Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

Tussinelda schrieb:Sind bestimmt alle als Kinder voll toll tolerant erzogen worden.......oder?

frag sie doch....

ich kann dir aber was verraten:
Im Osten Deutschlands wurden ganz viele der heutigne AfD Anhänger richtig toll kollektivistisch-sozialistisch erzogen. Von der Kinderkrippe an. über den Kindergarten und die Ganztagsschule (nannte sich Hortbetreuung) so richtig sozialistisch, verstehste?
mit ganz viel Agit-Prop. mit Meinungskontrolle. Wer sich politissch unkorrekt äußerte , hatte berufliche Nachteile zu erleiden.
erzogen mit der Idee der Gleichberechtigung von Frauen (Männer und Fraune hatten 40 h zu arbeiten), erzogen ganz ohne böse kapitalistische GEsellschaft.
Erzogen zu Völkerverständigung, Freundschaft und Solidarität . Erzogen im Sinn der sozialistischen Internationale - Proletarier aller Länder vereinigt euch.

ein Faschingskostüm ala Börsenmakler hätte für den Betroffenen vermutlich bös geendet

Tussinelda schrieb:handelt es sich um eine Bauchtänzerin? Und ist es wirklich eine Anerkennung, wenn ein Mann so ein Kostüm trägt? Und wenn damit der Teil einer Kultur verballhornt wird?

vielleicht sollten Faschingskostüme /außer bunte Stoffetzen ohne erkennbares Motiv) nur noch Motive aus der eigenen, deutschen Kultur zeigen....
ist es das, worauf das Ganze am Ende hinausläuft?

mr.big schrieb:und da uns ja erklärt wurde, das es "den indianer" gar nicht gibt, ein fantasiekondtrukt ist, dürfte ein kostüm zu karneval, wo es um fantasie und spaß geht, wohl in ordnung gehen.

Aha, du möchtest dich also lieber nicht mit den Argumenten der Gegner der kulturellen Aneignung auseinandersetzen...
Dann halt nicht....

lawine schrieb:vielleicht sollten Faschingskostüme nur noch Motive aus der deutschen Kultur zeigen....

Am besten überhaupt nicht mehr verkleiden... So diskriminiert man niemanden, außer die, die sich gern verkleiden und Spaß haben möchten *Sarkasmus off*

Mein bester Freund ist Philosophie-Student und sagt, der Mensch könne alles sein, was er will, weil alles andere diskriminierend sei. Er sagt, er sei ein Stein, da er sich selbst über die Eigenschaften eines Steins definiere.
Wird er also diskriminiert, weil es keine Toiletten für Steine gibt?

Genauso bei Karnevalskostümen: Werden in direkter und vorsetzlicher Art und Weise stärker Pigmentierte diskriminiert, weil in der Fußgruppe im Düsseldorfer Rosenmontagszug Menschen mit geschwärzten Gesichtern mitgelaufen sind? Oder fühlen sich "echte" Schwarze davon diskriminiert?

@Nessi96
du eignest dir in deinem nick eine schottische Legende an. wie kannst du nur, die gehört dir nicht *Ironie off*

Tussinelda schrieb:wer ist denn bitte intolerant? Wurde irgendwem das Kostüm runtergerissen? Nein? Komisch. Es geht darum, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen, denn nur dann versteht man auch die Befindlichkeiten anderer Menschen.

es sind diejenigen intolerant, die versuchen aus einer nichtigkeit ein problem zu kreieren. klar hört man den befindlichkeiten anderer zu, man muss sie aber nicht immer akzeptieren, wenn sie nicht berechtigt erscheinen. man muss nicht jede befindlichkeit einzelner personen berücksichtigen, zumal nicht jeder aus der besagten gruppe diese befindlichkeit teilen.

