Political correctness, ein gescheitertes Experiment
31.12.2020 um 09:16@behind_eyes
Ich glaube nicht, dass das stimmt. Das ist ja dieses alte ding, was schon von disneys große Pause damals in den 90ern aufgegriffen wurde, a la: Wenn man ein tabuwort ersetzt, finden die Leute ein neues.
Aber das ist hier ja nicht der Fall.
PoC ist nicht mit Neger als Wort zu vergleichen, weil Neger niemals ein vollkommen neutrales wort war. Es wurde gebraucht im neutralen kontext, aber trotzdem war es diskriminierend in seiner Auswirkung.
Das ist ein bisschen schwierig zu erklären, aber ich versuche es mal.
Stell dir vor, du nennst männliche sekretäre eben sekretär und weibliche sekretäre Tippse. So wie man das bei Pflegern und Krankenschwestern teils macht. MÄnnliche Pfleger sind Pfleger, weibliche Pfleger sind Krankenschwestern.
Dann magst du das nicht böse meinen, weil du das wort nunmal so dafür gelernt hast, aber trotzdem wird hier eine gruppe herausgegriffen und mit einem herausstechenden, abwertenden wort behaftet. Ob das wort abwertend gemeint wird, tippse, ändern nichts an der salopperen konnotation, die es ganz inhärent im vergleich zum sekretär hat.
Genauso: Wenn du jemanden Neger nennst, dann hat das eine konnotation. So jemand gehört nicht zur gesellschaft dazu, er sticht heraus, er ist ein fremdkörper. Das ist nicht zu vergleichen damit, wenn du wirklich eine unterscheidung auf augenhöhe hast, so wie weißer und schwarzer, oder eben einen möglichst neutralen begriff wie 'person of color' verwendest, bei dessen verwendung und popularisierung eben people of color mitgewirkt haben und die nicht aus einem rein westlichen blickwinkel heraus auf 'das fremde' erfunden worden sind.
Denn selbst wenn Neger schwarzer heißen mag, so ist das trotzdem nicht mit weißer zu vergleichen. Wir nennen einen weißen ja auch nicht Album, obwohl das weißer auf Latein heißt. Neger ist ein herausstechendes Wort eben für etwas Fremdes. Schwarzer oder PoC dagegen ist in sich, als wort mit dessen konnotation, nicht damit vergleichbar.
Ich glaube nicht, dass das stimmt. Das ist ja dieses alte ding, was schon von disneys große Pause damals in den 90ern aufgegriffen wurde, a la: Wenn man ein tabuwort ersetzt, finden die Leute ein neues.
Aber das ist hier ja nicht der Fall.
PoC ist nicht mit Neger als Wort zu vergleichen, weil Neger niemals ein vollkommen neutrales wort war. Es wurde gebraucht im neutralen kontext, aber trotzdem war es diskriminierend in seiner Auswirkung.
Das ist ein bisschen schwierig zu erklären, aber ich versuche es mal.
Stell dir vor, du nennst männliche sekretäre eben sekretär und weibliche sekretäre Tippse. So wie man das bei Pflegern und Krankenschwestern teils macht. MÄnnliche Pfleger sind Pfleger, weibliche Pfleger sind Krankenschwestern.
Dann magst du das nicht böse meinen, weil du das wort nunmal so dafür gelernt hast, aber trotzdem wird hier eine gruppe herausgegriffen und mit einem herausstechenden, abwertenden wort behaftet. Ob das wort abwertend gemeint wird, tippse, ändern nichts an der salopperen konnotation, die es ganz inhärent im vergleich zum sekretär hat.
Genauso: Wenn du jemanden Neger nennst, dann hat das eine konnotation. So jemand gehört nicht zur gesellschaft dazu, er sticht heraus, er ist ein fremdkörper. Das ist nicht zu vergleichen damit, wenn du wirklich eine unterscheidung auf augenhöhe hast, so wie weißer und schwarzer, oder eben einen möglichst neutralen begriff wie 'person of color' verwendest, bei dessen verwendung und popularisierung eben people of color mitgewirkt haben und die nicht aus einem rein westlichen blickwinkel heraus auf 'das fremde' erfunden worden sind.
Denn selbst wenn Neger schwarzer heißen mag, so ist das trotzdem nicht mit weißer zu vergleichen. Wir nennen einen weißen ja auch nicht Album, obwohl das weißer auf Latein heißt. Neger ist ein herausstechendes Wort eben für etwas Fremdes. Schwarzer oder PoC dagegen ist in sich, als wort mit dessen konnotation, nicht damit vergleichbar.