MokaEfti schrieb:Soweit ich mich erinnere, ist Herr Allen in einem Sorgerechtsverfahren für nicht schuldig gesprochen worden, wobei ihm trotzdem sexuelle Übergiffe nachgesagt worden sind.(Bin mir da gerade unsicher und lasse mich gerne verbessern) Das im Strom derer, die ihn deswegen sein Recht zur Veröffentlichung versagen auch Leute (deutsche Autoren) befinden, die das bewußt oder unbewußt deswegen tun weil er ein Jude ist, würde ich also nicht per se ausschließen wollen und erst recht nicht als "dumm" bezeichnen.
Das habe ich ja auch nicht getan. natürlich kann immer jemand darunter sein, der heimlich Antisemit ist.
Es wäre schön, wenn du da den Kontext zitiert hättest, dann hättest du gesehen, dass ich das richtig dar gestellt habe.
Hier nochmal ihr O-Ton aus dem Interview:
Ich hab in der Nummer ein großes Tabu gebrochen, nur nicht das, was man mir unterstellt. Zu der Zeit, vor zwei Jahren, war es eins, sich gegen den Furor der MeToo-Bewegung zu richten, der auf alle rechtsstaatlichen Prinzipien verzichtet hat. Das ist heute vielleicht eine Kontextfrage, weil Weinstein mittlerweile verurteilt ist. Mir ist das schon nahegegangen, weil ich diese Nummer wahnsinnig gerne noch mal umgeschrieben hätte, als auf unsäglichste Art und Weise Autoren randaliert haben gegen die Autobiografie von Woody Allen. Da hätte ich gesagt: Seid ihr nicht Antisemiten?
Weil man gegen eine Veröffentlichung von Allen Buch ist aufgrund von Missbrauchsvorwürfen, ist das Antisemitismus?
Sorry, das ist dummer bullshit.
Natürlich ist der Missbrauchsvorwurf kein Antisemitismus, unabhängig davon, ob er berechtigt ist, oder nicht.
(Im Falle von Allen bin ich sogar geneigt zu glauben, dass die Vorwürfe falsch sind, das mal nebenbei.)
Und auch Weinstein anzuklagen wg. Vergewaltigung ist kein Antisemitismus, nur weil er ein Jude ist.
Und dass im Falle der beiden bei den meetoo "shitsormern" Antisemiten dabei sind, die die Missbrauchsvorwürfe nutzen, um unerkannt ihren Antisemitismus auszuleben, ist sicher möglich, aber letztlich nur eine Unterstellung für die es keinerlei Belege gibt.
MokaEfti schrieb:Sie kritisiert blind den gesellschaftlichen Zeigefinger im Allgemeinen und hat dabei offensichtlich längst jede Feinabstimmung verloren
Das ist mMn noch vorsichtig formuliert.
Fakt ist sie benutzt antisemitische und rassistische Witze.
Das was hier "Spiegel vorhalten" genannt wird, ist nichts weiter als Verleumdung mit antisemitiscen und rassistischen Witzen.
Einen Spiegel kann man Rassisten vorhalten, wenn man weiß, dass sie Rassisten sind. Eckhardt unterstellt aber diesen Rassismus bzw. Antisemitismus nur, ohne dass es dafür Belege gibt.
Und sowas ist eben kein "Spiegel vorhalten", sondern schlicht Verleumdung/üble Nachrede.