Tussinelda
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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?
27.04.2023 um 08:45sacredheart schrieb:Fast 60 Prozent der befragten Muslime lehnten Homosexuelle als Freunde ab, 45 Prozent denken, dass man Juden nicht trauen kann, und ebenso viele glauben, dass der Westen den Islam zerstören will.Du nimmst eine Studie, die in dem verlinkten Artikel kritisiert wird, die überall kritisiert wird und stellst die dann hier rein, um irgendwas zu belegen? Ernsthaft? Was Besseres hast Du nicht gefunden?
sacredheart schrieb:Und es liegt in der Natur ihrer Leser, die Ergebnisse immer dann anzuzweifeln, wenn sie dem eigenen Weltbild zuwiderlaufen.das Gleiche gilt umgekehrt
hier mal was zur Studie und Deinen link sollte man auch ganz lesen....:
In einer eigenen Untersuchung im Jahr 2015 befragte Koopmans 5000 ursprünglich aus der Türkei und Marokko stammende Muslime sowie 3000 Christen in sechs westeuropäischen Ländern nach ihrer Unterstützung für drei fundamentalistische Thesen:Quelle: https://www.migazin.de/2020/08/14/islamkritisch-oder-islamophob-eine-gratwanderung/
„Christen (Muslime) müssen zu den Wurzeln des Glaubens zurückkehren.“
„Es gibt nur eine Interpretation der Bibel (des Korans), an die sich alle Christen (Muslime) halten müssen.“
„Die Regeln der Bibel (des Korans) sind mir wichtiger als die Gesetze des Einwanderungslandes.“
Koopmans zeigt, dass mehr als 60 Prozent der ersten Generation türkisch- und marokkanischstämmiger Muslime und mehr als die Hälfte der in Europa geborenen zweiten Generation diesen Aussagen zustimmen, während dies nur für zwanzig Prozent der Christen zutrifft. Fast die Hälfte der Muslime der ersten Generation und fast 40 Prozent der zweiten Generation unterstützen alle drei Thesen und zeigen damit gemäß Koopmans „eine geschlossen fundamentalistische Glaubensauffassung“. Das Gleiche gelte für bloß 4 Prozent der Christen.
Der Vorwurf des antimuslimischen Rassismus
Die studentische Fachschaft an der HU wirft Koopmans schon seit Längerem vor, er bereite mit der reißerischen Darstellung seiner Ergebnisse „den Nährboden für antimuslimischen Rassismus“. Er vernachlässige in seiner Forschung Diskriminierungserfahrungen von Muslimen und wende umstrittene Integrationskonzepte an, die auf reiner Assimilation beruhten. Seine Resultate seien stark pauschalisierend und in keiner Weise repräsentativ. Es sei deshalb auch nicht verwunderlich, dass Exponenten von AfD und Pegida oder auch Rechtspopulisten wie Geert Wilders sich gerne auf die Koopmans-Studien beziehen.
Man kann Koopmans zumindest den Vorwurf machen, methodisch nicht immer sauber zu arbeiten. Die Auswahl von türkisch- und marokkostämmiger Muslime ist sicher nicht repräsentativ für alle muslimischen Migranten. Und auch der Vergleich mit einheimischen Christen mit ganz anderem Hintergrund und Selbstverständnis in der heimatlichen Gesellschaft ist ziemlich fragwürdig.
Methodische Defizite
Die Schweizer Islamwissenschaftlerin Rifa’at Lenzin wirft der Studie zudem eine simplifizierende Fragestellung und eine unsachgemäße Definition von Fundamentalismus vor. „Was hier unter Fundamentalismus verstanden wird, mag für den innerchristlichen Kontext angemessen sein, nicht aber in Bezug auf andere Religionen.“ Muslimische Migranten hätten relativ wenig theologisches Wissen über den Islam. „Sie praktizieren ihn aus Verbundenheit mit einer Mischung von Heimat und Tradition“, betont sie gegenüber der NZZ am Sonntag. Und: „Wer nicht akzeptiert ist, neigt eher dazu, in der Religion einen Halt zu suchen.“
Vor diesem Hintergrund habe die Frage, ob Muslime zurück zu den Wurzeln des Islam gehen sollen, eine ganz andere Bedeutung, als wenn die entsprechende Frage einem europäischen Christen gestellt werde. Auch dass fast zwei Drittel der muslimischen Befragten religiöse Regeln für wichtiger erachten als staatliche Gesetze, ist für die Islamwissenschaftlerin noch kein Hinweis auf Fundamentalismus. „Wenn ich Anweisungen des Korans wie das regelmässige Gebet oder das Fasten einhalte, komme ich doch nicht in Konflikt mit dem Gesetz.“ Hätte man präzis gefragt, ob Muslime die Scharia einführen wollten, wäre die Zustimmung wohl weit tiefer ausgefallen, vermutet Lenzin.
und hier eine Studie der Antidiskriminierungsstelle:
https://www.antidiskriminierungsstelle.de/SharedDocs/forschungsprojekte/DE/Studie_Einstellg_ggueber_LSB.html?nn=305536&cms_showtable=1
da ist interessant Seite 86
Original anzeigen (0,1 MB)
https://www.antidiskriminierungsstelle.de/SharedDocs/downloads/DE/publikationen/Umfragen/umfrage_einstellungen_geg_lesb_schwulen_und_bisex_menschen_de.pdf?__blob=publicationFile&v=4