Für mich ist das ziemlich eindeutig und das ist auch mMn wissenschaftlich betrachtet eindeutig. Esseiden ich hab da irgendeinen Fehler gemacht, was ich aber nicht glaube. Das wurde hier schon oft thematisiert. Spott und Lästern wertet andere ab und ist so ziemlich das Schlimmste, was man machen kann. Spott verwendet man, wenn man andere abwerten will und oft auch, wenn einem die Argumente ausgehen.
Spott (oder Schadenfreude) ist aber immer negativ genauso wie Lästern (allein von der Definition her), ich habe unten eine Studie verlinkt, die eine gute Definition hat. Ich denke Kritik kann man auch ohne Spott sagen und dann wird sie auch besser aufgenommen. Fast keine Gruppe findet es mEn gut, wenn über sie und auf deren Kosten Witze gemacht werden (die Erfahrung hier im Forum) . Und viele Witze fallen unter Schadenfreude z.b. rassistische Witze oder die hier angesprochenen Witze über Ufogläubige. Solche Witze tragen meist auch nichts zur Diskussion bei, sondern eher zur Belustigung von Leuten auf Kosten anderer und zum Schaden der Diskussion.
Wenn man mit den Gruppen mitfühlt, kann man mEn nicht über die Witze lachen, die anderen schaden.
hier einmal eine Studie dazu:
Envy and schadenfreude (gloating over the other's misfortune) are social emotions widely agreed to be a symptom of the human social tendency to compare one's payoffs with those of others.
Quelle:
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19640508/Zur Studie:
Also Schadenfreude gegen Gruppen wertet andere Gruppen ab oder die eigene Gruppe auf, ist also per Definition schon schlecht bzw. fremdenfeindlich. Ich wüsste nicht wie man das anders deuten kann. Die in-groups (Gruppen mit denen man sich identifiziert) und out-groups (Gruppen mit denen man sich nicht identifiziert) sind ja oft für Fremdenfeinlichkeit verantwortlich, da man die eigene Gruppe meist besser behandelt und somit oft fremdenfeindlich gegen die out-group ist.
Das Gruppengefühl (oder Wirgefühl lateinisch Nos=Wir) ist nicht immer schlecht, sondern nur wenn man andere ausschließt. Das ist bei Gruppen aber oft der Fall und das Gruppengefühl ist, ist auch ähnlich wie das Ego (lateinisch für ich) zu sehen bloß in der Mehrzahl.
Ob du deine Gruppe erhöhst oder dein Ego ist eigenlich kein großer Unterschied. Natürlich braucht man mMn ein Ego und auch ein Wir-Gefühl. Man sollte aber alle Gruppe als gleichwertig schätzen. Genauso wie man alle Menschen als gleichwertig schätzen sollte, wenn man nur die Einzelpersonen und nicht die Gruppen betrachtet.