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Flüchtlinge und Migration allgemein

13.055 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Europa, Österreich ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Flüchtlinge und Migration allgemein

15.09.2015 um 02:59
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Balkanländern
Die brauchen nen höheren Standard und ein vernünftiges Sozialsystem. Geldspenden allein helfen da nicht viel... denk ich. Aber frag mich nicht wie man das gescheit hinkriegt... hab beim Thema Holzbearbeitung gepennt ;)


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Flüchtlinge und Migration allgemein

15.09.2015 um 03:04
Zitat von OptimistOptimist schrieb: Was ist daran arrogant, wenn diese ganzen Probleme zuallererst uns jetzt tangieren?

Sh. das hier:
Zitat von OptimistOptimist schrieb: Würde ich auch begrüßen.
Das Problem ist nur: Die machen es nicht.
Und warum nicht? Weil DIE nicht das Problem mit den Flüchtlingen haben, bzw. nehmen sie keine auf....
Es bleibt also an uns hängen.
---> Entweder wir zahlen DORT oder in unserem Land.
Was glaubst Du was wäre billiger und auch für die Flüchtlinge evtl. besser?
Selbst die Armut der Welt können wir nicht beseitigen. Man kann helfen, klar, aber dann bitte in Maßen.
Sein Helfersyndrom auszuleben ist nicht gesund, vor allem nicht wenn man eine gesamte Gesellschft dazu bewegen will, in der nicht alle so viel Spaß am wegschenken haben wie man selber.
Die meisten Fluchtursachen können wir nicht bekämpfen, sie sind aus unserem Einflussbereich, und auch nicht unser verschulden. Wir sind auch nicht die Weltpolizei, und auch nicht das Weltsozialamt.
Und mit Geld schmeißen löst nichts, schwächt höchstens ab, und ja, auch deutschland hat keinen unendlichen reichtum, auch wenn gerne oft so getan wird.
Zitat von OptimistOptimist schrieb: ... dann sollte man auch nicht tönen, "das Asylrecht kennt keine Obergrenze und wir schaffen das" ... denn es ist eben nicht raus, dass es zu schaffen ist, weil keiner eine Lösung weiß wie du jetzt bestätigt hast.
das Asylrecht kennt auch keine Obergrenze, das ist das Problem. Man sollte es überarbeiten, das GG wurde vor über 60 Jahren verfasst zu dem zeitpunkt sah man die heutigen Flüchtlingsströme nicht vorraus, die globalisierung war noch nicht eingesetzt.


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15.09.2015 um 03:10
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Naiv erscheiint es dir nur, weil du meine Frage aus dem Kontext gezogen hattest.
Ich hatte diese im Vergleich zur vorhergehenden als rhetorische Frage gestellt.
Das kann so sein oder auch nicht. Rhetorisch hin oder her !

Natürlich wird man die Flüchtlinge auch alimentieren müssen.
Aber nehmen wir an, Hilfen vor Ort sind nicht möglich, dann frage ich das noch mal:
.... wie stellst du es dir vor, wie es gehen könnte?
---> Verteilung auf andere Eu-Länder klappt nicht und das wollen aber auch die Flüchtlinge nicht.
--> andererseits sind in den nächsten Jahren zig Millionen zu erwarten, welche hauptsächlich nach D wollen

Also wie soll das gehen (schon rein platzmäßig, von der Integration ganz zu schweigen), wenn Alle mehr oder weniger nur einem einzigem Ort zustreben?

Wie müsste die Lösung aussehen?
Es wäre unter bestimmten Umständen möglich wie in meinem Beispiel weiter oben, einen Teil der Syrer in Jordanien aufzunehmen, wie der Lucke sich das vorstellt.

Da müsste aber Jordanien ausdrücklich zustimmen.
Dann müsste man soviel Personal an der deutschen Botschaft in Amman einsetzen, das dort etliche Gebäude angemietet werden müssten, um die Anträge von mehreren hundertausend Flüchtlingen in angemessener Zeit zu bearbeiten.

