abberline schrieb:Andererseits muss einigen EU Ländern aber auch klar gemacht werden, dass die EU eine Gemeinschaft ist und man im Zweifelsfall auch mal den Geldhahn abdrehen könnte
calligraphie schrieb:An welche Länder hast du denn da gedacht denen die EU den Geldhahn zudrehen sollte?
Polen? Ungarn ? Andere Mitgliedsstaaten?
abberline schrieb:Von daher sollte sich die EU nicht von Regierungen aus Ungarn oder Polen auf der Nase herumtanzen lassen.
warum sollte die EU zB nur Polen den Geldhahn abdrehen? WArum nicht zB auch Dänemark, Estland, Großbritanien oder Portugal (alphabetische Reihenfolge, nicht nach Sympathie geordnet) ? oder haben diese Länder größere Kontingente an Flüchtlingen aufgenommen und sind aus der Pflicht? warum diese Länder Erwähnung finden erklärt ein Blich auf Seite 15 ff link:#http://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Downloads/Infothek/Statistik/Asyl/aktuelle-zahlen-zu-asyl-juni-2019.pdf;jsessionid=33A25246A1CCBE8998640E62E98BEA3F.1_cid368?__blob=publicationFile
ist es nicht Dänemark, neuerdings von Sozialdemokraten regiert, dass einen regiden Anti-Flüchtlingskurs eingeschlagen hat?
ausgerechnet dem Land ( Polen) dass im Jahr 2017 683.000 Aufenthaltstitel an Migranten vergeben hat?? Davon allein rund 585.000 Aufenthaltstitel an Menschen aus der Ukraine - einem Land, in dem in Teilen Krieg herrscht??
ja, für diese Hilfe gehört den Polen die Zuwendungen der EU gestrichen--- bis sie endlich statt Ukrainern zB Sudanesen, Afghanen und ehemalige IS Kämpfer aus Syrien aufnehmen *Ironie*
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/zuwanderung-2017-kamen-mehr-migranten-aus-der-ukraine-als-aus-syrien-in-die-eu-a-1235150.htmlthe_unforgiven schrieb:Bei Menschenhändlern die de facto Massenmörder mit Millionenumsätzen sind und die Stabilität der EU und D gefährden wäre es angebracht die Dienste die Wir oder die mahgreb Länder für die zwecke haben die sich jenseits rechtsstaatlicher Normen bewegen ihre Arbeit tun zu lassen.
ich denke:
also zuallerst gefährden Menschenhändler Menschenleben mit ihren falschen Versprechungen von Auto, Haus und Reichtum in Europa und AUCH und ganz besonders die Stabilität von Ländern auf den Hauptrouten ihres Menschenhandels.
sei es weil sie Menschen zum Weggehen nach Europa überreden, die ihre Familien viel zu oft ins Unglück damit stürzen , sei es weil entlang der Hauptwege neben dem Menschenhandel auch der Waffen-und Drogenhandel blühen und die Menschen oft genug in die Kriminalität oder /und Prostitution getrieben werden, um ihre "Flucht" oder (für viele) freiwillige Reise nach Europa
fortsetzen weiter bezahlen zu können.
Tussinelda schrieb:m Gegensatz zu vielen hier kann ich mir vorstellen, dass man sich garantiert nicht leichtfertig dazu entscheidet, sich auf eine lebensgefährliche Flucht zu begeben. Also ist es keine "freie" Wahl, sondern aus der Sicht Geflüchteter offenbar die einzige Wahl, die Wahl, wo sie wenigstens einen Hoffnungsschimmer zu sehen.
was du dir vorstellen kannst ist dein Ding.
die Realität passt sich nicht an deine Vorstellung an bzw entspricht ihr nicht immer.
ich gebe dir einen Artikel der Heinrich-Böll-Stiftung als Pflichtlektüre zum Thema:
hier ein Beispiel wie eine Mütterorganisation dafür kämpft , dass ihre Söhne (und Töchter) in der Heimat, in Afrika , bleiben. Sie (die Interviewte) bezeichnet das Auswandern sogar als ILLEGAL.
