Commonsense schrieb:und wie Du selbst schreibst: wir wissen nicht, was zuvor ablief.
Ist mir in diesem Fall aber ehrlich gesagt schnuppe. Zeit genug die Hose hoch zu ziehen und einen weiteren Beamten an den Beinen anfassen zu lassen ist immer vorhanden.
Commonsense schrieb:Wenn in dieser Form gegen friedliche Demonstranten vorgegangen würde, wäre das tatsächlich ein Grund, das anzuprangern - alleine, ich kann mir nicht vorstellen, dass das so war.
Da bin ich ganz deiner Meinung. Leider gibt es einige Videos und Berichte (leider nicht alle verifiziert, deshalb muss man da vorsichtig sein), die andeuten, dass auch friedliche Demonstrant*innen bei den G20-Protesten ihre Portion Deeskalation abbekommen haben.
Commonsense schrieb:Man kann die Situation schwer beurteilen, aber was "friedliche" Demonstranten betrifft:
Auf die Demonstranten, die sich als Puffer zwischen die Polizei und die gewalttätigen Randalierer stellten, trifft diese Bezeichnung nicht zu. Durch diese "friedliche" und "passive" Aktion wurden die Randalierer aktiv unterstützt und so weit ich weiß geschah das nicht nur einmal während der Auseinandersetzungen.
Sehe ich in gewissen Fällen auch so. Ich war z.B. kurzzeitig an der Schanze. Von schützenden Demo-Puffern kann man meiner Einschätzung nach nicht reden, da die Wasserwerfer und das Pfefferspray dafür gesorgt haben, dass die Polizei gut durchkam. Der Grund für die Verzögerung waren auf jeden Fall die Gewalttäter*innen und nicht die friedlichen Demonstrierenden. Ich stimme dir zu, dass die Polizei in Notfällen (und die waren an der Schanze gegeben) durchkommen sollte.
Commonsense schrieb:Welcome to Hell ist eine martialische Aussage, die unwillkürlich an ein Käfig-Match amerikanischer Wrestling-Ligen denken lässt. Auch wenn das dort Show ist, bleibt die Assoziation von Gewalt, Hitze, Feuer usw.
Ich bin noch immer skeptisch, weshalb diese Demo keine Auflagen bekam. Und es spricht noch immer vieles dafür, dass die Situation nicht von den Demonstrierenden eskaliert wurde. Leider werden wir nie wissen, ob die Demo friedlich geblieben wäre, wenn man sie hätte losziehen lassen.