Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

Bone02943 schrieb:Gerade weiter Richtung Osten wird die Quote, derer die englisch sprechen, immer geringer.

Das hat ideologische historische Gründe (die lernten "im Osten" in der Schule alle Russisch statt Englisch).

Aber inzwischen sind wir 30 Jahre weiter, und für den Rest der Welt galt das auch damals schon. Wo ich auch hinfahre: auf die Malediven, nach Kenia, China, Java... praktisch jeder spricht zumindest rudimentär Englisch oder Pidgin-Englisch.

Hat Englisch sprechen irgendeine Relevanz, die Asylgesetzgebung betreffend?

Ja, als Brückensprache für Neuankömmlinge. Nicht mit Gesetzgebung direkt, aber für die Kommunikation mit nicht Deutschsprachigen.

Realo schrieb: Wo ich auch hinfahre: auf die Malediven, nach Kenia, China, Java... praktisch jeder spricht zumindest rudimentär Englisch oder Pidgin-Englisch.

weltweit wird mehr Spanisch als Englisch gesprochen (am meisten: Mandarin)

https://www.efswiss.ch/de/blog/language/meistgesprochenen-sprachen-der-welt/

@stereotyp

Ich meine nicht als Muttersprache, sondern für die weltweite Kommunikation zwischen Menschen, die die jeweils andere Sprache nicht können und sich normalerweise also gar nicht unterhalten könnten. Daher ja auch der Begriff "Weltsprache", zu der es Mandarin bisher offenbar noch nicht gebracht hat. Zumindest kann ich kein Wort Chinesisch, könnte es noch nicht mal vom Japanischen unterscheiden.

Realo schrieb:Ja, als Brückensprache für Neuankömmlinge. Nicht mit Gesetzgebung direkt, aber für die Kommunikation mit nicht Deutschsprachigen.

@Realo
Du hast es ja bereits als Nationalchauvinismus abgetan, aber ich schließe mich da @sacredheart an. Die Neuankömmlinge sprechen vermutlich weder Englisch noch Deutsch besonders gut. Sie jetzt gezielt auf Englisch als "Brückensprache" anzusprechen halte ich für ein echt widersinniges Signal.

stereotyp schrieb:Die Neuankömmlinge sprechen vermutlich weder Englisch noch Deutsch besonders gut.

Betonung auf vermutlich. Ich kenne eigentlich ziemlich viele Flüchtlinge vom Plaudern am Paradeplatz (Mannheims "Mittelpunkt", wo sich bei schönem wetter alles trifft). Wir unterhalten uns grundsätzlich auf Englisch, wenn er nicht deutsch spricht. Ich halte die Behauptung, die meisten Flüchtlinge die hier ankommen könnten auch kein Englisch, für ein Gerücht. es muss ja auch nicht gleich perfekt sein, Englisch ist sehr dehnbar ("Pidgin"), und man versteht es trotzdem noch.

@Realo
Dann trifft es doch noch mehr zu, dass Neuankömmlinge nicht gezielt auf Englisch angesprochen werden müssen. Englisch als Brückensprache, wenn der nicht der deutschen Sprache Mächtige nicht mitkommt - als Auffangfunktion - ok, aber eigentlich sollte doch Schulung und Erwerb der deutschen Sprache an erster Stelle stehen. Oder siehst du das anders?

edit: hört sich kraß an. Muß ich ja zugeben. :)

edit 2: auch EU-weit ließe sich wohl kaum auf Englisch als Einheitssprache einigen.

stereotyp schrieb:aber eigentlich sollte doch Schulung und Erwerb der deutschen Sprache an erster Stelle stehen.

Hat ja auch keiner was gegen. Oder hat sich irgendwer hier dagegen ausgesprochen? Sag das mal den Ämtern, die solche Sprachkurse anbieten bzw. vermitteln, ob da überhaupt alle drankommen oder ob das nicht völlig überlaufen ist, so dass die meisten nicht in den "Genuss" kommen und Deutsch quasi auf der Straße lernen müssen, falls sie Bock drauf haben.

