Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

Quiron schrieb:Ach, soll ich nochmal zitieren?

Von mir aus noch 10 Mal aber da steht nichts von "Tattergreis".

Greis ist nun mal die Bezeichnung für Menschen seines Alters, da beißt die Maus keinen Faden ab.

Quiron schrieb:Deine aufgesetzte Empörung über die Diskriminierung älterer Menschen kannst du also gerne vor der richtigen Haustüre abladen.

Ich habe mich nicht empört, sondern darauf Aufmerksam gemacht, dass sie Hervorhebung, weil Biden noch auf 2 Beinen gehen kann und deshalb fähig ist das Amt des Präsidenten auszufüllen, im Umkehrschluss bedeutet ein Rollstuhlfahrer wäre das nicht. Ich hab das schon richtig an dich gesendet.

Der Begriff "Greis" bezieht sich nicht auf das tatsächliche Alter, sondern auf das körperlich hinfällige Erscheinungsbild, das greisenhaft wirkt. Steht sogar so im Duden. Also werden hier eindeutig körperlich gebrechliche Menschen diskriminiert wegen ihrem Erscheinungsbild. Deshalb kann man diesen Begriff eigentlich nur noch für Menschen in einem sehr fortgeschrittenen Alter über 90 anwenden.

Weder Biden noch Trump sind Greise. Damit wäre alles dazu gesagt.

Kehren wir zum eigentlichen Thema zurück:
Ich bin gespannt, ob sich die Stormy-Daniels-Gerichtsverhandlung auf Trumps Wahlkampf negativ auswirkt. Es scheint so nach einer kürzlichen Umfrage in Wisconsin, einem der Swingstaaten.

gewitter32 schrieb:Bestreitet niemand. Nur Biden, kommt nicht mehr so ganz gesund rüber. Natürlich hat das nichts mit dem Alter zu tun, es gibt viel jüngere Menschen, die dement sind, von daher ist dein Einwurf mit irgendwelchen Schriftstellen eher nichtssagend.

Würde sich Biden einfach in einen Rollstuhl setzen, statt über die Bühnen dieser Welt zu stolpern, wäre das Interesse auch gleich wieder bei dem, was er sagt und nicht, ob er einen guten Gleichgewichts- und Orientierungssinn hat. Und was er sagt, ist echt nicht schlecht. Er ist kein Polterer oder Redenschwinger. Aber es ist ja auch nicht seine Aufgabe rhetorisch ein Ass zu sein, sondern gewissenhaft ein Land zu führen.

Laura_Maelle schrieb:Kehren wir zum eigentlichen Thema zurück:
Ich bin gespannt, ob sich die Stormy-Daniels-Gerichtsverhandlung auf Trumps Wahlkampf negativ auswirkt. Es scheint so nach einer kürzlichen Umfrage in Wisconsin, einem der Swingstaaten.

Dazu schrieb ich mehr im Biden-Thread:
Joe Biden: 46. Präsident der USA (Seite 64) (Beitrag von Laura_Maelle)

Sogar der trump-freundliche Fox-Newskanal zeigt sich alarmiert.

Quiron schrieb:Nun, die Antwort eines pseudonymen Users ungeklärter Provenienz ist doch ohne Belang. Mich hätte eine medizinisch belastbare Definition mehr überzeugt.

Nicht wirklich etwas anderes schrieb der User, als das, was du ergoogelt hast.

Quiron schrieb:Der wäre aber eben nicht nur wegen seines Alters für das Amt ungeeignet, sondern vor allem seiner unbestreitbar vorhandenen charakterlichen Defizite wegen.

Ich habe nie etwas anderes geschrieben.

Quiron schrieb:Wozu wird denn der Begriff "Greis" sonst hier in die Runde geworfen, wenn nicht mit der Absicht, Joe Biden als untauglich zur Amtsführung erscheinen zu lassen.

Auch hier zitiere ich mich gerne nochmal selbst.

Photographer73 schrieb:Mir persönlich ging es nur um die Aussage, dass Biden kein Greis wäre. Und doch, das ist er, da er das Greisenalter erreicht hat.

Laura_Maelle schrieb:Also werden hier eindeutig körperlich gebrechliche Menschen diskriminiert wegen ihrem Erscheinungsbild.

So ein BS.

