kleinundgrün schrieb:In den 50ern wurde eine Menge an diskriminierenden Dingen als "normal" bewertet. Gleichwohl war "Neger" auch damals nicht wertungsfrei ein "gleichwertiger Mensch mit dunkler Hautfarbe".
Aber der Begriff wurde von der Mehrheit der Bevölkerung als das normale Wort für einen schwarzen Menschen gesehen, oder welches war das?
kleinundgrün schrieb:Es schafft zumindest Aufmerksamkeit.
Okay, aber ist das positive Aufmerksamkeit? Ich hab die erfahrung gemacht, dass gerade für die diskriminiertesten Gruppen, nämlich die ARMEN PoC und anderweitigen minderheiten, das Thema eigentlich relativ klein ist und mehr so eben im Internet oder an Universitäten ausdiskutiert wird. Wäre also die Frage, ob man da nicht vielleicht einen Kampf führt, der denen, für die man ihn angeblich führt, gar nicht so schrecklich viel nutzt, anstatt seine Energie darauf zu evrwenden, anderweitig aufmerksamkeit und empathie zu schaffen.
In meiner Uni gab es auch ganz tolle PC programme, feminismus AGs usw.. Aber nur ca 4-5 PoC pro Jahrgang bei 100 Leuten.
kleinundgrün schrieb:Ich habe keine Idee - hast Du eine?
Die besten Erfahrungen habe ich persönlich damit gemacht, jemanden einfach seine Lebensrealität darlegen zu lassen ohne Anklage sondern mit persönlichem Gefühl.
Wenn ich im Hauptprogramm der öffentlich rechtlichen Medien mit mit den Gedanken von PoC, Queeren Menschen usw. konfrontiert werden aber als Einladung zur Empathie anstatt als Anklage, bringt das für das Thema deutlich mehr als ein Shitstorm von leuten, die ich als Elfenbeinturmbewohner wahrnehme.
Man kann niemanden erklären, warum etwas diskriminierend ist, wenn man ihm die entsprechende Lebensrealität nicht vermitteln kann, die durch diese dieskriminierung beeinträchtigt wird.