Tussinelda schrieb:Es wurde - wie immer übrigens - nix verboten, also wer ist hier eigentlich hysterisch?

ich weiß nicht von was du sprichst, es hat niemand etwas über verbote oder hysterie geschrieben? man hat eine andere meinung und sichtweisen, das in verbote und hysterie umzumünzen, entspringt wohl deiner fantasie.

Tussinelda schrieb:Kann man nicht einmal, nur einmal über dieses und ähnliche Themen und mal versuchen, die Position Betroffener einzunehmen? Nö, wieso auch, klappt ja alles auch so hervorragend, sieht man am Rechtsruck in diesem Land. Sind bestimmt alle als Kinder voll toll tolerant erzogen worden.......oder?

ja man macht das doch, aber man kann es leider nicht nachvollziehen. es gibt dinge wie tatsächliche diskriminierungen, rassistische angriffe usw da sehen viele die ungerechtigkeit und würden dir uneingeschränkt recht geben, aber bei einem indianerkostüm kulturelle aneignung zu sehen und wenn man dem nicht zustimmt, ist man ignorant, rassistisch und was weiß ich nicht alles, dem stimmen eben viele nicht zu. und das wird dann als "rechtsruck" angesehen.

ich denke die momentane politische lage hat andere gründe, das liegt nicht an intoleranten menschen, sondern daran, dass viele sich unverstanden und von der politik nicht berücksichtigt fühlen.

@Nessi96
wie kommst Du nur darauf, dass Schwarze Menschen oder PoC es diskriminierend finden könnten, dass da blackface betrieben wird? Wo das doch so gar nichts rassistisches an sich hat......

Tussinelda schrieb:kann man nicht einmal, nur einmal über dieses und ähnliche Themen und mal versuchen, die Position Betroffener einzunehmen?

du meinst , es gibt "DIE" Betroffenen als homogene Gruppe.
dem ist nicht so. es gibt einzelne Betroffene deren Meinung du möglicherweise oder tatsächlich vertrittst.
aber du sprichst nicht für alle.

@lawine
nö, meine ich nicht. ich meine die, die sich dazu entsprechend äussern. Das müsste klar sein, falls man meine posts verfolgen würde.

Ma Faschingskostüme als Politikum. Die Linke hat sich da selbst übertroffen. Wir hatten in meiner Kindheit wohl alles pöhse Rassisten als Eltern, weil wir Kinder ständig so kostümiert im Karneval herumliefen.

Was für ein Nullthema. Als ob einem Schwarzen, Indianer, Chinesen irgendein Schaden entsteht, wenn sich ein Weißer demnach kostümiert.

Tussinelda schrieb:@Nessi96
wie kommst Du nur darauf, dass Schwarze Menschen oder PoC es diskriminierend finden könnten, dass da blackface betrieben wird? Wo das doch so gar nichts rassistisches an sich hat......

Hat es auch nicht...zumindestens nicht im karneval..nur mit spass haben wollen und saufen blödsinn machen etc...
Du kannst ihnen dummheit oder ignoranz vorwerfen da stimme ich Dir zu, rassismus glaub ich da eher nicht..ich mag karneval übrigens nicht

Destructivus schrieb:Was für ein Nullthema. Als ob einem Schwarzen, Indianer, Chinesen irgendein Schaden entsteht, wenn sich ein Weißer demnach kostümiert.

ja, aus Deiner sicht sicherlich, weshalb du dich ja beteiligen musst.

@Tussinelda
Du wirst immer jemanden finden, dem etwas nicht passt, das andere tun. Selbst wenn niemand vorhat, ihn damit zu kränken.
Wenn man es so nimmt, dürfte man eigentlich überhaupt nichts mehr tun.

@lawine
Frieden und Völkerfreundschaft ohne Völker,stattdessen ein völkischer,nationaler Sozialismus,ohne Sozialismus und mit viel fetischistischen Arbeitsethos
Das ganze mit viel Tamtam,Uniformen,Getrommel und Autoritätsgehabe.
Übrigens war da nicht viel mit Karneval,ausser in der Lausitz...Cottbus Hejo

AlteTante schrieb:Du wirst immer jemanden finden, dem etwas nicht passt, das andere tun. Selbst wenn niemand vorhat, ihn damit zu kränken.
Wenn man es so nimmt, dürfte man eigentlich überhaupt nichts mehr tun.

