das ist ja furchtbar!Optimist schrieb:(ja leider im Namen "Männchen"),
Die an den Ampeln sind keine neutralen "Strichmännchen", weil man erkennt, dass die männlich sein sollen.Tussinelda schrieb:sind das nicht die, die überall auf Verkehrszeichen sind und als "männlich" angesehen werden,
kenne ich keine. Ich kenne nur die Ampel-Frauen. Aber das sind doch keine Verkehrsschilder sondern Lichtzeichen.
:DCosmicQueen schrieb:Das waren bestimmt Frauen die sich als Mann fühlten. :D
nein, sind ja keine Weibchen, wenn sie Männchen darstellen sollen :DSchuhmannFu schrieb:das ist ja furchtbar!dann sag doch "Weibchen"!
das muss schon mal gendergerecht und PC-gerecht ausdiskutiert werden ;)
dann dürfen Frauen an dieser stelle nicht die fahrbahn überqueren!
nee nee, das geht nicht, wer soll denn die Kinder von der Kika abholen und die Lebensmittel heim schleppen?
ja, in dem fall haste recht!
Davon gibt es noch mehr: Sandmännchen, Alphamännchen, Heinzelmännchen, Stehaufmännchen, Wichtelmännchen und auch Bergmännchen.
Ist Krankenbruder auch okay?
aber natürlich.peekaboo schrieb:Ist Krankenbruder auch okay?
dann funktioniert's nur mit normaler ampelform.
nein, ich bestehe auf einem "Strich-Figürchen" - also wo man nicht das Geschlecht erkennt.
es war aber unsichtbar, das musst Du aber auch nicht verstehen
weil es dann keine sog. first world problems mehr sind
doch, sagt man und es ist keine Degradierung, sondern die korrekte Berufsbezeichnung, denn der Beruf heisst ja:
Man sagt doch auch nicht KrankenPflegerin - wenn es sich um eine Krankenschwester handelt.
Doch natürlich, das ist doch genau das Problem mit dem generischen Maskulinum.
Wie kann ein Männchen geschlechtslos sein? :D
wenn man die Geschlechtsmerkmale wegoperiert hat, ist das möglich :DGroucho schrieb:Wie kann ein Männchen geschlechtslos sein? :D
das ist richtig.
aha, dann weiß ich da auch mal bescheid :)
Nur weil es bessere oder wichtigere Dinge gibt, heißt das doch nicht, dass die anderen wert- oder sinnlos sind.
Eine Gesellschaft, die aus der Abschaffung des generischen Maskulinums so ein Drama macht (jedenfalls Teile dieser Gesellschaft) wird wohl kaum so weit kommen.... ;-)
... wenn sie ansonsten mehr wahrgenommen, mehr was "zu sagen" hätten und wirklich gleichberechtigt wären (auch beim Lohn)
Vor allem weil die Sprache immernoch das weitreichendste ist was das Aufmerksam machen angeht. Habe ja heute schon einmal von Wittgenstein angeführt, würde jetzt dazu aber Antonio Gramscis Metapolitik anführen, welche ja einen langsamen gesellschaftlichen Wandel thematisiert. Eine Frau in wichtigen gesellschaftlichen Positionen ist vielleicht 30 Jahre im Amt und macht im Zweifelsfall nur in diesem Teilbereich auf Frauen aufmerksam, eine Sprache, welche konsequent durchgegendert wird, macht das weitaus effektiver und langfristiger.
Zielführender fänd ich jedoch, wenn Frauen in der Praxis viel mehr "zu sehen" wären (anerkannt wären) - z.B. in wichtigen Positionen in der Gesellschaft.
Nur weil es bessere oder wichtigere Dinge gibt, heißt das doch nicht, dass die anderen wert- oder sinnlos sind.
Das entspringt einer seltsamen und sicher nicht zielführenden "entweder-oder-Denke"
Zitat von OptimistOptimist schrieb:
Das läuft total unbewusst ab. Wenn man nicht irgendwo im 19. Jahrhundert stehengeblieben ist und mit offenen Augen durch die HEUTIGE Welt geht, dann brauche ich keine gegenderte Sprache, denn die REALITÄT spiegelt all das wieder. Da ist "der Gast" männlich und weiblich oder auch divers, es ist nämlich ein Mensch gemeint. "Gäst*innen" :palm:
Ja, sehe ich auch so und dein Hinweis auf Wittgenstein war ebenfalls sehr treffend.Lyserq schrieb:eine Sprache, welche konsequent durchgegendert wird, macht das weitaus effektiver und langfristiger.
Ist ja schön, dass DU das nicht brauchst.
Naja, es gibt viele, also "die Gesellschaft" die es für nicht nötig ansehen.
Das heißt aber nicht, dass sie es nicht brauchen.
bleiben.
