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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

52.704 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Flüchtlinge, Gesetze, Asyl ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

27.04.2023 um 08:45
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Fast 60 Prozent der befragten Muslime lehnten Homosexuelle als Freunde ab, 45 Prozent denken, dass man Juden nicht trauen kann, und ebenso viele glauben, dass der Westen den Islam zerstören will. 
Du nimmst eine Studie, die in dem verlinkten Artikel kritisiert wird, die überall kritisiert wird und stellst die dann hier rein, um irgendwas zu belegen? Ernsthaft? Was Besseres hast Du nicht gefunden?
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Und es liegt in der Natur ihrer Leser, die Ergebnisse immer dann anzuzweifeln, wenn sie dem eigenen Weltbild zuwiderlaufen.
das Gleiche gilt umgekehrt

hier mal was zur Studie und Deinen link sollte man auch ganz lesen....:
In einer eigenen Untersuchung im Jahr 2015 befragte Koopmans 5000 ursprünglich aus der Türkei und Marokko stammende Muslime sowie 3000 Christen in sechs westeuropäischen Ländern nach ihrer Unterstützung für drei fundamentalistische Thesen:

„Christen (Muslime) müssen zu den Wurzeln des Glaubens zurückkehren.“
„Es gibt nur eine Interpretation der Bibel (des Korans), an die sich alle Christen (Muslime) halten müssen.“
„Die Regeln der Bibel (des Korans) sind mir wichtiger als die Gesetze des Einwanderungslandes.“
Koopmans zeigt, dass mehr als 60 Prozent der ersten Generation türkisch- und marokkanischstämmiger Muslime und mehr als die Hälfte der in Europa geborenen zweiten Generation diesen Aussagen zustimmen, während dies nur für zwanzig Prozent der Christen zutrifft. Fast die Hälfte der Muslime der ersten Generation und fast 40 Prozent der zweiten Generation unterstützen alle drei Thesen und zeigen damit gemäß Koopmans „eine geschlossen fundamentalistische Glaubensauffassung“. Das Gleiche gelte für bloß 4 Prozent der Christen.

Der Vorwurf des antimuslimischen Rassismus
Die studentische Fachschaft an der HU wirft Koopmans schon seit Längerem vor, er bereite mit der reißerischen Darstellung seiner Ergebnisse „den Nährboden für antimuslimischen Rassismus“. Er vernachlässige in seiner Forschung Diskriminierungserfahrungen von Muslimen und wende umstrittene Integrationskonzepte an, die auf reiner Assimilation beruhten. Seine Resultate seien stark pauschalisierend und in keiner Weise repräsentativ. Es sei deshalb auch nicht verwunderlich, dass Exponenten von AfD und Pegida oder auch Rechtspopulisten wie Geert Wilders sich gerne auf die Koopmans-Studien beziehen.

Man kann Koopmans zumindest den Vorwurf machen, methodisch nicht immer sauber zu arbeiten. Die Auswahl von türkisch- und marokkostämmiger Muslime ist sicher nicht repräsentativ für alle muslimischen Migranten. Und auch der Vergleich mit einheimischen Christen mit ganz anderem Hintergrund und Selbstverständnis in der heimatlichen Gesellschaft ist ziemlich fragwürdig.

Methodische Defizite
Die Schweizer Islamwissenschaftlerin Rifa’at Lenzin wirft der Studie zudem eine simplifizierende Fragestellung und eine unsachgemäße Definition von Fundamentalismus vor. „Was hier unter Fundamentalismus verstanden wird, mag für den innerchristlichen Kontext angemessen sein, nicht aber in Bezug auf andere Religionen.“ Muslimische Migranten hätten relativ wenig theologisches Wissen über den Islam. „Sie praktizieren ihn aus Verbundenheit mit einer Mischung von Heimat und Tradition“, betont sie gegenüber der NZZ am Sonntag. Und: „Wer nicht akzeptiert ist, neigt eher dazu, in der Religion einen Halt zu suchen.“

