martenot schrieb:Das liest sich in meinem Augen gleich recht absolut. Weder hatte ich vor gehabt, dies gleichzusetzen (meine Intention ist eher, darüber diskutieren zu wollen, wie man das am besten voneinander abgrenzen könnte), noch ist mir an einer Beendigung des Diskurses gelegen - im Gegenteil.
Ok, sorry ging nicht an dich persönlich, hatte jetzt einfach deinen Beitrag rausgegriffen, hätte auch einen anderen nehmen können.
Es ist, nach meinem Eindruck, ein beliebter move, beides gleich zu setzten, um dann auf der Grundlage zu verdeutlichen, dass Diskussionen über kulturelle Aneignung total beknackter woker shit sind.
Irgend ein Beispiel kulturellen Austauschs kommt zuverlässig jedes Mal in sozialen Netzwerke und Foren, wenn jemand 'kulturelle Aneignung' erwähnt.
Ich finde das ist ein komplexes Thema, kulturelle Aneignung trennscharf zu definieren ist, aus meiner Sicht, schwierig.
Sinnvoll diskutieren lässt sich das aus meiner Sicht im Internet eigentlich gar nicht.
sidnew schrieb:Es gibt aber auch einen Unterschied zwischen echten gesellschaftlichen Problemen und sinnloser Rumstänkerei von Pseudo-Aktivisten.
Beide Dreadlock-"Fälle" der letzten Monate zähle ich zu Letzterem.
Ich weiß grad nicht, welches der 2. "Dreadlock Fall" ist.
Aber ich sehe das als ein Szene internes Thema, was dort, wo es stattfindet diskutiert werden sollte.
Es ist nur deshalb so groß geworden, weil es Leute gibt, die nur darauf lauern, dass irgendwelche "woken" irgendwas bescheuertes machen oder sagen. Und sich dann sofort darauf stürzen, um den ultimativen Beweis zu liefern, dass die "woken" aber wirklich total bescheuert sind.
Und niemand muss sich in epischer Breite mit Themen auseinandersetzen, die er/sie als sinnlos und nicht gesellschaftlich relevant empfindet.