Benimmregeln für Flüchtlinge

actionjackson schrieb:Unsinn.. es kann einfach nur aufgrund von Berfürchtungen auf der Liste gelandet sein.

Es gab aber wohl Probleme bzgl dieser Thematik die wollt eman vor Ort wohl umgehen.

@Starsurfer
Du hast dem Grunde nach recht.

Doch die Sache hat zwei Seiten.

Die Lösung des von Dir angesprochenen Problems wäre, eine Menge mehr Geld für die Unterbringung und Integration der Flüchtlinge bereit zu stellen. Doch bedeutet das nicht auch, dass den Flüchtlingen dieser Aufwand geneidet wird? Kommt dann nicht wieder der Vorwurf auf, dass der stramme deutschen H4-Empfänger schlechter behandelt wird, als so ein Flüchtling?
Wird das die Integrationsbereitschaft der Gastgeber nicht eher verschlechtern? Ein echtes Problem, wie ich finde.

BobGray schrieb:Das war jetzt mal ein komplett wirres Statement... Respekt.

Tja, manchmal liegt das Problem beim Empfänger. Wie wohl auch hier.

@kleinundgrün

BobGray schrieb:
Das war jetzt mal ein komplett wirres Statement... Respekt.

Tja, manchmal liegt das Problem bei Empfänger. Wie wohl auch hier.

Es gibt halt Menschen, die denken praktisch und sind von abstrakten Formulierungen komplett verwirrt. :)

@actionjackson

Dann solltest du mal schleunigst auf ne SPD Veranstaltung gehen oder meinetwegen auch Grüne und da dir nen politisch aktiven türkischstämmigen Menschen zur Seite ziehen :D :D

Von ihnen halt auch, weil sie als größte migrantische und größte politisch aktive migrantische Gruppe ja das Thema auch sehr stark begleiten.

Zumindest da höre ich von einzelnen, der Integrationsbegriff ist falsch und unterschwellig rassistisch/fremdenfeindlich/islamophob was weiß ich, was soll denn diese "Integration" sein, wurde ich gefragt. Deutsche Leutz, die sehr weit links sind, reden stellenweise ja kaum anders. Wozu sollte man deutsche Sprache lernen und sowas, dafür musste dich dann unter deutsche SPD- Jusos stellen. Und das im eher ansonsten strukturkonservativen Baden-Württemberg. Im linkeren Nordrhein-Westfalen ist D an sich wohl unter den Gruppierungen ein rotes Tuch. "Integration" in die "deutsche" Gesellschaft wird da wahrscheinlich an sich schon abgelehnt. Jemand hat mir erzählt, man sagt da intern auch nur "D-Land" und sowas. Recht interessante Geschichten.

Deutsche Konservative oder weit rechtere verbinden mit "Integration" dagegen stellenweise wohl eher Assimilation.

Fedaykin schrieb:Es gab aber wohl Probleme bzgl dieser Thematik die wollt eman vor Ort wohl umgehen.

Gab es das? Es las sich eher so, als ginge es um Neuankömmlinge, die man prophylaktisch darauf hinweisen sollte. Wenn du aber andere Informationen hast, immer her damit..

Helion schrieb:Es gibt halt Menschen, die denken praktisch und sind von abstrakten Formulierungen komplett verwirrt.

Dabei war der Beitrag kaum misszuverstehen. Ich hatte mir besondere Mühe gegeben, ihn leicht verständlich und gut strukturiert zu formulieren. Dem Anschein nach aber doch vergebens.

@kofi
Mach ich mal; also mir einen Türken zur Seite ziehen. :D Aber mir kommt es dennoch so vor, als sei man nicht in der Lage sauber zwischen Assimilation und Integration zu differenzieren. Da hat Erdogan mit seinen Aussprüchen sicher auch einiges entfacht. Naja, anderes Thema..

kofi schrieb:Deutsche Konservative oder weit rechtere verbinden mit "Integration" dagegen stellenweise wohl eher Assimilation.

Weil es zu einem gewissen Grad auch eine Assimilation ist. Je nach Größe der fremden Gruppe werden deren identitätsbildenden Merkmale mehr oder weniger unter gehen.

@actionjackson

Ähm, türkischstämmig, bitte.

Nicht alle sind in der Türkei geboren bzw. es gibt auch Leutz mit einem deutschen Pass. Nur, dass wir auch wirklich genau und politisch korrekt bleiben :troll:

Mach das mal, also die aktuelle Debatte um Migration und Integration aus Sicht von politisch aktiven oder politisch aktiven migrantischen Leuten nachvollziehen.

@kofi
Willst du mir jetzt unterstellen, ich sei politisch nicht aktiv? :troll:

@kleinundgrün

Da kannste einen Riesenstreit entfachen mit so ner Aussage. Sowas wird von manchen Leuten gaaaar nicht gern gehört oder gelesen.

@actionjackson

actionjackson schrieb:Glaube ich dir. Ich finde beispielsweise die Fensterputzer extrem nervig. Wenn die bei mir anfangen, setze ich den Rückwärtsgang ein und fahre ein paar Meter nach Möglichkeit. Eine ist mal auf die Motorhaube geklatscht.. :D

Aber es geht doch bei dem Strafsystem nicht darum, ob wir Umstände, die uns Spaß oder weniger Spaß bereiten, verändern sollten. Dagegen lässt sich auf der Ebene kaum ansetzten, genausowenig wie an Knoblauch oder Bier riechenden Mitfahrern in den Öffentlichen Verkehrsmitteln..

