@canales canales schrieb:Keine Ahnung weshalb Du immer behauptest dass kein Geld da wäre...es gibt einen Haushaltsüberschuss, der dazu verwendet werden kann...der Verweis auf Renten ist nichts als Stimmungsmache!
Kann er nunmal nicht.
"Schäuble darf das überschüssige Geld nicht einfach für neue Staatsausgaben verwenden. Die Bundeshaushaltsordnung verpflichtet ihn, mit den Milliarden Altschulden zu tilgen."http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/wolfgang-schaeuble-rechnet-mit-haushaltsplus-von-5-milliarden-euro-a-1049244.htmlUnser reiches Deutschland thront derzeit auf einem Schuldenberg von 2.000 (!) Milliarden Euro. Das ist Geld, daß wir uns von der nächsten Generation geliehen haben, ohne sie zu fragen.
@Fierna kakaobart schrieb:
Canales...JETZT* sind 6 Milliarden fällig um die Auffanglager mit ihrer Erstversorgung und sämtliche involvierte Beamte (...) zu bezahlen. Und dieses Geld haben wir nicht, ohne uns neu zu verschulden - so einfach ist das.
Sein eigener Artikel:
Die Versorgung der Flüchtlinge wird Deutschland im laufenden Jahr sechs Milliarden Euro zusätzlich kosten. 2015 können diese Kosten aus unerwartet hohen Steuereinnahmen bezahlt werden.
Und wo ist da nun ein Problem? :o/
Eine Rentenkürzung findet effektiv über die Erhöhung des Rentenbeitrittsalters statt. Danke für dein Verständnis.
Sein eigener Artikel (bereits in der Überschrift :D):
Ökonomen-Vorschlag.
Verwechselst du den Begriff "effektiv" vielleicht mit "definitiv"? Anders kann ich mir diesen Blödsinn nicht erklären. Die zitierte Zeile bezieht sich übrigens auf die Frage, wie man Rentenbeiträge überhaupt kürzen kann:
effectiv über ein späteres Rentenbeitrittsalter. Der letzte Satz der zitierten Zeile wird somit zur vorauseilenden Verhöhnung...danke für die gute Unterhaltung. :oD
Fierna schrieb:Ich hab sogar neben dem Menschen, der das im Artikel "fordert" (ja, ja, es ist ein einziger Mensch in diesem Artikel), sogar noch jemanden gefunden: Hans Werner Sinn. Das muss also beschloßene Sache sein.
Als Antwort zitiere ich mich selbst:
Diese 6 Milliarden Euro werden also teilweise aus dem Rententopf genommen...wenn diese Vorschläge so umgesetzt werden und davon ist auszugehen.
Im Prinzip ist das natürlich auch irrelevant - denn diese Milliarden müssen so oder so von der Gesellschaft bezahlt werden und es stellt sich nur noch die Frage, wessen Wohlstand dafür am meisten Bluten muß. Das dabei effektive Rentenkürzungen in Betracht gezogen werden signalisiert anschaulich das Ausmaß des finanziellen Gewichtes, daß wir mit den Asylanten stemmen müssen.
Aber man darf sich diese Rentenkürzung natürlich auch als Schließung von Kindergärten, Schulen und Ähnlichem vorstellen. Sechs Tonnen sind immer sechs Tonnen - egal ob in Blei oder Federn.
Beitrag von kakaobart (Seite 124)Natürlich dürfen wir unterschiedlicher Meinung über die Wahrscheinlichkeit sein, ob diese Pläne umgesetzt werden - angesichts der bereits bestandenen Kritik am derzeiten Rentensystem und dem Umstand, daß die Rentner keine starke Lobby in Deutschland haben...halte ICH eine derartige Lösung aber für sehr wahrscheinlich. Wenn du das anders siehst, nehme ich das interessiert zur Kentniss - deine betont abwertende Darstellung meiner Meinung reflektiert aber wohl eher dein Bedürfnis dich hier rhetorisch etwas raufen zu wollen.
Fierna schrieb:Das ifo-Institut fordert ünigens schon seit einem Monat die Abschaffung des Mindestlohns für Flüchtlinge, ein Schelm, wer da Böses denkt.
Sag bloß, dir geht JETZT schon das Licht auf, daß einige Interessengruppen aus sehr fraglichen Gründen an der Errichtung einer "Willkommenskultur" mitgearbeitet haben. Wer hätte gedacht, daß sich die Wirtschaft gerade im Niedriglohnsektor über schlecht qualifizierte potenzielle Arbeitskräfte in sechstelligen Zahlen freuen würden. Wenn da nur nicht diese lästige "Vorrangsprüfung" wäre - dann könnte man diese Asylanten herrlich gegen die Gehaltsvorstellungen der deutschen Arbeitnehmer ausspielen. Moment mal...war da mal was?
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/mittelstand/vorrangpruefung-abschaffen-wirtschaft-fordert-schnelles-arbeitsrecht-fuer-asylbewerber/11086546.htmlDa du ein ganz schlauer Fuchs bist und dich mit Schelmen auszukennen scheinst......
@Aldaris Aldaris schrieb:Soweit sind wir also schon gekommen. Dass 'wir', also der deutsche und europäischer Bürger und Steuerzahler die Geißel irgendwelcher Banken ist und deshalb Milliarden dahinein gepumpt werden müssen, um Zins -und Tilgungleistungen bedienen zu können sowie Gewinne zu privatisieren und Verluste zu sozialisieren. Mit dem Wissen, dass die Staatsschulden -und Wettbewerbskrise in den Staaten so nicht gelöst werden kann. Das ist eine Kapitulation vor dem Finanzsektor. Und diese Kosten sind von der Dimension her weitaus größer als die für Flüchtlinge.
"Das ist eine Kapitulation vor dem Finanzsektor" - Absolut! Ich gehe sogar soweit zu behaupten, daß diese Entwicklung die Demogratie selbst gefährdet...da die Lobbys der Finanzelite (oft?) mehr Einfluss haben als gewählte Parteien.
@Gwyddion Gwyddion schrieb:Nehme ich die aus den Maßnahmen noch dazu, dürften es ca. 3,5 Mio Arbeitslose sein... die 6 fache Menge Arbeitslose wie Arbeitsplätze. Du willst mir doch nicht erzählen das diese alle über 60 Jahre oder krank sind?
Es stellt sich auch die Frage, wieviele der Flüchtlinge erwerbsfähig sind...und wieviele von den Erwerbsfähigen mit ihrer Qualifikation in die offenen Stellen passen - sofern es sich bei den 600.000 Jobangeboten nicht zufällig um eine halbe Million Straßenkehrer handelt. Die Behauptung, daß uns die Flüchtlinge mittelfristig also sogar ENTLASTUNG brächten ist absurd und soll hier wohl als Strohmann aufgestellt werden, um die sich erhebenden Probleme klein zu reden.