@Tussinelda Tussinelda schrieb:Sollen Menschen unterschiedlich behandelt werden?
Optimist schrieb:eben nicht. Sie sollen so behandelt werden, als hätten sie z.B. in einer Botschaft, Ankerzentrum beantragt , weil sie NUR deshalb in D sind um DORT was zu beantragen, genauso wie sie in einer Botschaft zum gleichen Zwecke wären.
evtl. etwas unverständlich ausgedrückt von mir.
Noch mal anders:
Die Gleichbehandlung würde ich darin sehen:
Ob ein Mensch in einer Botschaft (oder anderweitig außerhalb von D) Asyl beantragt oder in Deutschland, kommt - vom Vorgang des Asylbeantragens her - mMn aufs Gleiche raus.
In Flughafen-Transitzonen gelten doch glaube auch noch nicht für die Beantrager die deutschen Gesetze oder irre ich mich da jetzt? Hatte hier mal gelesen, dass sie
rechtlich noch gar nicht auf deutschem Boden sind, obwohl sie es praktisch natürlich sind.
Genauso würde ich
rechtlich Asylbewerber betrachten wollen - ganz
egal wo sie ihre
Anträge stellen.
Jedoch wird es eben so gehandhabt: Wenn ein Asylbewerber in D ist, dann gelten für diesen die deutschen Gesetze bzw. steht dann f Nicht-Anerkannte Asylbewerber manchmal das GG entgegen, was die Abschiebung betrifft.
Deshalb mein Ansinnen, dass das Asylrecht diesbzüglich geändert werden sollte, damit gerade für Gefährder Abschiebungen erleichtert würden. Das GG dürfte also erst ab dann für Asylbewerber gelten, wenn sie in D anerkannt worden sind - solch einen Passus würde ich mir im Asylrecht wünschen.
Und wie ich das mit Gleichbehandlung/Ungleichbehandlung meine:
Wie ich heute schon mal schrieb: ich kann mir nicht vorstellen, dass
Abzuschiebende z.B
alle in einer Botschaft verbleiben könnten...
... also müssten sie doch von der Botschaft in ihr Heimatland geschickt werden, unabhängig davon was mit diesem Land ist.
Von der Botschaft aus, ginge das (denke ich zumindest, oder wo sollten die Abzuschiebenden denn sonst hin?) aber von D aus ists eben erschwert - in manchen Fällen.
Gerade
darin sehe ich eine Ungleichbehandlung von Asylbewerbern bzw.
nicht anerkannten Bewerbern.
Die einen haben Glück, dass sie in D ihren Antrag stellten -> hier mehr Steine im Weg für Abschiebung. Und Andere haben sozusagen "Pech" - können
leichter abgeschoben werden, weil sie
außerhalb von D oder EU ihren Antrag stellten....
Und wenn diese unsere Gesetze nicht auch MIT eine "Einladung" für Terroristen/Gefährder ist, extra wegen dieses Schutzes nach D zu kommen, dann weiß ich auch nicht.
Tussinelda schrieb:Du willst eine unterschiedliche Behandlung quasi erzwingen
nein, wie gesagt, ich sehe es so, dass ich eine Gleichbehandlung will -> egal wo jemand Asyl beantragt hat (Botschaft, Ankerzentrum, Transitzonen, direkt in D), darf sich das
nicht unterschiedlich auf die Abschiebepraxis
auswirken (bei dem einen gehts leicht und bei dem anderen ist es erschwert, je nach dem wo der Asylantrag gestellt wurde).
in dem unsere Asylgesetze, Menschenrechte etc. dann eben leider nicht gelten können
unsere oder europäische Menschenrechte sind ohnehin nicht in der gesamten Welt durchsetzbar.
Ein Tunesier bleibt in einer Botschaft ein Tunesier und in D eben auch, wenn er dort abgelehnt wurde.
Und unsere Asylgesetze können doch gelten, aber ich würde sie abändern.
in dem unsere Asylgesetze, Menschenrechte etc. dann eben leider nicht gelten können weil sonst die Ankerzentren etc. überquellen würden. Was bedeutet, Du bist für Ankerzentren etc., weil Du Dir erhoffst, dass dann die, die man ja nicht will, einfach Tod und Folter ausgesetzt werden könnten, weil leider kein Platz ist.
Dass ich mir für Gefährder Tod und Folter erhoffe, ist eine Unterstellung!
Ich erhoffe mir lediglich, eine Gleichbehandlung und leichtere Abschiebemöglichkeit vor allem für Terroristen Gefährder.
Und wie ich auch schon mal schrieb: Würde man die Asylgesetze ändern, dann
wüsste so ein Gefährder ja auch was auf ihn zukommt, wenn er massiv straffällig wird. So viel Eigenverantwortlichkeit verlange ich von einem erwachsenen Menschen, dass er Konsequenzen überblicken und dann für sich entscheiden kann, welches Risiko er bereit ist einzugehen oder nicht.
Aber ich sehe schon, wir werden wohl nicht auf einen Nenner kommen.
Abschließend noch mal worum es mir geht:
Ich möchte nicht, dass Terroristen/Gefährder usw. Deutschland als "Eldorado" begreifen, wo sie sich sicher fühlen können, was Abschiebung betrifft (weil D bezüglich ihres Heimatlandes möglicherweise Hürden sieht)