Timotheus
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Eure "ideale" Gesellschaftsordnung
14.12.2015 um 09:48@kuno7
Beim vorherigen stimme ich dir zu, um Zeit zu sparen. Hast Recht. ^^ Ohne Geld alleine kann er als Produktionsanlagenbesitzer reicher werden.
Die Zinslasten sind ja jetzt schon in den Milliarden(?) bedeutet, dass alleine der Zins für die Schulden, ohne jemals etwas zu tilgen, schon ordentliche Mengen an Steuergeld kosten. Und sofern der Zins nicht vollständig bezahlt würde, würden die Schulden noch höher werden und Zinseszinskosten kommen obendrauf.
Für neue Partien um jetzt also wirklich mal die Schulden zurückzuzahlen, müssten die nicht nur die Zinslasten aufbringen sondern eben auch noch die Tilgung. Dabei hat der Staat seine anderen Ausgaben ja aber noch immer, also soziale Ausgaben, Bildung usw. Wir können oder wollen, dass ja nich einfach kürzen. Demnach bliebe nur eine massive Steuererhöhung. Sofern die Politik, was sie bisher noch nie getan hat, da nicht sich an die Reichen wendet, sondern die Steuern allgemein erhöht, wird sie auch damit nicht sehr weit kommen, da die Bevölkerung Steuererhöhungen in dem Ausmaße sicher nicht gutheißen würde.
Würde aber mal wirklich die Politik die Interessen des Volkes vertreten würden sie einfach die Reichen zur Kasse bitten und damit die Steuern zahlen.
Das System lässt, das aber nicht zu. Rainer Mausfeld: Warum schweigen die Lämmer?. Die reprästentative Demokratie ist der Diener der Oligarchen.
Zudem machen sich Politiker ja nicht gerade beliebt, wenn sie die Steuern erhöhen. Wenn man Schulden aufnimmt, merkt der Bürger dass erstmal gar nicht so, aber die nächsten Parteien, die um die Kosten zu decken dann die Steuern erhöhen müssen, dürfen es ausbaden.
Und wenn man wirklich mal ans Kapital ginge mit den Steuern, also an die Reichen. Nunja, das ist nur eine Verschwörungstheorie von mir, aber es scheint mir einfach dass Politiker nicht wirklich das Volk vertreten sondern lieber die Oligarchen.
Es gäbe z.b. auch einen Grund für eine Firma, den gleichen Preis anzubieten, den der ander mit Zins hat obwohl man den Zins selber nicht zahlt. Gewinnmaximierung.
Verbraucher geben oft auch mehr Geld aus für Produkte. Ich weis das ja allein schon an mir selbst. Es wäre mir viel zu mühsam, die 20 Produkte mit effektiv dem gleichen Inhalt aber verschiedenen Preisen zu vergleichen. Beim einen ists, dann auch im 200g Schälchen beim anderen im 300g Schälchen. Da denkt man auf den ersten Blick vielleicht, "Ah das ist billiger, das nehme ich". Aber im Endeffekt ists beim Preis/kg dann doch teuerer.
Dann kommen noch Marken und Abhängigkeiten hinzu. Wir kaufen z.b. immer die selbe Butter oder Milch obwohl die eigentlich teurer ist.
Ich vergleiche z.B. auch sehr oft alles andere was ich so kaufe, was nicht Lebensmittel sind. Da kann ich auch mal bis zu 100€ sparen (Computer, Fernseher). Ich kenne aber genug Leute, die in den Laden gehen, sich beraten lassen und dann eben diese 100€ mehr einfach zahlen. Die wollen sich nicht die Mühe machen oder kommen nicht auf die Idee dass es günstiger geht oder halten nichts vom Internet, sondern wollen lieber persönlich beraten werden.
Und zu guter letzt. Die ganzen Firmen werden doch alle dazu getrieben auf Kredit zu arbeiten? Welche Firma bitta arbeitet denn völlig auf Eigenkapital? Die meisten nehmen Kredite auf um Maschinen, Gebäude und so weiter anzuschaffen. Sie können den Kredit von der Steuer absetzen.
Dass heißt, der Zins ist automatisch in allen Produkten, weil es keinen gibt der auf Eigenkapital arbeitet.
Wenn man die heutigen Autofirmen allle verstaatlichen aber weiter so betreiben würde wie jetzt, gäbe es ja immer noch zuviele Autos und das System liefe genauso weiter wie bisher. Das einzige was sich ändert ist eben, dass die Profite in die Hand des Staates, statt in Private geht.
Es gäbe ja auch keine Grund die Forschung etc. einzustellen. Warum? Der Fortschritt ginge also weiter.
Die heutigen Forschungen an Unis, sind ja auch alle staatlich finanziert.
Dass du aber Kosten einberechnest, die du garnicht hast, ist nicht wirklich dabei gewesen.
