Politik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

52.704 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Flüchtlinge, Gesetze, Asyl ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

22.07.2018 um 09:43
@Photographer73
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:die die Behauptung aufstellt, daß die Niederland nicht in der Kritik stehen ?
lies bitte noch mal meine Beiträge genau: ich hatte es nicht behaupet, sondern vermutet, da ich davon noch nichts gehört hatte.
Sollte ich es doch behauptet haben, dann bitte ich um ein Zitat, dann kann ich mich entschuldigen.

@peekaboo
DU hattest das behauptet:
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Es ist also fast ausgeschlossen dass die NL nicht für ihre AP von irgendjemand gerügt wird.
"Es ist also fast ausgeschlossen" ist in meinen Augen eine Behauptung (es IST) ... da wäre es auch an Dir, zu belegen.

Ich kann das was nicht vorhanden wäre (keine Kritiken in den deutschen Medien oder seitens Europa) auch nicht finden, wenn es denn keine gäbe.
Und wie gesagt, ich hatte in Rundfunk und Fernsehen diesbezüglich noch nichts gehört, über andere Länder, wie z.B. Ungarn und Polen aber schon.

Und zu meinem Argument, dass die Niederlande nicht als rechtslastig bekannt sind, gibts nun auch keinen Kommentar.

@mr.big
Beitrag von mr.big (Seite 1.933)
Genau, es ist nicht nur die Niederlande, auch andere - nicht rechtslastige Staaten wie z.B. Norwegen - handhaben es strenger. Nur D macht anscheinend eine Ausnahme.
Und mir konnte noch niemand plausibel erklären, weshalb.


3x zitiertmelden

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

22.07.2018 um 09:44
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:In mindestens fünf Fällen erließ das Gericht in den vergangenen Monaten Aussetzungsbeschlüsse, die eine Abschiebung von Flüchtlingen in die Niederlande vorerst verhindern. Sie sei nicht mit dem Grundgesetz vereinbar, urteilte das Gericht, denn: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Und damit tut sich das König reich offenbar schwer.
Ja das ist unser Europa - phantastisch, jetzt kann man nicht mal in West Europa abschieben!
Die deutsche Platte hat einen Sprung, bei jeder Drehung wird es idiotischer - Entscheidung: weiter machen.
Je schneller das Ende kommt umso geringer die Auswirkungen.


melden
Realo ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

22.07.2018 um 09:45
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Genau, es ist nicht nur die Niederlande, auch andere - nicht rechtslastige Staaten wie z.B. Norwege
Das mit der Apartheid hat wie wieder geflissentlich überlesen. :troll:


melden

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

22.07.2018 um 09:52
@Optimist

Pack deine Strohmänner wieder ein. Ich hab dir jetzt belegt, was ja deiner Erkenntnis nach nirgends passiert, daß die Niederlande in der Kritik stehen, wegen ihrem Umgang mit Asylbewerbern. Kein Kommentar dazu ? Erstaunlich, wo du doch sonst zu allem was zu sagen hast.


melden

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

22.07.2018 um 10:22
@Optimist
ich verstehe Deine ständigen Nebenschauplätze sowieso nicht. Welches Land macht denn alles so, wie ein anderes Land? Wir haben nun einmal unsre Rechtsauffassung, unsere Gesetze, unser Vorgehen. Wer kritisiert "uns" denn als rechts oder inhuman? Nicht mal das hast Du belegt. Aber es sind ja nur Vermutungen und Dein Glaube und da gehen dann regelmäßig zig Seiten für drauf.


