Realo schrieb:Kannst du mir mal die Rechnung erklären? Wenn das Hartz 4 verdoppelt wird, verdoppeln sich ja nicht gleich die Personal-, Verwaltungs und Betriebskosten, d.h. die Berechnung über die bisherigen Jahreskosten für Hartz 4 empfiehlt sich nicht. Meine obige Rechnung ist da wohl dichter dran..
Ja ok, daran habe ich nich gedacht. Ich habe gedacht, dass sich die Verwaltung in so kleinen Grenzen hält, dass sich der Großteil in den wirklichen Zahlungen ausschlägt. Das würde die Jahre natürlich wieder etwas weiter verlängern.
Wie gesagt, wir wollens hier ja nicht exakt ausrechnen, sondern nur die Dimensionen darstellen.
knallkopp schrieb:Vielleicht hätte 'Solidarität' mehr Fürsprecher, würde staatliches Vermögen nicht HartzIV-Beziehern zugute kommen, sondern der Bildung. Mein Vorschlag (also mehr Geld für Bildung, nicht Vermögen entziehen).
Nicht der Hartz-IV-Satz muss angehoben werden, sondern Möglichkeiten für ein kostenfreies Studium geschaffen werden, damit Studierende nicht jahrelang unter (!) Hartz-Niveau leben müssen. Das wären sinnvolle Investitionen, aber nein, es muss ständig der arme HartzIV-Bezieher herhalten um das eigene Solidaritäts-Süppchen anzufetten.
Die Studiengebühren wurden doch wieder abgeschafft. Das Studieren ist also soweit "kostenlos". Mit Bafög erhalten die ärmeren Studenten auch staatliche Zuhilfe, die sie teilweise nicht mal zurückzahlen müssen.
Was bringt es aber jedoch, wenn der Student dann keinen Job findet, weil der Markt übersättigt ist und in Hartz 4 landet? Hartz 4 zu erhöhen und damit denen ein etwas besseres Leben zu ermöglichen erachte ich als sinvoll.
An was genau, bei der Bildung würdest du denn investieren wollen? Woran mangelt es? An Professoren? Gebäuden?
Neuen Beamern? Ich glaube von all dem gibt es genug.
Und selbst, wenn man die Lehrkraftzahl in Schulen erhöht, wo ich von einem Mangel gehört habe. Was bringt es besser ausgebildeten Schülern dann im exakt gleichen Jobmarkt zu landen? Die Anzahl der Jobs ändert sich nicht mit der Bildung. Der Markt braucht was er braucht.
TunFaire schrieb:Und wer soll die Aktien erwerben? Du hast doch gerade die Leute enteignet, es ist das Geld ja wech. Wenn du die Dividende verwenden willst, dann stimmt deine Rechnung wieviel ausgeschüttet wird aber so gar nicht mehr.
Schau dir mal die Staatsbetriebe an. In der Regel sind diese wesentlich ineffizienter als Nicht staatliche.
Aktien zu erwerben heißt ja nicht einen Staatsbetrieb daraus zu machen. Besonders, wenn der Staat sie nur hält um sie weiterverkaufen zu können.
Und wer sie erwerben soll? Nunja, wir haben ja nur Deutschland bearbeitet, insofern gibts noch genug Geld im Ausland. Und auch mit 100 Euro kannste dir schon ne Aktie kaufen. Also es gibt auch genug kleine Käufer von Aktien.
Nerok schrieb:Das macht doch überhaupt keinen Sinn..du verschiebst den Besitz einfach nur an andere Leute.
Und wer soll die Milliarden an Aktien überhaupt kaufen wenn keiner mehr mehr als 1 Million besitzen darf?
Wir haben doch nur Deutschlands Top 500 enteignet, der Rest der Top 10.000 sowie der Rest der Bevölkerung besitzt sein Vermögen ja noch?