Vor diesem Hintergrund habe die Frage, ob Muslime zurück zu den Wurzeln des Islam gehen sollen, eine ganz andere Bedeutung, als wenn die entsprechende Frage einem europäischen Christen gestellt werde. Auch dass fast zwei Drittel der muslimischen Befragten religiöse Regeln für wichtiger erachten als staatliche Gesetze, ist für die Islamwissenschaftlerin noch kein Hinweis auf Fundamentalismus. „Wenn ich Anweisungen des Korans wie das regelmässige Gebet oder das Fasten einhalte, komme ich doch nicht in Konflikt mit dem Gesetz.“ Hätte man präzis gefragt, ob Muslime die Scharia einführen wollten, wäre die Zustimmung wohl weit tiefer ausgefallen, vermutet Lenzin.
Quelle: https://www.migazin.de/2020/08/14/islamkritisch-oder-islamophob-eine-gratwanderung/

und hier eine Studie der Antidiskriminierungsstelle:
https://www.antidiskriminierungsstelle.de/SharedDocs/forschungsprojekte/DE/Studie_Einstellg_ggueber_LSB.html?nn=305536&cms_showtable=1

da ist interessant Seite 86
Bildschirmfoto 2023-04-27 um 08.44.50Original anzeigen (0,1 MB)
https://www.antidiskriminierungsstelle.de/SharedDocs/downloads/DE/publikationen/Umfragen/umfrage_einstellungen_geg_lesb_schwulen_und_bisex_menschen_de.pdf?__blob=publicationFile&v=4


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27.04.2023 um 09:45
@indrigando
Zitat von indrigandoindrigando schrieb:Ein Teil ergibt sich ihrem Schicksal, zum Beispiel Ungarn. Allerdings nicht vergleichbar mit Deutschland da viel kleiner. Außerdem willst du doch nicht ernsthaft den Wohlstand der Deutschen mit dem von Ungarn oder Tschechien vergleichen oder?
Ich habe da einen persönlichen Verdacht: Die warten einfach ab und überlassen die Arbeit den wirtschaftlichen "Zugpferden" der EU, nämlich Deutschland und Frankreich.
Zitat von indrigandoindrigando schrieb:Und genau das ist der riesige Elefant im politischen Raum. Die Politiker der demokratischen Parteien wissen das genau aber sie wissen auch dass kein Blumentopf damit zu gewinnen wäre das klar anzusprechen. Im besten Fall wird man dann nicht mehr gewählt, im schlechtesten Fall wird man mit Drohungen bombardiert.

Die Deutschen sind abseits der Großstädte nicht bereit für die Wahrheit über die demographische Katastrophe obwohl die schon längst im Gange ist.
Eben. Das ist die Quadratur des Kreises.
Wir brauchen mehr Einwohner, nicht morgen nicht übermorgen denn bis ein Mensch fest in der Gesellschaft angekommen ist, vergehen 25 Jahre (von der Geburt beginnend). Wir brauchen die statistisch gesehen jetzt. Bloß woher nehmen?
Wollen wir Menschen aus Südamerika aktiv abwerben, dann müssten wir mit den Staaten zuerst verhandeln.
Wie hier:

Marokko

Südkorea

Portugal

Jugoslawien

Und dem erfolgreichsten Abkommen: Türkei

Wenn wir passiv warten, bis die Menschen zu uns kommen, haben wir nicht den Erfolg den wir gerne hätten.
Deutsch ist eine schwere Sprache, deutsche Normen sind schwer zu erlernen, der Deutsche gilt in der Welt als humorlos und konservativ, mit der deutschen Geschichte will ich gar nicht erst beginnen und die Konkurrenz weltweit ist groß.

Würde es nicht um Menschen gehen, wäre es doch irgendwo ein sehr ironisch-sarkastischer Zug des Schicksals, dass größtenteils nur diejenigen kommen, die schulisch ungebildet sind, "angeblich" stock Konservativ sind und "angeblich" nur Staatsputsche und Weltherrschaft im Kopf haben...
Ein konservativer englischer Hooligan, mit typischen englischen Humor, würde wahrscheinlich folgendes zu einem AFDler sagen: "My dear Kraut, are you not satisfied with them?"

Schaffen wir es schulisch gebildete Brasilianer anzuwerben, wenn so ein Vertrag bestehen würde? Naja die Spanier hätten wahrscheinlich mehr Glück, die sind aber noch mit den Auswirkungen der Finanz-, Immobilien- und Schulden-Krise beschäftigt.

