borabora schrieb am 03.01.2022:shionoro schrieb:
Viele äußere angaben stehen nicht im ausweis drin, warum soll da ausgerechnet das Geschlecht rein?
Warum ausgerechnet.. obwohl man sich das Foto auch sparen kann.
Weiss ja eh keiner, was die abgebildete Person darstellt.
Am Ende ist es "nur" noch eine Person^^
Hauptsache PC-gerecht u. keiner hat was zu beanstanden.
Wenn wir alle nur noch Nummern sind und uns mittels einer "gerechten Programmiersprache" unterhalten, dann, aber wirklich erst dann, sind wir politisch korrekte Menschen :-D
Tussinelda schrieb:shionoro schrieb:
Man bräuchte da faire Kriterien, ab wann eine Transfrau wirklich auch sportlich als Frau gezählt werden sollte, die wirklich konsensfähig sind.
das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, wie Du das ausgedrückt hast.
Das hat er genau richtig ausgedrückt. Sehr gut!
Tussinelda schrieb:das ist wenig inklusiv und bedeutet, dass man doch wieder auf das biologische Geschlecht reduziert wird als Trans*person
Wenn das biologische Geschlecht besser dazu geeignet ist zu entscheiden, wer sich in einem fairen Wettkampf mit wem misst, dann sollte man das tun, und dann sollten die betroffenen lernen, mit der Situation umzugehen. Man wird dann übrigens nicht auf das biologische Geschlecht reduziert, im konkreten Fall muss dieses aber der Fairness halber herangezogen werden.
Abahatschi schrieb:Übrigens bei Stadtmarathonen laufen alle miteinander und es gibt trotzdem eigene Frauen und Männerwertungen. Mir ist nicht zu Ohren gekommen dass sich jemand benachteiligt fühlt.
Das wäre doch eine gute Idee, zumindest für die Amateurklassen. Alle laufen gemeinsam, gewertet wird dann nach einer gesonderten Klassifikation. Entweder mit Trans-Kategorien, oder mit Bonus-/Malus-System, wie auch immer das gemacht wird, aber da sehe ich die Grenze der Inklusion
Tussinelda schrieb:Abahatschi schrieb:
Du sprichst von Inklusion und willst das Bio Männer mit Bio Frauen an Wettkämpfen teilnehmen.
es geht um die Inklusion von Trans*personen
Nein, es geht um einen sportlichen Wettkampf, der fair ausgetragen werden soll. Inklusion ist ein schönes Motiv, aber sie kann nicht überall zu 100% umgesetzt werden. Inklusion kann nicht bedeutetn, dass man einfach als gleich definiert, was in Wirklichkeit nicht gleich ist.
Tussinelda schrieb:Zarathustra80 schrieb:
Und wenn Männer in solchen Positionen übermäßig vertreten sind, muss das nicht an Diskriminierungen liegen.
ach so.....na dann. Ist ganz natürlich so gewachsen?
Das ist jetzt davon abhängig, was man als Diskriminierung betrachtet. Fängt die Diskriminierung damit an, dass man Mädchen mit Puppen und Jungs mit Autos beschenkt? Man muss zunächst gucken, wie viele qualifizierte Männer/Frauen es für einen Job denn überhaupt gäbe. Dazu kann man z.B. schauen, wie das Verhältnis Männlein/Weiblein bei den Studienanfängerinnen und -anfängern ist. Wenn es da um Maschinenbau, Elektrotechnik, Physik etc. geht, da sieht es mau aus. Es kann also im Einzelfall an Diskriminierung liegen, es kann im Einzelfall aber auch daran liegen, dass sich Frauen für bestimmte Berufe weniger interessieren. Glücklicherweise ändert sich aber auch daran momentan viel, es braucht aber eben seine Zeit...
shionoro schrieb:Aber dass man eine Lösung finden sollte, die es Transfrauen ermöglicht, regulär am Sport teilzunehmen, das ist doch erstmal ein vernünftiges Ziel, oder?
Die Lösung kann ja auch nicht sein, diese Gruppe quasi vom regulären Sport auszuschließen.
Ich halte das Ziel für sehr vernünftig, außschließen ist sicher kein Weg, den sich hier irgendjemand wünscht. Aber es wurden ja schon ein paar sehr gute und umsetzbare Vorschläge gebracht, wie die Inklusion für Trans-Menschen ohne Dampfhammer funktionieren könnte.