Laura_Maelle schrieb:Weder Biden noch Trump sind Greise. Damit wäre alles dazu gesagt.

Wann alles zu einem Thema gesagt ist, entscheidest nicht du.

Aber wir können natürlich gerne nochmals den medizinischen Fachausdruck bemühen.

Senium ist ein medizinischer Fachbegriff für das Greisenalter. Der Beginn ist individuell unterschiedlich, meist beginnt es zwischen dem 60. und 80. Lebensjahr.

Aber wahrscheinlich ist das bei Biden, der dieses Jahr 82 und Trump, der dieses Jahr 78 wird, anders und sie fallen nicht unter "meist"...

Im Endeffekt ist die Diskussion auch völlig sinnfrei, es gibt gar keinen Grund sich so vehement dagegenzustemmen, dass Biden nun mal ein alter Mann ist, ebenso wie Trump. Allein das macht Biden sicherlich nicht zu einem schlechten Präsidenten.

Wikipedia: Senium

Photographer73 schrieb:Im Endeffekt ist die Diskussion auch völlig sinnfrei, es gibt gar keinen Grund sich so vehement dagegenzustemmen, dass Biden nun mal ein alter Mann ist, ebenso wie Trump. Allein das macht Biden sicherlich nicht zu einem schlechten Präsidenten.

Klar sind beide, Biden und Trump, alte Männer. Wer sagt etwas Anderes? Medizinische Begriffe werden für gewöhnlich von Medizinern vergeben. Im Alltagsgebrauch ist es unangebracht.

Auch ich halte Biden für ausreichend geeignet, da ich ihm eine vernünftige Selbsteinschätzung zutraue. Trump traue ich diese Vernunft grundsätzlich nicht zu.

Laura_Maelle schrieb:Im Alltagsgebrauch ist es unangebracht.

Der Begriff für den Alltagsgebrauch ist Greisenalter. Deal with it.

Was gibt es denn sonst neues von Mr. Trump?
Evt steht ihm bald eine hohe Steuernachzahlung ins Haus.

Neue Vorwürfe gegen Donald Trump: Laut »New York Times« soll der frühere US-Präsident Verluste für eines seiner Bauprojekte doppelt geltend gemacht haben. Er könnte demnach eine riesige Steuerrechnung erhalten.

[...]

Auf Ex-Präsident Donald Trump könnte bald möglicherweise eine Steuernachzahlung von 100 Millionen Dollar (etwa 93 Millionen Euro) zukommen. Einem Bericht von »New York Times« und ProPublica zufolge hat Trump durch »kreative Buchhaltung« unzulässige Steuererleichterungen für sein Hochhaus in Chicago geltend gemacht. Die beiden Medienhäuser beziehen sich auf eine entsprechende Untersuchung der US-Bundessteuerbehörde Internal Revenue Service (IRS). Eine Niederlage in einem Revisionsstreit in dem Fall könnte für Trump laut den Angaben eine Steuerrechnung von mehr als 100 Millionen Dollar bedeuten.

[...]

Als Trump versuchte, seine Verluste steuerlich geltend zu machen, ging er nach Ansicht der Steuerbehörde zu weit und schrieb die gleichen Verluste zweimal ab, wie die »New York Times« berichtet.

Die Kohle dürfte langsam knapp werden.



Quelle: https://www.spiegel.de/ausland/usa-donald-trump-droht-laut-new-york-times-steuernachzahlung-von-100-millionen-dollar-a-f520c2a8-4c0c-439c-bb28-f027ef41400d

Photographer73 schrieb:Die Kohle dürfte langsam knapp werden.

Er kann ja bald die Aktien von seinem sozialen Netzwerk verkaufen, sind bestimmt Milliarden wert. Wenn die Haltefrist abgelaufen ist natürlich…
Ansonsten gibt es bestimmt viele Anhänger, die ihm was spenden.
Oder die Republikaner verbuchen das in den Wahlkampfmitteln.

Fichtenmoped schrieb:Oder die Republikaner verbuchen das in den Wahlkampfmitteln.

Ähm, da habe ich gerade aktuell etwas Gegenteiliges gelesen:

Warum die massiven Geldprobleme?

