Political correctness, ein gescheitertes Experiment

capspauldin schrieb:Alice Hasters schreibt uA. in ihrem Buch, dass Weiße sich erst daran gewöhnen müssen kategorisiert zu werden. Etwas was Schwarze schon seit Ewigkeiten über sich ergehen lassen mussten.

Du hast wohl das Konzept nicht so ganz verstanden....

Auch weiß markiert keine Hautfarbe. Der Begriff wird klein und häufig kursiv geschrieben, um seinen Charakter als Ideologie statt physischer Tatsache zu markieren. Er zielt auf die gesellschaftspolitische Position der so Bezeichneten ab: im Rahmen rassifizierender Vorstellungen zugehörig zur Mehrheit, Macht ausübend, normgebend.

Quelle: https://taz.de/Antirassistische-Sprache/!5702930/
anders kann ich Deinen Einwand nicht verstehen.

Apache205 schrieb:Vielleicht bevor du so Tiraden schwingst ersma den richtigen Beitrag zitieren. Ich dachte das du Peekaboo meinst.

den habe ich nicht zitiert, sondern Dich und Deine Ausführungen, den von Dir geposteten tweet betreffend. So viel also dazu

@Apache205

Apache205 schrieb:Nur um dann wie von nem 15 Jährigen gesagt zu bekommen

Tja, so ist das nun mal, wenn ein 5 Jähriger etwas von einem 15 Jährigen gesagt bekommt. :D
So lange sich der wesentlich Jüngere für seine Troll-Spielchen immer wieder abfeiern kann, ist die Welt doch noch in Ordnung, meinst du nicht auch? ;)

Tussinelda schrieb:den habe ich nicht zitiert, sondern Dich und Deine Ausführungen

Du hast ne Antwort auf Peekaboo zitiert. Das war halt n gutes Beispiel für die Absurde PC fraktion. Ein auf Weltverbesserer machen, aber selber nicht PC.

Soviel dazu. Dann zitiere bitte auch den Beitrag mit dem Tweet, wenn du nur den Tweet meinst.

peekaboo schrieb:meinst du nicht auch?

Mietfrei, mein Freund. Mietfrei.

@Tussinelda

Du hast das Buch nicht gelesen. Schade, aber dann schreib doch einfach nix dazu.

Apache205 schrieb:Du hast ne Antwort auf Peekaboo zitiert. Das war halt n gutes Beispiel für die Absurde PC fraktion. Ein auf Weltverbesserer machen, aber selber nicht PC.

ja, da ging es um den Tweet

Apache205 schrieb:Grammatik und Rechtschreibregeln sind ein Kolonialrassitisches Tool. Ziemlich Politisch Inkorrekt, denkst du nicht? :D

Und ein weiteres gutes Beispiel von der absurden PC Fraktion.

oder ist der erste Teil NICHT auf den Tweet bezogen und somit nicht deutlich, dass sich der zweite Teil dann nicht darauf bezieht. Da sollt man vielleicht einfach mal so posten, dass es verständlich ist. Danke.

capspauldin schrieb:Du hast das Buch nicht gelesen. Schade, aber dann schreib doch einfach nix dazu.

doch, hab ich, ich werde aber keinesfalls ohne genaue Zitate plus Kontext das Buch mit Dir bezüglich irgendwelcher getroffenen Aussagen diskutieren. Das sind hier übrigens auch die Regeln. Mein post bezog sich schlicht auf das, was DU geschrieben hast.

@Tussinelda
Natürlich ist es ein Unterschied in der Wahrnehmung, ob es in einem Land viele Mitglieder einer Bevölkerungsgruppe gibt, von denen viele auch in der nationalen Armee gekämpft haben etc, in dem 1914 bereits ein Schwarzer wie Blaise Diagne in der Nationalversammlung saß, oder ob in einem Land seit Kolonialzeiten ein paar schwarze Mitbewohner gibt, deren Anzahl damals aber so überschaubar war, dass kaum jemand einen von den Leuten kannte.
Ich finde, dass sich in Deutschland aber seit den 80er Jahren viel getan hat und zb bei der Aufzählung der dt Nationalmannschaft wird kaum jemand sagen, dass Spieler wie Boateng oder früher Asamoah keine Deutschen seien.