Wie teuer das wird, ist nur schwer abzuschätzen !

Das die Verteilung auf andere EU-Länder nicht nicht klappt, ist ja auch nur eine administrative Geschichte. Wenn Brüssel sagt, EU-Länder müssen nach einem Verteilungsschlüssel, der sich an ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit orientiert, Flüchtlinge aufnehmen, dann wird das so entschieden.

Die Europäische Union ist kein Wunschkonzert wo sich einzelne Länder entscheiden können, das Geld und geldwerte Vorteile aus Brüssel nehmen wir gerne, aber Ansprüche stellt bitte an andere !

Wo Flüchtlinge in Europa hin wollen ist eine Sache, wo sie im Endeffekt hinkommen ist eine andere. Wenn es, wie in meinem Beispiel mit dem Verteilungsschlüssel kommen wird, dann werden die Flüchtlinge auf die EU-Länder verteilt.
Man muss sich klar sein, wenn die Flüchtlinge das nicht wollen, zum Beispiel nicht nach Spanien oder Portugal wollen, dann wird man ihnen knallhart sagen, das sie auch wieder abgeschoben werden können, Asylgrund hin oder her !

Das wird die Kehrseite dieser Medaille sein ! Das Deutschland nicht 10 Millionen Flüchtlinge aufnehmen wird, ist hoffentlich klar !

Das Asylgesetz kennt keine Obergrenze, wie Merkel sagte, ist formaljuristisch richtig.
Merkel hat damit sagen wollen, das wir theoretisch bereit sind, viele Flüchtlinge aufzunehmen, aber an einer Kapazitätsgrenze kommt auch Deutschland nicht vorbei.


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Ilvi ehemaliges Mitglied

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Flüchtlinge und Migration allgemein

15.09.2015 um 03:11
@Nahtern

Da wird man am Asylrecht doktern können so viel man will, es kommen nicht 2-3 tausend Leute.
Es ist eine Völkerwanderung im Gange!

Weder Mauern, noch Rechte noch Zäune werden die Massen aufhalten.
Und Ängste, Sorgen oder Hoffnung schon gar nicht.


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Flüchtlinge und Migration allgemein

15.09.2015 um 03:19
Zitat von IlviIlvi schrieb:Da wird man am Asylrecht doktern können so viel man will, es kommen nicht 2-3 tausend Leute.
Es ist eine Völkerwanderung im Gange!

Weder Mauern, noch Rechte noch Zäune werden die Massen aufhalten.
Und Ängste, Sorgen oder Hoffnung schon gar nicht.
natürlich kann man das aufhalten.
Man muss es nur entschieden genug versuchen.
Die Menschen flüchten nicht nach Deutschland, weil hier ein rißiger Magnet ist, der sie unermüdlich anzieht, sondern weil sie sich dadurch etwas erhoffen.
Wenn man die flüchtlingsströme nicht bedinungslos aufnehmen würde, illegal eingereisten keine im vergleich zum EU-Ausland lohnenswerten Sonderbehandlungen anböte und ausweisen würde, wäre dieser Anreiz weg, und man könnte nurnoch so viele hineinlassen, wie verkraftbar sind.


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15.09.2015 um 03:24
Zitat von ChomskyChomsky schrieb:Empfindet ihr das Asylrecht wichtiger als das Aufrechterhalten des Schengenlandes? Machen wir das mal so, wie es in den philosophischen Gedankenexperimenten üblich ist und spitzen es auf eine Entweder-oder-Frage zu: Mal angenommen, die Dinge stünden in Europa schlecht und die Bürger müsste zu einem Referendum.
Vorübergehende Grenzkontrollen sind laut Schengen-Abkommen erlaubt, wenn die nationale Sicherheit bedroht ist, was durch unkontrollierte Einwanderung der Fall ist ...