Auf der anderen Seite:
Ein Bevölkerungsrückgang verheißt so oder so nichts gutes. Japan wird ein einmaliger Präzedenzfall in der Geschichte werden, wenn wir davon ausgehen dass die cyprianische Pest zu keinem größeren Bevölkerungsrückgang geführt hat. Zur Erinnerung: Ab 270 n.Chr. war der westliche Teil des Imperium Romanum in der Defensive bis zu seinem Untergang im 5. Jhr..
Zitat von indrigandoindrigando schrieb:Entweder begehen also fast nur Ausländer Verbrechen die für eine Zeitung relevant sind oder die deutsche Presse ist rassistisch. Anders ist das nicht erklärbar.
Jedoch sind nicht alle Moslems konservativ. Wenn ich mit Aleviten rede, dann bin ich immer hochfasziniert von deren liberalen Einstellung von Haus aus. Obwohl diese sich größtenteils als Moslems bezeichnen. Jedoch verliert irgendwie niemand ein Wort über Aleviten (Immerhin fast 700 000 Menschen). Ein großer Schock für die Aleviten in Deutschland war dann die Tatort Folge "Wem Ehre gebührt". Schön dass wir ausgerechnet extrem konservative Klischees der islamistischen Fanatiker über Aleviten aufgreifen.

Jeder kann es für sich bestimmen, warum das so ist, ich für meinen Teil setze das auf die Rechnung der "verkappten Nazis".

@Tussinelda
Vielen Dank für die Links, ich werde die mir alle durchlesen.


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27.04.2023 um 10:43
@juvenilea
könntest Du das, was Du als relevant ansiehst bitte aus den links zitieren?


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27.04.2023 um 11:15
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Auch 60%? Das bezweifle ich relativ stark.
Wie gesagt, ich kann auch nur das aufzeigen, was ich medial präsentiert bekomme, wenn ich danach frage. In Deutschland wird es von den Betroffenen selber als "moderne Homophobie" deklariert, siehe da ...
4. Moderne Homophobie
Homosexuelle sollen aufhören, so einen Wirbel um ihre Sexualität zu machen.

20,2% stimmt voll und ganz
23,6% stimme ich eher zu
26,1% stimme ich eher nicht zu
30,1% stimmt überhaupt nicht
In Deutschland übertreiben es viele mit ihrer Toleranz gegenüber Lesben und Schwulen.

11,8% stimmt voll und ganz
15,5% stimme ich eher zu
29,3% stimme ich eher nicht zu
43,4% stimmt überhaupt nicht
In den Medien nimmt das Thema Homosexualität zu viel Raum ein.

12,2% stimmt voll und ganz
14,1% stimme ich eher zu
30,7% stimme ich eher nicht zu
43,0% stimmt überhaupt nicht
Quelle: https://www.lsvd.de/de/ct/3168-Was-denkt-man-in-Deutschland-ueber-Lesben-Schwule-bisexuelle-trans-und-intergeschlechtliche-Menschen?gclid=EAIaIQobChMI6sixqdrJ_gIVDf2yCh1RhQ3NEAAYASAAEgLA8fD_BwE#antidiskriminierungsstelle-2017


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27.04.2023 um 12:52
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Wir brauchen mehr Einwohner
Wir brauchen mehr Nettosteuerzahler- > gut für den Sozialstaat und Klimawende zB.
An sich brauchen wir weniger Einwohner -> gut für den Wohnungsmarkt, gut für die Klimawende.
Wo ordnet man die Leute die kein Asyl bekommen haben aber trotzdem da sind ..?
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:der Deutsche gilt in der Welt als humorlos und konservativ
Hat sich aus meiner Erfahrung her längst geändert, milde ausgedruckt: zum Kopfschütteln.


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27.04.2023 um 14:03
Zitat von indrigandoindrigando schrieb:Nein, da ich nicht davon ausgehe das Angela Merkel rassistisch veranlagt ist und Selfies mit nicht Biodeutschen aussehenden aus eben diesem Grund ablehnt.
@indrigando

