Donald Trump: 45. Präsident der USA

Berryl schrieb:Das hat dann halt nichts mehr mit Demokratie zutun.

Nein, denke ich nicht, denn wenn gewisse Radikale nicht zur Wahl stehen, oder keine Verurteilten, kann denoch über die Kandidaten die sich der Wahl stellen demokratisch entschieden werden.

Es ist doch jetzt nicht anderes! Die Parteien suchen aus wer auf die Wahlliste kommt, oder macht das der Bürger vorher demokratisch, nein, erst wenn die Auswahl getroffen ist, wird darüber demokratisch entschieden.

sacredheart schrieb:Wen von beiden meintest Du mit dem letzten Satz denn?

Es ist zu vermuten, dass Olaf Schulz gemeint sein muss, denn seine Taten laufen wohl schon länger auf hoher politischer Ebene. Da kann Trump sich mal ne scheibe abschneiden ;)

gagitsch schrieb:Es ist doch jetzt nicht anderes! Die Parteien suchen aus wer auf die Wahlliste kommt, oder macht das der Bürger vorher demokratisch, nein, erst wenn die Auswahl getroffen ist, wird darüber demokratisch entschieden.

Die Republikaner haben Vorwahlen abgehalten.

Atrox schrieb:Die Republikaner haben Vorwahlen abgehalten.

ja, aber was es es grundsätzlihc. Es werden ja Kandidaten dort angepriesen, die sich der demokratie stellen! Es wird nicht weniger demokratisch, wenn man sagt, eey du Müller/Meyer/Schulze bist ein verurteilter Schläger, du kommst nicht auf die Liste.

Ein entfallen der Demokratie sehe ich da nicht im Ansatz, allenfalls wäre es zur Sicherung dieser eine legetime Vor-Auswahl und Aussiebung ungeeigneter Kandidaten.

Welche Kriterien dann genutzt werden, sollte natürlich behutsam und klug ausgewählt werden.

gagitsch schrieb:denn wenn gewisse Radikale nicht zur Wahl stehen, oder keine Verurteilten, kann denoch über die Kandidaten die sich der Wahl stellen demokratisch entschieden werden.

Halbfreie Wahlen halt.
Aber keine freie Demokratie.

gagitsch schrieb:Es wird nicht weniger demokratisch, wenn man sagt, eey du Müller/Meyer/Schulze bist ein verurteilter Schläger, du kommst nicht auf die Liste.

Wenn der Kandidat im Umfragen bei ungefähr 50% liegt wirds definitiv undemokratisch.
Das geht noch bei Kleinstparteien-Kandidaten aber nicht in der Größenordung.
Von dem mal abgesehen dass bei so einer Ausgangslage schnell mal das ganz Land 'brennt' sollte man auf solche Ideen kommen.

Berryl schrieb:Halbfreie Wahlen halt.
Aber keine freie Demokratie.

Aber was ist halbfrei, was ist demokratisch, was sind demokratische Mehrheiten?

Wenn 70% der Leute wählen gehen und ein partei hat 51% errungen hat Sie nicht die Wahl mit absoluter Mehrheit gewonnen, sondern nur die Mehrheit der Wahlbeteiligten stimmen erlangt. Da regt sich keiner auf.

Die 51% wären nämlich nur 35,7% der Wahlberechtigten Wert, also weit Weg von absoluter Mehrheit. Dennoch werden hier im Sinne der Demokratie gewissen Sachen vollzogen. Is ja auch nachvollziehbar, sonst würden man tlw selbst mit Koalitionen nicht auf 51% kommen.

Aber hier reden wir über Straftäter und Irre von der Wahl ausschließen und es gibt einen Aufschrei?

So kannst du es ja wohl nicht mit halbfreier Wahl meinen!?

Berryl schrieb:Aber keine freie Demokratie.

Evtl hast du ein Beispiel wie ein freie Demokratie aussehen kann?!

Berryl schrieb:Wenn der Kandidat im Umfragen bei ungefähr 50% liegt wirds definitiv undemokratisch.
Das geht noch bei Kleinstparteien-Kandidaten aber nicht in der Größenordung.