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15.09.2015 um 03:29
@Nahtern
Es ging um die Ölscheiche, dass die sich auch beteiligen könnten...

Optimist schrieb:
Würde ich auch begrüßen.
Das Problem ist nur: Die machen es nicht.
Und warum nicht? Weil DIE nicht das Problem mit den Flüchtlingen haben, bzw. nehmen sie keine auf....
Es bleibt also an uns hängen.
---> Entweder wir zahlen DORT oder in unserem Land.
Was glaubst Du was wäre billiger und auch für die Flüchtlinge evtl. besser?

--->
Selbst die Armut der Welt können wir nicht beseitigen. Man kann helfen, klar, aber dann bitte in Maßen.
Sein Helfersyndrom auszuleben ist nicht gesund, vor allem nicht wenn man eine gesamte Gesellschft dazu bewegen will, in der nicht alle so viel Spaß am wegschenken haben wie man selber.
Willst du das gleiche Geld was du nicht vor Ort wegschenken wölltest (was ich ja auch gut verstehen kann) lieber im eigenen Land wegschenken? Findest du DAS besser?

Oder willst du im eigenen Land nichts weiter ausgeben müssen? Das wird aber nicht möglich sein, denn wenn nicht alles vor die Wand fahren soll (in D), muss man viel Geld in die Hand nehmen.
Warum dann nicht gleich dieses viele Geld vor Ort ausgeben, wo es zudem effektiver wirken könnte, denn in anderen Ländern sind die Lebenshaltungskosten nicht so hoch wie hier?
Zitat von NahternNahtern schrieb: Wir sind auch nicht die Weltpolizei, und auch nicht das Weltsozialamt.
Da hast du Recht. Nur werden wir unfreiwillig nun mal dazu gemacht, wenn Millionen in den nächsten Jahren nach D wollen und auch kommen werden, weil man sie daran nicht hindern kann....
Was willst DU mit diesen Menschen machen? Sich selbst überlassen?
Glaube mir, das würde erst recht nach hinten losgehen.
Zitat von NahternNahtern schrieb:Und mit Geld schmeißen löst nichts, schwächt höchstens ab, und ja, auch deutschland hat keinen unendlichen reichtum, auch wenn gerne oft so getan wird.
Da bin ich ja bei Dir, nur leider regiert nun mal Geld die Welt.
Und wenn wir es nicht vor Ort ausgeben wollen oder können, dann müssen wir das im eigenen Land. Nur leider ist dort das gleiche Geld nicht so effektiv wie in den armen Ländern (Lebenshaltungskosten...).


Optimist schrieb:
... dann sollte man auch nicht tönen, "das Asylrecht kennt keine Obergrenze und wir schaffen das" ... denn es ist eben nicht raus, dass es zu schaffen ist, weil keiner eine Lösung weiß wie du jetzt bestätigt hast.

--->
das Asylrecht kennt auch keine Obergrenze, das ist das Problem. Man sollte es überarbeiten, das GG wurde vor über 60 Jahren verfasst zu dem zeitpunkt sah man die heutigen Flüchtlingsströme nicht vorraus, die globalisierung war noch nicht eingesetzt.
Da ist auch was dran.
Weder Mauern, noch Rechte noch Zäune werden die Massen aufhalten.
Und Ängste, Sorgen oder Hoffnung schon gar nicht.

--->
natürlich kann man das aufhalten.
Man muss es nur entschieden genug versuchen.
Die Menschen flüchten nicht nach Deutschland, weil hier ein rißiger Magnet ist, der sie unermüdlich anzieht, sondern weil sie sich dadurch etwas erhoffen.
Wenn man die flüchtlingsströme nicht bedinungslos aufnehmen würde, illegal eingereisten keine im vergleich zum EU-Ausland lohnenswerten Sonderbehandlungen anböte und ausweisen würde, wäre dieser Anreiz weg, und man könnte nurnoch so viele hineinlassen, wie verkraftbar sind.
Sehe ich genauso.
Mutti hatte falsche Anreize und Hoffnungen geweckt.
Ich meine, wenn die Flüchtlinge glauben, hier bekommt jeder ein Haus usw..., was will man dann erwarten?

