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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

52.704 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Flüchtlinge, Gesetze, Asyl ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

27.07.2017 um 02:48
@lawine
sind dazu nicht Gesetze da? Man kann doch niemanden zu einer "Kultur" zwingen, zumindest nicht nach meinem Verständnis. Was es zum Zusammenleben braucht, das regeln die Gesetze, alles andere ist zu viel verlangt, dass gibt meine "Kultur" nicht her. Außer natürlich, Du willst die Gesetze als Leitkultur deklarieren. Was dies aber jetzt alles @lawine
@Realo mit dem eigentlichen Thema hier zu tun hat, das frage ich mich seit Stunden.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

27.07.2017 um 02:53
@Tussinelda

Es geht um die Integrationsproblematik, also um die Frage nach den besten Möglichkeiten für eine gelingende Koexistenz. Das ist ja kein Nebenthema für den Fall, dass aus dem Asylstatus mal ein Einbürgerungsprozess werden soll.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

27.07.2017 um 03:33
Zitat von RealoRealo schrieb:Liegt wahrscheinlich daran, dass ein Araber, der in die USA auswandert, sich dort recht schnell als Amerikaner sieht, weil er sich angenommen und aufgehoben fühlt, als hier in Deutschland, wo er aufgrund seines Aussehens und Nachnamens immer ein Fremder bleiben wird, auch als Professor und Arzt.
lach.

liegt wohl eher an der Einwanderungspolitik des jeweiligen Landes.

logisch, dass der arabische Arzt mit EB-2 greencard sich leicht als "american" fühlen kann . der hat seinen Arbeitsplatz ja schon, BEVOR er die Einwanderungsgenehmigung erhält.
die USA suchen sich genau aus, wen sie von anderen Kontinenten einwandern lassen.


Auch die einwanderung über IR- und F-greencard macht eine Integration leichter - ist halt ne Familienzusammenführung.

ich halte den Vergleich - Einwanderung via greencardsystem und nahezu ungesteuerte Migration via Asylgesetzgebung und die daraus resultierenden unterschiedlichen Integrationschancen ja für völlig sinnbefreit.
würden nach Deutschland jährlich 20.000 handverlesene Arbeitskräfte aus aller Welt mit Arbeitsplatzgarantie einwandern, sähe die Akzeptanz auch anders aus.
Diesen Theman sollte man sich faktenbasiert nähern, nicht emotions - und vorurteilsbehaftet
wo er aufgrund seines Aussehens und Nachnamens immer ein Fremder bleiben wird, auch als Professor und Arzt.



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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

27.07.2017 um 05:04
@Realo
das was in der Sozialisation am tiefsten und längsten verankert ist, verschwindet als erstes.

->
Das wäre die Frage, ob es am tiefsten verankert ist. Es verschwindet schneller durch Ächtung als durch Bestrafung
klingt plausibel.
Wäre nur die Frage, WIE man es ächten könnte, so dass dies nicht nur denen klar wird, welchen es schon längst klar ist und dies schon immer war, sondern eben jenen, für welche das bis jetzt noch nicht verpönt ist.

Das erscheint mir ziemlich unmöglich.
Denn es reicht ja offensichtlich nicht aus, auf bestehende Gesetze zu verweisen.
Zitat von lawinelawine schrieb:ich halte den Vergleich  - Einwanderung via greencardsystem  und nahezu ungesteuerte Migration via Asylgesetzgebung  und die daraus resultierenden unterschiedlichen Integrationschancen ja für völlig sinnbefreit.
sehe ich genauso.
Anonsten schwappt ja vieles (hin und wieder auch Nachteiliges) aus den USA  nach D, aber gegen soetwas Sinnvolles (wie zB. solche Einwanderungsgesetze) wird sich wehement gesträubt - nicht zu begreifen, weshalb.


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27.07.2017 um 06:39
Zitat von RealoRealo schrieb:Im Gegensatz zu den USA. Liegt wahrscheinlich daran, dass ein Araber, der in die USA auswandert, sich dort recht schnell als Amerikaner sieht, weil er sich angenommen und aufgehoben fühlt, als hier in Deutschland
Legendenbildung - wo sind die Fakten? Was es dort wirklich nicht gibt, Einheimische die Fremden sagen wie blöd Einheimische sind...und was ist cooler: Cowboy mit Steak oder Deutscher mit Schweinefleisch?
Zitat von RealoRealo schrieb:wo er aufgrund seines Aussehens und Nachnamens immer ein Fremder bleiben wird, auch als Professor und Arzt.
Das ist aber auch einfach, nicht alle Amerikaner heißen John Wayne, sondern haben Mischnamen und alle Hautfarben.

