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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

52.704 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Flüchtlinge, Gesetze, Asyl ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

20.06.2024 um 09:59
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich empfinde das irgendwie als Widerspruch dem Westler vorzuwerfen er emittiert zu viel CO2 und dann migrieren Leute hierher wegen dem Klima und übernehmen den Lifestyle.
Wenn ich die Historie dieser Welt betrachte, dann ist das absolut kein Widerspruch.
Alle Migrationsbewegungen der letzten 10 000 Jahre wurden durch Klimaverschiebungen ausgelöst.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wie willst Du das denn sortenrein trennen?
Ist tatsächlich ein Problem.
Absolute Zahlen hat niemand.
Wie viele Menschen sind migriert, weil die Böden nicht mehr das hergeben, was sie früher einmal hergegeben haben?
Weiß niemand...

Der arabische Frühling wurde ausgelöst durch hohe Lebensmittelpreise, die wiederum von Angebot und Nachfrage abhängig sind.
Hätte es einen syrischen Frühling gegeben, ohne den arabischen Frühling? Wohl eher nicht. Aber sicher ist, dass es keine IS gegeben hätte, ohne syrischen Frühling. Aber auf der anderen Seite hätte es ohne US-Intervention in Bagdad auch keine IS gegeben. Die wiederum war nicht abhängig von Lebensmittelpreisen.

Sicher ist nur das was ich oben geschrieben habe:
Alle Migrationsbewegungen der letzten 10 000 Jahre wurden durch Klimaverschiebungen ausgelöst.

Wir sollten da nicht noch mehr Öl ins Feuer gießen, nur um unsere Neugier zu befrieden, das ist zum Beispiel in Tschernobyl extrem schief gelaufen.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Klimamigration ist ja Stand heute ohnehin nur ein Kampfbegriff von schräglinks.
Bleiben wir bei Tschernobyl, so erinnert mich dieser Satz an den historischen Satz von Anatoli Stepanowitsch Djatlow, ein paar Minuten vor der Explosion: "Auf auf Genossen, noch ein zwei Minuten, dann ist alles vorbei!"
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Was hätte das mit Befrieden zu tun, dass der Sultan eine gewisse Anzahl von Menschen zum Zweck des Devisenerhalts dabehält? Dass er dazu motiviert ist, ist Ausdruck der aktuell dummen Fiskalpolitik seines Landes. Das ist keine Dauerlösung.
Naja, wie bereits erwähnt, die 3,6 Millionen sind nicht hier.
Es funktioniert.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ich wüsste praktisch keine Regierung Afrikas oder Arabiens zu nennen, denen man guten Gewissens eins von Beidem geben sollte und einen Grund wüsste ich auch nicht.
Ich wüsste da schon ein paar...
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Die Methode hat ja in Afghanistan super geklappt, ist ja praktisch jetzt die Schweiz des Orients.
Oh, die Taliban haben mittlerweile eins verstanden, was denen vorher so gar nicht bewusst war: Der Otto-Normal-Taliban verlangt nun, im Gegensatz zu vorher, ein Gehalt, am besten noch in US-Dollar. Deshalb versuchen sie gerade in alle Richtungen Verhandlungsbereitschaft zu signalisieren.
Im Moment schmollt der Westen, jedoch auch da wird uns nichts anderes übrig bleiben, denn ...
die Chinesen sind mal wieder schneller und die IS ist auch noch in Afghanistan.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Das mag für Ölstaaten zutreffen oder auch für die anderen von Dir genannten Staaten, wobei China und Indien den Islam repressiv behandeln und Südkorea rein gar nichts mit der Dritten Welt zu tun hat. Da hättest Du auch Malaysia als Beispiel für die pos Entwicklung afrikanischer Staaten anführen können.
Das Thema war nicht Islam, sondern, dass die Geburtenraten weltweit sinken.
Bleiben wir bei dem von Dir genannten Malaysia: Das gleiche Bild.
In ein paar Jahrzehnten ist die Massenmigration vorbei.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wenn das rasch passieren würde, müssen wir die illegal Einreisenden ja nur um Geduld bitten, die sie bitte zu Hause aufbringen sollen, ok einverstanden.
Ein paar Jahrzehnte.
Kommt darauf an wo. Wenn die Wüste sich ausbreitet, was das eigentliche Problem ist, nicht dass es in der Wüste zu warm ist, dann gehe ich auch.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:So wie bei den Libanesen Clans, die ja auch nur noch durch Erfindungen und Nobelpreise auffallen.
Eher so wie bei Özlem Türeci und Ugur Sahin, letzterer war sogar Nobelpreis Kandidat. Kann ja noch werden...