Außerdem ist das, wenn es nicht um Berufe geht - und die meisten Flüchtlinge sollen ja "später wieder gehen" -, eine zweitrangige Angelegenheit. Wenn sie also sowieso wieder wegmüssen, ist es wahrscheinlich bequemer sich nur mit Leuten aus dem gleichen Land bzw. mit der gleichen Sprache (z.B. Arabisch) zu unterhalten. Arabisch ist ja eine Sprache aus vielen Dialekten, die vom Atlantik bis zum Indischen Ozean gesprochen und verstanden wird.

Realo schrieb:Arabisch ist ja eine Sprache aus vielen Dialekten, die vom Atlantik bis zum Indischen Ozean gesprochen und verstanden wird.

Hättest Du den dem von mir verlinkten Artikel nachlesen können:

5. Arabisch, mehr als 295 Millionen Muttersprachler

Auf Platz 5 der meistgesprochenen Sprachen der Welt landet Arabisch. Diese Sprache kennt eine Vielzahl an Dialekten, welche nicht immer untereinander verstanden werden. Das klassische Arabisch ist auch die heilige Sprache des Islam und während der Gebete wird der Koran nur in Arabisch rezitiert.

stereotyp schrieb:https://www.efswiss.ch/de/blog/language/meistgesprochenen-sprachen-der-welt/

;) @Realo

@Realo

Das erklärt aber nicht, was er für einen Sinn machen soll, dass Menschen, die hier zu leben wünschen, Englisch lernen, aber nicht Deutsch.

Dein urlaubsbeispiel ist ziemlich schräg. Man kann erwarten, dass jeder die Sprache des Landes, in dem er zu leben wünscht und dessen Sozialleistungen er beansprucht, lernt. Da müssen keine Brückensprachen, die Omma Kowalski auch nicht kann, in Supermärkten Einzug halten.

Es ist kein Zeichen von Chauvinismus, wenn man an seiner eigenen Amtssprache festhält, sondern minimalster gesellschaftlicher Konsens.

Es sei denn, man ist bei den Grüninnen, heisst Volker Beck und rät den Einwohner überfremdeter Stadtteile, zB Omma Kowalski, sie mögen doch arabisch lernen. Das ist dann nur mit seinem Substanzmissbrauch erklärbar.

sacredheart schrieb:Es sei denn, man ist bei den Grüninnen, heisst Volker Beck und rät den Einwohner überfremdeter Stadtteile, zB Omma Kowalski, sie mögen doch arabisch lernen. Das ist dann nur mit seinem Substanzmissbrauch erklärbar.

das ist so nicht ganz richtig. Er bezog sich darauf, dass - wenn es einem so wichtig wäre, zu verstehen, was um einen herum gesprochen wird - man die Sprache lernen soll. Er sagte nicht, dass man das generell sollte. Kommt eben darauf an, wie wichtig es einem ist alles was gesprochen wird mitzubekommen/zu verstehen.

Ich weiß übrigens immer noch nicht was diese Diskussion mit den Asylgesetzen zu tun haben soll. Herrscht Langweile? Die Sprachkurse bringen den Menschen Deutsch bei. DAS ist Fakt. Das jeder auch die Muttersprache sprechen darf ist nicht verboten. Oder geht es darum, dies per "Asylgesetz" verbieten zu wollen?

Tussinelda schrieb:das ist so nicht ganz richtig. Er bezog sich darauf, dass - wenn es einem so wichtig wäre, zu verstehen, was um einen herum gesprochen wird - man die Sprache lernen soll.

es ist trotzdem zynisch, Omma Krovalski zu sagen, wenn die das verstehen will, was auf dem weg zum Supermarkt so auf der Strasse gesprochen wird, dann solle sie halt arabisch lernen.

@stereotyp
nur hat das keiner zu Oma "Krovalski" gesagt.

Realo schrieb:Da ist er wieder, der Nationalchauvinismus (den wir übrigens mit den Franzosen teilen).

Wieso muss einer der deutsch kann, englisch lernen wenn einer daher kommt und kein deutsch spricht?
Komm, das ist Käse.

Derr Herr Seehofer ist nach den vermutlich von Asylanten verüben Angriffen auf Passanten in Amberg für eine Gesetzesänderung bezüglich Asyl oder besser gesagt gewalttätigen Asylanten.