Und nun wird Mutti denken "die Geister die ich rief...."

--------------------------------------------

@Ilvi
Zitat von IlviIlvi schrieb:Weder Optimismus noch Pessimismus wird dir helfen.

Am besten fährt man denk ich wenn man realistisch an die Gegebenheiten ran geht.

Man weiss ja sonst auch nicht ob man den nächsten Tag überlebt und wenn man ihm überlebt ob man glücklich oder nicht ist.
dem stimme ich zu.
Allerdings bin ich nach wie vor dafür, die Ursachen der Flüchtlingsströme mal effektiv anzugehen.
Das fängt schon damit an, dass dazu mal etwas mehr Geld in die Hand genommen werden müsste für die Flüchtlingshilfen vor Ort. Aber das ist anscheinend nicht gewollt, man zeigt sich diesbezüglich ziemlich knausrig.


@Glünggi
Balkanländern

Die brauchen nen höheren Standard und ein vernünftiges Sozialsystem. Geldspenden allein helfen da nicht viel... denk ich. Aber frag mich nicht wie man das gescheit hinkriegt... hab beim Thema Holzbearbeitung gepennt ;)
da fällt mir Hilfe zur Selbsthilfe ein. :) ... aber auch diese kostet und da sollte man nicht knausrig sein. :)


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Flüchtlinge und Migration allgemein

15.09.2015 um 03:34
Zitat von NahternNahtern schrieb:Die meisten Fluchtursachen können wir nicht bekämpfen, sie sind aus unserem Einflussbereich, und auch nicht unser verschulden. Wir sind auch nicht die Weltpolizei, und auch nicht das Weltsozialamt.
Und mit Geld schmeißen löst nichts, schwächt höchstens ab, und ja, auch deutschland hat keinen unendlichen reichtum, auch wenn gerne oft so getan wird.
Wir haben aber einen Mindeststandard, der einfach jedem Menschen in Deutschland angeboten werden muss, damit auch nur der Hauch eines Sozialstaats in einem wohlhabenden Land gewahrt bleibt.
Darunter fallen Unterkunft, genug Verpflegung, sanitäre Anlagen, medizinische Versorgung ...
So etwas kann man in der Türkei und Griechenland z.B. nicht gewährleisten, deshalb sind diese Menschen von dort weg ...


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Ilvi ehemaliges Mitglied

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Flüchtlinge und Migration allgemein

15.09.2015 um 03:35
@Nahtern

Wie toll man das aufhalten kann sieht man deutlich im Video welches @Chomsky
rein gestellt hat.

Aber bitte, dein Wort in Gottes Ohr.


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Flüchtlinge und Migration allgemein

15.09.2015 um 03:42
@che71
Aber nehmen wir an, Hilfen vor Ort sind nicht möglich, dann frage ich das noch mal:
.... wie stellst du es dir vor, wie es gehen könnte?
---> Verteilung auf andere Eu-Länder klappt nicht und das wollen aber auch die Flüchtlinge nicht.
--> andererseits sind in den nächsten Jahren zig Millionen zu erwarten, welche hauptsächlich nach D wollen

Also wie soll das gehen (schon rein platzmäßig, von der Integration ganz zu schweigen), wenn Alle mehr oder weniger nur einem einzigem Ort zustreben?

Wie müsste die Lösung aussehen?

--->
Es wäre unter bestimmten Umständen möglich wie in meinem Beispiel weiter oben, einen Teil der Syrer in Jordanien aufzunehmen, wie der Lucke sich das vorstellt.