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

20.06.2024 um 11:05
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Eher so wie bei Özlem Türeci und Ugur Sahin, letzterer war sogar Nobelpreis Kandidat. Kann ja noch werden...
@juvenilea

Natürlich gibte esolche Biographien und auch gar nicht Wenige, wenn wir mal von der außergewöhnlichen Leistungne der Beiden etwas absehen.

Es gibt aber auch die Anderen, und die sind zahlenmäßig eben nicht wenige. Bei 'Streitigkeiten unter Großfamilien' bei denen 'erlebnisorientierte' junge Männer aus leistungsstarken Personenkraftwagen mit Eisenstangen aufeinander losgehen, erwarte ich so bald dann doch nicht, dass die sich in Stockholm einen Preis abholen.

Das ist aus meiner Sicht nur das Zulassen der Einwanderung von organisierter Kriminaliät.

Beides hat nicht miteinander zu tun, daher sehe ich auch keinerlei Grund, beides zuzulassen.
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Alle Migrationsbewegungen der letzten 10 000 Jahre wurden durch Klimaverschiebungen ausgelöst.
Die Auswanderung sehr vieler Europäer, angefangen von den Conquistadores bis hin zu Österreichern und Deutschen im 19. Jahrhundert nach Amerika hatten nur sehr begrenzt mit Klima zu tun. Ich hätte nirgends gelesen, dass es Pizarro unbedingt in Europa zu kalt oder warm gewesen wäre. Das war sicherlich eine der größten Migrationsbewegungen der Weltgeschichte. Zudem hatte die den Ureinwohnern jetzt nicht gerade überwiegend Vorteile gebracht.

Aber vielleicht hatte da ja auch eine Häuptlingsfrau gesagt: Wir schaffen das.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

20.06.2024 um 12:19
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Es gibt aber auch die Anderen, und die sind zahlenmäßig eben nicht wenige.
Eine Illusion kann ich Dir gleich nehmen: Dass wir das irgendwie herausfinden könnten, wie sich welche Person zukünftig entwickelt.

Abgesehen von den Berufsverbrechern und den Berufsterroristen (das ist Geheimdienstsache), dazu zähle ich die Clans, werden wir nur sehr schwer herausfinden können, ob jemand ein Junkie, Ladendieb, oder der nächste Albert Einstein wird.
Ich behaupte mal niemand kommt hierher, weil er oder sie Kariere als Junkie am Hauptbahnhof/Stadtpark machen will.

Jedoch was können wir stark beeinflussen: Den Werdegang hierzulande. Tatsächlich bei den Zugewanderten mehr noch als bei den Einheimischen, denn die hätten ja ein Ziel.
Du willst ins Land? Kein Problem, schau zu dass du gute Noten hast und du darfst rein/bleiben.

Wenn wir das so nach außen kommunizieren, dann sind viele damit so auch einverstanden.
Aber, um eine weitere Illusion zu nehmen: Bessere Deutsche werden die am Ende auch nicht werden.

Darüber hinaus:
Die Conquistadores waren Söldner, oder Soldaten auf der Suche nach Gold. So viele waren das gar nicht.
Die Auswanderungswelle im 19. Jahrhundert, war zurückzuführen auf die Bevölkerungsexplosion der vorherigen Jahrzehnte. Daraus ergaben sich dann soziale, religiöse und wirtschaftliche Spannungen.
Das Ventil dazu war Amerika.
Denke das Ganze mal etwas weiter: Angenommen es hätte nicht die USA gegeben, dann wären die Massen auf Wanderschaft gegangen, spätestens nach der nächsten Missernte. Dass die große Welle aus Deutschland kam, ist auch kein Zufall, fast alle Wanderwellen innerhalb Europas kamen aus dem Gebiet was wir Deutschland bezeichnen. Sogar Julius Cäsar berichtete davon.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

20.06.2024 um 12:26
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Eine Illusion kann ich Dir gleich nehmen: Dass wir das irgendwie herausfinden könnten, wie sich welche Person zukünftig entwickelt.
@juvenilea

Vorher nicht, nach Eintreffen allerdings spätestens schon.

