Political correctness, ein gescheitertes Experiment

@peekaboo
Wurde dir alles aufgezählt.

@nocheinmal

Wo? Bitte belegen!

satansschuh schrieb:Es ist schon haarsträubend, was für "Argumente" aufgefahren werden. Es hat schon was authoritäres, auf Biegen und Brechen etwas durchbringen zu wollen, was von der Mehrheit als nicht gewünscht ist.

Findest du? Bis vor ein paar Jahren war auch noch die Mehrheit gegen Homosexuelle, Transgender, gegen Abtreibung, gegen Aufklärung von sexuellem Missbrauch in der Kirche, usw. Die Liste lässt sich beliebig fortführen.
Diejenigen die sich zuerst für deren Rechte eingesetzt haben müssten immer den Hass der Konservativen ertragen, bis es dann selbst als konservative Position gilt sich z.B. für gleichgeschlechtliche Ehe stark zu machen.

McMurdo schrieb:Bis vor ein paar Jahren war auch noch die Mehrheit gegen Homosexuelle, Transgender, gegen Abtreibung, gegen Aufklärung von sexuellem Missbrauch in der Kirche, usw. Die Liste lässt sich beliebig fortführen.

Das ist eine sehr gewagte Behauptung. Vor ein paar Jahren? Geht das genauer? Ich behaupte mal, man müsste schon über 30 Jahre zurückgehen, um für die gelisteten Dinge "Mehrheiten" zu finden.
(Konservative) Minderheiten, die lauter schreien, zählen nicht.

nocheinmal schrieb:Es geht auch nicht um richtig oder falsch. Generisches maskulinum is aber eben die Form die weithin benutzt wird und somit ein standard.

Eben, das was ich sagte: haben wir schon immer so gemacht. Ist aber als Argument in einer Diskussion um zb Gendergerechte Sprache wie jetzt gerade völlig hilflos. Weil der Standard ist ja nunmal das was zur Diskussion steht. Da muss also ausser: der Standard ist gut weil es der Standard ist noch etwas mehr als Begründung kommen.

sidnew schrieb:Das ist eine sehr gewagte Behauptung. Vor ein paar Jahren? Geht das genauer? Ich behaupte mal, man müsste schon über 30 Jahre zurückgehen, um für die gelisteten Dinge "Mehrheiten" zu finden.
(Konservative) Minderheiten, die lauter schreien, zählen nicht.

Homosexuelle Ehe in Deutschland nich mal 5 Jahre.

@McMurdo
Schwierig... würdest du fast die Hälfte der grünwähler als konservativ einschätzen? Ich vermute das konservativ sein damit recht wenig zu tun hat den dann würden wohl weit mehr grünwähler für das gendern sein... der Knackpunkt wird da woanders liegen...

Uneinheitliche Regelungen, sprachästätik, Frauen die sich sehr wohl beim generischen maskulinum mitgemeint fühlen... gibt wohl noch mehr Potentiele Gründe...

McMurdo schrieb:Ist aber als Argument in einer Diskussion um zb Gendergerechte Sprache wie jetzt gerade völlig hilflos.

Es bezog sich auf einen einzigen Vorfall an sich und nicht auf die gesamte Thematik.

McMurdo schrieb:Da muss also ausser: der Standard ist gut weil es der Standard ist noch etwas mehr als Begründung kommen.

Nichts in die Richtung kam jemals von mir.

McMurdo schrieb:Homosexuelle Ehe in Deutschland nich mal 5 Jahre.

Du hast aber nicht von Gesetzen geredet, sondern von einer "Mehrheit", die "dagegen" ist.

nocheinmal schrieb:Frauen die sich sehr wohl beim generischen maskulinum mitgemeint fühlen...

Fühlst du die bei liebe Userinnen mitgemeint? Die Männer der AfD jedenfalls nicht. ;)

nocheinmal schrieb:Es bezog sich auf einen einzigen Vorfall an sich und nicht auf die gesamte Thematik.

Und wie stehst du dann abseits des einen Aspekte zur Thematik?

sidnew schrieb:Du hast aber nicht von Gesetzen geredet, sondern von einer "Mehrheit", die "dagegen" ist.

Hätte es entsprechende Mehrheiten schon eher gegeben, gäbe es das Gesetz auch eher.

McMurdo schrieb:Fühlst du die bei liebe Userinnen mitgemeint? Die Männer der AfD jedenfalls nicht

Nein, warum sollte ich?

McMurdo schrieb:Und wie stehst du dann abseits des einen Aspekte zur Thematik?

Bin zwiegespalten. Vor allem da man das Thema nicht auf einer sachbasis diskutieren kann ohne Ideologie beizumischen.

Gendersternchen und dergleichen halte ich für unsinnig und nicht praktikabel. Komischerweise erscheint mir derbwirr klingende Vorschlag mit (ich glaube) ens noch am besten...

Das müsste dann aber zentral von Experten beraten werden und nicht dezentral das man am Ende zig verschiedene Varianten hat und zb nicht sagen kann ob jemand sich verschrieben hat oder eine gegenderte Form benutzt.

