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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

52.704 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Flüchtlinge, Gesetze, Asyl ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

11.10.2015 um 00:20
@Gwyddion

Ich bin jedenfalls bei anderen Personengruppen "angesagt und cool", als bei Isch-Deutschen. Ich meine, ich habe ja Verständnis dafür, wenn man "Ich" nicht aussprechen kann, aber nicht bei Deutschen. Da fragt man sich, ob ich nicht wie ein Freund der Familie in die USA hätte gehen sollen. (Ist nicht gegen Deutschland gemeint. Ich hatte sowieso keine Wahl, wir durften nur nach Deutschland oder Israel in den Westen. Die Begründung ist gewesen, dass wir Juden in der Familie haben. Also die deutsche Vergangenheit mit den Juden betreffend. Aber nun bin ich Bundesbürger und kann es mir eigentlich aussuchen. Theoretisch.)


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

11.10.2015 um 00:41
inkognito88
Zitat von inkognito88inkognito88 schrieb:Welcher Anfang.
Der Anfang des Flüchtlingsstroms aus diversen Krisen- und Armutsgebieten der Erde nach Europa.
Eben nicht nur Syrien, auch Nordafrika, subsaharisches Afrika, naher und mittlerer Osten. Einige Dutzend Millionen Leute mit Flüchtlingspotential aus destabilisierten Ländern.
Zitat von inkognito88inkognito88 schrieb:Du weißt schlicht nicht, wie der weitere Verlauf sein wird. Sicher darf man nicht naiverweise denken, die Flüchlinge hören plötzlich auf, herzukommen. Aber es verdichten sich einige Anzeichen, auch der Wintereinbruch wird die Zahl erstmal verringern. Was dann zum nächsten Frühling für eine politische Situation im Irak und in Syrien herrscht wissen wir noch nicht. Sollten aber da ansetzen.
Der Krieg in Syrien wird noch ein paar Jahre gehen. Es hat Ursachen, dass niemand wirklich eingreift.
Und diese Ursachen sind die strategischen Eigeninteressen der involvierten Mächte, USA, Türkei, SA, Israel, Iran, Russland, und ein paar andere.
An deren Agenda wird sich so schnell nichts ändern. Niemand ist bereit Syrien um Syriens Willen zu helfen alle verbinden ihr Engagement mit eigennützigen Forderungen, die den anderen Mächten zuwider laufen. Daher das Patt und das große Schweigen der Lämmer.
Damit sich militärisch was ändert, bräuchte es Bodentruppen. Die ist niemand bereit zu stellen. Selbst wenn Assad zu verhandeln bereit sein sollte, gibt es noch den IS und Jabhat Al-Nusra (aka al-qaida) die es niemals sein werden. Auch die FSA akzeptiert keine Verhandlungen mit Assad, nachdem er Hundertausende gekillt und Millionen vertrieben hat.
Also wird das Morden und Flüchten in und aus Syrien erst einmal weitergehen. Das ist nichts, was von Zufällen oder menschlichen Launen abhängt. Es geht darum, das jeder seinen Anteil kriegt der im Machtpoker um Syrien mitmischt.
Selbst wenn die Kampfhandlungen irgendwann aufhören, ist die Zukunft unsicher, der Krieg hat extrem viel zerstört, nicht nur Gebäude und Städte. Viele werden nicht in die Wüste zurückkehren wollen, wo die angeheizten Konflikte in den Köpfen erst einmal weite existieren werden und die Gefahr des Wiederaufflammens erstmal nicht gebannt ist, siehe Irak.
Ähnliches gilt für Afghanistan und Libyen. Libyennoch am wenigsten. Und in Nordafrika existieren weitere "Wackelkandiaten" und dann war da noch was mit Wasserknappheit und Dürre wegen zuviel CO2 in der Luft. Auch das wird sich weiter verschärfen.