Ja aber der Kandidat würde keine 50% bekommen, auch keine 10%, nein er dürfte nicht auf die Liste.

gagitsch schrieb:Wenn 70% der Leute wählen gehen und ein partei hat 51% errungen hat Sie nicht die Wahl mit absoluter Mehrheit gewonnen, sondern nur die Mehrheit der Wahlbeteiligten stimmen erlangt. Da regt sich keiner auf.

Wieso auch.
Jeder hat die grundsätzliche Möglichkeit zur Wahl.
Es ist also eine freie Entscheidung.

gagitsch schrieb:Aber hier reden wir über Straftäter und Irre von der Wahl ausschließen und es gibt einen Aufschrei?

Wenn der Straftäter bei 50% in den Umfragen liegt.
Vollkommen zurecht.

gagitsch schrieb:So kannst du es ja wohl nicht mit halbfreier Wahl meinen!?

Doch.

gagitsch schrieb:Evtl hast du ein Beispiel wie ein freie Demokratie aussehen kann?!

So wie es jetzt läuft.

gagitsch schrieb:Ja aber der Kandidat würde keine 50% bekommen, auch keine 10%, nein er dürfte nicht auf die Liste.

Dann brennt der Laden eben.
Zurecht.

Berryl schrieb:Wieso auch.
Jeder hat die grundsätzliche Möglichkeit zur Wahl.
Es ist also eine freie Entscheidung.

Ja aber wenn du von freier Demokratie sprichst, Ausschlüsse kritisierst, aber nicht kritisierst, dass dir einfach jemand zur Wahl vor die Nase gesetzt wird, dann ist das für mich ein Widerspruch

Berryl schrieb:Wenn der Straftäter bei 50% in den Umfragen liegt.
Vollkommen zurecht.

Ok, dann kommen wir nicht auf einen Nenner.

Berryl schrieb:So wie es jetzt läuft.

Wo? Hier oder in welchem Land?

Berryl schrieb:Dann brennt der Laden eben.
Zurecht.

Weil zB ein Kandidat der AfD oder der SPD wegen einer Verurteilung(Steuer/Gewalt oÄ) nicht auf die Wahlliste kommt, soll Deutschland brennen?

Das meinst du so?

gagitsch schrieb:Ja aber wenn du von freier Demokratie sprichst, Ausschlüsse kritisierst, aber nicht kritisierst, dass dir einfach jemand zur Wahl vor die Nase gesetzt wird, dann ist das für mich ein Widerspruch

Nö.
Zumal dir keiner 'vorgesetzt' wird.
Es gibt ja Vorwahlen, Parteitage etc.
Und da kann man überall mitwirken wenn man will.

gagitsch schrieb:Wo? Hier oder in welchem Land?

USA zb.

gagitsch schrieb:Weil zB ein Kandidat der AfD oder der SPD wegen einer Verurteilung(Steuer/Gewalt oÄ) nicht auf die Wahlliste kommt, soll Deutschland brennen?

Das meinst du so?

Wenn derjenige eine weitgehende Unterstützung im Wahlvolk besitzt, wir reden hier von fast 50% der Wähler, definitiv.
Das ginge in eine zu ungesunde Richtung.
Wie gesagt:

Berryl schrieb:Wenn der Kandidat im Umfragen bei ungefähr 50% liegt wirds definitiv undemokratisch.
Das geht noch bei Kleinstparteien-Kandidaten aber nicht in der Größenordung.

Bundeskanzleri schrieb:Leider schafft es wohl die Justiz nicht, den Kerl zu stoppen, für mich nicht nachvollziehbar.

rhapsody3004 schrieb:Es müsste ein Gesetz geben, dass es verbietet, dass Menschen, die dreist lügen (sowie Trump beim gestrigen TV-Duell und bei jüngsten Wahlkampfauftritten auch wieder) und auch grundsätzlich charakterlich völlig ungeeignet für das höchste politische Amt der USA sind/wären, sich erst gar nicht zur Präsidentschaftswahl aufstellen lassen dürften.

@Bundeskanzleri
@rhapsody3004

Gut, dass das nicht so einfach ist.
So ein Gesetz würde irgendwann missbraucht werden.
Dann könnte jemand wie Trump seine politischen Gegner leicht
aus dem Feld räumen. Man hängt ihnen ein Verbrechen an und ein Richter,
der das Recht beugt, verbietet die Kandidatur.