Also haben wir uns zusammengetan und kämpfen für ein besseres Leben: Wir klären auf, was passiert, wenn junge Frauen und Männer illegal auswandern, wir sagen ihnen, mit welchen Gefahren sie unterwegs und in Europa zu rechnen haben. Und wir versuchen Arbeitsplätze zu besorgen. Das ist alles sehr schwer, und wir stoßen immer wieder an Grenzen.
Zum Beispiel?
Oft höre ich von 16-jährigen Jugendlichen, dass sie unbedingt nach Spanien auswandern wollen, illegal natürlich. Und dann sage ich: Dort erwartet dich nichts Gutes. Und was antwortet mir der junge Mann?
Was?
Dass er als Illegaler nicht nach Afrika zurückgeschickt wird, solange er nicht volljährig ist. Und oft höre ich den Satz: Lieber begehe ich Selbstmord, als dass ich mich zurückschicken lasse.
Wie gehen Sie damit um?
Die Mütter meiner Organisation und ich tragen eine rote Armbinde, wenn wieder ein Jugendlicher ertrunken ist. Wir wollen damit sichtbar warnen vor den Folgen illegaler Migration.
Wenn von illegalen Flüchtlingen die Rede ist, sind in der Regel Männer gemeint. Frauen, die ihr Land verlassen, stehen kaum im Fokus des öffentlichen Interesses. Wie viele Frauen befinden sich unter den Flüchtlingen?
Genaue Zahlen sind nicht bekannt, aber Schätzungen zufolge sollen es etwa zehn Prozent sein.
Mit welchen Problemen haben Frauen zu kämpfen, die als Flüchtlinge ihre Heimatländer verlassen?
Sobald die jungen Frauen in Europa angekommen sind, versuchen sie zu heiraten. Eine Ehe ist mehr oder weniger die einzige Möglichkeit, dort zu bleiben.
Klären Sie die Frauen darüber auf, dass sie in Europa nur geringe Chancen haben?
Ich besuche oft afrikanische Frauen, die in Europa gelandet sind. Den meisten geht es nicht gut, manche schlafen sogar auf der Straße. Ich nehme ihre Erfahrungen mit nach Hause und spreche darüber oft im Radio. Ich versuche, öffentlich zu machen, dass die Arbeitslosigkeit von Afrikanern in Europa sehr hoch ist, und dass der Traum vom europäischen Paradies eben nur ein Traum ist.
Ein weiteres Problem afrikanischer Migrantinnen sind Prostitution und sexuelle Ausbeutung. Wissen die Frauen das?
Es gibt Aufklärungsprogramme, auch ich erzähle immer wieder davon. Aber die Frauen gehen trotzdem und setzen sich automatisch diesen Gefahren aus. Und wenn sie dann in die Prostitution gezwungen worden sind, verschweigen sie das zu Hause.
Warum?
Sie würden stigmatisiert werden, wenn das bekannt würde. Durch die Prostitution ist die Familie entehrt.
Warum ist der Drang zu gehen dennoch so groß?
Da haben die Medien einen erheblichen Anteil daran. Die Aufklärungsprogramme kommen vielfach nicht an gegen die Fernsehbilder aus Europa mit den schönen Autos, den großen Häusern, den glücklichen Menschen. Die Bilder des Wohlstands sind stärker als das mahnende Wort.
Was passiert mit den Frauen, die es nicht schaffen zu heiraten?
Die meisten wollen wieder zurück nach Afrika. Aber das können sie nicht, meist scheitert es schon an der Fahrkarte, die sie sich nicht bezahlen können.
In Europa herrscht vielfach noch immer das Vorurteil vor, dass afrikanische Frauen nicht mehr können als putzen und Kinder hüten. Selbst dann, wenn sie Akademikerinnen sind und sogar promoviert haben. Ist das den Frauen bei Ihnen Zuhause bewusst?