Im Winter kommen ein paar tausend weniger und ab März geht's wieder weiter. Damit der Trend abbricht, müsste die Leute massiv abgewiesen werden und erwarten nicht nach Europa zu gelangen. Aktuell kommen trotz der zurückhaltenderen Rhetorik der Bundesregierung noch mehr als im Juli und August. Ergo es spricht nichts dafür, dass der Flüchtlingsstrom nächstes Jahr abebbt. Es sei den in Europa gibt's ein grundlegende politische Änderung.
Zitat von inkognito88inkognito88 schrieb:Das ist unsinn. Das war schon in den letzten Krisen nicht so und wird es auch jetzt nicht. Die meisten Flüchtlinge wollen ohnehin selbst zurück. Die werden nicht die nächsten Jahre sich und ihre ganze Sippschaft hier einquartieren.
Die Flüchtlinge wollen jetzt noch zurück, so wie die türkischen Gastarbeiter anfangs. Je länger jemand bleibt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass er bleiben will und wird. Individualpsychologisch wie soziologisch-empirisch. Was Familiennachzug angeht, lies:
"Schwesig rechnet mit Nachzug von sehr vielen Frauen und Kindern"
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2015-10/fluechtlinge-schwesig-familiennachzug
Zitat von inkognito88inkognito88 schrieb:Das ist alle Jahre wieder vor und nach jedem Wahlkampf doch das Gleiche. Das Thema sollte unberührt von der aktuellen Debatte geführt werden.
Weshalb soll man den kausal existierenden Zusammenhang von Flüchtlingsstrom und den hohen Kosten, die der deutsche Staat dafür aufbringen muss, aus der Diskussion ausklammern.
Schickt es sich nicht übers Geld zu sprechen?
Zitat von inkognito88inkognito88 schrieb:Bankenrettung, Griechenland etc. mal ins Verhältnis setzt, in dem kleinen Umfang doch für Menschen, die in wirklicher Not sind, auch tun..
"Griechenland" ist dasselbe wie Bankenrettung, nur nebenbei.
Bankenrettung ist in unserem wunderbaren "system-relevant". wenn die Banken abkacken ziehen sie vieles mit runter. Und wegen dieses Wirtschaftssystem kommen die Leute aus Afrika und Asien hierher. Nicht in erster Linie wg der unmittelbaren Lebensbedrohung.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

11.10.2015 um 00:47
Zitat von z3001xz3001x schrieb:Der Anfang des Flüchtlingsstroms
Könntest du vielleicht mal den Begriff "Flüchtlingsstrom" erklären?
Soweit ich weiß handelt es sich bei den Flüchtlingen um Menschen und nicht um einen Fluss oder Elektrizität...
Könnte es sein, dass dieser Begriff genau wie "Flüchtlingswelle" und ähnliche dazu dienen soll, die Flüchtlinge zu entmenschlichen?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

11.10.2015 um 01:19
@Draiiipunkt0

"Strom" trifft es ganz gut, das bezeichnet eine sich bewegenden Masse, in denen das einzelne Element untergeordnete Bedeutung hat. Ich denke den meisten Menschen ist geläufig, dass es sich bei Flüchtlinge uneingeschränkt um Menschen handelt. Und wenn sie einen Strom bilden, dass das dann ein Strom von Menschen ist.

Menschenmassen verhalten sich übrigens ab und an geradezu unmenschlich, und nach den Gesetzen des Mobs, z.B Loveparade in Duisburg oder alljährliche Tot-Trampel-Ereignisse in Mekka. Man könnte sich fragen ob die Masse nicht per se einen entmenschlichenden Effekt hat. Würde natürlich über nichtssagende und pseudo-wertschätzende Wortkosmetik hinausgehen.

Da du ja die Rolle des Wächters menschenwürdiger Ausdrucksformen übernommen hast, kannst Du ja gerne einen besseren für "Menschen die sich in großer Zahl auf dasselbe Ziel hin bewegen" definieren und verbreiten.

Spricht eigentlich nichts dagegen, sich auch mal nützlich zu machen.