Ich will nicht das alle Bettler verschwinden, da man hier auch wieder abgrenzen muss, wer nun zu einer Bande gehört und wer nicht. Was mich ärgert ist die wenige Presens von Ordnungshütern/Polizei, die den Bürgern z. B. vor Belästigung schützen sollten. Das wird man dadurch erreichen, in dem man strenger mit den Bettlern umgeht oder indem die Regierung z. B. Kontrollmechanismen einführt die organisierte Bettler-Banden ihre Möglichkeiten nimmt bzw. einschränkt. Es kann halt einfach nicht sein, das mir ein Bettler sein verstümmelten Arm vor die Nase reibt. Ich bin nicht kaltherzig, aber ich lasse mich auch nicht zum spenden manipulieren. Und das die Mittelmänner (siehe Artikel) nur mit einer Bewährungsstrafe davon gekommen sind, zeigt mir doch das unser Strafsystem verhältnismäßig lasch ist. Das ist aber nur ein Beispiel.

kofi schrieb:Da kannste einen Riesenstreit entfachen mit so ner Aussage. Sowas wird von manchen Leuten gaaaar nicht gern gehört oder gelesen.

In wie fern sollte die Aussage problematisch sein?

Stärkere Gesellschaften assimilieren in aller Regel schwächere Gesellschaften. Bei den Flüchtlingen ist es schlicht deren geringe Zahl, die zur Folge haben wird, dass spätestens in der zweiten Generation viel ihrer ursprünglichen Identität verloren gehen wird.
Manche Dinge vermischen sich und manche verlieren sich. Das sind Prinzipien, die für Staaten genau so gelten, wie für Regionen innerhalb eines Staates oder sogar für Familien.
Integration bedeutet stets auch die Aufgabe eigener Verhaltensweisen und damit stets eine (teilweise) Assimilation. Der Umfang der Assimilation hängt von vielen Faktoren ab.

Wenn Du Dir einen Farbigen vorstellst, der im tiefsten Bayern wohnt, der besten Dialekt spricht, der Mitglied des Gemeinderates und des Schützenvereins ist und dessen Vater noch im Senegal gewohnt hat - wurde er assimiliert? Integriert? Ist er unglücklich über seinen Status?

@kleinundgrün
Ja das ist die schäbige Seite, die ich persönlich nicht nachvollziehen kann, bin selber zur Zeit Leistungsempfängerin, mein Freund ist Frühverrentet, trotzdem fühl ich mich nicht benachteiligt durch andere ärmere Socken. Aber Recht hast du, es gibt da welche die anders ticken, aber die waren auch vor den Flüchtlingen schon da und haben dann einfach andere beneidet. Man sollte vielleicht mal über das bedingungslose Grundeinkommen für jeden nachdenken, so kann sich keiner mehr ausgeschlossen fühlen. Aber das wäre ne andere Diskussion und passt nicht so ganz hier hin.

So ich muss mal raus hier, solange nun hier getippselt :) war wirklich nett mit dir zu quatschen, wünsche allen noch eine ruhige Runde hier und ein schönen Nachmittag. :)

@Helion
Die Polizei ist aber nicht hauptsächlich da, um dich vor Belästigung zu schützen. Zumal es ja keine strafbare Handlung ist, einfach nur zu betteln.
Die organisierte Kriminalität dahinter, ist halt nur schwer zu erfassen und zu verfolgen. Ebenso wie bei Prostituierten, denen kannst du auch nur ein Platzverweis geben und 10 Minuten später stehen sie an gleicher Stelle.
Ich finde überhaupt, dass das echt die geringeren Probleme sind, wenn man schon von einem zu weichen Strafsystem redet.
Die Präsenz von Polizisten an sich halte ich aber auch für zu gering ausgeprägt. Nur ist das widerum eine Frage der finanziellen Mittel der Länder und nicht eine des Strafsystems.

Stärkere Gesellschaften assimilieren in aller Regel schwächere Gesellschaften. Bei den Flüchtlingen ist es schlicht deren geringe Zahl, die zur Folge haben wird, dass spätestens in der zweiten Generation viel ihrer ursprünglichen Identität verloren gehen wird.t

Genau das ist nicht unbedingt der Fall wie wir in der GAstarbeiterdebatte gesehen haben.

@kleinundgrün
Sehe ich ganz anders, ist aber denke ich mal ot.. :ask:
Wollte aber dennoch mal mein Protest bekunden.. :D

@paranormal

Also ich gebe @niurick klar in dem Punkt Recht, dass sich Deutschland gegenüber niemandem, auch nicht Flüchtlingen, dafür rechtfertigen muss, in diesem Land Regeln zum Zusammenleben vorzuschreiben.

Die Devise kann nicht lauten:,,Jeder soll machen, was er will."

Die Stabilität von Land und Gesellschaft beruht elementar auf vernünftigen Regeln des Zusammenlebens.

Ach, wenn ich dir nicht explizit sage, dass du nicht meinen Garten kotzen darfst, ist es gleichbedeutend damit, dass du machen darfst, war du willst?

Gibt andere Arten, Menschen zu zeigen, was sich gehört, ohne ihnen Zettel zu geben, in denen man ihnen allen Benimmregeln von Tieren unterstellt.

Fedaykin schrieb:Genau das ist nicht unbedingt der Fall wie wir in der GAstarbeiterdebatte gesehen haben.

In wie fern nicht?
Erstens sind Gastarbeiter keine allzu kleine Gruppe und zweitens muss man klären, ob eine Vermischung statt findet, oder ob einfach zwei Gruppen parallel leben. Im letzteren Fall findet weder Assimilation noch Integration statt. Wobei es recht unwahrscheinlich ist, dass zwei Gesellschaften dauerhaft parallel nebeneinander existieren.

actionjackson schrieb:Sehe ich ganz anders, ist aber denke ich mal ot.. :ask:
Wollte aber dennoch mal mein Protest bekunden..

Worauf genau bezieht sich Dein Protest?