Es geht doch nicht um biodeutsch. Als Spitzenpolitiker wird man üblicherweise immer zurückhaltend sein mit freundschaftlich wirkenden Selfies mit Unbekannten. Es könnte ja nicht nur ein Asylmigrant sein, der diese Bilder durch die Welt leitet. Wenn ich Bundeskanzler wäre, würde ich genauso wenig wollen, dass ich da herzlich und vertraut auf einem Foto bin mit einem Homöopathie Vertreter, einem NPD Kassenwart, einem Zuhälter, einem MLPD Funktionär oder sonst jemandem zu sehen wäre, mit dem man besser nicht gesehen wird.
Zitat von indrigandoindrigando schrieb:sacredheart schrieb:
Weder Islamismus, noch Übergriffe, noch Judenhass, noch Verachtung von Homosexuellen, noch Dauer Transfer Bezug, noch Mehrfachidentitäten, noch die 'Internationale Partyszene', noch das fundamentalislamische Frauenbild haben für mich das Geringste mit dem Traum Europa zu tun.
Weist du, da hast Du einfach ein anderes Weltbild als Schulz und auch als ich. Ist doch ok, wenn jeder fünfte Deutsche ein geschlossen rechtes Weltbild hat muss man damit umgehen und mit einem Teil davon kann man reden. Aber das ist keine Berechtigung Sätze zu verkürzen um sie nutzen zu können. Das vergiftet die Debatte und macht sie unsachlich.
Du hast folgenden wichtigen Nachsatz von mir weggelassen:
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Das trifft genau so wenig auf alle Asylmigranten zu, wie sein Gegenteil. In Wahrheit gibt es Licht und Schatten.
Und dann wirfst Du mir vor, ich würde Sätze verkürzen.

In Wahrheit ist doch gar keine Generalisierung im Bezug auf eine relativ heterogene Gruppe haltbar, das gilt aber auch für dieses Loblied von Herrn Schulz.
Zitat von indrigandoindrigando schrieb:Doch, genau das wird in Deutschland zunehmend zum Mainstream. Hast du in den letzten Jahren in den größten Zeitungen BILD, Welt oder Focus irgendetwas positives über Flüchtlinge gelesen?
Das kann ich jetzt nicht nachvollziehen. Aus meiner Sicht werden in überregionalen Magazinen insgesamt selten positive Entwicklungen beschrieben und das gilt nicht exklusiv für Asylmigranten. Auch über Autofahrer, Klimastiftungen, andere Länder, Schulpolitik, die Rente und Politiker wird ja nicht gut laufender Alltag berichtet.

Natürlich wurde im Focus über den Messermord im Zug in Hamburg berichtet.

Natürlich gibt es im Focus keinen mehrseitigen Artikel 'Ashraf El-Hazam fährt um 07.30 mit dem 482er Bus zu seiner Ausbildungsstätte als Dachdecker und nimmt noch einen coffee to go mit'.

Das liegt daran, dass es niemand lesen will. Es finden sich aber durchaus wohlwollende berichte über Asylmigranten in lokalen Zeitungen, weil es da wiederum Leser interessieren kann, die zB entweder Ashraf oder die Dachdeckerei kennen.

Das trifft aber auf alle Themen zu.

Du findest in den gleichen Magazinen auch durchaus Artikel wie

'Martin W rast mit seinem getunten AMG mit 294 km/h durch die 30er Zone und rammte einen Tanklastzug der in Flammen aufging.'

Einen Artikel wie 'Jörg M. fuhr mit seinem Opel Zafira zur Arbeit, hielt vorschriftsmäßig am Stop Schild an der Heinz-Schenk-Allee und parkte dann vor dem Bauamt unter Setzen des Fahrtrichtungsanzeigers ein - lesen sie über die unspektakuläre Rückfahrt im Innenteil der heutigen Ausgabe.' wirst Du da auch nicht finden.

Und da würdest Du nicht erwarten, dass neben Rasern auch immer wieder über normale Fahrer berichtet wird.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

27.04.2023 um 14:20
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Es geht doch nicht um biodeutsch.
natürlich geht es darum, das wird hier deutlich und das brauchst Du jetzt auch nicht zu relativieren:
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Und als Bundeskanzlerin kann man auch nicht von der Wand bis zur Tapete denken, welche Selfies sich in Herkunftsländern verbreiten?
und warum hat es sich verbreitet? Weil da Presse war, es war ein Pressetermin. Es gibt von Politikern zig Selfies mit Menschen.....die zeigen sich nämlich ganz gern auch mal "bürgernah". Was Du oder andere dann aus so einem Bild machen wollen, liegt wohl kaum an den Menschen auf dem Selfie. Außerdem ging gar nicht das Selfie um die Welt, sondern das Bild von dem Selfi, welches die anwesende Presse gemacht hat. Und wenn es negativ ausgelegt wird, dass Politiker sich mit Asylbewerbern ablichten, dann sollte man mal darüber nachdenken, warum das ein Problem darstellen sollte. Weil irgendwer meint, dies bewegt Menschen, zu flüchten? Da braucht es schon mehr als das. Die kommen, obwohl es auch massig Berichte darüber gibt, wie feindlich hier viele Menschen Geflüchteten gegenüber eingestellt sind. Stell Dir vor.