Alldieweil du das nicht machst, muss man eben auf brutalistisch unmenschliche Terminologie wie "Flüchtlingsstrom" zurückgreifen, auch wenn das Herz dabei nicht aufhören will, zu bluten.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

11.10.2015 um 01:32
Zitat von z3001xz3001x schrieb:Ich denke den meisten Menschen ist geläufig, dass es sich bei Flüchtlinge uneingeschränkt um Menschen handelt.
Dann sollte man doch auch Bezeichnungen finden, die zu Menschen passen, und nicht ursprünglich für Sachen gedacht waren.

Ein Mensch kann nicht Teil eines Stroms sein, auch nicht nach deiner Definition, da jeder Mensch ein Individuum ist und nicht bloß Teil einer Menge.
Zitat von z3001xz3001x schrieb:Da du ja die Rolle des Wächters menschenwürdiger Ausdrucksformen übernommen hast, kannst Du ja gerne einen besseren für "Menschen die sich in großer Zahl auf dasselbe Ziel hin bewegen" definieren und verbreiten.
Wie wäre es mit "viele Flüchtlinge" oder bspw. "hunderttausend Flüchtlinge"?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

11.10.2015 um 01:40
Die Aufnahme der Flüchtlinge im Moment dürfte nach 1973/74 das größte Konjunkturprogramm in der BRD sein.
Vor allem für das Handwerk dürfte es jetzt wieder heißen, dass es "goldenen Boden" hat.
Was für ein Konjunkturprogramm soll das denn sein? Die Häuser für die Flüchtlinge bauen? Wenn die sich eigene Häuser leisten können.. Oder sollen das etwa die Steuerzahler bezahlen?

Das Hochwasser 2002 bescherte den Baufirmen auch einen guten Aufschwung. Die Idee jetzt Deutschlands jedes Jahr fluten zu lassen, zähle ich aber zu den idiotischsten überhaupt.
Jedes Konjunkturprogramm wird mit Steuergeldern finanziert. Gut, wir bräuchten vielleicht grad jetzt Keines...aber letztendlich wird es darauf hinaus laufen.
Naja, die Abwrackprämie bescherte den Autobauern einen Aufschwung, aber dafür war man bei der Pflege der Straßen etwas nachlässig. Letztendlich hatten die Deutschen zwar neuere Autos, aber im Austausch dafür schlechtere Straßen. Auf was müssen wir wegen den Flüchtlingen verzichten?

Wenn es darum geht Menschen zu beschäftigen, kann ich sie auch den ganzen Tag lang ein Haus aufbauen und wieder abreißen lassen. Es geht darum einen Mehrwert zu erzeugen. Also was können uns die Flüchtlinge geben, damit sich das Bauen der Häuser, in denen sie untergebracht werden sollen, lohnt?


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11.10.2015 um 01:47
@Foss
was können uns die Flüchtlinge geben, dass sich das Bauen der Häuser, in denen sie untergebracht werden sollen, lohnen?
Zunächst hat jeder Mensch bei uns das Recht auf eine menschenwürdige Unterbringung.
Diese Menschen können beispielsweise der voranschreitenden Überalterung der deutschen Gesellschaft entgegenwirken, indem sie teilweise in ein paar Jahren anfangen zu arbeiten und somit die Rente jener alten Säcke finanzieren, die sie heutzutage am liebsten deportieren würden.


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11.10.2015 um 01:56
Zitat von Draiiipunkt0Draiiipunkt0 schrieb:Ein Mensch kann nicht Teil eines Stroms sein, auch nicht nach deiner Definition, da jeder Mensch ein Individuum ist und nicht bloß Teil einer Menge.
Lass es lieber. Die Bedeutung Strom basiert nicht auf materiellem an sich, sondern von dessen Verhalten.
http://www.duden.de/rechtschreibung/Strom
größere, sich langsam in einer Richtung fortbewegende Menge
Und eine Menge ist, sollte jeder mit einem Schulabschluss wissen, eine Zusammenfassung einzelner Elemente, die sich voneinander unterscheiden (Individuum) und eine gemeinsame Eigenschaft besitzen. Sprich jeder Flüchtling ist anders, aber ein Flüchtling. Somit kann man Flüchtling auch als Menge betrachten.


