@capspauldin Gerade Winnetou haben mit Sicherheit zahllose Kinder und Jugendliche geliebt!
Ich auch. Winnetou, der edle Indianer - hochintelligent, mit allen möglichen denkbaren Fähigkeiten für Kampf und Jagd ausgerüstet, Taktiker, Diplomat, mutig, treu, auf seine Weise trotzdem humorvoll, friedfertig und nachsichtig, nur gnadenlos, wenn esdrauf ankommt...
Ein großartiger Charakter! Kein Wunder, dass als Kind viele gerne so sein wollten, wie Winnetou. Und das lebte man nicht nur beim Fasching aus, sondern auch so beim Spielen mit Freunden.
Weder ich noch irgendein anderes Kind, behaupte ich jetzt einfach mal, haben sich gedacht:,,Jetzt verkleide ich mich mich mal als blöder, zurückgebliebener und saufender Wilder, wie der Winnetou, haha!"
Ob Karl May sich Winnetou gänzlich ausgedacht hat oder Vorbilder hatte, weiss ich ehrlich gesagt gar nicht, aber Karl Mays Winnetou ist ganz klar fiktiv.
Du hast Recht, Kinder sind keine Rassisten, sondern Kinder, die Spaß und Phantasie haben wollen.
Erwachsene, später, sind reflexionsfähiger.
Auch hier aber vertrete ich klar die Auffassung, dass die Bewertung einer Botschaft nicht allein dem direkten oder indirekten Empfänger obliegt, sondern bei der Bewertung auch der Sender und seine Intention berücksichtigt werden muss.
Schon gar nicht darf man alles an einem diffusen ,,ich fühl mich beleidigt" festmachen.
Wenn das die einzige Maxime sein soll, dann darf man buchstäblich gar nichts mehr, außer still und neutral in der Ecke hocken. Denn praktisch jede Handlung und Kommunikation hat Beleidigungspotenzial.
Es kann sogar sein, dass sich jemand durch meine neue rote Wollmütze beleidigt fühlt, wenn ich gleich in der Bahn sitze. Deshalb schon im Vorraus keine rote Wollmütze aufzusetzen wäre zutiefst lächerlich.
(wahrscheinlich wird man mir gleich wieder erklären, dass das ja etwas vollkommen anderes ist, weil ,,jemand" keine Rasse sei und es erwiesenermaßen ganz viel traurige betroffene Indianer und Farbige gäbe, die sich durch das Kostüm X schrecklich verletzt fühlen...).
:troll: