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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

52.704 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Flüchtlinge, Gesetze, Asyl ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

06.12.2017 um 18:05
@neugierchen

Man könnte bei solchen Fällen aber auch mal "fünfe grade lassen" und ihnen das Bleiberecht aussprechen.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

06.12.2017 um 18:07
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Man könnte bei solchen Fällen aber auch mal "fünfe grade lassen" und ihnen das Bleiberecht aussprechen.
Wir sind ein Rechtsstaat, da ist nichts mit fünfe gerade sein lassen, dann müssten alle dürfen. Die Schuld eindeutig bei den Eltern, und der Staat hat geschlurt.


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06.12.2017 um 18:08
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Dann geb solchen Leuten mehr Zeit.
Obacht: ich muss diese Sprachprüfung nicht bestehen; ich muss sie nur innerhalb einer gewissen Zeit ablegen.

Ich kann sie jedoch nur ablegen, wenn ich zuvor einen Sprachkurs durchgängig besucht habe.

Habe ich das nicht, kann ich die Prüfung nicht ablegen!

Es sei denn, ich lege die Prüfung eigenfinanziert ab. Mache ich dies jedoch ebenfalls nicht, gebe ich dem deutschen Staat zu verstehen, dass ich nicht bereit bin, die Anforderungen zu erfüllen, die an mich gestellt werden.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

06.12.2017 um 18:09
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Weil so lustige Menschen wie du der Meinung sind in Afgahnistan kann man friedlich leben, da es dort sicher ist.
Das sage ich nicht. Ich sage lediglich, dass es in Afghanistan Regionen gibt, die unter der rechtsstaatlichen Kontrolle der Regierung stehen! Und diese Regionen sind im Wesentlichen sicher!


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fumo ehemaliges Mitglied

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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

06.12.2017 um 18:13
Zitat von RealoRealo schrieb:Doch wohl etwa nicht, weil die Syrer anpassungsfähiger und pflegeleichter sind als die Afghanen?
Ich gehe davon aus, dass das ein wesentlicher Grund ist!

Aber ohne Garantie!


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fumo ehemaliges Mitglied

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06.12.2017 um 18:17
Zitat von fumofumo schrieb: Realo schrieb:
Doch wohl etwa nicht, weil die Syrer anpassungsfähiger und pflegeleichter sind als die Afghanen?

Ich gehe davon aus, dass das ein wesentlicher Grund ist!

Aber ohne Garantie!
Ich muss aber auch hinzufügen, dass ich noch NIE einen Afghanen bei mir hatte! 80 % der Menschen, die derzeit als gezielt förderungswürdig erachtet werden, sind Syrer.

Es könnte natürlich auch Zufall sein! ... :D


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fumo ehemaliges Mitglied

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06.12.2017 um 18:28
Zitat von RealoRealo schrieb:s. Doch wohl etwa nicht, weil die Syrer anpassungsfähiger und pflegeleichter sind als die Afghanen? Ein Schelm...
Dieser Satz ist zu wichtig, als dass man ihn undiskutiert übergehen könnte.

Eine Person X aus dem Land Y wird als förderungswürdig erachtet, wenn sie die Bereitschaft an den Tag legt, die an sie gesetzten Integrationsbedingungen zu erfüllen.

Eine Person X aus dem Land Y wird nicht als förderungswürdig erachtet, wenn sie nicht die Bereitschaft an den Tag legt, die an sie gesetzten Integrationsbedingungen zu erfüllen.

Das bedeutet im Umkehrschluss - und das knüpft gezielt an deine Aussage an -, dass es im Moment den Anschein hat, als seien mehr Syrer als Afghanen bereit, die Integrationsbedingungen nach deutscher Vorgabe zu erfüllen.

Dies hat im Übrigen auch nichts mit dem Bildungsstand zu tun.

Vielleicht sind viele Menschen aus Afghanistan bereit, sich nach ihren Bedingungen zu integrieren, was nicht deckungsgleich mit den deutschen Bedingungen sein muss.

In diesem Fall liegt ein Interessenskonflikt vor.

Ich muss dem deutschen Staat als Hausherrn jedoch zugestehen, dass er innerhalb seines Machtbereichs darauf bestehen darf, dass das Gastrecht nach seinen Bedingungen interpretiert wird.

Wer also als Gast nicht mit den Bedingungen des Hausherrn einverstanden ist, muss damit rechnen, dass der Hausherr den Gast bittet, zu gehen. Kommt der Gast der Bitte nicht nach, wird ihn der Hausherr in letzter Konsequenz aus seinem Herrschaftsbereich verweisen.