All diese Dinge sprechen für uns. Aber richtig, was nicht zu unseren Gunsten ist und was den Demokraten potenziell helfen wird, die Vorteile, die wir in diesem Zyklus haben, auszugleichen, ist das Geld. Der durchschnittliche demokratische Amtsinhaber verfügt über fast 11 Millionen Dollar an Bargeld, während der republikanische Herausforderer etwas mehr als 2 Millionen Dollar zur Hand hat. Und Geld ist, wie man so schön sagt, die Muttermilch der Politik. Das ist also ein strategischer Nachteil für die Republikaner.

Quelle:
https://www.nzz.ch/international/us-senat-republikaner-haben-geldsorgen-und-arbeiten-mit-trump-ld.1829089

Laura_Maelle schrieb:Außerdem kann ihn womöglich nur noch das Altern stoppen, wenn es darum geht, eine Diktatur zu errichten.

..eine trügerische Hoffnung.
Ein mächtiger Kreis um Trump scharrt mit den Hufen
und wird Trumps Schwäche zu nutzen wissen.
Der Trumpismus besteht doch nicht nur aus Trump

Laura_Maelle schrieb:. Außerdem kann ihn womöglich nur noch das Altern stoppen, wenn es darum geht, eine Diktatur zu errichten.

Eine Diktatur? In einer demokratischen, konstitutionellen Republik?

Das hatte ich gestern überlesen, ist aber ein hypothetischer Schwerpfünder! Erläutere doch bitte mal, wie um alles in der Welt das gehen sollte!

@FlamingO
Dann hast Du die Beiträge zu Project 2025 überlesen:

Laura_Maelle schrieb am 30.04.2024:Trump plant konkret eine Militärdiktatur, die er am Tag 1 seiner Wahl einführen will. Seine Maga-Denkfabrik hat Project 2025 in der Schublade.
Der Plan würde eine schnelle Übernahme der gesamten US-Exekutive im Rahmen einer Maximal-Version der Theorie einer „einheitlichen Exekutive“ vorsehen, die besagt, dass der Präsident der Vereinigten Staaten die absolute Macht über die Exekutive habe – und zwar bereits mit seiner Amtseinführung.
Quelle:
Wikipedia: Project 2025

@Laura_Maelle

Danke für deine Verlinkung.
DAS hatte ich allerdings bis eben nicht als Information im Wissen.

Doch eine Frage, die sich mir stellt, aus deinem Link:

Laura_Maelle schrieb am 30.04.2024:Der Plan würde eine schnelle Übernahme der gesamten US-Exekutive im Rahmen einer Maximal-Version der Theorie einer „einheitlichen Exekutive“ vorsehen, die besagt, dass der Präsident der Vereinigten Staaten die absolute Macht über die Exekutive habe – und zwar bereits mit seiner Amtseinführung.

Nun, und wie sähe dieser Plan dann die Legislative? Wie sähe er die Judikative?

FlamingO schrieb:Eine Diktatur? In einer demokratischen, konstitutionellen Republik?

Das hatte ich gestern überlesen, ist aber ein hypothetischer Schwerpfünder! Erläutere doch bitte mal, wie um alles in der Welt das gehen sollte!

@FlamingO
Aber wir reden doch über Absichten. Niemand. behauptet, dass Trump
3 Dokumente unterzeichnet und schon sind die USA eine Diktatur.

Es ist doch nicht von der Hand zu weisen, dass es die technischen Möglichkeiten
sehr leicht machen, die Bürger zu überwachen. Und politisch zu beeinflussen.

Die Gesellschaft spalten, eigene Leute in Schlüsselstellungen bringen, den politischen
Gegner in Diskredit bringen:
das sind Prozesse, die man seit Jahren beobachten kann.

Ob das dann am Ende so glückt wie (unterstelle ich) Trump wünscht, kann ich dir nicht sagen.
Ich hoffe natürlich, dass die US-Amerikaner dagegen aufstehen würden.

Die erste Hürde ist ja, dass Trump überhaupt mal gewählt werden müsste.
Vielleicht geht er vor der Wahl auch komplett ein.

Aber das bedeutet dann auch noch nicht viel, weil in ein paar Jahren erneut gewählt wird
und Trump hat laute und eingefleischte MAGA-Reps herangezogen.
Der Zirkus ist also Ende des Jahres noch nicht vorbei.

Du kannst dich nicht auf die Verfassung verlassen.

Eine Diktatur? In einer demokratischen, konstitutionellen Republik?