Wer als 'Alternativer Parknutzer' im Görlitzer Park die Breitseite des Lebens anbietet, tut das nicht als Wartesemester auf den Studienplatz Zahmedizin. Der kann direkt wieder weg. Aber in Wirklichkeit bleiben die. For who's advantage?

Wer auf Supermarktparkplätzen die Familienehre mit der Eisenstange verteidigt wird am Ende mit sehr geringer Wahrscheinlichkeit eine neue Impfung erfinden.

Aus meiner Sicht reagieren wir viel zu spät auf absehbare bereits sichtbare Entwicklungen.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.06.2024 um 08:14
@all

Was ich nicht verstehe:
da wird in der Politik nun endlich mal zusammen mit den Länderchefs beraten, wie die illegale Migration eingedämmt werden kann - das ist ja schon mal gut. Aber man kam bis jetzt leider noch zu keinem Ergebnis.

Warum nehmen die sich bei ihren Beratungen nicht die nördlichen Länder mit ihrer restriktiveren Asylpolitik als Vorbild bzw. versuchen da einfach mal etwas nachzumachen?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.06.2024 um 08:31
Zitat von OptimistOptimist schrieb:das ist ja schon mal gut. Aber man kam bis jetzt leider noch zu keinem Ergebnis.
Weil es so kompliziert ist!!!!! Man kann nicht einfach sagen, wir schupsen die vom Boot oder wie legalisieren Pushbacks mit Schlagstöcken. Und Länder außerhalb von Europa haben ebenso Ihre Probleme und wollen sich nicht noch um Asylsuchende Kümmern die eigentlich nach Europa wollen, da hilft auch viel Geld nicht.

Es gilt nur eines Fluchtursachen in den Herkunfstländern bekämpfen und den fluchtbeginn nicht eintreten lassen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Warum nehmen die sich bei ihren Beratungen nicht die nördlichen Länder mit ihrer restriktiveren Asylpolitik als Vorbild bzw. versuchen da einfach mal etwas nachzumachen?
nachmachen ist ja perse nicht gut und mit Grundrechten muss es auch noch passen...


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.06.2024 um 08:54
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:und mit Grundrechten muss es auch noch passen
bei den nördlichen Ländern funktioniert es doch aber (dass es eingedämmt werden konnte) - oder setzen die sich dMn über die Grundrechte hinweg?

Den nördlichen Ländern kann man doch nicht nachsagen, dass die wenig von Menschenrechten halten (so wie manch anderes europäisches Land).

Die haben mMn einfach nur pragmatisch gehandelt und dies mit Erfolg, nur in D gibts halt immer Leute, die sagen: geht nicht, geben die Gesetze nicht her. In den nördlichen Ländern gabs offensichtlich weniger "Bremsklötzer".
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Es gilt nur eines Fluchtursachen in den Herkunfstländern bekämpfen und den fluchtbeginn nicht eintreten lassen.
das sollte man als 2-gleisige Maßnahme extra noch tun.
Aber würde ja halt erst in einigen Jahren wirken können. Wir brauchen doch aber jetzt schon mal Lösungen.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.06.2024 um 09:14
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Die haben mMn einfach nur pragmatisch gehandelt und dies mit Erfolg, nur in D gibts halt immer Leute, die sagen: geht nicht, geben die Gesetze nicht her.
Weiss jetzt nicht genau wer " die " sind , aber Dänemark zb hat gewisse Sonderrechte in der EU seit 1992 , nix pragmatisch gehandelt.vermutlich hatten die zu der Zeit Angst vor ostdeutschen " sozialschmarotzern ", ist aber nur ne Vermutung.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.06.2024 um 09:14
Zitat von OptimistOptimist schrieb:bei den nördlichen Ländern funktioniert es doch aber (dass es eingedämmt werden konnte) - oder setzen die sich dMn über die Grundrechte hinweg?

Den nördlichen Ländern kann man doch nicht nachsagen, dass die wenig von Menschenrechten halten (so wie manch anderes europäisches Land).

Die haben mMn einfach nur pragmatisch gehandelt und dies mit Erfolg, nur in D gibts halt immer Leute, die sagen: geht nicht, geben die Gesetze nicht her. In den nördlichen Ländern gabs offensichtlich weniger "Bremsklötzer".
Was ist denn der Erfolg? Die Maßnahmen sind teils immer noch liberaler als hier bei uns. Und der Zuzug ist nach meiner Kenntnis nur in dem Maße zurückgegangen wie in ganz Europa zu sehen ist.