Macht auch gar keinen Sinn. Ein guter Kaufmann, berechnet eventuell Rücklagen usw., aber das kommt auf einen tatsächlichen Zins dann oben drauf auf den Preis.
Also jemand der keine Zinsen zahlt, kann einen niedrigeren Preis machen. Natürlich kann er es aber auch zum selben Preis anbieten und damit seine Gewinspanne erhöhen.
Beim vorherigen stimme ich dir zu, um Zeit zu sparen. Hast Recht. ^^ Ohne Geld alleine kann er als Produktionsanlagenbesitzer reicher werden.
kuno7 schrieb:Das müsstest du mal erklären. Wenn ich nur das Geld ausgebe, was ich hab, dann brauch ich auch keine Schulden zu machen.Das Problem ist: Die Schulden sind schon da. Das heist jetzige neue Partien können die Probleme der alten ja nur noch versuchen auszubügeln, bezüglich Schulden.
Die Zinslasten sind ja jetzt schon in den Milliarden(?) bedeutet, dass alleine der Zins für die Schulden, ohne jemals etwas zu tilgen, schon ordentliche Mengen an Steuergeld kosten. Und sofern der Zins nicht vollständig bezahlt würde, würden die Schulden noch höher werden und Zinseszinskosten kommen obendrauf.
Für neue Partien um jetzt also wirklich mal die Schulden zurückzuzahlen, müssten die nicht nur die Zinslasten aufbringen sondern eben auch noch die Tilgung. Dabei hat der Staat seine anderen Ausgaben ja aber noch immer, also soziale Ausgaben, Bildung usw. Wir können oder wollen, dass ja nich einfach kürzen. Demnach bliebe nur eine massive Steuererhöhung. Sofern die Politik, was sie bisher noch nie getan hat, da nicht sich an die Reichen wendet, sondern die Steuern allgemein erhöht, wird sie auch damit nicht sehr weit kommen, da die Bevölkerung Steuererhöhungen in dem Ausmaße sicher nicht gutheißen würde.
Würde aber mal wirklich die Politik die Interessen des Volkes vertreten würden sie einfach die Reichen zur Kasse bitten und damit die Steuern zahlen.
Das System lässt, das aber nicht zu. Rainer Mausfeld: Warum schweigen die Lämmer?. Die reprästentative Demokratie ist der Diener der Oligarchen.
kuno7 schrieb:Warum haben die, die die Schulden aufgenommen haben denn nicht gleich die Steuern erhöht, anstatt erst die Schulden aufzunehmen und dann die Steuern um die Schulden plus Zinsen zu erhöhen?Manche Kosten waren so hoch, dass auch kurzfristige Steuererhöhungen das Geld nicht eingebracht hätten. Kriegskosten, Bankenrettungen oder ähnliches. Da nimmt der Politiker lieber mal schnell ein paar Schulden auf, denn er muss es ja nicht zahlen. Und Krieg und Bankenrettungen sind ja so ungemein wichtig.
Zudem machen sich Politiker ja nicht gerade beliebt, wenn sie die Steuern erhöhen. Wenn man Schulden aufnimmt, merkt der Bürger dass erstmal gar nicht so, aber die nächsten Parteien, die um die Kosten zu decken dann die Steuern erhöhen müssen, dürfen es ausbaden.
Und wenn man wirklich mal ans Kapital ginge mit den Steuern, also an die Reichen. Nunja, das ist nur eine Verschwörungstheorie von mir, aber es scheint mir einfach dass Politiker nicht wirklich das Volk vertreten sondern lieber die Oligarchen.
kuno7 schrieb:Wenn das so wäre, wie du schreibst, würde das ja bedeuten, dass Äpfel mit eingerechneten Zinskosten immer teurer wären als jene ohne Zinsen, qualitativ aber gleichwertig. Das bedeutet aber, dass Äpfel mit Zinsen einen Wettbewerbsnachteil haben, denn der Verbraucher zahlt ja nicht mehr für den Apfel, nur weil der Hersteller Zins zahlen muss, ergo würden alle Äpfel (Produkte), welche Zins mitberechnen müssen früher oder später vom Markt verdrängt werden. Dem ist aber offensichtlich nicht so. Warum?Der Markt ist nicht soooo simpel.
Es gäbe z.b. auch einen Grund für eine Firma, den gleichen Preis anzubieten, den der ander mit Zins hat obwohl man den Zins selber nicht zahlt. Gewinnmaximierung.
Verbraucher geben oft auch mehr Geld aus für Produkte. Ich weis das ja allein schon an mir selbst. Es wäre mir viel zu mühsam, die 20 Produkte mit effektiv dem gleichen Inhalt aber verschiedenen Preisen zu vergleichen. Beim einen ists, dann auch im 200g Schälchen beim anderen im 300g Schälchen. Da denkt man auf den ersten Blick vielleicht, "Ah das ist billiger, das nehme ich". Aber im Endeffekt ists beim Preis/kg dann doch teuerer.