1x zitiertmelden

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

22.07.2018 um 10:26
@Optimist

Lerne Niederländisch und beschäftigen dich mit den dortigen Rundfunk oder Fernsehen Nachrichten, oder fahre direkt nach den NL und unterhalte dich mit der Bevölkerung, solange bis du fündig wirst. Ich wette es gibt auch in den Niederlanden Leute die die AP kritisieren. Nochmal: Kritiker gibt es zu jeder Sache. Ob berechtigt oder nicht. Es wird es immer einen geben, der was zu kritisieren hat. So sind Menschen nun mal, behaupte ich, ohne mich dabei zu weit aus dem Fenster zu lehnen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und zu meinem Argument, dass die Niederlande nicht als rechtslastig bekannt sind, gibts nun auch keinen Kommentar.
Vielleicht hat niemand mehr Lust darauf alles von dir zu kommentieren, weil du genausowenig alles beantwortest? Schon mal darüber nachgedacht?
Sei ein Vorbild und andere werden dir vielleicht folgen. ;)
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und wie gesagt, ich hatte in Rundfunk und Fernsehen diesbezüglich noch nichts gehört, über andere Länder, wie z.B. Ungarn und Polen aber schon.
Welche Gründe, außer das keine Kritik existiert, könnte es dafür denn noch geben das DU darüber noch nichts gehört haben willst, was du ja eigentlich auch nur behauptest.


melden

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

22.07.2018 um 10:54
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Wer kritisiert "uns" denn als rechts oder inhuman?
Ahh, „niemand“. Im Thread hier lauter „niemands“.


1x zitiertmelden

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

22.07.2018 um 10:56
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Die Problematik sind private vs staatliche Seenotretter, denke ich. Private bewegen sich rechtlich eben auf relativ dünnem Eis, wenn ich die Situation richtig einschätze.
Da sie genauso wie staatliche Seenotretter keine Gegenleistung verlangen, kann man ihnen keine Schlepperei vorwerfen.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Nein, ich würde eine zentrale EU Infrastruktur schaffen, die sich nur damit beschäftigt, die Anträge anzunehmen und weiterzuleiten. Ggf. die Identitätsprüfung zu übernehmen und eine Prognose auszusprechen.
Das klingt sinnvoll, aber da alle EU-Staaten noch unterschiedliches Asylrecht haben, müsste man dann erstmal das Asylrecht vereinheitlichen.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Es gibt mittlerweile Online-Verfahren mit denen das geht. Da machst du einen Webcam-Anruf und hältst denen Ausweis in die Kamera. Rechtlich steht das auf sicheren Füßen. So habe ich erst vor kurzem bei einer Direktbank ein Aktiendepot eröffnet. Es geht unheimlich schnell und ein weiterer Vorteil wäre, dass nicht mehr soviele Pässe verloren gehen.
Dass tatsächlich viele Flüchtlinge keinen Pass haben, weil man den nicht in jedem Land bei sich tragen muss und man sich bei Behörden verdächtig macht, wenn man einen beantragt, das ist das persönliches Pech?

Und wie sieht es damit aus, dass der IS in Mossul Blanko-Pässe erbeutet hat?
Ich halte das Verfahren für zu unsicher.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Ich hoffe, dass Deutschland in den nächsten Jahren auch in der Gegenwart ankommt, was die Digitalisierung angeht. Gilt auch für "die anderen" Leistungen.
Ich hoffe, dass es immer noch möglich sein wird, sich auch ohne Computer und digitale Identifikation auszuweisen und Leistungen zu erhalten.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Wieso Juristen? BAMF Mitarbeiter können doch vor Ort entscheiden. Wer macht das denn hier sonst?
Es wurde vorgeschlagen, dass auch der Einspruch gegen den Bescheid in den Lagern erledigt werden kann, und dazu braucht man Juristen.
Oder sollen die von Deutschland aus über Leute in Lagern entscheiden, die Tausende Kilometer entfernt sind?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ja, diese Nachteile nehmen die offensichtlich in Kauf. Der Effekt scheint nun aber zu sein, dass dort weniger hin wollen als zu uns. Niederlande hat sein Ziel somit erreicht.
Es kommen weniger, aber die Probleme bleiben, Hunderte sind obdachlos und ohne staatliche Leistung im Land. Was ist daran besser?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Weshalb hört man nichts, dass die Niederlande für ihre strengere Asylpolitik gerügt wird (habe jedenfalls seitens der Medien noch nichts gehört, auch noch nicht von Institutionen in Europa)?