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27.04.2023 um 14:31
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Wir brauchen mehr Einwohner
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wir brauchen mehr Nettosteuerzahler- > gut für den Sozialstaat und Klimawende zB.
An sich brauchen wir weniger Einwohner -> gut für den Wohnungsmarkt, gut für die Klimawende.
Wo ordnet man die Leute die kein Asyl bekommen haben aber trotzdem da sind ..?
ganz genau.
dass wir mehr Einwohner brauchen hat nicht im Geringsten etwas mit dem Asylrecht zu tun. Aber Manche freuen sich dennoch, dass über das Asylrecht viele Menschen ins Land kommen - ohne anscheinend dabei im Fokus zu haben, was Abahatschi oben zu bedenken gibt.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Und wenn es negativ ausgelegt wird, dass Politiker sich mit Asylbewerbern ablichten, dann sollte man mal darüber nachdenken, warum das ein Problem darstellen sollte. Weil irgendwer meint, dies bewegt Menschen, zu flüchten? Da braucht es schon mehr als das.
das hat aber mMn zumindest mit dazu beigetragen. Umsonst wurde sich in manch Ländern seitens einiger Flüchtlinge nicht lobend über Merkel und Deutschland geäußert nebst dem Wunsch nach Deutschland kommen zu wollen (im Fernsehen gab es damals einiges diesbezüglich zu sehen).
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Die kommen, obwohl es auch massig Berichte darüber gibt, wie feindlich hier viele Menschen Geflüchteten gegenüber eingestellt sind. Stell Dir vor.
wenn man zuvor gehört und auch erlebt hatte, wie aufnahmewillig ein Land ist - die Szenen mit den Teddybären am Bahnhof usw. - da fällt es dann sicherlich schwer zu glauben, wie es mit der "feindlichen Gesinnung gegen Ausländer" bestellt ist (die ja auch gar nicht flächendeckend und auch nicht mehrheitlich vorhanden ist, sondern sich eher gegen die Politik richtet).


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

27.04.2023 um 16:50
@Tussinelda
Mach ich beim nächsten Mal gerne, jetzt würde ich Dich bitten es zu lesen, bin leider doch etwas beschäftigt....

@Abahatschi und @Optimist
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wir brauchen mehr Nettosteuerzahler- > gut für den Sozialstaat und Klimawende zB.
An sich brauchen wir weniger Einwohner -> gut für den Wohnungsmarkt, gut für die Klimawende.
Wo ordnet man die Leute die kein Asyl bekommen haben aber trotzdem da sind ..?
Du (Und auch Optimist) willst weniger Einwohner damit das Klima geschützt wird und es mehr Wohnungen gibt?
Die etwa 50 000 nicht-geduldeten nirgendwo. Genausowenig nirgendwo Dich, mich und Optimist.

Ich bin nicht gegen eine Geburtenkontrolle bei konstanten Bevölkerungszahlen, aber eine bewusste Decimo geht mir zuweit. Das haben noch nicht einmal die Chinesen bei der Geburtenkontrolle getan.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

27.04.2023 um 17:04
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Die etwa 50 000 nicht-geduldeten nirgendwo.
Ja, die Frage ist wie viele 50.000?
Die Statistik zeigt die Anzahl der ausreisepflichtigen Ausländer in Deutschland nach Bundesländern im Jahr 2022 mit und ohne Duldung (31. Dezember). Am Ende des Jahres 2022 gab es in Nordrhein-Westfalen 74.168 ausreisepflichtige Ausländer, davon 63.611 mit einer Duldung des Staates. Von den insgesamt 304.308 ausreisepflichtigen Ausländern in Deutschland waren 248.145 geduldet. Siehe auch die Anzahl der Abschiebungen aus Deutschland nach Bundesländern bzw. ausführender Behörde.
Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/671465/umfrage/ausreisepflichtige-auslaender-in-deutschland-nach-bundeslaendern/#:~:text=Von%20den%20insgesamt%20304.308%20ausreisepflichtigen,ausf%C3%BChrender%20Beh%C3%B6rde.
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Du (Und auch Optimist) willst weniger Einwohner damit das Klima geschützt wird und es mehr Wohnungen gibt?
Ja, wenn man alle Berufshysterikern glauben schenkt stoßen Leute in DE viel Co2 aus, daher wäre es gut wenn es weniger wären.
Und übrigens die Wohnungen gibt es, sie sind nur belegt.
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Ich bin nicht gegen eine Geburtenkontrolle bei konstanten Bevölkerungszahlen, aber eine bewusste Decimo geht mir zuweit.
Abgedrehter OT Quatsch.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

