@Lightfoot
Klares Nein! Es gab keine gezielten Personenkontrollen ohne Anlass, wo das phänotypische Erscheinungsbild als Auswahlkriterium herangezogen wurde.
Gibt es diese Aussage von Offizieller Stelle irgendwo zum nachlesen?
Wie
@xxrabiatorxx schon schrieb hat sich Irene Mihalic, innenpolitische Sprecherin der Grünen, ziemlich genauso geäußert. Sämtliche Polizeistatements interpretiere ich ebenso.
Racial Profiling ist es, wenn ich z.B. an der Grenze oder am Flughafen
ohne konkreten Anlass nach "unbekannten" illegalen Einwanderern oder islamistischen Terroristen fahnde und dabei als Auswahlkriterium für Personenkontrollen ausschließlich einen speziellen Phänotyp heranziehe.
Ich hatte schon ausgeführt, warum es Silvester in Köln kein Racial Profiling war, nämlich weil die Personenkontrollen und die Auswahl nach Phänotyp eben keineswegs
ohne Anlass passiert sind.
Das primäre Einsatz-Ziel lautete:
Größere Gruppen von alkoholisierten oder aggressiv wirkenden Männern im Alter von 18 bis 35 Jahren, unabhängig von Herkunft oder Aussehen, werden überwacht, kontrolliert, abgeschreckt, eskortiert, abgewiesen...
In Großgruppen auftretende Hooligans, Rechtsextremisten, Rocker und junge Nordafrikaner wurden dabei aufgrund negativer Erfahrungen als besonders fahndungsrelevante Zielgruppen festgelegt.
Bereits in den Zügen wurden große Gruppen angetrunkener und aggressiver (Pöbelei, Beamtenbeleidigung, Schwarzfahren sowieso) Personen festgestellt. Diese Gruppen / Personen wurden bei der Zuganreise überwacht und stichprobenartig kontrolliert.
Daher war die Identität der Stichproben (Nordafrikaner) bekannt und lies Rückschlüsse auf die ganze Gruppe zu. Eine Personenbeschreibung (junge Männer, nordafrikanischer Typ, angetrunken, aggressiv) war ebenfalls vorab ermittelt und man wusste, dass sich in dieser Gruppe z.B. keine Päärchen, keine Frauen, keine älteren Männer und auch keine blonden Männer mit heller Haut befinden.
Wenn diese dynamische Risiko-Gruppe nun am HBF Köln ankommt oder zur Sicherheit bereits am BHF Deutz gestoppt wird, dann ist das kein Racial Profiling, wenn man diese Gruppe aufgrund "bekannter" Verhaltensinformationen (alkoholisiert, aggressiv), festgestellter Identität (Stichproben-Kontrollen) und "bekannter" Personenbeschreibungen (junge Männer, nordafrikanischer Typ) isoliert und kontrolliert.