Das Thema Abschiebung stellt sich auch für die Schweden zB kompliziert dar, denn es kann ja keiner auf einem Rundflug über Kabul aus dem Flugzeug geworfen werden. Same problem in der BRD.

Auf den ersten Blick scheint es konsequent was dort getan wird, es erscheint aber nur konsequent weil zuvor massiv liberal gehandelt wurde.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:das sollte man als 2-gleisige Maßnahme extra noch tun.
Aber würde ja halt erst in einigen Jahren wirken können. Wir brauchen doch aber jetzt schon mal Lösungen.
Richtig jeder braucht Lösungen. Es gibt aber mMn nur Ansätze oder Teillösungen. Mehrfach gelesen, dass die Küstenwachen der Nafra-Länder die Flüchtlingsboote einfach so fahren lassen, nicht immer aber da werden Augen zugedrückt.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.06.2024 um 09:21
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Auf den ersten Blick scheint es konsequent was dort getan wird, es erscheint aber nur konsequent weil zuvor massiv liberal gehandelt wurde
naja, aber doch sicherlich nicht liberaler als D?
Und es bleibt halt nun immer noch der Fakt in meinen Augen, dass die ab einem bestimmten Zeitpunkt - als es denen zu viel wurde - die Asylpolitik dann restriktiver handhabten, die Dänen und Schweden z.B.
Und dabei denke ich gar nicht an Abschiebungen (das ist wirklich sehr schwierig), sondern an den Punkt der Aufnahme ins Land.
Zitat von JedimindtricksJedimindtricks schrieb:Weiss jetzt nicht genau wer " die " sind
politische Lager und NGOs
Zitat von JedimindtricksJedimindtricks schrieb:aber Dänemark zb hat gewisse Sonderrechte in der EU seit 1992
okay, aber was ist mit Schweden? Die auch?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.06.2024 um 09:26
Zitat von OptimistOptimist schrieb:naja, aber doch sicherlich nicht liberaler als D?
Waren sie, die erste Wende kam 2015 und dann 2022 nochmal. Schweden und Norwegen waren mMn liberaler als D.

Daher kann eine gewisse konsequente politische Neuausrichtung als zu konsequent gedeutet werden im Vergleich was sie wirklich ist.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.06.2024 um 09:34
Zitat von OptimistOptimist schrieb:nicht liberaler als D?
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Waren sie, die erste Wende kam 2015 und dann 2022 nochmal. Schweden und Norwegen waren mMn liberaler als D.
ja, jetzt wo du die Jahreszahl dazu genannt hast, entsinne ich mich dran, dass Deutschland unter Merkel noch gegen zu viel Migration war. Zu diesem Zeitpunkt waren die nördlichen Länder noch liberaler, das stimmt.
Ich hatte aber weiter oben nur die Zeitspanne ab 2015 im Kopf, konntest du natürlich nicht wissen. 🙂


In D kam dann 2015 die umgedrehte Wende, hin zur Wilkommenskultur (die in der Bevölkerung dann auch nach und nach abflachte).

Ab diesem Zeitpunkt kam also dann bei den Schweden (lt. deiner Aussage) die erste Wende hin zu einer restriktiveren Ausrichtung. Die hatten also ab 2015 demnach gesehen, dass es zu viel wurde...
In D sah man das jedoch nicht ... erst in letzter Zeit sieht man das in der Politik endlich mal.
Und ich möchte wetten, wenn die MPs nicht ein Veto eingelegt hätten, hätte sich bis jetzt noch nichts getan.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.06.2024 um 10:21
Zitat von OptimistOptimist schrieb:In D kam dann 2015 die umgedrehte Wende, hin zur Wilkommenskultur (die in der Bevölkerung dann auch nach und nach abflachte).
Willkommenskultur ist der falsche Begriff, zumindest für mich persönlich. Vielmehr hat der Ausspruch von Frau Merkel zwar eine Willkommenskultur suggeriert aber es ging im Grunde um das nicht "vernachlässigen" der Flüchtenden und eine Apell an Deutschland, dass dieses Problem zu lösen sei.

aber Jahre später stellen wir fest, dass der Flüchtlingsstrom mit unterschiedlichen Zahlen von Jahr zu Jahr nicht abreißt und die Gesellschaft an Ihre Grenzen des Erträglichen gelangt.

