@Tussinelda Beitrag von Optimist (Seite 1.284) ich kann an meinen Zitaten – die Stellen welche ich zitierte - nichts erkennen, was darauf schließen lässt, ich hätte es pauschal angeprangert dass Asylsuchende ihren Ausweis verlieren oder mir ginge es um das Mitführen deer Handys. Wenn evtl. der Verfasser des Beitrags diese Intention hatte, was ich nicht ausschließe, dann übertrage das bitte nicht auf mich.
Wie gesagt, mir ging es lediglich darum, was du leider beharrlich zu ignorieren scheinst (deshalb zeige ich es jetzt noch mal auf, in der Hoffnung, du verstehst es nun):
dass die Behörden hinterher dann aufeinmal auf die Daten im Handy zugreifen konnten, um mit seiner Mutter zu telefonieren.
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Es ist den Behörden lediglich verboten, die Handys heranzuziehen zur Identitätsfeststellung. ...
Muss ein Staat sich tatsächlich so verarschen lassen, oder ist er es seinen Steuerzahlern und dem Souverän schuldig, die Identität so feststellen zu lassen, wie das technisch möglich ist? …
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Es würde zudem evtl. auch ganz erheblich die Anzahl krimineller Syrer senken, wenn ordentlich festgestellt würde, woher jemand wirklich stammt.
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Darum geht's mir persönlich am meisten:
Die Leidtragenden sind … die Berechtigten.
Und auch darum, wie lasch die Behörden waren oder evtl. teilweise noch sind, sh. erstes Zitat
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in Punkto Laschheit der Durchsetzung oder unzureichender Gesetze geht es mir darum, dasss an den Abschiebegesetzen etwas geändert werden könnte...
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Insidemann:
„Also bei Gefährdern und vor allem in so einem Fall, würde ich die Abschiebehaft dazu nutzen, ihm die Ausreise schmackhaft zu machen.
„Was denkst du wie schnell der Papiere hat wenn er und seine Familie mithelfen.
Rumläuft.„
Wenn du nun schon zu diesen Punkten nichts äußern möchtest, dann würde es mich wirklich freuen, wenn du wenigstens nicht wieder NUR gewisse Nebelkerzen aus meinen Posts rausziehst.
Bezüglich Papiere hat KC nun schon sehr gute Argumente gebracht. Und auch ich finde, dass man da differenzieren kann und beim Nichtvorhandensein von Papieren nicht sofort unterstellen sollte, dass dies mit rechten Dingen zugeht, sondern weil es auch anders sein könnte, dass man gesetzlich auf Mitwirkungspflicht drängen sollte.
Dazu gehört für mich dann auch, dass man – im Zuge dieser Mitwirkungspflicht – dann auch verlangt, dass derjenige sein Handy offen legt.Derjenige möchte etwas vom Staat und nicht umgedreht.
Wenn dies jemand muss, der eine reine Weste hat (also seine Papiere nicht mutwillig verloren hat), hat so jemand sicherlich nicht viel dagegen, wenn er dies tun muss, denke ich zumindest. Denn damit kann er indirekt beitragen, dass sich in D nicht zu viele aufhalten, welche auf Betrug aus sind und somit auch seinen eigenen Ruf beschmutzen...
Er wird erst mal nur froh sein, in Sicherheit zu sein, falls es ihm nicht vorrangig auf ein besseres Leben als in der Heimat ankommt....
Und auch das was KC schrieb, finde ich sehr wichtig:
So viel Zeit muss schon sein, dass wir die richtigen Bezeichnungen verwenden. In anderen Zusammenhängen ist dir das ja auch immer sehr wichtig, präzise zu sein.
,,Flüchtling" ist man nach erfolgreichem Abschluss eines Asylverfahrens.
,,Asylbewerber" ist man, wenn man den Asylantrag gestellt hat.
,,Asylsuchender" ist man, wenn man einen Asylantrag stellen will.
,,Migrant" ist man, wenn man von einem Land ins andere umsiedelt, weil man sich dort ein materiell besseres Leben erhofft, mehr Entfaltungsmöglichkeiten und dergleichen
Denn der Name „Flüchtling“ wird auch in meinen Augen ziemlich instrumentalisiert. Von Manchen in Politik und Medien wird damit sicherlich gerne mal etwas suggeriert was nicht ist (so mein Eindruck) - nämlich, dass Alle welche unterwegs sind oder hier ankommen Notleidende sind oder Verfolgte usw...
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@Kc Kaschuba, aber auch viele andere, scheren sich offenbar nicht darum. Wenn sie von vorn herein umfassend von ,,Flüchtlingen" sprechen, dann nehmen sie das Urteil eines Verfahrens vorweg. Was bedeutet, dass wir uns ein Asylverfahren schenken können. Was gleichbedeutend mit der weltweiten Einladung ist:,,Kommt nach Deutschland, hier habt ihr Perspektive."
Fraglich nur, wie lange diese vermeintliche Perspektive dann geboten werden kann.
sehe ich genauso.
Aber für Viele – auch hier im Forum – wird eben jeder der sich von irgendwo auf den Weg macht, pauschal als Flüchtling angesehen, schon allein nur deshalb, weil jemand aus schlechten Verhältnissen flüchtet.
An Alle, welche das SO sehen:
Wenn hier z.B. jemand kaum etwas zum Leben hat, sich mit Flaschen auflesen und Betteln über Wasser halten muss, obdachlos ist usw - kurz, wenn er aus diversen Gründen durch die Maschen des sozialen Netzes gefallen ist (solche Fälle gibt es)...
… wenn sich so jemand dann auf den Weg in ein anderes Land macht, ist so ein Mensch dann auch ein Flüchtling?