Es gibt doch Wahlen!

Ich habe heute Jiffer Bourguignon gehört (Journalistin).
Sie erzählte von den Lügen, die Trump - unwidersprochen! - vorgebracht hat.
Trump soll behauptet haben, die Dems seien dafür, Kinder noch nach der Geburt
abzutreiben.

Hat Trump diesen Quatsch wirklich erzählt?

Berryl schrieb:Nö.
Zumal dir keiner 'vorgesetzt' wird.
Es gibt ja Vorwahlen, Parteitage etc.
Und da kann man überall mitwirken wenn man will.

kann man das? man kann in eine Partei eintreten aber bestimmte Kandidaten werden dort nicht frei gewählt, sondern auch intern ein Auswahl getroffen über die dann abgestimmt wird. Ich rede hier Landes und Bundespolitik und deren Kandidaten, nicht von einem Vereinsvorstand.

frauZimt schrieb:Trump soll behauptet haben, die Dems seien dafür, Kinder noch nach der Geburt
abzutreiben.

lt Tagesschau Faktencheck hat er das nicht behauptet!

https://www.tagesschau.de/faktenfinder/fake-news-abtreibungen-101.html

Fakenews scheinen bei den Dems zumindest teilweise beliebt zu werden.

Berryl schrieb:USA zb.

Über Lobbys oder das eigene Portemonnaie wird dort der Vorwahlkampf betrieben, und danach gehts erst richtig los.

Egal wie beliebt dort ein Kandidat wäre, wenn er keine Millionen in die Wahlkämpfe und Lobbys packt, wird er nicht zur Vorwahl stehen oder gar diese überleben.

Also freie Demokratie ist das nicht.

gagitsch schrieb:man kann in eine Partei eintreten aber bestimmte Kandidaten werden dort nicht frei gewählt, sondern auch intern ein Auswahl getroffen über die dann abgestimmt wird. Ich rede hier Landes und Bundespolitik und deren Kandidaten

Kann man alles.
Man muss sich halt innerhalb dieser Gliederungen hochwählen.
Aber ja.
Die prinzipielle Möglichkeit hat jeder.

gagitsch schrieb:Über Lobbys oder das eigene Portemonnaie wird dort der Vorwahlkampf betrieben, und danach gehts erst richtig los.

Egal wie beliebt dort ein Kandidat wäre, wenn er keine Millionen in die Wahlkämpfe und Lobbys packt, wird er nicht zur Vorwahl stehen oder gar diese überleben.

Also freie Demokratie ist das nicht.

Immer noch freier als halbfreie Wahlen.

Berryl schrieb:Kann man alles.
Man muss sich halt innerhalb dieser Gliederungen hochwählen.
Aber ja.
Die prinzipielle Möglichkeit hat jeder.

im Prinzip ja eventuell, aber wie realistisch ist es?

Im Prinzip kann man auch eine Apfel zum Mond schießen, aber wie realistisch ist das?

Berryl schrieb:Immer noch freier als halbfreie Wahlen.

Wo ist für dich der Unterschied? Eine Wahl nach der Portokasse oder der jeweiligen finanziellen Unterstützer ist nicht freier als eine vorgefertigte Setzliste.

Hier wird das potenzial rein wirtschaftlich berücksichtigt. Also alles andere als Frei.

gagitsch schrieb:Ja das müsste es, dann hätte wir Brechmittel-Olaf nicht an der Spitze der deutschen Politik.

Du willst Trump nicht ernsthaft und auch nur im Ansatz mit Scholz vergleichen oder?

So ein Vergleich würde mir nicht mal besoffen einfallen.

Scholz, nur im Vergleich zu Trump, ist ein hervorragender und erfahrener und weitestgehend auch immer sachlich auftretender Politiker und auch nur rein menschlich/charakterlich gesehen akzeptabel.

Die Amis werden schon sehen, was sie davon haben, sollte Trump nochmal ins weiße Haus einziehen.

Man kann nur hoffen, dass in seinen dann letzten 4 Jahren Amtszeit der Trump nicht zu viel Schaden anrichten wird - sowohl national als auch international gesehen.

Von Trump ist wirklich gar nichts Gutes zu erwarten.