Deswegen muss versucht zu werden, aber das geht nicht nur mit Geld aus Deutschland, die Fluchtursachen so zu minimieren, dass die Leute in Ihren Ländern so leben können, dass es nicht lohnt Ihr leben wehrend einer Flucht zu riskieren.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.06.2024 um 10:40
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Warum nehmen die sich bei ihren Beratungen nicht die nördlichen Länder mit ihrer restriktiveren Asylpolitik als Vorbild bzw. versuchen da einfach mal etwas nachzumachen?
Jedem politischen Handeln steht der Wille dazu voraus, nach bald 10 Jahren Chaos lautet meine Fazit: man will das nicht.
Ist nicht schlimm, es gilt weil es passiert:
Diese Art von Migration wird die Mitte verändern, die Mitte wird die Politik ändern.
Der 1ste und 22ste September 2024 werden in die Geschichte eingehen :popcorn:


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.06.2024 um 11:02
Zitat von OptimistOptimist schrieb:okay, aber was ist mit Schweden? Die auch?
Da hat sich die Debatte verändert mit den rechtsnationalen , das können wir in Deutschland auch beobachten. Ausgrenzung & germany first . " Die Mitte ist verändert ", you know


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.06.2024 um 15:53
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Willkommenskultur ist der falsche Begriff, zumindest für mich persönlich.
Wenn das so wäre, dann hätten alle Aufnahmeländer gleichermaßen an den Folgen der Fluchtursachen zu kämpfen - ist aber nicht so.
Also sollte man zuallererst die Attraktivität des Aufnahmelandes prüfen und den Weg damit frei machen für jene, welche wirklich Hilfe benötigen.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

22.06.2024 um 14:34
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Vorher nicht, nach Eintreffen allerdings spätestens schon.
Nicht nach eintreffen, sondern erst Jahre nach dem Eintreffen. Der Messerangreifer von Mannheim?
Davor war er nicht sonderlich auffallend.

Niemand kann sich ewig verstellen.
Irgendwann bricht seine/ihre wahre Natur heraus.
Von daher müssen wir beobachten und dann reagieren. Um das Wort reagieren kommen wir nicht drum herum. Wir verurteilen erst nach der Tat. Das ist das Grundprinzip einer jeder Demokratie.

Das einzige wo ich sage, da können, dürfen und sollten wir agieren anstelle von reagieren, ist Bildung. Wenigstens da will man nicht kürzen.

@Optimist

Was den Norden Europas betrifft, so war ich mir nie ganz sicher, ob das da nicht eine "Modeerscheinung" war, denn sie haben zum Einen nicht viele Einwohner und zum anderen welche politischen Katastrophen haben die denn bisher erlebt, als dass man da sagen könnte, die sind und bleiben urliberal?

Liberal-demokratisch sind ja bekanntlich alle, auch die AfD gibt sich gerne liberal-demokratisch, jedoch wenn es mal hart auf hart kommt, wenn ein Putschversuch nach dem anderen erfolgt und ein Terrorangriff nach dem anderen erfolgt und das Land dann immer noch demokratisch ist, dann kann man sagen, die sind demokratisch.
Diesbezüglich gibt es nur sehr wenige Länder, von denen ich sagen würde, die sind liberal-demokratisch und bleiben es auch eine ganze Weile, komme was wolle.

Migration hin, Masseneinwanderung her, bis jetzt habe ich in keinem einzigen Land gesehen (nach dem zweiten Weltkrieg), dass die Massenmigration an und für sich die politische Integrität des Landes gefährdet hätte. Tatsächlich habe ich noch nicht einmal gesehen, dass die Wirtschaft irgendwie direkt durch die Massenmigration gelitten hätte.

Jeder der das Gegenteil behauptet, kann mir gerne ein Beispiel nennen, wodurch nach dem zweiten Weltkrieg eine Massenmigration das Land soweit ins Chaos gestürzt wurde, dass der militärische Notstand ausgerufen werde musste, damit der Staat überlebt.

Dennoch gibt es eine Obergrenze, die administrativ bewältigbar ist. Alles darüber hinaus sorgt nur dafür, dass die Neuankömmlinge letztlich auf der Straße landen. Ich bin für eine Obergrenze was die Wirtschaftsflüchtlinge betrifft. Niemand hat etwas davon, wenn am Ende alles Junkies werden, weil das Verbrechen der einzige Teufel ist, der die Hand reicht.
Und wir wissen alle, dass wenn der Teufel die Hand reicht, er auf der anderen Seite dein Herz will.