Dann kommen noch Marken und Abhängigkeiten hinzu. Wir kaufen z.b. immer die selbe Butter oder Milch obwohl die eigentlich teurer ist.
Ich vergleiche z.B. auch sehr oft alles andere was ich so kaufe, was nicht Lebensmittel sind. Da kann ich auch mal bis zu 100€ sparen (Computer, Fernseher). Ich kenne aber genug Leute, die in den Laden gehen, sich beraten lassen und dann eben diese 100€ mehr einfach zahlen. Die wollen sich nicht die Mühe machen oder kommen nicht auf die Idee dass es günstiger geht oder halten nichts vom Internet, sondern wollen lieber persönlich beraten werden.
Und zu guter letzt. Die ganzen Firmen werden doch alle dazu getrieben auf Kredit zu arbeiten? Welche Firma bitta arbeitet denn völlig auf Eigenkapital? Die meisten nehmen Kredite auf um Maschinen, Gebäude und so weiter anzuschaffen. Sie können den Kredit von der Steuer absetzen.
Dass heißt, der Zins ist automatisch in allen Produkten, weil es keinen gibt der auf Eigenkapital arbeitet.
kuno7 schrieb:Mal davon abgesehen, dass ein anderes Geldsystem nich automatisch ein BGE mit sich bringt, bekäme ja jeder das BGE, also auch der reiche Mann, er würde also sogar noch reicher.Naja, es gibt ja Leute, die meinen ein BGE alleine wäre nicht so sinnvoll, deswegen würde das z.B. beim Plan B auch mit fließendem Geld zusammen wirken, wobei der Reiche dann eben ärmer wird, da das Geld weniger wird, wenn erst nicht ausgibt. Wobei ich auch Probleme beim Plan B sehe, nämlich, dass halt dann alle Reichen sich nicht mehr an Kapital interessieren sondern alles in Immobilien/Aktien oder andere Sachwerte stecken würden und damit geschützt werden.
kuno7 schrieb:Ich glaube du verstehst nicht wirklich, wie das damals so gelaufen ist. Dem Staat wäre es doch sehr recht gewesen, wenn die Produktion im Sozialismus gut gelaufen wäre und schlecht gelaufen ist diese auch nicht, weil der Staat irgendwas missbraucht hätte. Nein, die Produktionsmittel gehörten damals allen und genau deshalb, weil Niemand direkt von einer Mehrleistung profitierte gab es auch keine.Ok, also das einzige was ich gehört habe, was es wohl gegeben haben soll, war die Planwirtschaft, die dann eben nicht funktioniert hat. Wenn man z.B. Jahrzente auf sein Auto warten muss, läuft etwas falsch. Das funktioniert hat heute z.B. auch super. Es gibt sogar zuviele Autos.
Wenn man die heutigen Autofirmen allle verstaatlichen aber weiter so betreiben würde wie jetzt, gäbe es ja immer noch zuviele Autos und das System liefe genauso weiter wie bisher. Das einzige was sich ändert ist eben, dass die Profite in die Hand des Staates, statt in Private geht.
Es gäbe ja auch keine Grund die Forschung etc. einzustellen. Warum? Der Fortschritt ginge also weiter.
Die heutigen Forschungen an Unis, sind ja auch alle staatlich finanziert.
Nerok schrieb:Ein BGE ist für alles gedacht..aber nicht dafür "reich" zu werden oder ein Vermögen anzuhäufen.Ja eben, sofern du nicht arbeiten gehst. Aber das BGE erhälts du ja auch wenn du arbeitest, wirst also reicher, außer du gibts alles aus.
Wenn das BGE richtig kalkuliert ist bleibt dir davon am Monatsende nämlich so gut wie nichts mehr übrig (sofern du nicht Arbeiten gehst).
McMurdo schrieb:Jeder gute Kaufmann rechnet Zinsen in seine Produkte mit ein. Unabhängig davon ob er wirklich welche bezahlt oder nicht. Von daher ist es für den Preis der Produkte tatsächlich unerheblich ob er nun wirklich einen Kredit aufgenommen hat oder nicht.What? Ich hab mal in der Mikroökonomievorlesung gelernt (auch wenns schon lange her ist), dass es verschiedene Arten gibt, den Preis zu errechnen.
Dass du aber Kosten einberechnest, die du garnicht hast, ist nicht wirklich dabei gewesen.
Macht auch gar keinen Sinn. Ein guter Kaufmann, berechnet eventuell Rücklagen usw., aber das kommt auf einen tatsächlichen Zins dann oben drauf auf den Preis.
Also jemand der keine Zinsen zahlt, kann einen niedrigeren Preis machen. Natürlich kann er es aber auch zum selben Preis anbieten und damit seine Gewinspanne erhöhen.