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11.10.2015 um 02:03
Zitat von Draiiipunkt0Draiiipunkt0 schrieb:Zunächst hat jeder Mensch bei uns das Recht auf eine menschenwürdige Unterbringung.
Dürfen dann also alle Menschen auf der Erde kommen, die keine "menschenwürdige" Unterkunft haben?
Zitat von Draiiipunkt0Draiiipunkt0 schrieb:Diese Menschen können beispielsweise der voranschreitenden Überalterung der deutschen Gesellschaft entgegenwirken,
Und wie sollen sie das machen? Die deutschen zu mehr ungeschütztem Sex überreden? Denn wer Rente zahlt sorgt nicht dafür, dass eine Menge von Menschen jünger wird.
Zitat von Draiiipunkt0Draiiipunkt0 schrieb:die Rente jener alten Säcke finanzieren,
Ich vermisse hier dein Anspruch an Political Correctness.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

11.10.2015 um 02:10
Zitat von FossFoss schrieb:Dürfen dann also alle Menschen auf der Erde kommen, die keine "menschenwürdige" Unterkunft haben?
Du scheinst ein Talent dafür zu haben, Fragen zu stellen, die nichts mit der ursprünglichen Aussage zu tun haben :D
Zitat von FossFoss schrieb:Und wie sollen sie das machen?
Also jeder mit einem Schulabschluss sollte eigentlich die Folgen der Überalterung einer Gesellschaft kennen und diesen können diese Menschen entgegenwirken.
Zitat von FossFoss schrieb:Ich vermisse hier dein Anspruch an Political Correctness.
Wieso?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

11.10.2015 um 02:14
Zitat von Draiiipunkt0Draiiipunkt0 schrieb:Ein Mensch kann nicht Teil eines Stroms sein, auch nicht nach deiner Definition,
Hätte ich fast vergessen: Für diese Behauptung hätte ich gerne ein Beleg!


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11.10.2015 um 02:20
@Foss

Ach Foss, bist du jetzt auf deinem Rachefeldzug?
Glaubst du wirklich, du könntest einfach so den Spieß umdrehen und mich mit meinen eigenen Waffen schlagen :D

Die Antwort auf deine Bitte findest du in dem auf das von dir zitierte folgenden Nebensatz.
Übrigens habe ich mich nicht mit dir unterhalten, sondern mit @z3001x und ich bin sicher, dass er deine Hilfe nicht benötigt ;)


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

11.10.2015 um 02:29
Bei dieser Form der Wortklauberei würde mich mal interessieren, wie man sich die sog. "Bevölkerungsexplosion" vorzustellen hat! ;)

Aber mal im Ernst, die Folgen der Überalterung für die Rentenkasse bestehen doch nur durch den nicht mehr zeitgemäßen Generationenvertrag.
Bei einer Rentenfinanzierung über den Staatshaushalt würde die steigende Produktivität die sinkende Anzahl der Menschen im Erwerbsalter kompensieren.

Gruß, Zellaktivator.


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11.10.2015 um 09:44
Ich mus @Foss und @Draiiipunkt0 bitten, ihr Hickhack mit sofortiger Wirkung einzustellen.
Wortklaubereien werden das Thema nicht voran bringen.
Zu weiteren Fragen:
http://www.google.de/search?q=menschenstrom&client=safari&rls=en&prmd=ivns&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ved=0CBQQsARqFQoTCJ2Up9b1ucgCFclbGgodHhAIdQ
Und auch in der Wisssenschaft:
http://www.wissenschaft-aktuell.de/artikel/Schnellere_Warnung_vor_einer_Massenpanik1771015587092.html


