sacredheart schrieb:Ich kann da nichts Großartiges dran erkennen. Wer für sich selbst eintscheidet, einfach zu helfen, bravo. Wer aber entscheidet, dass andere das gefälligst zu wollen haben, ist ja eher weniger großartig.
Versteh ich, aber ich denke es kommt ja auch drauf an was jeder aus dieser Ansage macht.
Ich verstehe diese Ansage als Motivation oder Aufruf. Ohne auf Politik eingehen zu wollen, kann ich mir nicht vorstellen, dass es als Pflicht oder Aufgabe oder Befehl gemeint war. Aber natürlich ist das nur meine Sicht und ich weiß, dass man dies anders deuten kann.
Ich erinnere mich an das Bild mit dem toten ertrunkenen Kind, und da ich 2 Töchter habe, konnte ich diesen Aufruf danach voll nachvollziehen.
sacredheart schrieb:Wenn ihr nach einer rührenden Geste war, hätte sie ja eine Spende von ihrem Privatvermögen für ein Ziel ihrer Wahl machen können.
Dieser Satz von Ihr war mehr wert als Geld. Und damit meine ich nicht Willkommenskultur oder ein Aufruf herzu kommen, nein es war eine große menschliche Geste. Aber da steht ich recht allein im Wald mit der Meinung. kann ich akzeptieren auch weil die Zeit nach 2015 berechtigte Kritik hervorgebracht hat.
sacredheart schrieb:Und die Erklärung, man habe die Menschen auf dem Bahnhof in Ungarn nicht einfach so stehen lassen können, ist auch nur Gewäsch. Schließlich standen da ja allenfalls ein paar Hudnert Leute, deren Aufnahme man natürlich hätte stemmen lassen können, nicht aber alle, die danach kamen.
Das ist ja die Frage, wie man den Satz"wir schaffen das" deutet. Du sagt selbst, die paar hundert sind zu stemmen. Die paar Tausend auch locker. die paar Zehntausend sage ich auch locker. Ich sage sogar, wenn das verteilsystem in der EU fair funktioniert hätte alle die bereits auf dem WEG waren bequem untergebracht werden können und Schutz genießen können. Aber gleichzeitig auch richtig zu sagen, was dann über Jahre kam, und vorallem wenn die EU nicht gemeinsam fair handelt und verteilt, dann wird es unmöglich.
Abahatschi schrieb:Kann aber heute nicht mehr stehen lassen, ich merke dass weder Mitarbeiter noch Firmen sich mit diesen Themen auskennen.
MA und Firmen nicht, aber wohl die Ämter, sollte man von ausgehen. und wenn diese Leute abschieben, die bereits 6 Monaten oder 2 Jahre im Unternehmen arbeiten, voll integriert sind, gut bis sehr gut deutsch sprechen, und dann abgeschoben werden, dann stimmt etwas nicht, und das haben dann nicht die Asylsuchenden verbockt, sondern der Gesetzgeber. Vor allem in Zeiten von Fachkräftemangel.
Wenn dein Verlinkung stimmt, dann wird diese nicht richtig durch die Behörden angewendet, zumindest in den Fällen die mir bekannt sind.