27.04.2023 um 18:45
@Abahatschi
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Von den insgesamt 304.308 ausreisepflichtigen Ausländern in Deutschland waren 248.145 geduldet
304308 - 248145 = 56163

Was schrieb ich?
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Die etwa 50 000 nicht-geduldeten
Wie war das nochmal?
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Mathe Unterricht gibt es in Kleinanzeigen oder Online.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Abgedrehter OT Quatsch.
Ich habe damit nicht begonnen:
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:An sich brauchen wir weniger Einwohner -> gut für den Wohnungsmarkt, gut für die Klimawende.



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27.04.2023 um 19:09
@juvenilea
Und "Geduldete" bedeuten dass sie eigentlich einen Anspruch hätten da zu bleiben oder dass sie eigentlich gehen müssten aber man eine Ausnahme macht?
*Und das Einbringen von Geburtenkontrolle bleibt OT Quatsch.


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27.04.2023 um 19:13
@Abahatschi

bevor ich mich für heute verabschiede:

Ich weiß nicht was Du meinst, für mich bedeutet zumindest nicht-geduldet ganz einfach: Kein Asyl bekommen.

Ich sehe das restliche anders.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

27.04.2023 um 19:19
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Ich weiß nicht was Du meinst, für mich bedeutet zumindest nicht-geduldet ganz einfach: Kein Asyl bekommen.
Kein Problem: Geduldet bedeutet auch dass man kein Asyl bekommt.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

27.04.2023 um 19:26
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Geduldet bedeutet auch dass man kein Asyl bekommt.
sehe ich genauso @juvenilea.
Es ist immer wieder das gleiche Lied, nach D kommen mMn prozentual gesehen zu Viele, welche keinen Asylanspruch haben (insgesamt 304.308).
Dass ein Teil von ihnen trotzdem geduldet ist, steht wieder auf einem anderen Blatt.
Und von diesen Nichtgeduldeten und Geduldeten, werden nicht alle in Arbeit kommen, sondern viele vom Sozialsystem abhängig bleiben.

Und da sind wir wieder bei dem Punkt, dass es nicht reicht zu sagen, wir brauchen mehr Einwanderung. Sondern das gehört halt auch zur Wahrheit:
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wir brauchen mehr Nettosteuerzahler- > gut für den Sozialstaat und Klimawende zB.
und zur Wahrheit gehört auch, dass man das nicht über das Asylrecht generieren sollte und meistens auch nicht kann.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

27.04.2023 um 20:26
https://m.faz.net/aktuell/politik/inland/eu-asylreform-ampel-einig-ueber-restriktiven-kurs-18853634.html

Interessant was die "flüchtlingsfreundliche" Ampel da plant...

Nach F.A.Z.-Informationen ist die Bundesregierung grundsätzlich bereit, einem beschleunigten Asylverfahren an der EU-Außengrenze zuzustimmen, das eine einfachere Rückführung abgelehnter Bewerber erlaubt. Dabei können Schutzsuchende unter haftähnlichen Bedingungen untergebracht werden, sie gelten juristisch als noch nicht eingereist und dürfen eine Ablehnung nur einmal gerichtlich an­fechten.

Besonders der Punkt zeigt wie freundlich die linke Ampel doch zu Schutzsuchenden ist.

Aber hey, auch das wird wieder nur der AfD helfen..


