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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.164 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Political Correctness, Politische Korrektheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.03.2022 um 11:56
Zitat von 6.PzGren3916.PzGren391 schrieb:Weiß ich.
Dir war das:
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Killerphrasen sind Sätze und Redensarten, die zum Ziel haben, eine Diskussion abzuwürgen, indem Argumente pauschal oder mit fadenscheinigen Begründungen abgeschmettert und abgewertet werden. Meist fehlt der sachliche Bezug. „Das klappt nie! “ oder „Davon haben Sie keine Ahnung“, sind typische Beispiele.
also bewusst, @6.PzGren391?
Zitat von 6.PzGren3916.PzGren391 schrieb:Super dann können wir ja nochmal drüber reden.
Nun ja, ich weiß nicht so recht, ob Reden was bringt. Bisher sind die Gespräche zwischen uns nicht wirklich erhellend gewesen. Aber bestimmt lag dies immer nur an mir, wenn ich versucht habe, mit dir zu diskutieren, aber oftmals keine Antwort mehr von dir erhalten habe. Da muß ich wohl die Fehler bei mir suchen, oder?
Zitat von 6.PzGren3916.PzGren391 schrieb:Ja nur wird der Kontext hier total verzerrt
Ich meinte damit eigentlich, wenn jemand beispielsweise nur Schülerinnen sagt, ohne dabei eine hörbare Genderpause zu machen, ist mir dennoch klar, daß diese Person nicht nur über Frauen sprechen kann, sondern alle Geschlechter damit gemeint sind, ganz einfach deshalb, weil "Schülerinnen" für sich alleine steht.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.03.2022 um 12:00
Zitat von abberlineabberline schrieb:Nicht immer alles weltverbessern und politisieren wäre ein Anfang
Das Problem ist nicht die Forderung nach einer besseren Welt, sondern das Verfehlen dieses Ziels durch postmodern-konstruktivistischen Hokus-Pokus, der am Ende nichts dekonstruiert, sondern bestehende Verhältnisse zusätzlich zementiert. Hierzu ein Auszug aus einem sehr treffenden Jungle-World-Artikel:
Wer dagegen ist, dass die Trägerin eines Sari aufgrund ihrer Kleidung fremdenfeindlich beleidigt wird, sollte befürworten, dass die indische Tracht möglichst weite Verbreitung findet und als normales Stoffstück Einzug ins Straßenbild hält.
Kritikerinnen und Kritiker sogenannter Kulturaneignung haben daran kein Interesse. Sie hängen einer essentialistischen Ideenwelt an, die Gruppen ­Wesensmerkmale und ein angeborenes Schicksal zuweist. Selbst der naive Einspruch, dass alles von Menschenhand Geschaffene auf Inspiration und Nachahmung von anderen fußt, gilt ihnen nicht viel.

Stattdessen ernennt sich etwa die Autorin Salomé auf dem Blog Mädchenmannschaft zur Stellvertreterin von mehr als einer Milliarde Individuen und schreibt: »Japaner_innen sind NICHT hellauf begeistert davon, dass Polyesterkimono als Karnevals- oder Halloweenkostüme verkauft werden. Inder_innen sind NICHT erfreut von Hipstern, die sich Bindis auf die Stirn kleben. Cherokee, Sioux, Choctaw und andere Ureinwohner_innen Amerikas finden es NICHT großartig, dass die gleichen Hipsterkids sich Warbonnets über den Kopf ziehen.« Die Verteidigung von tradierten Bekleidungsvarianten wird von Salomé zum Volkswillen erklärt, während ihr von den genannten Nationen gezeichnetes Bild zu einer rassistischen Groteske verkommt. Inderinnen, Japaner und Angehörige der Cherokee erscheinen hier nicht als Persönlichkeiten, die ein distanziertes, gleichgültiges oder ironisches Verhältnis zu ihrer eigenen Kultur pflegen können, sondern als sensible Dauerbeleidigte, die gar nicht anders können, als sich mit kleingeistiger Verlustangst an ihre Saris, Kimonos und Warbonnets zu klammern.

[...]

