Interalia schrieb:Meine Idee wäre dahingehend, reichen Menschen Vorschläge zu unterbreiten.
Z.Bsp. durch glaubwürdige Petitionen.
Ausgeklügelte Veränderungen, im Idealfall mit konkreten Umsetzungsplänen.
Sowas kann man in Foren, in Teams, in der Schule, im Studium oder als Fernsehshow umsetzen. :D
Was sagst Du dazu?
Was wenn die reichen keine Lust haben diesen Vorschlägen zu folgen? Lässt man sie dann einfach in Ruhe? Warum sollten reiche Personen überhaupt über soviel Geld verfügen dürfen und nicht gleich die Gesellschaft?
Nehmen wir ein Land in dem es eine Gruppe von 10 Personen gibt, deren Vorfahren irgendwann mal dem Staat Geld geliehen haben. Seitdem hat der Staat ständig Schulden, die nur anwachsen und die 10 Personen erhalten dauernd Zinseinnahmen. In der Realität wachsen die Staatsschulden ja auch ständig.
Der Staat erhält zwar von den Zinseinnahmen wieder 25% zurück (Abgeltungssteuer), aber er hat ja 100% davon selbst bezahlt, hat also immernoch 75% ausgegeben.
Oder besser gesagt: Alle anderen Menschen auf der Inseln sind nun der Rest der Bevölkerung und müssen diese 75% bezahlen, denn sie "SIND" der Staat. Der Staat hat besser gesagt früher mal diese Schulden aufgebaut aber die Bürger müssen nun dafür bürgen in Form von Steuern, ob sie wollen oder nicht.
Es braucht hier gar keine Zahlen. Diese 75% können nur wenige tausend oder Milliarden von Euros sein.
Die 10 Personen erhalten ständig passiv Geld und der Rest der Insel muss dieses Geld bezahlen.
Woran erinnert das?
Also mich erinnert das an Tributzahlungen für Könige. An Sklavenarbeiter etc. pp.
Die 10 Personen müssen keinerlei Fleiß oder Intelligenz aufweisen und bekommen ständig Geld vom Rest der Insel, die dafür andauernd arbeiten müssen.
Hier hat der Staat ja noch nichtmal Ausgaben für soziales, Bildung etc. pp. Für so etwas wären Steuern ja meiner Meinung nach noch angemessen.
Jeder halbwegs intelligente Mensch erkennt an diesem simplen Beispiel schon das etwas falsch läuft, denn in der Realität läuft es GENAU SO ab. Diejenigen die von ihren Zinsen leben, müssen nur 25% von den Einnahmen abgeben und können den Rest für ihre Lebenshaltungskosten ausgeben. Ab einem bestimmten Geldbetrag übersteigen diese Zinserträge die Lebenhaltungskosten bei weitem.
Der Staat hat steigende Schulden und muss Zinsen zahlen, dass tut aber die arbeitende Bevölkerung in Form von Steuern, welche also die Lasten zu tragen hat. Diejenigen die von den Zinsen leben haben ihre Lasten ja schon in Form der Abgeltungssteuer getragen. Sie haben aber nicht mal gearbeitet, sondern bekommen das Geld leistungslos.
Ich sehe das schon als einen Fehler im System.
Interalia schrieb:Daher der Gedankengang, dass es den Konsum erhöhen würde, der ja eben (noch) nicht mit bioabbaubaren Technologien vonstatten geht, ebenso wenig wie fairer Entlohnung, Kundentransparenz oder sogar bis in die Politik reichend, Lobbyismus nutzt, was ziemlich scheiße ist. Sorry, für die Wortwahl. 500,-€ BGE würde ich eher befürworten. 1000,-€ fänd' ich zu viel.
Reiche Menschen geben ihr Geld ja auch aus. Und wenn sie es nicht tun ist das ja noch viel schlimmer, da das ja steigende Zinsforderungen nach sich zieht, die von der Gesellschaft zu erarbeiten sind.
Also eventuell würde unter der Unterschicht und Jugendlichen, die dank des BGE dann mehr Geld in der Tasche haben der Konsum steigen. Dafür würde er in der Oberschicht fallen.
Von mir aus langen am Anfang auch 500€ BGE, denn es wäre ja eben bedingungslos und würde IMMER gezahlt werden, auch mit Job. Eventuell wirds ab nem Vermögen von 100.000€ oder mehr dann gestrichen oder so, aber im Grunde stelle ich mir das schon so vor.
interrobang schrieb:Probleme welche es so nicht gibt.
Eben nicht. Ich denke schon, dass ich weiß wie Geldkreislauf funktioniert. Ich will den Kreislauf aber erstmal von Grund auf aufbauen um EUCH zu zeigen, wo ich das Problem sehe. Wenn ihr einfach nur immer kontert, dass ja schon Geld im System ist, dann hat es keinen Sinn, denn am ANFANG entstand das Geld auch durch SCHULD.