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07.12.2017 um 04:20
Zitat von RealoRealo schrieb:Viele der roten bereiche sind unbewohnbares Hochgebirge.
deine KArte, S. 1345:

ich seh da sehr viele Städte in roten Gebieten liegen


die weißen flächen sind dann wohl die Taliban-Gebiete mit den berühmt-berüchtigten Schlafmohnfelder, über deren reichen Ertrag die Taliban wachen??

ich meine mich zu erinnern, dass eines der Hauptanbaugebiete in Helmand liegt einige der Hauptproduktionstätten für Opium liegen genau in den weißen Gebieten zB Musa Qala.
ja stimmt. Masar e sharif gehört auch zu den weißen Flächen -- Opiumanbaugebiet
2017 soll das Jahr mit dem höchsten Ertrag sein, hörte ich neulich.

schaut man sich Afghanistan an, denkt man unweigerlich an Marx : Religion und Opium gehen eine Liaison ein bis mindestens eine von beiden tödlich wirkt.

würde man konsequent den Drogenhandel und Konsum in Europa unterbinden, könnte man den Taliban prima die terrorfinanzierung erschweren. Man würde einen zigfachen friedensbeitrag leisten.
ein paar gaaaanz fortschrittliche Menschen fordern jedoch freie Drogen für freie Bürger.
in Berlin ...ach lassen wir das, du kennst die Stadt nicht mal


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

07.12.2017 um 06:19
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Es geht nicht um das umziehen. Es reicht ja schon wenn du Familie oder Freunde dort hast, wo du praktisch nicht hinfahren solltest, da es dort nicht sicher ist.
Wenn Hamburg eine sichere Stadt ist und ich Freunde im "unsicheren" Hannover habe, dann ist der logischere Schluss, dass diese Freunde zu mir nach Hamburg gehen und nicht dass ich nach Paris gehe.


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Realo ehemaliges Mitglied

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07.12.2017 um 10:49
Zitat von lawinelawine schrieb:schaut man sich Afghanistan an, denkt man unweigerlich an Marx : Religion und Opium gehen eine Liaison ein bis mindestens eine von beiden tödlich wirkt.
Ich glaube Marx hat dabei nicht an wirkliches Opium gedacht sondern nur als Vergleich herangezogen.
Zitat von lawinelawine schrieb:ein paar gaaaanz fortschrittliche Menschen fordern jedoch freie Drogen für freie Bürger.
Cannabis ist was ganz anderes, Aber auch damit ist Afghanistan gesegnet.

Es geht hier aber nicht um Drogen, sondern um Rechtsbeugung. Konsequent müsste dann erst recht nach Syrien ausgeliefert werden, wie ich darzustellen versucht habe. Dann müssten außer Somalia, Mali, Türkei, Nordkorea und Libyen, wo eindeutig politische Verfolgung herrscht, alle Länder als "sicher" erklärt werden, wenn Krieg kein Fluchtgrund mehr ist.
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb:Wenn Hamburg eine sichere Stadt ist und ich Freunde im "unsicheren" Hannover habe, dann ist der logischere Schluss, dass diese Freunde zu mir nach Hamburg gehen und nicht dass ich nach Paris gehe.
Das mit den wechselnden Fronten, wie das ein Krieg so an sich hat, hast du entweder nicht gelesen oder nicht verstanden. Damit wäre 1943/44 also Italien ein sicheres Land gewesen, weil zu einem bestimmten Zeitpunkt die Front ja nur in Sizilien und Süditalien war und nicht in Zentral- und Norditalien.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

07.12.2017 um 12:02
Habe gerade gestern wieder nicht verstanden, wie manche Mensch so denken.

Da werden Männer nach Afghanistan abgeschoben, von denen laut staatlichen Angaben bekannt ist, dass mindestens 2 von Ihnen Gefährder und die meisten Kriminelle sind.

Und dann stellen sich da ein paar Hundert Menschen und fordern 'Bleiberecht für alle', also auch für die Gefährder.

Ich begreife nicht, was Menschen dazu bewegt, hier Gefährder bewusst unterstützen zu wollen. Gab es zu wenig Terroranschläge, oder was?

Gefährder sind doch die gleichen Menschen, die eben Teile Afghanistans sehr unsicher machen. Warum wollen wir die vor sich selbst beschützen, bzw noch schlimmer sie hier mit Sozialleistungen durchfüttern, damit sie ungehindert Anschläge begehen können?

Damit will ich Demonstrationen nicht verbieten, aber was bringt Menschen dazu zu sagen: Wir wollen afghanische Gefährder hier behalten?

Das Ergebnis ist mehr Terror hier und verschwindend weniger Terror in Afghanistan.