Es geht also auch SO - weshalb kann (oder darf?) sich dann D kein Beispiel an dieser Asylpolitik nehmen, wenn sie doch offensichtlich etwas bewirkt - in dem Sinne, dass weniger Unberechtigte dort hin wollen als nach D?
Zitat von mr.bigmr.big schrieb:ich habe bis jetzt aber noch nichts gelesen, wie scheiße unmoralisch und menschenverachtend norwegen doch sein muss.
Die Kritik steht in dem Artikel, den Du verlinkt hast, Du hast es sogar zitiert:
Wer sich nach dem Asylverfahren als nicht schutzberechtigt herausstellt oder straffällig wird, muss fest mit seiner Abschiebung rechnen – selbst wenn er aus dem Bürgerkriegsland Afghanistan kommt.

Von Anfang Januar 2015 bis Ende Juni 2018 hat Norwegen die Asylanträge von 3670 Afghanen abgelehnt. Von ihnen wurden 796 Asylbewerber in ihr Herkunftsland abgeschoben, wie das dortige Polizeiministerium WELT mitteilt. Das entspricht einer Abschiebungsquote von 22 Prozent.
Und hier mehr davon, in der Süddeutschen:
In Norwegen gilt kein Afghanistan-Moratorium, große Teile des Landes sind nach Ansicht der norwegischen Behörden sicher, auch die Hauptstadt Kabul. Afghanen haben nur sehr geringe Chancen auf Asyl in Norwegen; und im Gegensatz zu Deutschland schieben die norwegischen Behörden auch Familien mit Kindern nach Kabul ab.
https://www.sueddeutsche.de/politik/fluechtlinge-aus-afghanistan-abschiebung-ueber-umwege-1.3560069

Dass es Landstriche gibt, die sicher sind, ist nun also ein Grund ein Land, in dessen Hauptstadt fast wöchentlich Bombenanschläge stattfinden, als "sicher" einzustufen?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und zu meinem Argument, dass die Niederlande nicht als rechtslastig bekannt sind, gibts nun auch keinen Kommentar.
In den Niederlanden gilt der abgelehnte Asylbewerber auch dann als illegal, wenn eine Rückkehr in sein Land unmöglich ist – in Deutschland würde er immerhin geduldet.

Auch Obdachlosenheime stehen illegalen Ausländern in den Niederlanden nicht zur Verfügung. Was bleibt, sind die raren Unterkünfte von Hilfsorganisationen oder Privatpersonen.
https://www.greenpeace-magazin.de/ungeduldet

In der Studie, die ich gestern verlinkte, wird ausdrücklich die politische Wende aufgrund der Rechtspopulisten in den Niederlanden beschrieben.

Kritik findet man zuhauf im Netz, an den Niederlanden ebenso wie an Norwegen. Allerdings in Artikeln, die sich etwas eingehender mit dem Thema befassen, als nur die Zahlen "erfolgreicher" Ablehnungen aufzulisten, als wäre es ein Qualitätsmerkmal, wenn viele Asylbewerber abgelehnt werden - so als wäre das Jobcenter erfolgreich, wenn es viele Anträge ablehnt.
Leute ohne staatliche Unterstützung und Obdach auf die Straße zu setzen, selbst wenn sie nicht abgeschoben werden können, das wäre bei den ungleich viel mehr Flüchtlingen, die nach Deutschland kommen, eine Lunte am Pulverfass. Den Zustand muss man wohl nicht erst ausmalen, oder?

Grundsätzlich ist aber Deine Frage falsch gestellt, denn kein Land sollte Gesetze ändern oder belassen, nur weil es um sein Ansehen fürchtet. Dann würden wir vom Populismus regiert.

Das Asylrecht ist in Deutschland nicht deshalb so, weil jemand Angst hat, als "rechts" bezeichnet zu werden, sondern weil unsere Rechtslage, unsere Behörden und Politik so sind.
Man kann sich andere Länder zum Vorbild nehmen, sollte das aber entsprechend der eigenen Gegebenheiten wohl überdenken.