Da müsste aber Jordanien ausdrücklich zustimmen.
Dann müsste man soviel Personal an der deutschen Botschaft in Amman einsetzen, das dort etliche Gebäude angemietet werden müssten, um die Anträge von mehreren hundertausend Flüchtlingen in angemessener Zeit zu bearbeiten.

Wie teuer das wird, ist nur schwer abzuschätzen !
Ist es nicht genauso schwer abzuschätzen wieviel es in D alles kosten wird? Wie ich schon mal schrieb: die Rechnung wäre mal interessant.
Ich glaube jedoch, vor Ort Geld auszugeben wird evtl. billiger, weil in den anderen Ländern die Lebenshaltungskosten niedriger sind.
Zitat von che71che71 schrieb:Das die Verteilung auf andere EU-Länder nicht nicht klappt, ist ja auch nur eine administrative Geschichte. Wenn Brüssel sagt, EU-Länder müssen nach einem Verteilungsschlüssel, der sich an ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit orientiert, Flüchtlinge aufnehmen, dann wird das so entschieden.
Was würde das nützen? Willst du die Flüchtlinge zwingen in Polen, Ungarn oder sonstwo zu bleiben? Und wenn ja, wie?

Ach so, hatte ich eben noch gar nicht gelesen: :)
Zitat von che71che71 schrieb:Man muss sich klar sein, wenn die Flüchtlinge das nicht wollen, zum Beispiel nicht nach Spanien oder Portugal wollen, dann wird man ihnen knallhart sagen, das sie auch wieder abgeschoben werden können, Asylgrund hin oder her !
Mit der Abschieberei ist sicher auch nicht so einfach. Vor allem werden sie postwendend wieder vor der Tür stehen. Sie werden immer irgendwelche Wege finden, das zu erreichen was sie wollen.
Zitat von che71che71 schrieb:Das wird die Kehrseite dieser Medaille sein ! Das Deutschland nicht 10 Millionen Flüchtlinge aufnehmen wird, ist hoffentlich klar !
Ich fürchte, das ist Manchen nicht klar.
Hier gab es sogar schon eine Stimme (wohl von einem Troll), es wäre auch kein Problem, 120 Mill. aufzunehmen. :D


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Ilvi ehemaliges Mitglied

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Flüchtlinge und Migration allgemein

15.09.2015 um 03:51
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Das fängt schon damit an, dass dazu mal etwas mehr Geld in die Hand genommen werden müsste für die Flüchtlingshilfen vor Ort. Aber das ist anscheinend nicht gewollt, man zeigt sich diesbezüglich ziemlich knausrig.
Mit Geld in die Hand nehmen, wird das nicht zu regeln sein.
Die Welt in diesen Regionen ist weit mehr erschüttert als wir die wir nur um Zuflucht gebeten werden.

Ist halt traurig, dass ein ganzer Kontinent nicht schaffen will, Hilfesuchenden zu helfen.
Die einen sind zu gierig um ihren Platz, die anderen Stellen sich blind.

Im Balkan würden die Leute denk ich mehr nutzen als Schaden, weil ich sie für fähig halte eine Wirtschaft auf zu bauen.
Kommen ja nicht nur Analphabeten.
Aber dort will man sie nicht.

Die einzige dies wenn auch unbedacht klug gemacht hat, wird dafür verurteilt.
Einmal in ihren Leben macht sie das richtige nämlich die auffangen die noch ruhig sind und dann ist sie der Teufel persönlich.
Verrückte Welt


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Flüchtlinge und Migration allgemein