Tussinelda schrieb:oder ist der erste Teil NICHT auf den Tweet bezogen und somit nicht deutlich, dass sich der zweite Teil dann nicht darauf bezieht. Da sollt man vielleicht einfach mal so posten, dass es verständlich ist. Danke.

Ja genau. Erst Mal lesen was der gute Peekaboo geschrieben hat. Er hat sich über einen Grammatikfehler lustig gemacht, den ich Mal vor WOCHEN hier irgendwo hatte.

Und dann hab ich halt mal die eigene Medizin aus der PC Fraktion ausgepackt. Ist nix neues, das den PC Bois die eigene Medizin nicht schmeckt.

capspauldin schrieb:Es ist halt schade, dass sich Autor:innen* wie Alice Hasters scheinbar nicht wirklich mit der Thematik bezogen auf Deutschland auseinander gesetzt haben.

Was sieht, sagt Hasters Falsches?
Hast du da mal Beispiele?

capspauldin schrieb:Aber natürlich ist jegliche berechtigte Kritik keine sachliche ; aber natürlich.

Was ist denn berechtigte Kritik an ihrem Buch?
Hast du das Buch denn gelesen, oder woher kannst du beurteilen, was diesbezüglich berechtigte Kritik ist?

capspauldin schrieb:Falls ja, darf ich dich auf den 27.01.1945 erinnern. Oder wird dann doch der Kaukase zum Schwarzen?

Jemand der dies in einem Buch behauptet, missachtet dann scheinbar bewusst das Leid von Millionen Menschen.
Es verkauft sich aber auch einfach so gut.

Okey, das soll wohl ein Beispiel sein.

Dazu zwei Fragen die eine zu deinem Beispiel.
Wurden denn die Weißen, die von den Nazis vernichtet wurden, als "Weiße" vernichtet?
War "Weißsein" tatsächlich eine Kategorie, die von Nazis ermordet wurden, oder waren das dann doch Juden, Schwule usw, die zwar weiß waren, aber nicht als solche kategorisiert wurden?


Zweite Frage: Hast du ihr Buch gelesen und kennst den Kontext, in dem die von dir angeführte Aussage steht?

@abberline

abberline schrieb:Ich finde, dass sich in Deutschland aber seit den 80er Jahren viel getan hat und zb bei der Aufzählung der dt Nationalmannschaft wird kaum jemand sagen, dass Spieler wie Boateng oder früher Asamoah keine Deutschen seien.

Stimmt, das würde keiner sagen.

Aber vielleicht würde heute noch einer sagen: "Neben einen Boateng möchte niemand leben!"

Könnte sowas passieren, obwohl sich seit den 80'ern in D angeblich viel getan haben soll @abberline?

Apache205 schrieb:mein Freund

Viel Freund, viel Ehr. :merle:

Groucho schrieb:Was sieht, sagt Hasters Falsches?

Hasters adaptiert den Gedanken des Critical Whiteness welcher unter Berücksichtigung der deutschen Geschichte eben nicht so übernommen werden kann.

https://www.neues-deutschland.de/amp/artikel/1143799.rassismus-die-ukrainische-babysitterin.amp.html?__twitter_impression=true

Groucho schrieb:Zweite Frage: Hast du ihr Buch gelesen und kennst den Kontext, in dem die von dir angeführte Aussage steht?

Gelesen ja.

Groucho schrieb:Wurden denn die Weißen, die von den Nazis vernichtet wurden, als "Weiße" vernichtet?

De Gobinau und seine Rassentheorien haben diese Menschen als minderwertige Weisse eingestuft.

Solange man den amerikanischen Rassismus und dessen Rassentheorien von Johann Blumenbach auf Deutschland projeziert, nimmt man immer die Missachtung des Rassismus gegen Slawen und Juden in Kauf.
Das ist nicht zu unterstützen.

@peekaboo
Woher soll ich wissen, ob jemand gerne oder ungerne neben irgendwem leben möchte? Kommt drauf an, wie der Nachbar so drauf ist. Wenn Dein Nachbar von Beruf Laubbläser wäre und derzeit Heimarbeit macht, würdest Du gerne neben ihm leben wollen?
Zu Deinem Punkt, Herr Boateng wohnt sicher nicht im Bruchbudenviertel, somit würde sicher nicht "niemand" daneben leben wollen.

capspauldin schrieb:Solange man den amerikanischen Rassismus und dessen Rassentheorien von Johann Blumenbach auf Deutschland projeziert, nimmt man immer die Missachtung des Rassismus gegen Slawen und Juden in Kauf.
Das ist nicht zu unterstützen.