2x zitiertmelden

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

22.07.2018 um 10:57
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ahh, „niemand“. Im Thread hier lauter „niemands“.
wieder mal nicht mitgelesen? Es ging nicht um user hier im thread.......aber egal, Hauptsache mal was gepostet......


melden

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

22.07.2018 um 11:01
@Abahatschi
Es geht um das "öffentliche Ansehen" um das sich @Optimist sorgt, nicht um Kritik von Individuen in Internetforen.


melden

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

22.07.2018 um 11:03
@FF
Achso, dann empfehle ich mal zu reisen, DE wird in der Tat nicht unbedingt als rechts kritisiert (ausser paar Verwirrte im Forum), sondern als blöd.
Ich stimme zu.


1x zitiertmelden

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

22.07.2018 um 11:13
Zitat von FFFF schrieb:Es wurde vorgeschlagen, dass auch der Einspruch gegen den Bescheid in den Lagern erledigt werden kann, und dazu braucht man Juristen.
Oder sollen die von Deutschland aus über Leute in Lagern entscheiden, die Tausende Kilometer entfernt sind?
Mit Verlaub, das sehe ich anders.
Die Anträge werden bearbeitet, man kann kommen oder auch nicht.
Es muß im Vorfeld schon klar ersichtlich sein, das Personen ohne gültige Papiere keine Chance auf Einreise in die EU haben,
ebenso muß der potentielle Flüchtling wissen, das er auch nur dann Aussicht auf Asylerfolg hat, wenn er aus einem wirklichen
Asylgrund den er belegen kann, den Antrag stellt. Dann hat man auch nicht viele juristische Probleme.
Wer vor Boko Haram flieht, wer aus Syrien kommt, wer eindeutig nachweisen kann das er politisch, religiös oder auf Grund seiner
Sexualität verfolgt wird ..und viel wichtiger, wer er auch genau ist, bekommt ohne viel Gewesese sein erwünschtes Asyl.

Klare Regeln. Kein Wischiwaschi mit "Papiere weg, Papiere kommen nicht aus den Herkunftsländern, ect. pp. " , die unsere
Behörden überlasten. Keine unnötigen juristischen Aufarbeitungen. Keine unnötigen Unterbringungs-, Rückführungskosten oder
polizeiliche Maßnahmen. Keine Grundlage mehr für populistische Parteien. Keine grotesken Aktionen mehr wie mit Sami A. die in
der Bevölkerung nicht nur Verwunderung sondern schon blankes Entsetzen hervorrufen.


5x zitiertmelden

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

22.07.2018 um 11:16
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb: DE wird in der Tat nicht unbedingt als rechts kritisiert
Aus präsidialer Seite der Türkei allerdings schon. Gut.... das hat allerdings andere Gründe und ist nicht ernst zu nehmen.


