@kakaobart Es fällt mir sehr schwer, von Freiwilligkeit bei Flüchtlingen zu reden. Niemand macht rein aus Spaß an der Freude oder für 300€ monatlich in Deutschland so eine Tortur mit Flucht aus Kriegsgebieten und Gebieten großer Armut durch.
Wer dagegen normal angestellt und bezahlt wird für seine
Arbeit , der sagt sich gleich von vornherei:
,,Okay, ich leb jetzt 3 Monate in einer Koje auf See und bekomme dafür sonundsoviel Geld."
Ich finde das nicht vergleichbar mit der Situation in Flüchtlingsheimen.
Mir drängt sich immer wieder der Eindruck auf, man erwartet, dass die Asylbewerber nichts anderes machen, als den ganzen Tag brav rumzusitzen und nichts zu tun.
Das ist an MENSCHEN eine extrem unrealistische Erwartung.
Ich sage nicht:,,Es ist okay, wenn die sich prügeln und gegeneinander kämpfen."
Ich versuche, im Gegensatz zu vielen anderen anscheinend, das zu verstehen und mich in die Lage dieser Menschen hinein zu versetzen.
Zustimmen tue ich dir nur in dem Punkt, dass es ein Fehler vieler positiv gegenüber Asylbewerbern und Zuwanderern eingestellter Menschen war, so zu tun, als könne man jegliche Integrationsaufgabe leicht und nur mit etwas hochgekrempelten Armen und gutem Willen lösen.
Und ich hielt es schon immer für einen Fehler, sinnvolle und nachvollziehbare Befürchtungen genauso als rechtsextrem abzutun, wie echten Rechtsextremismus.
Da haben sich die pro-Asylbewerber eingestellten Menschen keinen Gefallen mit getan, im Gegenteil.
Die Differenzierung ist eine Herausforderung, der sich ungern gestellt wird.
Integration kann nur gemeinsam, mit der deutschen Bevölkerung und mit klaren Regeln für das Zusammenleben geschehen.
Das ist schaffbar, das ist möglich.
Auch müssen wir jedoch realisieren, dass es nicht möglich ist, ,,alle zu retten" und jedem armen Menschen in Deutschland eine Perspektive zu bieten, das übersteigt unsere Fähigkeiten.