15.09.2015 um 03:56
@Ilvi
Zitat von IlviIlvi schrieb:Im Balkan würden die Leute denk ich mehr nutzen als Schaden, weil ich sie für fähig halte eine Wirtschaft auf zu bauen.
Kommen ja nicht nur Analphabeten.
Aber dort will man sie nicht.
Bei der Hilfe zur Selbsthilfe geht es mir im Grunde auch mehr um die Balkanländer.
Ich versteh aber nicht so richtig was du hiermit meinst? : "Aber dort will man sie nicht." Wer genau will wen nicht?
Zitat von IlviIlvi schrieb:Die einzige dies wenn auch unbedacht klug gemacht hat, wird dafür verurteilt.
Einmal in ihren Leben macht sie das richtige nämlich die auffangen die noch ruhig sind und dann ist sie der Teufel persönlich.
Aus diesem Satz werde ich auch nicht schlau. Kannst du das bitte noch mal anders formulieren? :)


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15.09.2015 um 03:58
Zitat von OptimistOptimist schrieb: Willst du das gleiche Geld was du nicht vor Ort wegschenken wölltest (was ich ja auch gut verstehen kann) lieber im eigenen Land wegschenken? Findest du DAS besser?

Oder willst du im eigenen Land nichts weiter ausgeben müssen? Das wird aber nicht möglich sein, denn wenn nicht alles vor die Wand fahren soll (in D), muss man viel Geld in die Hand nehmen.
Warum dann nicht gleich dieses viele Geld vor Ort ausgeben, wo es zudem effektiver wirken könnte, denn in anderen Ländern sind die Lebenshaltungskosten nicht so hoch wie hier?
Deutschland ist nur ein "Ort", auf der Welt gibt es unzählige Konfliktherde, nicht nur in Syrien.
Wir sollten anfangen, den Zustrom aus den Konfliktherden zu uns einzuschränken, indem wir auch leute abweisen wenn zu viel kommt.
Zitat von OptimistOptimist schrieb: Da bin ich ja bei Dir, nur leider regiert nun mal Geld die Welt.
Und wenn wir es nicht vor Ort ausgeben wollen oder können, dann müssen wir das im eigenen Land. Nur leider ist dort das gleiche Geld nicht so effektiv wie in den armen Ländern (Lebenshaltungskosten...).
Geld sehe ich garnicht so sehr als Problem an, aber vom Geld alleine schießen nicht plötzlich Wohnungen, Jobs, Integration, Ordung und Perspektive aus dem Boden.
klar, ohne Geld geht es natürlich auch nicht, aber ich vermute mal, dass z.B. die Türkei auch keine lust darauf hätte mehrere Millionen Flüchtlinge in ihre Gesellschaft einzugliedern, nur weil Deutschland ein paar Milliarden Euros zahlt.
Zitat von IssomadIssomad schrieb:Wir haben aber einen Mindeststandard, der einfach jedem Menschen in Deutschland angeboten werden muss, damit auch nur der Hauch eines Sozialstaats in einem wohlhabenden Land gewahrt bleibt.
Darunter fallen Unterkunft, genug Verpflegung, sanitäre Anlagen, medizinische Versorgung ...
Österreich schafft es auch den Flüchtlingen 40 statt 140€ Taschengeld zu geben, ohne als böser Buhman angesehen zu werden.
Den Mindeststandard den der Mensch braucht, kann man vielleicht sogar vollkommen in Sachleistungen anbieten.
Zur Zeit orientiert sich der "mindeststandard" am Arbeitslosengeld II satz (hat das verfassungsgericht glaube ich sogar so bestimmt), allerdings finde ich hier, dass man die definition des Wortes "Mindeststandard" nocheinmal überdenken sollte.
Und zuguterletzt wurden unsere gesetze auch nur von menschen, und nicht von Göttern, gemacht. Wenn sie praktisch nicht mehr anwendbar sind, oder dem Land zu sehr schaden, kann man diese auch anpassen/ändern.


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Ilvi ehemaliges Mitglied

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Flüchtlinge und Migration allgemein

15.09.2015 um 03:59
@Optimist

Niemand in Europa oder sonstwo will ihnen Helfen

Das mit den Massen die ja zu viel sind, ist doch nur eine Relativierung der ehrlichen Gedanken.
Klar nicht von jeden aber Hand aufs Herz........