Was die Innenpolitik hier in D. betrifft, so bin ich doch sehr zufrieden, dass dies hier so läuft.
Das ist aber nicht der Demokratie in D. verschuldet, sondern der Geschichte in D.
In Deutschland ist die Innenpolitik Top!
Wer anderer Meinung ist, kann ja mal London, Paris, oder Rom besuchen, der wird ziemlich schnell merken, dass die Innenpolitik in Deutschland eine "Königsdisziplin" ist und bleibt.
Nur die Außenpolitik ist und war schon immer mehr Wunschdenken, als denn Realität.

Achso, für alle die, die es noch nicht verstanden haben: Wir treffen jetzt politische Entscheidungen, die dann in 10 bis 20 Jahren Früchte tragen. D.h. wir müssen jetzt gute Innenpolitik betrieben, damit wir in 10 bis 20 Jahren gut leben. Niemals, ich wiederhole Niemals dürfen wir Innenpolitik betrieben damit wir jetzt gut leben, denn in der Regel bedeutet jetzt gut leben, schlecht in der Zukunft zu leben.

Ein Beispiel: Erneuerbare Energien? Macht uns in 10 bis 20 Jahren unabhängiger von Enerigeimporten.

Aber zurück zu D.: Wir hatten das Glück dass von jeher immer andere in der Innenpolitik "mitreden durften". Als Bismarck den Kaiser Wilhelm (Den ersten, nicht den darauffolgenden politischen Trottel) dazu nötigte Kaiser des deutschen Reiches zu werden, war der erste Satz von ihm: "Wie erkläre ich das meinen Fürsten?", entsprechend hat er sie mit auf die Bühne geholt.

Heutzutage sind es nicht mehr die "Kurfürsten", sondern die Länderchefs, die dem Staatschef sorge bereiten.
Und das ist auch gut so!
Dadurch wird vieles erstmal von allen Seiten durchleuchtet, durchdacht und genau sondiert.
Dies gilt natürlich auch für die Migrationspolitik.
Dass die da erstmal sich treffen müssen, miteinander reden müssen, usw. ist erstmal ein gutes Zeichen. Der Rest wird folgen, denn den Fehler den die nordischen Staaten gemacht haben, sollten wir nicht machen: Die Grenzen komplett schließen. Das hat Japan gemacht und nun stehen die da und wissen nicht mehr weiter.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

22.06.2024 um 14:41
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Was die Innenpolitik hier in D. betrifft, so bin ich doch sehr zufrieden, dass dies hier so läuft.
Das ist aber nicht der Demokratie in D. verschuldet, sondern der Geschichte in D.
In Deutschland ist die Innenpolitik Top!
Wer anderer Meinung ist, kann ja mal London, Paris, oder Rom besuchen, der wird ziemlich schnell merken, dass die Innenpolitik in Deutschland eine "Königsdisziplin" ist und bleibt.
Nur die Außenpolitik ist und war schon immer mehr Wunschdenken, als denn Realität
Whataboutism.
Natürlich läuft es in anderen Ländern noch schlechter aber wenn wir anfangen das als Maß zu nehmen landen wir genau dort.
Die Innenpolitik ist derzeit eine Katastrophe bis auf das Marketing. "Wir müssen, wir sollten, wir werden..." (Scholz, Faeser, SPD) ... Alles leere Phrasen ohne Substanz. Sämtliche Bekenntnisse zu mehr Abschiebungen waren nur Phrasen ohne reale Absicht, ohne reales Tun, es passiert nichts.
Das ist Realität.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

22.06.2024 um 14:46
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Das ist Realität.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Whataboutism.
Eher wieder eine tolerante Meinung von Dir.

Normalerweise hätte ich jetzt angefangen nach Zahlen usw. zu googeln, ist aber unnötig.
Du hast ja auch das geschrieben:
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Natürlich läuft es in anderen Ländern noch schlechter aber wenn wir anfangen das als Maß zu nehmen landen wir genau dort.
Betonung auf ...
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:...aber...



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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

22.06.2024 um 14:48
@juvenilea
Es bleibt dabei, die Innenpolitik ist eine Katastrophe und wenn man sich die Wahlzahlen anschaut dann ist die Partei der hier genannten Protagonisten kaum noch akzeptiert in der Gesellschaft. Es mag sicher mehrere Gründe geben diese Partei nicht zu wählen, die Tatenlosigkeit ist imo ein schwerer Punkt und ich persönlich (kann jeder anders sehen) lehne es ab mich an Ländern zu orientieren wo es noch schlechter läuft.


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