McMurdo schrieb:Hätte es entsprechende Mehrheiten schon eher gegeben, gäbe es das Gesetz auch eher.

Das ist nun wirklich Quatsch. Seit wann ist die Gesetzeslage unbedingt deckungsgleich mit der Meinung der Mehrheit?

Ein sehr populäres Beispiel wäre Cannabis.
Auch war die Mehrheit des Volkes schon etliche Jahre VOR der Homo-Ehe FÜR dieselbe.

sidnew schrieb:Seit wann ist die Gesetzeslage unbedingt deckungsgleich mit der Meinung der Mehrheit?

Ein sehr populäres Beispiel wäre Cannabis.

Oder aber früher der Gurt im Auto. Da gab es meines Wissens nach auch heftige Kritik gegen die anschnallpflicht.

nocheinmal schrieb:Nein, warum sollte ich?

Warum sollte sich dann eine Frau bei liebe Kollegen mitgemeint fühlen, das wäre die entscheidende Frage. Offensichtlich tun das auch nicht alle.

nocheinmal schrieb:Gendersternchen und dergleichen halte ich für unsinnig und nicht praktikabel.

Ja, über die Umsetzung kann man sicherlich diskutieren.

sidnew schrieb:Das ist nun wirklich Quatsch. Seit wann ist die Gesetzeslage unbedingt deckungsgleich mit der Meinung der Mehrheit?

In einer repräsentativen Demokratie kann man das schon als Gradmesser benutzen. Es sei den du kannst Umfragen von vor 30 Jahren zeigen aus denen damals schon hervorging das zb die Homosexuelle Ehe damals schon mehrheitsfähig war.

sidnew schrieb:Ein sehr populäres Beispiel wäre Cannabis.
Auch war die Mehrheit des Volkes schon etliche Jahre VOR der Homo-Ehe FÜR dieselbe.

Also bei Cannabis sehe ich aktuell keine Mehrheit der Bevölkerung für eine Legalisierung,.

https://hanfverband.de/nachrichten/news/dhv-umfrage-infratest-dimap-2020

McMurdo schrieb:Also bei Cannabis sehe ich aktuell keine Mehrheit der Bevölkerung für eine Legalisierung,.

Gut, schlechtes Beispiel. Dennoch war deine obige Aussage so nicht korrekt, mehr wollte ich nicht ausdrücken.

McMurdo schrieb:Warum sollte sich dann eine Frau bei liebe Kollegen mitgemeint fühlen, das wäre die entscheidende Frage. Offensichtlich tun das auch nicht alle.

Musst du die Frauen fragen. Vermutlich weil es eben der Standard ist. Und die Mehrheit scheint sich eben mitgemeint zu sehen.

McMurdo schrieb:Ja, über die Umsetzung kann man sicherlich diskutieren.

Nicht auf allmy :D

sidnew schrieb:Gut, schlechtes Beispiel. Dennoch war deine obige Aussage so nicht korrekt, mehr wollte ich nicht ausdrücken.

Die Belege zu der Behauptung das meine Aussage nicht korrekt ist steht noch aus.

McMurdo schrieb:Die Belege zu der Behauptung das meine Aussage nicht korrekt ist steht noch aus.

Solange du vage etwas von "ein paar Jahren" und (gefühlten) Mehrheiten erzählst, lässt sich da -übrigens auch von dir- nichts belegen.

sidnew schrieb:Solange du vage etwas von "ein paar Jahren" und (gefühlten) Mehrheiten erzählst, lässt sich da -übrigens auch von dir- nichts belegen.

Das das Gesetz zur Homosexuellen Ehe erst 2017 mit Mehrheit angenommen wurde steht ja noch im Raum. Jetzt musst du nur noch nachweisen das es schon so um die 30 Jahre vorher eine Mehrheit dafür in der Bevölkerung gab. Aber da du ja schon aktuelle Mehrheiten falsch auf dem Schirm hast sehe ich da nicht viel Hoffnung.

Es ist halt so das für viele Sachen die für progressive vor 30 Jahren schon normal waren konservative eben immer ein bisschen länger brauchen. Und das ist eben das was ich sage: was vor 10 Jahren noch progressiv war ist heute dann eben schon konservativ. So schnell ändern sich solche Sachen dann eben doch.

McMurdo schrieb:Jetzt musst du nur noch nachweisen das es schon so um die 30 Jahre vorher eine Mehrheit dafür in der Bevölkerung gab

Wir drehen uns im Kreis. Du kannst auch nicht nachweisen, dass es IN DER BEVÖLKERUNG eine Mehrheit dagegen gab. Auf deine vage Formulierung "vor ein paar Jahren" habe ich ja schon hingewiesen.

sidnew schrieb:Wir drehen uns im Kreis.

Nein, du hampelst nur rum. Ich sage es gab erst 2017 tatsächlich eine gesellschaftliche Mehrheit für zb die Homosexuelle Ehe. Vielleicht auch schon 2-3 Jahre eher in der Gesellschaft, denn so ein Gesetz braucht ja auch seine Zeit. Aber sicherlich nicht schon 10 - 20 Jahre früher. Denn wäre das so hätte sich auch in der Politik deutlich früher durchgesetzt.