Tussinelda schrieb:ach so, also wurde dies in den Flüchtlingskonventionen und Asylgesetze nur zum Spaß aufgenommen? Hätten die Dich lieber fragen sollen?
Antwort:
nein und nein.
wir reden nun aber nicht von aAusnahmefällen, wo das tatsächlich misslingt (aus welchen Gründen auch immer) sondern von SChleppern , die ihren Kunden gute Ratschläge erteilen, zu denen das "passlose" Einreisen gehört.
wir reden von 70-80% DerAsylbewerber, die keine Identitätsnachweise bei der Einreise vorlegen wollen/können.
wir reden NICHT von den 0,05% politisch Verfolgten, die sich eine Scheinidentität zulegen mussten um außer LAndes zu gelangen.
und wir reden von einem Problem, dass seit knapp 2 Jahrzehnten bekannt ist, eswegen an diesr Stelle ein Artikel aus dem JAhr 2000:
die Zusammenfassung vorweg:
Allein im Stadtstaat Hamburg verhindern rund 3000 mutmaßliche Schummler ihre Abschiebung; die Hansestadt zahlt jeden Monat vier Millionen Mark für ihren Lebensunterhalt. Im benachbarten Niedersachsen taxiert der zuständige Beamte im Innenministerium, Hans-Hermann Gutzmer, die Zahl der Namensnepper auf mindestens 1200 und den Schaden für das allgemeine Rechtsempfinden nah an der Unerträglichkeitsgrenze: "Man braucht keinen Asylantrag mehr, um bis zum Lebensende hier zu bleiben. Man muss nur seine Papiere wegwerfen." .....
Aber die Zahl weist doch auf die Geschleusten und Geschleppten, die zu Geheimnisträgern ihrer wahren Identität werden, weil man Namenlose aus Nirgendwo nicht abschieben kann. So wenig wie Alias-Existenzen aus Angeblichstan.
Bereits im April haben SPD- und CDU-geführte Länder deshalb einen drastischen Forderungskatalog an Schily geschickt (SPIEGEL 20/2000), den eine hochrangige Staatssekretärsrunde verabschiedet hatte. Die Länder verlangten, dem unhaltbaren Zustand ein Ende und vor allem bei den Diplomaten des grünen Außenministers Joschka Fischer Druck zu machen.
Die Innenminister des Bundes und der Länder wollen überführte Asylschwindler schneller ausweisen, doch das Auswärtige Amt Joschka Fischers blockt ab. So halten Ausländer mit falschen Namen und verschwundenen Pässen weiter die Behörden zum Narren.
die Grünen wieder mal mit ihrem Hang zur Anarchie
:) so könnte man das Problem bagatellisieren.
"Dealinger O.", zwischenzeitlich mit Drogen erwischt, vor seinem Heimflug abgetaucht, jetzt für die Behörden "unbekannt verzogen", ist nach Grobschätzungen des Nürnberger Bundesamts für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge einer von mindestens zehntausend abgelehnten Asylbewerbern, die mit dem Staat Versteck spielen, um nicht abgeschoben zu werden. Falsche Namen, falsche Geburtsdaten, falsche Herkunftsländer, die Geschichten getürkt, die Pässe gefälscht. 90 Prozent haben überhaupt keinen Pass - angeblich auf der Flucht verloren
oh, im JAhre 2000 waren es also 90% der Asylbewerber , die keine Papiere vorlegen konnten/wollten.
nicht schlecht.
das Problem also bekannt.
als Kronzeugen der Anklage gegen einen ohnmächtigen Rechtsstaat eignen sich Asylbewerber vom Typ "Dealinger" wie kaum eine zweite Delinquentengruppe. Schon seit Jahren klagen die Ausländerbehörden, geändert hat sich so gut wie nichts.
Dabei schadet niemand sonst dem Ideal des Asylgedankens mehr als die Schar der Trickser und Täuscher. . Quer durch die Parteien wollen Politiker diese Klientel deshalb abschieben, sogar einen Deal der Länder mit Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) gibt es: Als Ausgleich für das Ja der unionsregierten Länder zur so genannten Altfall-Regelung, die vor einem Jahr rund 23 000 Ausländern ein Bleiberecht sichern sollte, versprach Schily mehr Härte gegen notorische Flunkerer. Doch bei der Gegenleistung hapert es jetzt, und nicht nur CDU-Innenressort-Chefs platzt deshalb der Kragen.
jo, Absichtserklärungen und REalität verhalten sich seit jahrzehnten diametral zueinander.
vielleicht nimmst du das außmaß endlich zur Kenntnis?
vielleicht nimmst du endlich zur Kenntnis, dass SChlepper genau zu diesem Verhalten raten , und zwar seit JAhren und es noch immer noch tun?
und hier der link zum lesenswerten Artikel.
eine wahre Fundgrube is dieser spon Artikel
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-17756231.html