Weder vernünftige, durchdachte Außenpolitik - einschließlich fairer Umgang mit dem Ukraine-Krieg Pro Ukraine...

... noch gerechte Sozialpolitik - einschließlich vernünftige Gesundheitspolitik, wie sie bspw. ein Obama angestrebt hatte

noch Stärkung von Arbeitnehmerrechten

noch weitsichtige Wirtschaftspolitik

noch Verschärfung des Waffenrechts

noch Stärkung von Rechten von Minderheiten einschließlich Rechte von schwangeren Frauen

noch leider absolut notwendiger Klima- und Umweltschutz

usw....



Die Amis sollten bei Trump auch aufpassen, dass er nicht mal das demokratische Staatswesen der USA in seinen Grundfesten angreift, im Wahn, seiner angestrebten ultrakonservativen Revolution.

Auch ist Trump dazu bestens geeignet das Image der USA nachhaltig zu beschädigen.

rhapsody3004 schrieb:Weder vernünftige, durchdachte Außenpolitik - einschließlich fairer Umgang mit dem Ukraine-Krieg Pro Ukraine...

Biden hat bislang auch keine vernünftige Außenpolitik im Bezug auf die Ukraine gemacht.
Trump hatte der Ukraine Waffen geliefert, die sein Vorgänger noch verweigerte. Ohne diese Waffenlieferungen und militärische Unterstützung hätte es im Februar 2022 weit schlimmer ausgesehen, der gute Olaf wollte 5000 Helme schicken und Biden hat gesagt, Putin soll das doch nicht tun.
Derzeit ist Bidens Kurs nicht wirklich pro-Ukraine sondern einzig Russland möge nicht ganz gewinnen. Den Krieg wird dies aber nicht wirklich beenden, erst dann wenn eine oder beide Seiten nicht mehr weiter können.

rhapsody3004 schrieb:noch weitsichtige Wirtschaftspolitik

Wirtschaftspolitik kann unterschiedlich aussehen, unter Trump sah es nicht so schlecht aus, in der USA hatte sich einiges verbessert.

rhapsody3004 schrieb:noch Verschärfung des Waffenrechts

Warum soll genau das Waffenrecht verschärft werden? Weil irgendwelche Woken aus New York sich das wünschen?

rhapsody3004 schrieb:... noch gerechte Sozialpolitik

Man braucht weniger Soziales leisten, wenn die Wirtschaft brummt und Arbeitnehmer braucht.

Ich halte auch nichts von Trump, Biden ist aber keineswegs besser.
Beide Kandidaten sind nicht geeignet aus meiner deutschen Sicht, in der USA mögen die Wähler das ja anders sehen.
In den deutschen Medien werden wir aber leider meist kein neutrales/ objektives Bild bekommen von den beiden, die Faktenchecker vom ZDF hatten vor einer Woche noch von einer Kampagne um den Gesundheitszustand berichtet.
In wie fern dieser Auftritt eine Kampagne war, lass ich mal dahingestellt, es lässt sich jedenfalls nicht mehr als anti Biden hinstellen, wenn man das Gefühl hat dieser Mann ist nicht mehr ganz auf der Höhe.

frauZimt schrieb:Ich habe heute Jiffer Bourguignon gehört (Journalistin).
Sie erzählte von den Lügen, die Trump - unwidersprochen! - vorgebracht hat.
Trump soll behauptet haben, die Dems seien dafür, Kinder noch nach der Geburt
abzutreiben.

Hat Trump diesen Quatsch wirklich erzählt?

gagitsch schrieb:lt Tagesschau Faktencheck hat er das nicht behauptet!

@gagitsch

Laut dem Podcast America, wir müssen reden!" (Ingo Zamperoni u. Jiffer Bourguignon)
hat Trump das in der Debatte behauptet.
"Die Dems wollen späte Abreibungen ermöglichen, im 8., 9. Monat - und nach der Geburt)
Unten der link, das sagt Jiffer ungefähr in der Mitte.

https://www.ardaudiothek.de/episode/amerika-wir-muessen-reden/trump-vs-biden-das-war-ein-desaster/ndr-info/13515713/

Biden is unacceptable.
Trump is indefensible.
America seems lost.