Antisemitischer Eklat an Polizeischule
20.03.2007 um 09:39BERLIN
Antisemitischer Eklat an Polizeischule
An der BerlinerPolizeischule sorgen antisemitische Ausfälle für Unruhe: Ausgerechnet während desVortrags eines 83-jährigen Holocaust-Überlebenden stänkerten die Polizeischüler, siewollten nicht ständig an die Ermordung der Juden durch die Nazis erinnert werden.
Berlin - Zeuge der antisemitischen Ausfälle war der "Berliner Zeitung" zufolge derHolocaust-Überlebende Isaak Behar. Der 83-Jährige, dessen gesamte Familie in Auschwitzermordet worden war, hatte einen Vortrag vor der Klasse gehalten. Demnach sollen dieSchüler während einer obligatorischen Unterrichtseinheit über die Zeit desnationalsozialistischen Regimes erklärt haben, sie wollten nicht dauernd an den Holocausterinnert werden. Zudem sollen platte antisemitische Vorurteile geäußert worden sein,wonach alle Juden reiche Leute seien.
Der Vorfall sorgt der "Berliner Zeitung"zufolge bis in die Spitzen der Polizeiführung für Unruhe. Schon am 27. Februar sollen dieÄußerungen gefallen und nur durch Zufall Ende vergangener Woche Polizeipräsident DieterGlietsch bekannt geworden sein. Dieser habe seine engsten Mitarbeiter angewiesen, dieVorwürfe unverzüglich zu prüfen.
Polizeipräsident will umfassend aufklären
Der Polizeipräsident soll vor allem darüber verärgert sein, dass ihn dieInformationen so deutlich verspätet erreicht haben - und auch nicht direkt aus derPolizeischule kamen, sondern über Umwege von außen. Glietsch sagte der "BerlinerZeitung": "Sollte sich herausstellen, dass die Behauptungen stimmen, wird es Konsequenzengeben." Der Polizeipräsident verlangte eine umfassende Aufklärung des Falles.
An der Polizeischule gehört die Aufklärung über den Holocaust laut "Berliner Zeitung"zum festen Unterrichtsprogramm. Für Polizeianwärter ist es Pflicht, an diesenVeranstaltungen, bei denen Aufsichtspersonen dabei sind, teilzunehmen. Laut Behar hat esauch bei der Bundeswehr hin und wieder antisemitische Vorfälle gegeben. "Doch immer istdie Führung dagegen konsequent vorgegangen."
ler
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,472643,00.html
Das der Polizeipräsident um schnelle Aufklärung bemüht ist finde ich super...
Erst Friedmann`s Leibwächter, und nun sowas....ich verstehe das nicht.
Antisemitischer Eklat an Polizeischule
An der BerlinerPolizeischule sorgen antisemitische Ausfälle für Unruhe: Ausgerechnet während desVortrags eines 83-jährigen Holocaust-Überlebenden stänkerten die Polizeischüler, siewollten nicht ständig an die Ermordung der Juden durch die Nazis erinnert werden.
Berlin - Zeuge der antisemitischen Ausfälle war der "Berliner Zeitung" zufolge derHolocaust-Überlebende Isaak Behar. Der 83-Jährige, dessen gesamte Familie in Auschwitzermordet worden war, hatte einen Vortrag vor der Klasse gehalten. Demnach sollen dieSchüler während einer obligatorischen Unterrichtseinheit über die Zeit desnationalsozialistischen Regimes erklärt haben, sie wollten nicht dauernd an den Holocausterinnert werden. Zudem sollen platte antisemitische Vorurteile geäußert worden sein,wonach alle Juden reiche Leute seien.
Der Vorfall sorgt der "Berliner Zeitung"zufolge bis in die Spitzen der Polizeiführung für Unruhe. Schon am 27. Februar sollen dieÄußerungen gefallen und nur durch Zufall Ende vergangener Woche Polizeipräsident DieterGlietsch bekannt geworden sein. Dieser habe seine engsten Mitarbeiter angewiesen, dieVorwürfe unverzüglich zu prüfen.
Polizeipräsident will umfassend aufklären
Der Polizeipräsident soll vor allem darüber verärgert sein, dass ihn dieInformationen so deutlich verspätet erreicht haben - und auch nicht direkt aus derPolizeischule kamen, sondern über Umwege von außen. Glietsch sagte der "BerlinerZeitung": "Sollte sich herausstellen, dass die Behauptungen stimmen, wird es Konsequenzengeben." Der Polizeipräsident verlangte eine umfassende Aufklärung des Falles.
An der Polizeischule gehört die Aufklärung über den Holocaust laut "Berliner Zeitung"zum festen Unterrichtsprogramm. Für Polizeianwärter ist es Pflicht, an diesenVeranstaltungen, bei denen Aufsichtspersonen dabei sind, teilzunehmen. Laut Behar hat esauch bei der Bundeswehr hin und wieder antisemitische Vorfälle gegeben. "Doch immer istdie Führung dagegen konsequent vorgegangen."
ler
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,472643,00.html
Das der Polizeipräsident um schnelle Aufklärung bemüht ist finde ich super...
Erst Friedmann`s Leibwächter, und nun sowas....ich verstehe das nicht.