AlexaM schrieb:Er unterscheidet sich eben darin, dass er kein Blatt vor den Mund nimmt und alles heraus posaunt was er denkt. Das ist wahrscheinlich genau das, was den Leuten gefällt. Wenn man in andere Köpfe schauen könnte, wäre man wohlmöglich auch überrascht und desillusioniert. Andere sind da wahrscheinlich diskreter als er, trotzdem denke ich nicht, dass andere Politiker nicht ähnliche Gedankengänge haben über Kontrahenten wie er. Der Unterschied ist nur, dass sie es für sich behalten oder eben nur mit vertrauten Personen teilten .
@AlexaMDarin stimme ich dir - beinahe - zu.
Es ist aber eben nicht das Selbe, ob man jemanden mit Worten beleidigt - oder
sich die Beleidigung nur denkt.
Für das erste kannst du verurteilt werden, für das zweite nicht.
Wenn Trump also seine Beleidugungen herausposaunt - und die anderen Politiker
ihre Gedanken über ihn für sich behalten, sind das zwei verschiedene Schuhe.
Ich glaube auch nicht, dass Trump der unbedarfte Kindskopf ist, der ohne nachzudenken losplappert was ihm in den Sinn kommt.
Dann würde seine Partei ja ständig hinter ihm herputzen und Entschuldigungen schreiben.
Trumps Beleidigungen sind sehr gut überlegt. Das sieht man ja jetzt an der kurzen Funkpause, Harris betreffend.
Man kann sicher auch analysieren, dass seine Helfer, die seine Unflätigkeiten aufgreifen und wiederholen nach dem
Schneeballsystem arbeiten.
Und das Schlimmste: Trump, der die Grenzen immer wieder auslotet und überschreitet (um sich dann herauszuwinden),
gibt der Gesellschaft vor, was machbar ist.
Denken kann jeder was er will, das war schon immer so.
Aber "Dank" Trump wird die Hälfte der Gesellschaft aufgehetzt.
So wie er es macht, können sie es auch machen, denken sie.
Sein beleidigendes Gerede hat nicht nur den Sinn, den Gegner zu diskreditieren.
Vor allem soll es von dem ablenken, was Trump macht.
Man beschäftigt sich viel zu sehr mit solchen Nebenschauplätzen.