Ursprünglich war der Antirassismus angetreten, um Diskriminierung zu bekämpfen, Stereotype aufzubrechen und es Individuen zu ermöglichen, gleichberechtigt eine transnationale Menschheitskultur zu gestalten. Parteien und soziale Bewegungen, die gegen die weiße Hegemonie kämpfen, agieren allerdings immer öfter als Anwälte von Stamm, hood, Nation und Umma.
Quelle: https://jungle.world/artikel/2016/35/jedem-stamm-seine-braeuche


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.03.2022 um 12:52
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Hierzu ein Auszug aus einem sehr treffenden Jungle-World-Artikel:
Gleich der erste Satz ist aber ziemlich dämlich:
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Wer dagegen ist, dass die Trägerin eines Sari aufgrund ihrer Kleidung fremdenfeindlich beleidigt wird, sollte befürworten, dass die indische Tracht möglichst weite Verbreitung findet und als normales Stoffstück Einzug ins Straßenbild hält.
In der Regel werden Inderinnen, wenn sie diskriminiert werden, nicht wegen ihres Saris diskriminiert, sondern weil sie Inderinnen sind, dunkle Haut haben, eben nicht arisch/deutsch sind.

An deren Diskriminierung würde sich nichts ändern, auch wenn plötzlich ganz viele Nicht-Inderinnen Sari tragen.

In meinen Augen ist der Artikel kein Stück besser/schlauer/smarter/effektiver als das, was er kritisiert.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.03.2022 um 13:35
Ich habe eine Frage die sich mir beim Lesen eines Tweets auf Twitter ergeben hat.
Der Account ist hier unerwünscht, aber ich bin dennoch inhaltlich interessiert ob man dieses Wort korrekt gegendert hat:

Schüler*innensprecher*in

Ich vermute das die erste Genderung unnötig ist?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.03.2022 um 13:44
@behind_eyes
das findet man nicht nur auf Twitter
Was machen eigentlich Schüler*innensprecher*innen?
Quelle: https://sv-handbuch-nrw.de/was-machen-schuelersprecher/#:~:text=Sie%20leiten%20die%20Sitzungen%20von,*innen%20eingeladen%2C%20um%20mitzudiskutieren.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Ich vermute das die erste Genderung unnötig ist?
ich vermute, man kann das handhaben, wie man möchte, da es keine feste Regel gibt.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.03.2022 um 13:54
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ich vermute, man kann das handhaben, wie man möchte, da es keine feste Regel gibt.
Nicht wenn es darum geht diskriminierungsfrei zu sprechen. Im Falle ich Unrecht habe, diskriminiere ich die Schülerinnen [sic!].


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.03.2022 um 13:57
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Nicht wenn es darum geht diskriminierungsfrei zu sprechen. Im Falle ich Unrecht habe, diskriminiere ich die Schülerinnen [sic!].
na dann mach es doch so, wie in meinem Zitat, dann bist Du auf jeden Fall gefeit davor, jemanden unabsichtlich diskriminiert zu haben. Verstehe das Problem nicht.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.03.2022 um 14:01
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:na dann mach es doch so, wie in meinem Zitat, dann bist Du auf jeden Fall gefeit davor,
und gibt's da auch eine Herleitung dazu?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.03.2022 um 14:10
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:und gibt's da auch eine Herleitung dazu?
wieso brauchst Du die, wenn Du es doch nur so machen willst, dass Du auf keinen Fall irgendwen diskriminierst? Was willst Du denn gerade wieder für eine merkwürdige Diskussion anzetteln mit solchen Fragen?
Es gibt zig Möglichkeiten, zu gendern, Du willst niemanden diskriminieren, also gendere so wie Du denkst, dass es auf keinen Fall jemanden diskriminiert. Darum ging es doch und nicht um die Herleitung. Du kommst jetzt vom Hölzchen aufs Stöckchen, warum?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.03.2022 um 14:16
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wieso brauchst Du die, wenn Du es doch nur so machen willst, dass Du auf keinen Fall irgendwen diskriminierst?
Ja, wenn ich es nur so machen will, das ich keinen diskrimiere hilft es zumindest mir nicht, wenn sich jemand meldet "hier ich weiß es, mach es so und so, ich weiß zwar nicht warum aber das stimmt auf jeden Fall".
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Was willst Du denn gerade wieder für eine merkwürdige Diskussion anzetteln mit solchen Fragen?
Frag ich mich tatsächlich gerade bei dir.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Es gibt zig Möglichkeiten, zu gendern, Du willst niemanden diskriminieren, also gendere so wie Du denkst, dass es auf keinen Fall jemanden diskriminiert.
Also ist es diskriminierungsfrei, wenn man denkt das es diskrimierungsfrei ist. Hmm..