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

27.04.2023 um 20:33
Zitat von indrigandoindrigando schrieb:Interessant was die "flüchtlingsfreundliche" Ampel da plant...
und das ist richtig so.
Aus deinem Link:
Nach F.A.Z.-Informationen ist die Bundesregierung grundsätzlich bereit, einem beschleunigten Asylverfahren an der EU-Außengrenze zuzustimmen, das eine einfachere Rückführung abgelehnter Bewerber erlaubt. Dabei können Schutzsuchende unter haftähnlichen Bedingungen untergebracht werden, sie gelten juristisch als noch nicht eingereist und dürfen eine Ablehnung nur einmal gerichtlich an­fechten.
das mag dir und Anderen unmenschlich vorkommen.
Aber es geht nun mal nicht auf Dauer, dass Flüchtlinge ohne Asylgrund in großer Zahl Asylanträge in Deutschland stellen können.

Wenn die anderen europäischen Länder sich weitestgehend raushalten bei der Aufnahme, dann kann es nicht sein, dass D weiterhin den "Samariter" spielt und immer mehr an die Kapazitätsgrenzen kommt.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

27.04.2023 um 20:41
@indrigando
Wie würde deine Lösung aussehen? Aktuell ist die Ablehnungsquote:
Im Jahr 2023 wurden in Deutschland 20,8 Prozent der Asylanträge in einer Sachentscheidung abgelehnt. Zudem haben sich 28,1 Prozent der Asylanträge in einer formellen Entscheidung erledigt. Die Ablehnungsquote lag somit bei 48,9 Prozent. Die Gesamtschutzquote lag im gleichen Zeitraum bei rund 51,1 Prozent.
Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/671465/umfrage/ausreisepflichtige-auslaender-in-deutschland-nach-bundeslaendern/#:~:text=Von%20den%20insgesamt%20304.308%20ausreisepflichtigen,ausf%C3%BChrender%20Beh%C3%B6rde.
Ich meine es so:
- Asyl ist Asyl
- Wer kein Recht auf Asyl hat, aber Fachkraft ist soll über Zuwanderung ein Bleiberecht bekommen
- wer wegen Bürgergeld Asylbewerberleistungen kommt soll gar nicht rein kommen, wozu eigentlich?
Zitat von indrigandoindrigando schrieb:Besonders der Punkt zeigt wie freundlich die linke Ampel doch zu Schutzsuchenden ist.
Meine Meinung dazu: die Realität ist die Realität und die erreicht irgendwann jeden Verblendeten.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

27.04.2023 um 21:06
@Tussinelda
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Außerdem ging gar nicht das Selfie um die Welt, sondern das Bild von dem Selfi, welches die anwesende Presse gemacht hat. Und wenn es negativ ausgelegt wird, dass Politiker sich mit Asylbewerbern ablichten, dann sollte man mal darüber nachdenken, warum das ein Problem darstellen sollte.
Es war damals schon bekannt, dass viele Asylbewerber mit ganz falsch Vorstellungen hierher kamen, u.a. Dinge wie 'Die Deutschen bauen Häuser für uns'.
Dazu kamen die Werbevideos für Asyl in Deutschland, die auch mit der Realität so viel zu tun hatten, wie Reiseprospekte mit den echten Destinationen.

Ansehen kann man das Video hier:

https://www.welt.de/politik/deutschland/article145792553/Der-Werbefilm-fuer-das-gelobte-Asylland-Germany.html

Die Weiterverbreitung der Selfies unterlag ja keiner Kontrolle, wie denn auch. Und immerhin 1/3 der Menschen kannte diese Seflies.
Beleg:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article159245106/Nur-jeder-dritte-Syrer-kannte-Merkel-Selfies.html

Und letztlich hat ein Staat auch Verantwortung für das, was man in Aussicht stellt. Und in der Realität ist es nun mal nicht so, dass man von hochrangigen Regierungsvertretern freudig begrüßt wird.

Dass zu sortieren ist nocht die Aufgabe der Menschen, die solche Videos und Bilder zur Grundlage einer Entscheidung machen, sondern diejenigen, die sie in die Welt senden.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

27.04.2023 um 21:17
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Dazu kamen die Werbevideos für Asyl in Deutschland
das waren keine Werbevideos
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Und letztlich hat ein Staat auch Verantwortung für das, was man in Aussicht stellt. Und in der Realität ist es nun mal nicht so, dass man von hochrangigen Regierungsvertretern freudig begrüßt wird.
das war ja auch gar nicht der Fall, es war ein Selfi mehr nicht


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