Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

canales schrieb:Du vermischt jetzt die Flüchtlingsproblematik mit der Einwanderung von Fachkräften...

Nein, die Vermischung hast du vorgenommen.

Ich wollte von dir eine Antwort haben, wie du gedenkst, den europäischen Lebensstandard in den Fluchtländern zu etablieren, um den Lebensstandard anzugleichen, aber da kam ja von dir nichts.

canales schrieb:Das etabliert sich von selbst...durch Medien und durch bereits hier lebende Flüchtlinge.

Ich nehme also an, dass du ebenso wie ich davon ausgehst, dass der europ. L. nicht in den Herkunftsländern zu etablieren ist, richtig?

@KillingTime
ich hatte Dich falsch verstanden...dachte wo oder wie etabliert sich die Absicht hierher zu kommen....

Ein Etablierung im Heimatland hängt nun auch von sehr vielen Faktoren ab...grundsätzlich ist das möglich, zumindest so weit, dass die Absicht in ein anderes Land zu gehen weniger ausgeprägt ist, gibt ja auch Beispiele dafür.

@Aldaris
Okay.

Und da stimme ich vollkommen mit dir überein:

Aldaris schrieb:Eins ist klar: Das alles wird unsere Gesellschaft verändern. Und es braucht vernünftige Lösungen.

Weder linke Untertreibungen noch rechte Übertreibungen. Sondern vernünftige Lösungen, aus der Mitte heraus, mit Konzept und Plan.

@kofi

Und da stimme ich mit dir überein. Sachliche Lösungen müssen her. Aus der Mitte.

canales schrieb:ich hatte Dich falsch verstanden

Die ursprüngliche Frage war, wie beenden wir die Immigration nach Europa. Du hast Faktoren genannt, die Europa vom Rest der Welt unterscheiden, und damit gehe ich konform (nur mit den Faktoren).

canales schrieb:gibt ja auch Beispiele dafür.

Welche?

Ich bin sehr skeptisch, dass es gelingen wird, die sehr heterogenen Flüchtlinge zu integrieren.

@kofi
Du meinst vermutlich diesen Artikel...

http://www.nzz.ch/nzzas/nzz-am-sonntag/deutschland-verwandelt-sich-in-eine-tugend-republik-ld.2198

Die restriktiven Verordnungen wurden ja bereits verabschiedet...nur wie man das Auflösen soll ohne das Asylrecht selbst außer Kraft zu setzen, darüber wird auch hier nicht geschrieben...ist vermutlich auch nicht die Absicht.

@KillingTime

Länder wie Kroatien, Slowenien, die Türkei, Indien z.B.

canales schrieb:Die restriktiven Verordnungen wurden ja bereits verabschiedet

Was meinst du damit?

@KillingTime

Wie lange hat es gedauert, bis dieser Lebensstandart in Europa sich etabliert hat?

Du wirst jetzt nicht erwarten, dass sich das jetzt 1:1 übertragen lässt.

@kofi

Beim Flüchtlingsgipfel wurden ja übereinstimmend Maßnahmen vereinbart.
Erweiterung der sicheren Herkunftsländer, Beschleunigung der Asylverfahren, Sachleistungen...

@canales

Nein, Gerichte würde ich nicht schicken, dieser hoher Standard lässt sich bei meinem Verfahren nicht aufrechterhalten, das gebe ich zu.
Aber jetzt schau bitte einmal hin: es gibt 60 Millionen von der UN anerkannte Flüchtlinge. Nach DEINEM Verfahren müssen die aus Afghanistan, Eritrea, Syrien nach Griechenland oder Italien. Das ist aber maximal nur 20% möglich, die übrigen 80% haben keinerlei Chance, ihr Recht auf Asyl auch nur zu beantragen. Dein Verfahren ist rechtsstaatlich formal einwandfrei aber ungerecht und lebensgefährlich.
Bei meinem Verfahren ist es genau umgekehrt. Welches ist besser ?

@schtabea

Humaner ist Deines, wenn Du es schaffst die Hotspots überall dort zu installieren wo sie benötigt werden...allein das bezweifle ich.

@canales
Es gibt doch schon die ganzen Fluechtlingslager im Nahen Osten und Afrika, das sind doch alles potenzielle Hotspots, die EU muss nur jeweils paar Mitarbeiter hinschicken, die Flüchtlinge oder Einheimische des jeweiligen Landes können ja bei der bürokratischen Arbeit mit involviert werden.

@canales

canales schrieb:Wie lange hat es gedauert, bis dieser Lebensstandart in Europa sich etabliert hat?

Viele Hundert Jahre. So lange möchte ich aber nicht warten, bis dahin bin ich vermutlich schon tot. Schnellere Maßnahmen, etwa die Absenkung des europäischen Lebensstandards, würden deutlich schneller vonstatten gehen. Vielleicht findet sich dort ein Ansatzpunkt für die Verringerung der Immigration.

@KillingTime
Du meinst wir sollten zurück ins Mittelalter um die Flüchtlingsproblematik zu entschärfen?

Naja, die Angst vor allem was fremd ist scheint mir etwas zu ausgeprägt zu sein...ich sehe keinen Untergang des Abendlandes um an solche Maßnahmen überhaupt zu denken.

@SouthBalkan
Wenn Du meinst, dass ein paar Mitarbeiter reichen?
Aber wir könnten die Situation entschärfen wenn mehr Kontingentflüchtlinge aufgenommen werden...wird aber denjenigen, die unbedingt eine Reduzierung der Zahlen wollen nicht gefallen...denn es kommen dann auch diejenigen, denen bislang die Reise zu beschwerlich oder zu aufwendig wäre.

@inspektor

KillingTime schrieb:die Absenkung des europäischen Lebensstandards

Wenn sie jetzt VW plattschlagen, wovon ich ausgehe (-20% Aktienwert, über 23 Mrd. € vernichtet) und durch Entlassungen sowie Konsumzurückhaltung wird es vermutlich zu Massenarbeitslosigkeit kommen. Dies würde den Lebensstandard mindestens in Norddeutschland auf Dauer deutlich verringern und den Anreiz für Immigration senken.

canales schrieb:Du meinst wir sollten zurück ins Mittelalter um die Flüchtlingsproblematik zu entschärfen?

Meinungen habe ich nur über Ursachen und Zusammenhänge, nicht jedoch über daraus erwachsende Handlungsalternativen.