Aufgrund der hohen Arbeitslosigkeit afrikanischer Migrantinnen in Europa suchen afrikanische Akademikerinnen oft mehrere Jahre nach einem Job. Aber sie finden keinen, deshalb arbeiten sie ja als Putzkraft oder als Babysitter. Das prägt das Bild afrikanischer Frauen in Europa sehr stark. Dabei könnten die Frauen mit ihrer Ausbildung, mit ihrem Können und Wissen in Afrika in höheren Funktionen arbeiten und helfen, die Probleme hierzulande zu lösen.
Was muss getan werden, damit Frauen nicht verstärkt auswandern?
Zunächst muss es einen runden Tisch geben, an dem verschiedene Seiten sitzen: die Europäische Union, die Afrikanische Union, Organisationen der Zivilgesellschaft wie meine Association. Unsere Probleme müssen offen angesprochen werden, sonst kann nicht gehandelt werden. Wir brauchen dringend den Dialog zwischen Afrika und Europa, damit endlich alle wissen, worum es eigentlich geht.
es ist , trotz der Länge, kein Vollzitat, den im Zusammenhang mit unserer Diskussion wesentlichen Teil habe ich farblich hervorgehoben.
das Klischee , dass ALLE Menschen, die sich aus Afrika nach Europa aufmachen, nur zwischen Pest und Cholera wählen könnten, ist das was es ist: ein Klischee.
Es gibt viele traumatisierte Flüchtlinge und es gibt sie auch: die Glücksritter, die einem Wohlstandversprechen hinterherlaufen und damit ihr Unglück besiegeln.
https://heimatkunde.boell.de/2013/11/18/migration-von-afrika-nach-europa-%E2%80%9Eeine-ehe-ist-die-einzige-m%C3%B6glichkeit-zu-bleiben%E2%80%9CFakt ist:
wären wirklich ALLE Menschen auf der Flucht, wären die Zahlen der Anerkennung als Flüchtlinge bei 100%; dabei sind sie aber auch bei wohlwollender Prüfung für viele Herkunftsländer <10%; Nigeria als eines der Maghrebländer derzeit unter den top ten Herkunftsländern hat eine Anerkennungsquote von nur 6,7% (alles bereits verlinkt, aber du scheinst links nicht zu lesen
deine Darstellung, alle Menschen die aus Afrika nach Europa kommen, seien echte Flüchtlinge, die nur zwischen Pest und Cholera wählen könnten (also Asylberechtigte nach Asylrecht oder GFK) stimmt einfach nicht.
der Wunsch nach einem wirtschaftlich vermeintlich "besserem Leben" ist KEIN Asylgrund und damit sind diese Menschen auch nicht wirklich auf der Flucht.
lawine schrieb:
das zu belegen wäre deine Aufgabe.
eine Behauptung nicht zu belegen ist nicht regelkonform
paranomal schrieb:Da bitte:
Die Entstehung des Phänomens der Clan-Kriminalität geht bis in die 1980er-Jahre zurück.
du hast nicht belegt, dass die Clanstrukturen (Familienstrukturen) erst nach der Flucht entstanden seien. Das war aber deine Behauptung!
dass du mit dem Abgleiten einzelner Familienclans in die Kriminalität daherkommst, belegt nicht deine ursprüngliche Aussage!
Hayura schrieb:Das war vor allem eine Antwort auf die Frage ob die Flüchtlinge wieder gehen wenn der Konflikt vorbei ist in Syrien. Das kommt halt drauf an wie lang der Konflikt. Jetzt sind die meisten noch nicht sehr verwurzelt, in zehn oder zwanzig Jahren sieht das anders aus.
der Syrienkrieg wird vermutlich keine weiteren zehn oder zwanzig Jahre andauern.
von daher ist es müßig, über diesen Zeitrahmen nachzudenken.