Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

@Aldaris

Aldaris schrieb:Naja, arbeiten wäre kein Problem. Straßen fegen, Müll beseitigen, einfache Hilfstätigkeiten, ehrenamtsmäßige Arbeit etc.. Der Lohn ist halt das Taschengeld. Dann wären sie beschäftigt und es käme zu weniger Ausbrüchen und Langeweile.

Genau, und deswegen schlug ich ja auch schon vor, dass man sie schon im Aufnahmelager rotationsweise verpflichten sollte die Waschräume und Toiletten zu putzen. So entsteht auch ein Verantworungsgefühl sich selbst und anderen gegenüber. Außerdem könnten sie, nach Gesundheitsprüfung, für einfache Tätigkeiten in der Küche verpflichtet werden.

@Vote_against
Das wird aber nicht passieren. Dafür sind doch die Helfer da.

@Draiiipunkt0

Ok, dann biste ungefähr so alt wie mein Sohn, der hat vor 10 Jahren auch nicht hören wollen *gg*

Also wirklich Lebenserfahrung hast Du nur aufgrund Lesens, wobei das schon in Deinem Alter wenigstens etwas ist das gelesen wird. Ich kenne aus dem Umfeld der bis 30 jährigen leider genug die noch nie ein Buch zu Ende gelesen haben.

Na was mir nicht passt ist da eher sich auf sowas zu verlassen, Prognosen sind Prognosen und haben selten etwas mit der Realität zu tun zumindest in diesen Zeiträumen. Was in 10 Jahren ist kann keiner sagen.

Schaue Dir mal an was vonwegen der Hartz4 Reform gerechnet wurde und wie es jetzt wirklich ist, oder wie es schon die ganze Zeit läuft, nicht halb so wie es geplant war.

Und was Dir wer auch immer hoch rechnet wird sowieso nie wirklich passen, wenn es so einfach wäre hätten wir wesentlich weniger Probleme. Vor allem da keiner jetzt schon sagen kann was morgen ist, wie sollen die dann sagen was nächstes Jahr ist ?

Es ist nicht so einfach wie es manchmal scheint.

Aldaris schrieb:Naja, arbeiten wäre kein Problem. Straßen fegen, Müll beseitigen, einfache Hilfstätigkeiten, ehrenamtsmäßige Arbeit etc.. Der Lohn ist halt das Taschengeld. Dann wären sie beschäftigt und es käme zu weniger Ausbrüchen und Langeweile.

Auf keinen Fall dürfen so reguläre Arbeitsplätze an Menschen verloren gehen, welche nicht bezahlt werden. Bei uns verdienen Menschen mit den von dir beschriebenen Tätigkeiten ihren Unterhalt.


Wenn das nun Flüchtlinge für ihr Taschengeld tun würden, dann würden wir so Arbeit vernichten.

@insideman

Das sollten schon in erster Linie Tätigkeit sein, wo eben niemand seinen Arbeitsplatz verliert. Primär vielleicht in der Organisation in den Flüchtlingseinrichtungen und als Unterstützung bei ehrenamtlichen Bereichen. Sicher darf es nicht dazu kommen, dass Unternehmen die Flüchtlinge als extrem billige Arbeitskräfte anstellen, das kann es nicht sein.

@insideman
@Aldaris


Für den Anfang wäre es einfach schon mal gut wenn die Menschen auch für die Menschen da wären, also selber im Lager (wobei ich den Ausdruck Lager einfach mist finde) mithelfen.

Grade die welche schon als Übersetzter helfen könnten, auch in der Kleiderausgabe usw. könnten doch einige mithelfen.

Und was sonst noch so anfällt. Zu tun gibt es dort doch genug.

@ElCativo

Ja, genau.

@Aldaris

Aldaris schrieb:. Sicher darf es nicht dazu kommen, dass Unternehmen die Flüchtlinge als extrem billige Arbeitskräfte anstellen, das kann es nicht sein.

Dies wird über die 1€ Jobs aber teilweise behördlich gedeckelt. Und auch diese Jobs haben reguläre Arbeitsplätze vernichtet. Gerade im Bereich der Kommunen oder gar caritativen/kirchlichen Einrichtungen. So gesehen hat
@insideman recht:

insideman schrieb:Wenn das nun Flüchtlinge für ihr Taschengeld tun würden, dann würden wir so Arbeit vernichten.