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Flüchtlinge und Migration allgemein

15.09.2015 um 04:02
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ich glaube jedoch, vor Ort Geld auszugeben wird evtl. billiger, weil in den anderen Ländern die Lebenshaltungskosten niedriger sind.
Zu den Verwaltungskosten der Botschaft in Jordanien, Gebäude und Personal, wird sich Jordanien die Unterbringung von hundertausenden Syrern und alles was damit zusammenhängt fürstlich bezahlen lassen !
Man kann von mindestens einem dreistelligen Millionen Betrag ausgehen !
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Was würde das nützen? Willst du die Flüchtlinge zwingen in Polen, Ungarn oder sonstwo zu bleiben? Und wenn ja, wie?
Man wird die Leute vor die Wahl stellen, entweder sie bleiben in dem ihnen zugewiesenen Land oder sie werden in das Herkunftsland wieder abgeschoben.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Mit der Abschieberei ist sicher auch nicht so einfach. Vor allem werden sie postwendend wieder vor der Tür stehen. Sie werden immer irgendwelche Wege finden, das zu erreichen was sie wollen.
Ja aber mehr wie abschieben kann man nicht !
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ich fürchte, das ist Manchen nicht klar.
Hier gab es sogar schon eine Stimme (wohl von einem Troll), es wäre auch kein Problem, 120 Mill. aufzunehmen. :D
Ja ja ! 120 Millionen ! Da hat wohl einer zu tief ins Glas geschaut ?!
Vertriebene und Flüchtlinge: Zustrom nach dem Krieg

Als erste Einwanderungsgruppe kamen zunächst rund zwölf Millionen heimatlose Vertriebene und ehemalige Kriegsflüchtlinge in das Gebiet der heutigen Bundesrepublik. Acht Millionen davon ließen sich in den westlichen Besatzungszonen nieder.

Bis zum Mauerbau 1961 setzten sich weitere 2,6 Millionen Flüchtlinge aus der DDR im Westen ab. Diese Zugewanderten füllten die kriegsbedingten Lücken in der deutschen Bevölkerung und trugen als qualifizierte Arbeiter entscheidend zum Wirtschaftswachstum der Nachkriegszeit bei. Sie verhalfen beispielsweise einem Agrarland wie Bayern zu ungeahntem wirtschaftlichem Aufstieg.
http://www.berlin-institut.org/fileadmin/user_upload/handbuch_texte/pdf_Sippel_Migrationsgeschichte_A.pdf (Archiv-Version vom 28.05.2015)

Nach dem 2.Weltkrieg konnte man 12 Millionen Vertriebene aus den deutschen Ostgebieten aufnehmen ?!
Schon interessant ?!


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Flüchtlinge und Migration allgemein

15.09.2015 um 04:04
Zitat von IlviIlvi schrieb:Wie toll man das aufhalten kann sieht man deutlich im Video welches @Chomsky
rein gestellt hat.
wie bereits gesagt, die kommen weil sie hier etwas erwarten, nicht weil irgendein Naturgesetz sie dazu zwingt.
Wenn sie hier nichts zu erwarten hätten, würden sie nicht so eifrig versuchen hierherzukommen.
Man muss einen offiziellen, legalen weg schaffen, auf den man einreisen/alsyl beantragen kann (und der es einem ermöglicht auch die Quantität zu steuern), und die, die den illegalen weg nehmen konsequent ausweisen/abschieben.


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Flüchtlinge und Migration allgemein

15.09.2015 um 04:08
@Nahtern

So wie ich das mitbekommen habe, kommen sie weil sie denken sie sind erwünscht.