Quelle: @FlamingO

Nicht unmöglich. Jeder Strick kann reissen.
Auch ein demokratisches System, wenn es nicht gepflegt und geschätzt wird.

Meine Einschätzung habe ich ja bereits erläutert:

Laura_Maelle schrieb am 06.05.2024:Doch natürlich gibt es in den USA eine Demokratie mit Gewaltentrennung, auch wenn Trump diese gerade durch seinen Anspruch auf absolute Immunität als ehemaliger und womöglich zukünftiger US-Präsident untergraben will.

Dir ist hoffentlich klar, dass Trump eine Militärdiktatur einführen will (Project 2025).
Es kommt nun sehr darauf an, wie über die Immunität des US-Präsidenten gerichtlich entschieden wird. Das wird auf den Juni erwartet. Also noch vor dem November.

Laura_Maelle schrieb am 06.05.2024:Ja, sicher, das plant Trump (Project 2025), aber ob die von ihm eingesetzten Richter dann alle so spuren, bezweifle ich sehr, denn gerade konservative Richter halten gewiss lieber am bisherigen fest. Vor allem aber gilt für sie das Gesetz, während Trump dieses aushebeln will. Im Grunde genommen ist Trump überhaupt nicht konservativ, sondern auf eine invasiv-schädliche Weise progressiv.

Die USA hat eine langjährige stabile Demokratie. Sie ist schwerfällig, aber nicht so schnell zu vernichten.

@Laura_Maelle
Project 1925 - Für mich ist das neu.
Du hast wahrscheinlich schon einen Link eingestellt.

Ich mache es nochmal. Doppelt hält besser

Wikipedia: Project 2025

Die Idee geht auf eine nationalistisch/konservative US-Denkfabrik zurück

Project 2025 (anglo-amerikanische Schreibweise, auch 2025 Presidential Transition Project, „Projekt zum Übergang der [US-]Präsidentschaft 2025“) ist ein Plan zur Umgestaltung der Exekutive der US-Bundesregierung im Fall eines Siegs der Republikanischen Partei bei den US-Präsidentschaftswahlen 2024.[1]

Das 2022 gestartete Projekt soll die Ziele eines nächsten republikanischen Wahlsiegers stärken: Obwohl die Projektteilnehmer keinen bestimmten Präsidentschaftskandidaten fördern können, gibt es viele Verflechtungen zu den Auffassungen, Aussagen und Plänen Donald Trumps und der Präsidentschaftskampagne Trumps 2024.[2]

Der Plan würde eine schnelle Übernahme der gesamten US-Exekutive im Rahmen einer Maximal-Version der Theorie einer „einheitlichen Exekutive“ vorsehen, die besagt, dass der Präsident der Vereinigten Staaten die absolute Macht über die Exekutive habe – und zwar bereits mit seiner Amtseinführung.[3]

Quelle: Wikipedia: Project 2025

frauZimt schrieb:Jeder Strick kann reissen. demokratisches System, wenn es nicht gepflegt und geschätzt wird.

Da wäre eine weitere, ausholende Einlassung - besser als jenes skizzierte Stzenario, welches durch die Instanzen geht - an dieser Stelle nur mehr wert gewesen als eine ausgerechnet von der BLÖD veröffentlichten

Merheimer Heide

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Quelle: änlässssliche Quelle

@FlamingO

FlamingO schrieb:Eine Diktatur? In einer demokratischen, konstitutionellen Republik?

Wo sollte da das Problem sein? Bei der Weimarer Republik hat das auch funktioniert. Oder bei der römischen Republik. Oder bei ...

Den Vergleich zur Weimarar Republik kann ich nicht mehr ertragen, weder in Sprache noch in der Schrift!
Jetzt hier noch die Geschichtslehrerin zu geben, spare ich mir. -> Belest euch in der Historie selbst.

frauZimt schrieb:Project 1925 - Für mich ist das neu.

Das Projekt versucht, der Regierung Elemente des christlichen Glaubens einzuflößen und stellt in seinem Mandat fest, dass »Freiheit von Gott und nicht vom Menschen definiert wird«.
Es schlägt vor, Pornografie zu kriminalisieren, den Schutz vor Diskriminierung aufgrund der sexuellen oder geschlechtlichen Identität aufzuheben und Programme für Vielfalt, Gerechtigkeit und Inklusion (DEI) zu beenden.