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11.10.2015 um 09:47
@Draiiipunkt0
Zitat von Draiiipunkt0Draiiipunkt0 schrieb:Also jeder mit einem Schulabschluss sollte eigentlich die Folgen der Überalterung einer Gesellschaft kennen und diesen können diese Menschen entgegenwirken.
Wir haben jetzt schon die ca. sechsfache Menge an Arbeitslosen gegenüber den ca. 600.000 offenen Arbeitsstellen.
Das die Flüchtlinge, wenn sie hier Aufenthaltsrecht erhalten und arbeiten können für die Rentenkasse wirtschaften um den von Dir despektierlich "alten Säcke" genannten Menschen auch eine Rente zu gewährleisten, ist schlichtweg ein Mär.
Ich würde da aber gerne nachvollziehbare Belege lesen, die mich vielleicht eines besseren belehren.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

11.10.2015 um 09:58
@Zellaktivator
Zitat von ZellaktivatorZellaktivator schrieb:Bei dieser Form der Wortklauberei würde mich mal interessieren, wie man sich die sog. "Bevölkerungsexplosion" vorzustellen hat!


Der war gut :D


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

11.10.2015 um 10:17
@Gwyddion

War zwar jetzt nicht für mich, aber grade zu diesem Thema habe ich eine sehr gespaltene Meinung.

Wenn man hört und liest, das die Systemgastronomie Stimmung macht von wegen wir können sofort 3000 Asylbewerber einstellen, die Hürden hier machen uns das aber nicht Möglich, (Quelle alle möglichen Zeitschriften vor einigen Wochen) dann Frage ich mich unter anderem:

Warum bekommen die meisten (ich kenne jetzt nicht sehr viele, aber doch einige die dort Gearbeitet haben, oder Arbeiten wollten) nur Halbtagsstellen und Zeitverträge ? Selbst bei den Stunden wird dort seit dem Mindestlohn extrem aufgepasst, unter anderem wollten einige Francise Unternehmer sogar wegen dem Mindestlohn versuchen die Nachtzulage und die Feiertage versuchen zu umgehen, das geht aber wohl nicht.

Woher kommen die Stellen, wenn zb. hier im Raum Mannheim nur Mini Jobs angeboten werden von diesen Firmen ? Was würde es nützen wenn diese Firmen 3000 Mini Jobs an Asylbewerber vergeben ?

Was würde es bringen Menschen einzustellen die noch nicht mehr als ein wenig die benötigten Sprachkenntnisse haben ? Grade in der Gastronomie ?

Und wo kommen auf einmal die Arbeitsplätze her, das ist das was ich mich am meisten Frage !?

Für viele Arbeiten die Sasionbedingt sind könnten sicher einige Asylbewerber sehr gut geeignet sein, aber wollen wir diesen dann die schlimmsten Arbeiten antun ? Sollen die Asylbewerber dann für viel zu wenig Geld (wobei das halt so oder so alles etwas schwammig ist) auf den Felder, in den Weinbergen usw. schuften lassen, nur weil die es dann für viel weniger als andere tun MÜSSEN, nur weil diese dazu bereit sind um wenigstens etwas zu tun ?

Selbst wenn wir sehr sehr positiv an die Sache rangehen, wirkliche Jobchancen werden diese Menschen erst haben wenn die Sprache gelernt und eine vernünftige Ausbildung im Anschluss erfolgt und wie bis dahin der Arbeitsmarkt aussieht steht in den Sternen, vorhersagen kann dieses Momentan niemand.

Wir haben durch diese unsägliche Hartz4 Reform schon vollkommen verfälschte Arbeitslosen Statistiken und machen aus manchem 50-60 jährigem einen Bittsteller der alles was er sich in den Jahren erarbeitet hat verliert, nur weil er zu "Alt" ist um wieder Arbeit zu finden.

