Gwyddion schrieb:Ich würde da aber gerne nachvollziehbare Belege lesen, die mich vielleicht eines besseren belehren.
Ich kann dir zukünftige Ereignisse leider nicht belegen, meine Glaskugel ist defekt, von daher kann ich nur spekulativ darauf antworten, was ich ja bereits getan hab.
Wir werden sehen, wie es sich entwickelt, jedoch scheinen die meisten Wirtschaftsexperten, deren Meinung ich mitbekommen habe, auch eher zuversichtlich zu sein.
Beispiel:
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) geht davon aus, dass von den nach Deutschland strömenden Flüchtlingen nur ein Bruchteil auf dem hiesigen Arbeitsmarkt Fuß fassen wird. In diesem Jahr, so schätzen die Forscher in ihren sogenannten „Herbstgrundlinien“ für die konjunkturelle Entwicklung in diesem und im nächsten Jahr, würden rund 50.000 Personen, die als Flüchtlinge nach Deutschland gekommen sind oder noch kommen, eine Beschäftigung suchen.
Im nächsten Jahr wären es gut 120.000 Personen. Die Experten unterstellen dabei, dass in beiden Jahren jeweils etwa 800.000 Menschen als Flüchtlinge nach Deutschland kommen.[...]
Eine zusätzliche Belastung für den Arbeitsmarkt durch die Flüchtlinge sieht DIW-Konjunkturchef Ferdinand Fichtner jedoch nicht. „Der Arbeitsmarkt kann das wegstecken“, sagte er. Die Beschäftigung steigt sogar weiter und sorgt dafür, dass die Arbeitslosenquote in diesem Jahr erneut zurückgeht – auf 6,4 Prozent, wie die Experten erwarten. Im kommenden Jahr wird sie demnach auf diesem Niveau verbleiben, trotz der zunehmenden Zahl an Zuwanderern.
170.000 Arbeitssuchende klingt im Vergleich zu 1.600.000 natürlich erstmal wenig, jedoch muss man auch immer im Hinterkopf behalten, dass diese Menschen sich hier auch erstmal einleben müssen, die Sprache lernen, die Schule/Uni besuchen und das alles klappt nunmal nicht in 1-2 Jahren, aber ich bin davon überzeugt, dass es klappt.
Es ist höchst spekulativ, auf lange Sicht Prognosen abzugeben, auch da man nicht weiß, wie sich die Konflikte entwickeln, ob gewisse andere EU-Staaten einlenken und wieviele Flüchtlinge tatsächlich eine Arbeit finden werden, gewiss ist jedoch, dass jene Flüchtlinge, die Arbeit finden, die Rente der "alten Säcke" mitfinanzieren werden.