melden

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

22.07.2018 um 11:29
Zitat von FFFF schrieb:Da sie genauso wie staatliche Seenotretter keine Gegenleistung verlangen, kann man ihnen keine Schlepperei vorwerfen.
Keine Ahnung, wie gesagt, ich bin kein Jurist. Ich weiß nicht, ob es wichtig ist, ob man keine Gegenleistung kassiert, solange man den Leute bei der Einreise hilft. Würde der Fall so klar liegen, würde es da im Moment keine rechtliche Prüfung geben. Ich sage ja, moralisch Schlepperei vorzuwerfen ist Unfug. Aber falls private Seenotretter gesetzlich gesehen Rechtsbrüche begehen, muss man diese eben juristisch belangen. Das klären aber Richter und nicht ich.
Zitat von FFFF schrieb:Das klingt sinnvoll, aber da alle EU-Staaten noch unterschiedliches Asylrecht haben, müsste man dann erstmal das Asylrecht vereinheitlichen.
Nicht zwangsläufig. Bevor man Ungarn, Polen und weitere Verweigerer zum Kurswechsel zwingt, müsste man einfach erstmal mit dem Kern anfangen, der schon in der Lage ist, dies zu leisten. Sonst haben wir in zehn Jahren noch keine Lösung gefunden.
Zitat von FFFF schrieb:Dass tatsächlich viele Flüchtlinge keinen Pass haben, weil man den nicht in jedem Land bei sich tragen muss und man sich bei Behörden verdächtig macht, wenn man einen beantragt, das ist das persönliches Pech?
Es gibt auch jetzt Lösungen für Leute ohne Pass. Ob man dies nun online macht oder bei persönlicher Anwesenheit ist nicht wirklich wichtig. Es ist nicht schwerer oder leichter hier jemanden ohne Pass zu identifizieren als dies online zu tun.
Zitat von FFFF schrieb:Ich halte das Verfahren für zu unsicher.
Wie gesagt, nicht sicherer oder unsicherer als das aktuelle Verfahren.
Zitat von FFFF schrieb:Ich hoffe, dass es immer noch möglich sein wird, sich auch ohne Computer und digitale Identifikation auszuweisen und Leistungen zu erhalten.
Ja, warum sollte das nicht möglich sein? Ein Online-Verfahren muss doch nicht zwangsläufig andere Verfahren ersetzen, sondern kann diese auch ergänzen. Funktioniert sogar bei anderen Ämtern ganz gut.


1x zitiertmelden
Realo ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

22.07.2018 um 11:30
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Es muß im Vorfeld schon klar ersichtlich sein, das Personen ohne gültige Papiere keine Chance auf Einreise in die EU haben
Das hebelt den Anspruch auf Asyl aus. Es wurde hier seit 2 Jahren, alle 3, 4 Wochen recycelt, also rund 30 mal, diskutiert, weshalb nicht jeder Flüchtling einen Pass hat und haben kann. Du versuchst also durch die Hintertür wieder das Asylrecht auszuhöhlen, und das ist nicht deinem mangelnden Wissen zuzuschreiben. So enttarnt sich dann jeder immer wieder selbst.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:und viel wichtiger, wer er auch genau ist
Ohne Ausweis kann man die eigene Identität eben nicht nachweisen, und doch existiert diese Person, man kann sie sogar fotografieren. :troll:
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Klare Regeln. Kein Wischiwaschi mit "Papiere weg, Papiere kommen nicht aus den Herkunftsländern, ect. pp. " , die unsere Behörden überlasten.
Wie gut, dass du weder Politiker noch Entscheider bist! Mit dir möchte ich es als Asylbewerber ohne Ausweis nicht zu tun kriegen. "Null Toleranz" ist ja nachgerade noch human dagegen, da sie so gerade noch auf rechtsstaatlichem Fundament ruht. Wer anderen ohne Ausweis die Identität als Flüchtling abspricht, ist weit jenseits von Rechtsstaatlichkeit, sondern betreibt das Spiel jener, wegen denen jemand flüchten muss, und macht sich zu deren Kompagnon.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb: Keine Grundlage mehr für populistische Parteien.
Wenn Populismus regiert, ist man eh schon jenseits aller Parteipolitik. Dann ist man DIE (einzige und im Verlauf auch alleinige und zugelassene) Partei. Weil Populismus mit Demokratie auf Dauer schlecht kompatibel ist. Österreich ist so ein Grenzfall, aber die FPÖ ist derzeit auch noch eine nur "leicht" populistische Partei, die ich nicht mit dem FN und der AfD gleichsetzen möchte, eher CSU-ähnlich, was deren rechte Hälfte angeht.