@Gwyddion

Deshalb ja mein Appell, dass die Flüchtlinge in erster Linie in dem Bereich tätig werden, der die Organisation in den Unterkünften und alles was damit zusammenhängt etc. betrifft.

@Gwyddion
Die deutsche Wirtschaft reibt sich doch schon die Hände. Mehr Billiglöhner, kurbelt die Wirtschaft weiter an und Mutti wird sich als die barmherzige feiern lassen. :)

Vote_against schrieb:Genau, und deswegen schlug ich ja auch schon vor, dass man sie schon im Aufnahmelager rotationsweise verpflichten sollte die Waschräume und Toiletten zu putzen. So entsteht auch ein Verantworungsgefühl sich selbst und anderen gegenüber. Außerdem könnten sie, nach Gesundheitsprüfung, für einfache Tätigkeiten in der Küche verpflichtet werden.

GENAU! Und Müll, der auf dem Gelände rumliegt, ist auch nicht zu übersehen und wenn die Container nicht reichen,
gibt es Müllsäcke.

@Brotherloui

Wenn ich mir angucke, was die deutsche Wirtschaft so braucht, dann sind das Fachkräfte und keine
Hilfsarbeiter ohne jede technische Vorbildung.

http://www.focus.de/finanzen/karriere/perspektiven/tid-25494/berufe-mit-zukunft-in-diesen-branchen-sind-die-aussichten-bestens_aid_736917.html

@ramisha
Richtig. Und die ganzen syrischen Fachkräfte bleiben in Syrien, Assad lässt die doch nicht gehen.

@Brotherloui

Ja, was machen wir denn da? Komm bloß nicht auf die Idee, die persönlich einzuladen!

@ramisha
Keine Ahnung, bin kein Politiker. Ich würde ja sagen, wir schaffen das.
Nein, ich bin kein Schleuser. :)

@Brotherloui

Ich würde eher sagen: Die schaffen uns! Aber ich bin ja auch kein Politiker. ;-)

Ich würde eher sagen "wie,ihr seid jetzt schon geschafft...das ist doch erst der Anfang

@Warhead

Warhead schrieb:Ich würde eher sagen "wie,ihr seid jetzt schon geschafft...das ist doch erst der Anfang

Ich glaube das ist eine der wenigen Aussagen bei denen ich vollkommen mit Dir übereinstimme....

Allerdings weiß ich nicht so genau ob wir da den gleichen Grund haben.

ElCativo schrieb:Und was wäre wenn Sie sofort Arbeiten dürften ? Bitte nenne mal Beispiele wo und wie das gehen soll.

Anders gesehen: Wieso sollen sie nicht sofort arbeiten dürfen?
Ob jeder einen Job findet ist dabei nicht relevant.
Aber diejenigen, die etwas drauf haben, sollen dazu verdammt sein, Däumchen zu drehen und mehr als 1 Jahr dem Arbeitsmarkt fern zu bleiben (durch die Vorangprüfung, die meist eine reguläre Anstellung verhindert)?
Jeder Arbeitsberater kann dir sagen, dass 1 Jahr Arbeitslosigkeit ganz schlecht kommt bei potentiellen neuen Arbeitgebern ...

Das Aufheben dieser Regelungen heißt ja nicht, dass gleich jeder in einen Job kommt, aber einige KÖNNTEN es und es kostet nichts ...

Hi Leute. Obwohl ich recht regelmäßig mitlese will mich gar nicht groß an der Diskussion beteiligen, nur um eine Sache bitten.
Bitte kolportiert die Medienberichte über Auseinandersetzungen zwischen Geflüchteten nicht unkritisch. Ich darf wegen der Schweigepflicht nicht so präzise werden wie ich es gern würde, aber ich arbeite in diesem Bereich und stand kürzlich bei einem Konflikt (der auch durch die Medien ging) zwischen den Konfliktparteien um deeskalierend zu wirken.
Es handelte sich um einen Streit mit soundsovielen Beteiligten, manche Medien machten daraus jedoch eine Schlägerei mit soundsovielen Beteiligten. Nichtmal der Konfliktgrund war in einer einzigen Zeitung richtig angegeben.

Also bitte nicht alles glauben was in den Zeitungen steht... ;)