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Realo ehemaliges Mitglied

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07.12.2017 um 12:20
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ich begreife nicht, was Menschen dazu bewegt, hier Gefährder bewusst unterstützen zu wollen.
Es geht nicht darum Gefährder zu unterstützen, sondern darum, der Rechtsbeugung vorzubeugen, dass keine unbescholtenen Afghanen einfach in den Flieger nach Kabul gesetzt werden und bye bye. Eigentlich sind hier ziemlich intelligente Leute, aber bei bestimmten Aspekten scheint da ein Block im Kopf zu sein, anders kann ich mir diese Realitätsverweigerung nicht erklären.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

07.12.2017 um 12:35
Hallo, ich habe mal eine grundsätzliche Frage zum Asylgesetz.
Ein Freund hat mir heute erzählt das er mit 2 anerkannten Flüchtlingen aus Marokko befreundet ist. Diese leben schon seit ca 5-7 Jahren in Deutschland. Nun ist es so das diese beiden Flüchtlinge min 1-2 pro Jahre zum "Urlaub" machen für mehrere Wochen zu Ihren Familien in Marokko reisen. Jetzt verstehe ich nicht wieso diese Personen hier anerkannte Flüchtlinge sind, wenn sie in ihrer Heimat Urlaub machen können. Ich denke dass ist kein Einzelfall. Ich kenne viele Nordafrikaner die Ihre heimat regelmäßig besuchen aber hier leben. Ich weiß natürlich nicht welchen STatus sie hier haben.


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07.12.2017 um 13:14
@Realo

Mir ging es explizit um die Forderung 'Bleiberecht für alle', was ja die Gefährder ausdrücklich einschließt. Sonst hätte man es anders formulieren können. Und letztlich ist die Forderung nach 'Bleiberecht für alle', was eine Prüfung in Form dieser Forderung ja ausschließt, erst mal selbst der Wunsch nach Rechtsbeugung, oder?

Und wenn ich mir die regierungsseitige Behauptung, es handele sich im Wesentlichen um Kriminelle und gefährder, würde ich das auch nicht so richtig unter 'unbescholten' zusammenfassen.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

07.12.2017 um 13:16
@eidexe

Mittlerweile ist die Anerkennungsrate aus den Maghreb Staaten deutlich gesunken. Vor 5-7 Jahren kann das noch anders ausgesehen haben.

Insofern scheint die Gefährdung für diese beiden ja nicht so richtig zu bestehen, sonst würden sie woanders Urlaub machen.

Damit steht ihr Verhalten in deutlichem Gegensatz zu den Erkenntnissen der Grüninnen, die den Maghreb Staaten über den Bundesrat den Status 'sicheres Herkunftsland' verweigerten.


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07.12.2017 um 13:25
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Und wenn ich mir die regierungsseitige Behauptung, es handele sich im Wesentlichen um Kriminelle und gefährder, würde ich das auch nicht so richtig unter 'unbescholten' zusammenfassen.
5 der bayerischen Afghanen waren unbescholten, einige sogar in der Ausbildung. Einfach mal den Link anklicken und Text lesen.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

07.12.2017 um 13:32
@Realo

5 waren unbescholten. 5 von 27. Der Rest also laut Deiner eigenen Aussage wohl nicht. Genau genommen ging es um wegen Sexuellen Missbrauchs, sexuellen Missbrauchs von Kindern, Raub und Gewaltdelikten verurteilte Afghanen.
(Focus Bericht von gestern)

Es war also nicht eine homogene Gruppe unbescholtener Afghanen.
Und genau darauf bezieht sich mein völliges Unverständnis, denn die Forderung der Demonstranten lautete:

Bleiberecht für alle. Was Kriminelle und Gefährder dann ja einschließt.

Scheinen wohl überwiegend Demonstranten zu sein, die Weihnachtsmärkte, Frauen und Kinder nicht leiden können.


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Realo ehemaliges Mitglied

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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

07.12.2017 um 13:34
Man hätte die 5 eben nicht abschieben dürfen. Mit dem Rest ist es ne andere Sache.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

07.12.2017 um 13:56
@sacredheart
aber darf man laut Asylgesetz an dem Ort Urlaub machen vonwo man aus geflüchtet ist? Die leute machen ja nicht irgendwo in Marrokko Urlaub sondern bei Ihrer Familie die zurückgeblieben ist. Also in genau ihrem Heimatort, und dort können sie sich ja anscheinend gefahrlos bewegen, werden von einheimischen sogar als "die reichen deutschen bezeichnet die es geschafft haben".


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

07.12.2017 um 14:20
@eidexe

Ist schon ziemlich paradox, dass man zunächst unter Lebensgefahr flüchtet, um dann an eben diesem Ort Urlaub zu machen.

Ein gutes Beispiel für die Realitätsnähe unserer Flüchtlingspolitik.

Das betrifft aber nicht nur Marokkaner, auch sonst scheint die Lebensgefahr bei nicht wenigen Flüchtlingen zum Zwecke des Urlaubs spontan nachzulassen um nach der Rückkehr nach Deutschland spontan wieder schlagartig anzusteigen.

Und es gibt immer noch Politiker, die das einfach so glauben.


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