1x zitiertmelden

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

22.07.2018 um 11:34
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:...wer eindeutig nachweisen kann das er politisch, religiös oder auf Grund seiner
Sexualität verfolgt wird
...
Wie soll das gehen? Muss man ein beglaubigtes Schreiben des aktuellen Herrschers vorlegen, in dem in mehreren Spachen steht:
„Hiermit bestätige ich [Name einfügen], der Regent von [hier Nation/Region einsetzen], dass der Asylwillige [hier Namen einfügen] von mir aus folgenden Gründen verfolgt wird:
[ ] politische Gründe
[ ] relligöse Gründe
[ ] sexuelle Präferenzen
[ ] weil mir sein Gesicht nicht passt
[ ] sonstige Gründe, bitte eintragen __________________

Hochachtungsvoll [Unterschrift, Ort, Datum]“

Nee, das ist leider nicht immer so eindeutig - zum Beispiel Afghanistan. Relativ sicher, aber wer mit der Bundeswehr oder den US-Truppen ab 2001 zusammengearbeitet hat, hat die Arschkarte. Auch wenn Afghanistan „sicher ist“.
Genau so, wie Bürgerkrieg kein Asylgrund ist, aber wen will man die Bürgerkriegsflüchtlinge vor die Füße kippen?
Und wenn die „Wirtschaftsflüchtlinge“ in Libyen ankommen, was dann? Libyen freut sich bestimmt ein Loch in den Bauch, wenn sie von Europa abgelehnt werden. Wer schafft die dann wieder zurück nach Hause, auf wessen Kosten?


2x zitiertmelden

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

22.07.2018 um 11:44
Zitat von RealoRealo schrieb:Es wurde hier seit 2 Jahren, alle 3, 4 Wochen recycelt, also rund 30 mal, diskutiert, weshalb nicht jeder Flüchtling einen Pass hat und haben kann
Ja.. und das gängiste Argument war: Die Schlepper nehmen den Flüchtlingen die Papiere ab.
Schlepper fallen weg. Ansonsten wird dann innerhalb dieser Asylzentren versucht, die Identität festzustellen. Das geht auch außerhalb
der EU.
Zitat von RealoRealo schrieb:Ohne Ausweis kann man die eigene Identität eben nicht nachweisen
s. oben
Zitat von RealoRealo schrieb:Wie gut, dass du weder Politiker noch Entscheider bist!
Ich finde es sogar noch viel besser, das Du es ebenso nicht bist.
Zitat von FichtenmopedFichtenmoped schrieb:Wie soll das gehen?
Andere Frage.... wie geht das denn innerhalb der EU?


3x zitiertmelden
Realo ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

22.07.2018 um 11:57
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Ansonsten wird dann innerhalb dieser Asylzentren versucht, die Identität festzustellen. Das geht auch außerhalb
der EU.
Wie verträgt sich das mit
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Es muß im Vorfeld schon klar ersichtlich sein, das Personen ohne gültige Papiere keine Chance auf Einreise in die EU habe
??

Deine Widersprüche solltest du schon - am besten vor dem Schreiben - selbst auflösen.


1x zitiertmelden

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

22.07.2018 um 12:02
Die Asylgesetzgebungen und - verfahren in den NL, Skandinavien, Dänemark, Schweiz, Österreich, Italien, Polen, Ungarn und selbst Spanien, zeigen nur, dass der moralische Imperativ, der in Deutschland vertreten wird, von keinem anderen europäischen Land gefolgt wird.

Wenn man eine europöische Lösung anstrebt bzgl Flüchtlingsverteilung/Abschiebung etc, dann braucht man einen Konsens. Und Deutschland wird es nicht schaffen, sein völlig verfehltes, katastrophales Asylsystem auf europäische Ebene zu oktroyieren.
Der europäische Konsens wird eher Richtung Modell "NL" als Model "Deutschland" gehen.


1x zitiertmelden

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

22.07.2018 um 12:09
Zitat von RealoRealo schrieb:Deine Widersprüche solltest du schon - am besten vor dem Schreiben - selbst auflösen.
Das ist kein Widerspruch. Das kannst Du allerdings auch selbst auflösen.... auch am besten vor dem Schreiben.

Edit: Vergleiche doch mal die beiden Zitate von mir genau.


1x zitiertmelden