In den USA wirst man fast gezwungen sich zu integrieren (was ja in DE nicht geht, wir haben andere Menschenrechte wie andere), der Geldhahn geht schneller zu, Hinternpudern ist nicht und die Sperenzien mit Kleinkriminalität oder Polizei "wertschätzen" kannst Dir auch nicht leisten.
Was macht USA besser? Der Jobeinstieg ist echt leicht, es zählt deine Leistung und nicht deine Titel, man hält es aber für zumutbar dass Du für deinen Job umziehst.
Ich finde die BAMF MA könnten ruhig mal in die USA paar Kurse machen, dort gibt es keine Probleme mit der Herkunft- und Identitätsfeststellung, auch nicht mit Abschiebungen.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

27.07.2017 um 08:55
@Realo
Das wäre die Frage, ob es am tiefsten verankert ist. Es verschwindet schneller durch Ächtung als durch Bestrafung
siehst du, unsere Ansichten gehen in dem Punkt  gar nicht auseinander.
du magst es Ächtung unerwünschten Verhaltens nennen - eine Ächtung setzt dennoch das Wissen um Wertmaßstäbe, Moralvorstellungen, Werten, Kultur etc unabdingbar voraus.
ich bin absolut der Meinung, dass eine Leitkultur  besser als das Strafrecht  geeignet ist, den Neuzuzüglern zu vermitteln, welche Werten, Moral, Normen und Umgangsormen UNSEREN gemeinsamen Alltag bestimmen.

@Tussinelda
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:sind dazu nicht Gesetze da? Man kann doch niemanden zu einer "Kultur" zwingen, zumindest nicht nach meinem Verständnis. Was es zum Zusammenleben braucht, das regeln die Gesetze, alles andere ist zu viel verlangt, dass gibt meine "Kultur" nicht her.
nein. siehe meine gesamten vorstehenden Aussagen
Zitat von RealoRealo schrieb:Es geht um die Integrationsproblematik, also um die Frage nach den besten Möglichkeiten für eine gelingende Koexistenz
ist eine gute Zusammenfassung dessen !


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27.07.2017 um 09:29
Der Begriff ,,Kultur" wird von vielen missverstanden und viel zu negativ gesehen.
Gerade in Deutschland tut man sich schwer damit, eine Kultur definieren zu wollen. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kommt irgendwer im Verlauf jeder Diskussion zu diesem Thema angelaufen und meint, sowas wie deutsche Kultur gäbe es gar nicht und wenn, dann hätten es die Nazis damit sowieso derart übertrieben, dass es für alle Zeiten reicht.
Zusätzlich gibt's dann noch das eine oder andere Beispiel, warum man ganz persönlich sich nicht mit dt. Kultur identifizieren könne.

Nur vergessen die Betreffenden, dass ihre persönliche Verneinung bzw. Ablehnung dt. Kultur kein Beweis für die Nichtexistenz dieser Kultur ist.

Deutsche Kultur ist nicht zu verwechseln mit deutschnationaler Tümmelei.
Es ist eine Sammlung gemeinsamer Historie, gemeinsamer Geschichten, spezieller kulinarischer Gerichte, Traditionen, herausgebildeter Wertvorstellungen, Sprache, sozialer Umgangsformen...

Kultur ist nicht in einem Wort oder Satz auf den Punkt zu bringen, aber doch zu identifizieren.
Auch deutsche Kultur.
Gesetze und Grundrechte gehören AUCH zur Kultur, sie sind aber nicht gleichbedeutend mit dem Kulturbegriff.

Während Gesetze den groben Rahmen des Zusammenlebens bilden, bildet Kultur alles, was dazwischen ist und erst zur Gesellschaft führt.
Man MUSS nicht allem folgen, was zur Kultur gehört. Aber es ist hilfreich, wenn man sich wenigstens teilweise dieser Kultur anpasst und einigen elementaren Inhalten folgt, statt nur auf maximaler Selbstbestimmung zu bestehen.
Besteht jeder nur auf maximaler Selbstbestimmung und Ausleben seiner persönlichen Wünsche, haben wir keine Gemeinschaft, sondern nur eine Ansammlung von Menschen, die bestenfalls nebenher leben.

Wenn ich nach Marokko ziehe und in meinem neuen Dorf gehört es zur Kultur, dass die Nachbarn sich jeden Tag reihum zum Tee treffen, KANN ich mich dem auch verweigern. Und sagen, dass ich keinen Tee mag oder Teetrinken gegen meine Religion verstößt oder was auch immer. Es gibt kein Gesetz in Marokko, das mich zum Teetrinken mit den Nachbarn zwingt.
Aber es würde sehr wahrscheinlich meine Integration in die Dorfgemeinschaft erschweren.

Auch in Deutschland kann man die Anpassung an Kultur nicht erzwingen.
Wohl aber kann man sie zum Wohle aller wünschen, fordern und fördern.