Was sollen diese Menschen von der Situation halten ? Im Hartz4 Thread wird schließlich diskutiert das nur ganz weniger der Bezieher dieser Hilfe halt nicht wollen, die meisten einfach nicht mehr genommen werden und so weiter abrutschen, alles auch ehemalige Einzahler.

Es ist meiner Meinung nach Fakt, das wir nicht mal eben auch nur 500000 Menschen neu in das Arbeitsleben bringen können wenn wir nicht mal die vorhandenen 2,8 bis X (genaue Zahlen kennen wir nicht und werden wir auch nie Erfahren) wieder oder überhaupt in das Arbeitsleben bringen können.

Betreffend der fehlenden Auszubildenden im Handwerk liegt es aber an mehreren Faktoren und das würde jetzt hier zu weit gehen das zu erörtern und schweift dann auch zu weit vom Thema ab.

*edit*

P.S.: Und selbst wenn die Gastronomie 3000 Stellen schaft, das ist ein Tropfen auf den heißen Stein. Außerdem bin ich dagegen den Mindestlohn da überhaupt ins Gespräch zu bringen. Jeder hat die gleichen Rechte !


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11.10.2015 um 10:25
@ElCativo

Deinem Post kann ich nur zustimmen. Wo genau nun die offenen Stellen angeboten werden ist mir nicht geläufig. Beim durchblättern von Jobangeboten bei der Jobbörse der Arge sind meist ( aus meinem Bereich ) Stellen in der Zeitarbeit zu finden. Obwohl mein Bereich durchaus auch offene Stellen bei richtigen Handwerksbetrieben bietet. Stand jetzt. Das war vor einigen Jahren auch gänzlich anders.

Das Handwerk jedoch bietet wohl ca. 50.000 offene Ausbildungsstellen, die nicht besetzt werden.... ( Arbeit wohl zu schwer und kaum IT kompatibel :D )... hier sehe ich Chancen für die Flüchtlingskinder in einigen Jahren.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

11.10.2015 um 10:52
Das finde ich bemerkenswert.

Was macht Deutschland erstrebenswerter, als Österreich?
Wieso sollten die Merkel-Syrier nach Österreich wollen?

Ich denke aber, deine Frage ist schon beantwortet worden, vor allem mit dem Link der FAZ.

Und an Deutschland ist nichts erstrebenswerter. Ganz im Gegenteil. Erfolge am Arbeitsmarkt sind nur durch Zerstörung von eben diesem möglich. Menschen arbeiten teilweise für einen Lohn, da läutet bei uns nicht mal der Wecker um 10 Uhr am Vormittag.

Jedesmal wenn hier ein Politiker mit einer Idee aus eurem Land kommt, bekommen die Leute hier Ausschlag.

Aber das ist ein Geheimnis, bitte nicht weitererzählen.


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11.10.2015 um 10:55
@Gwyddion
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Das Handwerk jedoch bietet wohl ca. 50.000 offene Ausbildungsstellen, die nicht besetzt werden.... ( Arbeit wohl zu schwer und kaum IT kompatibel :D )... hier sehe ich Chancen für die Flüchtlingskinder in einigen Jahren.
Ja hier sehe ich auch Möglichkeiten. Wobei ich nicht weis wie hoch inzwischen manche Handwerkbetriebe Ihre Ansprüche stellen, die Ansprüche von den Jugendlichen sind definitiv meistens zu hoch, das stelle ich immer wieder fest wenn ich Gespräche unter diesen mitbekomme, da kommt dann noch die nächste große Frage, welche Ansprüche werden dort die neuen Mitbürger stellen ? Aus meiner Erfahrung heraus ist das etwas das meistens sehr schnell übernommen wird.

Ansonsten kann man nur das beste hoffen. In meiner Generation wären wir froh gewesen wenn wir so viele freie Lehrstellen gehabt hätten, allerdings waren da die Arbeitgeber froh das diese auf 1 offene Stelle 200 bis 300 Bewerbungen bekamen. Heute ist dieses genau anders herum.


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