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-01/bundesinnenministerium-horst-seehofer-amberg-angriffe-gesetzesaenderung

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) zieht nach den mutmaßlich von Asylbewerbern verübten Angriffen auf Passanten in Amberg eine Gesetzesänderung in Erwägung. Der Bild sagte er: "Wenn Asylbewerber Gewaltdelikte begehen, müssen sie unser Land verlassen. Wenn die vorhandenen Gesetze dafür nicht ausreichen, müssen sie geändert werden. Dazu werde ich der Koalition Vorschläge machen." Der CSU-Minister zeigte sich gegenüber der Bild schockiert von dem Vorfall: "Die Ereignisse in Amberg haben mich sehr aufgewühlt. Das sind Gewaltexzesse, die wir nicht dulden können."

Gewaltätige Asylanten hätte ich sofort abgeschoben.Ich hätte Deutschland in 24 Stunden gesäubert.

@Venom

Halte ich im Kern auch für richtig (auch wenn es vom Bayern-Horst kommt). Ich denke je nach Prognose ist eine zweite Chance angebracht, abhängig vom Verbrechen, das begangen wurde. Ich denke aber auch, dass unserer moralische und gesellschaftliche Verpflichtung gegenüber marodierenden Gästen eher limitiert ist.

@Personenschutz

„Gesäubert“ ist mal wirklich schlimmes Vokabular. Glücklicherweise hält sich das hier nicht lange.

Hier werden Berge an Problemen aufgebaut, deren Abarbeitung Jahrzehnte dauern wird:

Angesichts des demographischen Wandels, droht hier Deutschland der finanzielle Kollaps.
Die ab den 1980er Jahren geborenen Generationen werden sich enorm schwer tun, schon die Babyboomerjahrgänge (ca. 1955 bis 1970) durchzubringen.

Schon jetzt sind allein die Zuschüsse zur gesetzlichen Rentenversicherung enorm
(ca. doppelt so hoch wie der Verteidigungshaushalt).
Das Gesundheits- und Pflegesystem wird auch an die Grenzen stossen.

Jetzt lädt man Millionen Menschen ein, von denen nur ein kleiner Teil die Chance hat, Beiträge zu leisten. Bei nächster Gelegenheit wird wohl Familiennachzug im großen Stil durchgepeitscht.

Rentenversicherung, Gesundheitswesen, Hartz IV.... Die jungen Bahnhofsjubler und Mitglieder der Jugendorganisationen von SPD, Linke, Grünen, Gewerkschaften und Kirchen werden schon wissen, was sie tun.

Die entscheidende Jugend- Frage der Zukunft wird sein: Bin ich Erbe oder nicht.


„BRAUCHEN ECHTE FACHKRÄFTE“
CDU-Wirtschaftsrat kritisiert hohe Zahl von Zuwanderern in Hartz IV

Der Generalsekretär des CDU-Wirtschaftsrats Wolfgang Steiger kritisiert, dass seit 2015 rund eine Million Zuwanderer neu in Hartz IV gefallen seien. Damit widerspricht er Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer deutlich.

Der CDU-Wirtschaftsrat sieht nach wie vor erhebliche Defizite bei der Integration der seit 2015 nach Deutschland gekommenen Flüchtlinge. Generalsekretär Wolfgang Steiger sagte der Deutschen Presse-Agentur, die Aussage „Wir schaffen das“ von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) aus dem Herbst 2015 sei „leider pauschal bis heute nicht erfüllt. Ich warne davor, wieder in die damalige Blauäugigkeit zu verfallen“.

Er fügte hinzu: „Zur ganzen Wahrheit gehört, dass seit 2015 rund eine Million Zuwanderer neu in Hartz IV gefallen sind.“ Erfreulicherweise habe die Bedürftigkeit bei den Einheimischen deutlich abgenommen.

Dieser Zusammenhang werde in den Debatten regelmäßig unterschlagen. „Gerade unser gutes Sozialsystem zieht ja offensichtlich Flüchtlinge aus der ganzen Welt an.“

{...}

https://www.welt.de/politik/deutschland/article186418362/CDU-Wirtschaftsrat-kritisiert-Zuwanderung-in-Hartz-IV.html

Cass schrieb:Jetzt lädt man Millionen Menschen ein

wo kann ich das nachlesen? Muss ja irgendwie zu belegen sein, wird ja immer wieder behauptet......