Wer sich durch ein Faschingskostüm in seinen Gefühlen gekränkt fühlt, sollte sich ohnehin mal ansehen lassen. Da wird die Linke wohl eine Kränkung reininterpretieren, die so gar nicht existiert.

@Nessi96
Möchtest du Karriere als Klostein machen,ist das jetzt ne Bewerbung??

Destructivus schrieb:Wir hatten in meiner Kindheit wohl alles pöhse Rassisten als Eltern, weil wir Kinder ständig so kostümiert im Karneval herumliefen.

ich hatte damals ein winnetou kostüm und ich empfinde mich als sehr weltoffen und tolerant. bin kein rechter und respektieren viele menschen aus verschiedenen kulturen. es hat mir also nicht geschadet. ;)

@Nessi96
Böses Mädel. Du hast @Warhead gekränkt. Jetzt denkt er bei Karneval nur noch ans WC

Warhead schrieb:Möchtest du Karriere als Klostein machen,ist das jetzt ne Bewerbung??

:D

@mr.big
Ahh,der edle Wilde

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:wie kommst Du nur darauf, dass Schwarze Menschen oder PoC es diskriminierend finden könnten, dass da blackface betrieben wird? Wo das doch so gar nichts rassistisches an sich hat......

Hat es auch nicht, es sei denn, dass die Leute das täten, um speziell auf die Kolonialisierung anzuspielen. Oder wenn sie Plakate umhängen hätten mit Hetzparolen gegen Schwarze. Aber da beides nicht der Fall war und auch niemand offen Empörung dagegen gezeigt hat, was dafür spräche, dass sich jemand davon diskriminiert gefühlt hat, ist das also heiße Luft.

Und da der Düsseldorfer Karnevalsug sowieso aus politischer Satire besteht, war das ein zugegeben schlechtes Beispiel von mir, ist aber bei anderen Karnevalszügen mit entsprechenden Fußgruppen nicht anders.

Wo bleibt eigentlich der Sexismus? Wenn wir schon von Rassismus und der Diskriminierung von Transvestiden sprechen?

Destructivus schrieb:Was für ein Nullthema. Als ob einem Schwarzen, Indianer, Chinesen irgendein Schaden entsteht, wenn sich ein Weißer demnach kostümiert.

Kommt ja auch immer darauf an, wie man sich verhält. Ich denke nicht, dass es schlimm ist, sich so zu verkleiden. Andererseits, bin ich keiner der Betroffenen und kann mich auch nicht zu 100 Prozent in solch eine Situation hineinversetzen. Dennoch bin ich der Meinung, dass das kein so großes Problem sein muss! Klar, wenn jemand mit einem Kostüm rumrennt und rumbrüllt: "Schaut mich an, ich bin ein Ne****" Ist das rassismus pur, aber wenn jemand sich einfach nur verkleidet und sich aber normal benimmt, dann ist das meiner Meinung nach, nicht so schlimm.
Rassismus wird es immer geben. Jeder von uns ist zu einem kleinen Teil ein Rassist, weil das einfach menschlich ist. (Leider)
Ich denke, statt zu versuchen gegen solche Kostümierungen vorzugehen, sollte man sich eher um die wahren Probleme kümmern.
Und zwar die, die meiner Meinung nach auch einen Sinn machen. Z.B.: Rassistisch motivierte Straftaten, Ausrenzung aus einem bestimmten Beruf, Einrichtung, Gemeinde, Verein...

Würde nicht auch ein gewisser Teil unserer Kultur kaputt gehen, wenn wir solche Einschränkungen machen würden?