Gegangen sind sie weil sie ein Naturgesetz angetrieben hat nämlich: überleben


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Flüchtlinge und Migration allgemein

15.09.2015 um 04:13
@Ilvi
Zitat von IlviIlvi schrieb:Niemand in Europa oder sonstwo will ihnen Helfen

--->
Das mit den Massen die ja zu viel sind, ist doch nur eine Relativierung der ehrlichen Gedanken.
Klar nicht von jeden aber Hand aufs Herz........
Verstehe immer noch nicht, was du genau sagen willst?
Bist du für unbegrenzten Zustrom (egal wieviel Millionen es mal werden könnten)?


@Nahtern
Zitat von NahternNahtern schrieb:Wir sollten anfangen, den Zustrom aus den Konfliktherden zu uns einzuschränken, indem wir auch leute abweisen wenn zu viel kommt.
Das sehe ich auch so, weil nun mal D alleine nicht Alle aufnehmen kann.

Nur ist mir ein Rätsel, wie man den Zustrom aufhalten will.
Die einzige Möglichkeit würde ich darin sehen, es den Flüchtlingen "unschmackhaft" zu machen hierher zu kommen, also weniger Anreize schaffen.
Das Problem dabei: das würde gegen die Menschenrechte verstoßen, bzw. würde sich D dann schuldig fühlen....
Dass die anderen Länder ja auch nicht diese Anreize bieten, das spielt anscheindend keine Rolle - die dürfen das halt....

Issomad schrieb:
Wir haben aber einen Mindeststandard, der einfach jedem Menschen in Deutschland angeboten werden muss, damit auch nur der Hauch eines Sozialstaats in einem wohlhabenden Land gewahrt bleibt.
Darunter fallen Unterkunft, genug Verpflegung, sanitäre Anlagen, medizinische Versorgung ...

--->
Österreich schafft es auch den Flüchtlingen 40 statt 140€ Taschengeld zu geben, ohne als böser Buhman angesehen zu werden.
Genau. Das meinte ich.

Deshalb wäre ich eben auch dafür - was ich mit @FF schon diskutiert hatte, dass in allen EU-Ländern die Bedingungen gleich sein müssten.


Optimist schrieb:
Da bin ich ja bei Dir, nur leider regiert nun mal Geld die Welt.
Und wenn wir es nicht vor Ort ausgeben wollen oder können, dann müssen wir das im eigenen Land. Nur leider ist dort das gleiche Geld nicht so effektiv wie in den armen Ländern (Lebenshaltungskosten...).

--->
Geld sehe ich garnicht so sehr als Problem an, aber vom Geld alleine schießen nicht plötzlich Wohnungen, Jobs, Integration, Ordung und Perspektive aus dem Boden.
klar, ohne Geld geht es natürlich auch nicht, aber ich vermute mal, dass z.B. die Türkei auch keine lust darauf hätte mehrere Millionen Flüchtlinge in ihre Gesellschaft einzugliedern, nur weil Deutschland ein paar Milliarden Euros zahlt.
Da hast du sicher Recht.



@Nahtern
Zitat von che71che71 schrieb:Nach dem 2.Weltkrieg konnte man 12 Millionen Vertriebene aus den deutschen Ostgebieten aufnehmen ?!
Schon interessant ?!
Ist aber auch was anderes, denn das waren deutschsprachige Menschen, wo dann die Integration um einiges einfacher war. :)


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Ilvi ehemaliges Mitglied

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15.09.2015 um 04:15
@Optimist

Ich bin nicht für oder gegen.....im Grunde nehm ich's wies kommt.
Was anderes bleibt mir nicht übrig.

Was du an niemand will sie haben nicht verstehst, ist mir schleierhaft.


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Flüchtlinge und Migration allgemein

15.09.2015 um 04:18
@Ilvi
Zitat von IlviIlvi schrieb:niemand will sie haben
richtiger fände ich formuliert: "niemand will sie ALLE auf einmal haben".

Es kommt doch immer auf die Menge an -> "die Dosis machts" - oder nicht?


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