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.03.2022 um 14:21
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Also ist es diskriminierungsfrei, wenn man denkt das es diskrimierungsfrei ist. Hmm..
wenn Du das - obwohl ich das gar nicht schrieb - als message mitnehmen willst, bitte.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Ja, wenn ich es nur so machen will, das ich keinen diskrimiere hilft es zumindest mir nicht, wenn sich jemand meldet "hier ich weiß es, mach es so und so, ich weiß zwar nicht warum aber das stimmt auf jeden Fall".
wer hat sich denn so gemeldet? ich denke, Du missverstehst da die getätigten Aussagen.


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26.03.2022 um 14:23
@Tussinelda
Sag doch gleich, das du es nicht herleiten kannst und damit nur abschreibst was andere denken was richtig ist ohne es ebenfalls herzuleiten zu können.
Ist das so schwer?
Jesus..


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.03.2022 um 14:28
@behind_eyes
häh? Ich habe nirgends gesagt, dass ich etwas herleite, herleiten will, ich habe lediglich aufgezeigt, dass nicht nur auf Twitter so geschrieben wird und man es handhaben kann, wie man möchte.
Was Du daraus machst ist allein Dein Ding und lastest Du bitte nicht mir an. Danke.


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26.03.2022 um 14:29
@Tussinelda
Danke dir, vielleicht findet sich ja noch jemand der sich mit Gendern etwas sachlicher auskennt.


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26.03.2022 um 14:33
@paranomal
Klamotten zu politisieren ist der gleiche Mumpitz, wie Frisuren zu politisieren. Erlaubt ist, was gefällt. Klamotten und Frisuren sind nur das: Klamotten und Frisuren.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.03.2022 um 14:36
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Ich vermute das die erste Genderung unnötig ist?
Nein.
Kann aber jede:r machen,eie er/sie es passender findet.
Da du ohnehin nicht genderst, stellt sie die Frage, warum ist dir das wichtig
Im Gegensatz zu manchen Behauptungen, ist keine:r gezwungen zu gendern.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.03.2022 um 14:37
Zitat von abberlineabberline schrieb:Frisuren sind nur das: Klamotten und Frisuren.
In der Faschoszene sind bestimmte Frisuren aber auch politische statements.
Auch Mode wird oft benutzt um politische statements zu setzen, Brands stehen für bestimmte politische Richtungen etc.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.03.2022 um 14:38
@behind_eyes
Ist das sowas wie Bürgerinnenmeisterinnenkandidatinnen?
Um so mehr man von sowas liest, um so mehr kann man das Gegendere nur ablehnen

Wenn jemand seine Frisur als politisches Statement sehen will, mir egal. Er soll nur gleiches nicht von anderen erwarten und sich über die Frise anderer mokieren


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.03.2022 um 14:39
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Da du ohnehin nicht genderst, stellt sie die Frage, warum ist dir das wichtig
Wenn ich ein Schema erkennen kann, welches es mir erlaubt fehlerfrei (diskrimierungsfrei) zu gendern, könnte sich das ändern.
"Mach das so, weil ist schon richtig" ist nicht mein cup of tea, da sind andere vielleicht besser geeignet sich auf diese Art und Weise zu "bilden".


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.03.2022 um 14:44
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Wenn ich ein Schema erkennen kann, welches es mir erlaubt fehlerfrei (diskrimierungsfrei) zu gendern, könnte sich das ändern.
"Mach das so, weil ist schon richtig" ist nicht mein cup of tea, da sind andere vielleicht besser geeignet sich auf diese Art und Weise zu "bilden".
Ich denke das Netz ist voll von Erklärungen.
Ich denke nicht,dass sich hier jemand berufen fühlen muss, dich vom Gendern zu überzeugen.
Ich glaube, die meisten können gut damit leben, wenn du nicht genderst.

Ich hatte das übrigens oben falsch geschrieben.
Statt
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Da du ohnehin nicht genderst, stellt sie die Frage, warum ist dir das wichtig
Sollte es heißen

...stellt sich die Frage....


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