Nun, ich denke nicht, dass Hasters die Vernichtung von Juden und Slawen relativieren, klein reden oder gar missachten will.

Und ich denke weiterhin, dass du das weißt - zumal wenn du ihr Buch gelesen hast.
Ich habe ihr Buch nicht gelesen, aber diverse Interviews mit ihr unter anderem über ihr Buch Und selbst da wird das ziemlich deutlich.

Aber da du in diesem Fall ein Betroffener bist, will ich dir nicht absprechen, das so zu sehen.

@abberline

abberline schrieb:Zu Deinem Punkt, Herr Boateng wohnt sicher nicht im Bruchbudenviertel, somit würde sicher nicht "niemand" daneben leben wollen.

Gauland scheint da aber ganz anderer Meinung zu sein als Du.

"Die Leute finden ihn als Fußballspieler gut. Aber sie wollen einen Boateng nicht als Nachbarn haben", sagte Gauland in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung"

https://www.tagesschau.de/inland/afd-boateng-101.html

@peekaboo
Was interessiert mich irgendjemand von der AfD? Die sind meist anderer Meinung als ich.

abberline schrieb:Was interessiert mich irgendjemand von der AfD?

Du sagtest:

abberline schrieb:Herr Boateng wohnt sicher nicht im Bruchbudenviertel, somit würde sicher nicht "niemand" daneben leben wollen

Du lagst also falsch.

Ohje, und es geht weiter.

Laut Funk ist das Wort "Idiot" auch eine problematische Beleidigung. Und Affe benutzt man bestimmt nicht weil irgendwo irgendwann mal Schwarze so bezeichnet wurden. Das ist so Absurd, das könnte von The Onion sein. Mongo verstehe ich, Spasti auch noch irgendwo. Aber Idiot und Affe?

Wenn man jemand weißes als Affen bezeichnet, meint man natürlich direkt alles was an Grausamkeiten gegen Schwarze damals gab.

Wenn ich jemand als Clown bezeichne, meine ich auch wahrscheinlich direkt John Wayne Gacy. Das ist so Absurd.
Man könnte so ziemlich jedem Wort einen negative Geschichte verpassen, um es problematisch zu sehen.



Quelle :https://www.instagram.com/funk/?hl=de

Ein weiteres gutes Beispiel dafür, das man irgendwann ALLES(!) als problematisch sehen kann. Deswegen kann PC gar nicht funktionieren. Mit genügend Mentaler Gymnastik, ist alles problematisch.

Wer ist funk?

Funk (Eigenschreibweise funk) ist ein deutsches Online-Medienangebot und Content-Netzwerk der ARD und des ZDF für Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 14 und 29 Jahren.[1] ARD und ZDF sind gemeinsam Träger und gleichberechtigte rundfunkrechtliche Veranstalter des Angebots. Die Federführung liegt beim Südwestrundfunk (SWR).

Quelle: Wikipedia: Funk (Medienangebot)


Idiot und NS Propaganda. Ich kann nicht mehr....

Apache205 schrieb:Wenn man jemand weißes als Affen bezeichnet,

Wo steht da, dass gemeint ist, wenn Weiße so bezeichnet werden?

Und dass in Fußballstadien bei Schwarzen Kickern oft Affenlaute aus dem Publikum zu hören sind, oder gar ma, Bananen geworfen werden?

Groucho schrieb:Wo steht da, dass gemeint ist, wenn Weiße so bezeichnet werden?

Wo steht da, das es nur eine Problematische Beleidigung ist wenn es nur gegen Schwarze gerichtet ist?

Wenn ich jemand der kein Down-Syndrom hab als Mongo bezeichne ist es doch auch problematisch, oder?

Wenn ich das falsch verstanden habe oder übersehen, tut mir das leid.

Idiot ist in meinen Augen aber nicht problematisch.

Groucho schrieb:Und dass in Fußballstadien bei Schwarzen Kickern oft Affenlaute aus dem Publikum zu hören sind, oder gar ma, Bananen geworfen werden?

Tu ich auch nicht leugnen. Während meines Abiturs habe ich oftmals als Ordner in Stadien gearbeitet, da geht's schon ekelhaft zugange.
Fußballfans sind sowieso seltsam.