Ich bin auch ein Freund deutscher Leitkultur. Ich bin der festen Überzeugung, dass diese Integration fördert und verbessert, wenn sinnvolle Leitkultursätze definiert werden.
Ein Mensch, der aus einem völlig anderen Kulturraum nach Deutschland kommt, braucht Orientierung, er muss lernen, wie das Zusammenleben in Deutschland funktioniert. Wir können nicht einfach nur so tun, als hätten alle Menschen den gleichen Hintergrund und bräuchten allerhöchstens einen kleinen Schubser in die richtige Richtung.
Der Zuwanderer oder Asylbewerber kann anhand der Leitkultur lernen, wie das Zusammenleben in D. läuft.
Damit geht keine Verachtung für seine eigene Kultur und seinen eigenen Hintergrund einher.

Ginge ich nach Japan und wollte da dauerhaft leben, würde ich es genauso machen: mich informieren, lernen und Rat annehmen, wie dort das Zusammenleben abläuft. Wie begrüßt man sich? Was sind typische Gerichte? Was hat dieses Volksfest am Ende des Monats zu bedeuten? Was sollte man einer Frau oder einem Mann auf keinen Fall sagen? Und und und...


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27.07.2017 um 10:43
Gestern ergab sich ein Punkt, aus dem sicher Handlungsbedarf erwächst.

Wir 'dürfen' einen Tunesier nicht abschieben, der hierhin eingereist ist, um im Namen des IS Menschen zu ermorden, weil ihm in Tunesien die Todesstrafe drohe, die dort zuletzt vor 26 Jahren (!) vollstreckt wurde.

Für wen ist die Gefahr wohl größer: die für Unbeteiligte oder die für diesen Mann?

Das finde ich schwer zu ertragen.

Hier wird das Rechtsgut einer extrem theoretischen Gefahr für diesen Mann höher geschätzt als die sehr reale Gefahr für Unbeteiligte, für Kinder und andere, die nichts verbrochen haben.

Wenn Richter so entscheiden müssen, sind die zugrundeliegenden Gesetze wertlos.


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27.07.2017 um 11:59
Zitat von KcKc schrieb:Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kommt irgendwer im Verlauf jeder Diskussion zu diesem Thema angelaufen und meint, sowas wie deutsche Kultur gäbe es gar nicht
Dieser jenige könnte fast ich sein. Unsere kulturellen Errungenschaften - Freiheit, Gleichheit (naja, immerhin vor dem Gesetz), Brüderlichkeit (Solidarität, eine langsam einschlafende Tugend, längst wieder durch Egozentrik ersetzt), Menschrechte/Grundrechte, teilweise von Humanismus geprägte Sozialität (inzwischen mehr vom Ellbogenkapitalismus geprägt), Sozialstaatlichkeit, Demokratie etc. - sind alles europäisch-amerikanische Errungenschaften, für die die Leute u.a. die Bastille erstürmt und den amerikanischen Bürgerkrieg ausgefochten haben. Häufig gab es Arbeirterkämpfe, deren Resultat Gewerkschaften wurden. Aber "deutsche" Tugenden? Da gibt es wohl nur die Sekundärtugenden Fleiß (Webers protestantisches Arbeitsethos), Pünktlichkeit, Sauberkeit, und leider auch die weniger tugendhaften "Tugenden" Obrigkeitshörigkeit und Kadavergehorsam, die uns zwei Weltkriege beschert haben. Ansonsten noch: Trachtenlook (gottseidank nur noch auf Volksfesten), Blasmusik, Schweinsbraten, Kartoffeln und Sauerkraut (weshalb wir im Ausland teils als Kartoffel, teils als Kraut bezeichnet werden). Aber auch mit den Sekundärtugenden sind wir nicht mehr Weltmeister - fleißiger sind die Ostasiaten, und was die diversen "Küchen" betrifft, können es Franzosen, Italiener, Griechen aber locker mit uns aufnehmen. Viele Deutsche gehen "zum Griechen" essen, aber welcher Grieche geht "deutsch" essen? Unterm Strich bleibt als weltweit herausragende "kulturelle" Eigenschaft nur die Qualität der Luxusautos, und auch die dürften durch die diversen Abgasskandale langsam zerlegt werden. Zumal man bei Autos kaum noch von "Kultur" sprechen kann.
Zitat von KcKc schrieb:Während Gesetze den groben Rahmen des Zusammenlebens bilden, bildet Kultur alles, was dazwischen ist und erst zur Gesellschaft führt.
Da Kultur nicht unbedingt immer was Positives sein muss, dürften typisch deutsche Untugenden auch Fremdendistanz (um mal Fremdenfeindlichkeit als Steigerungsform außen vor zu lassen), zwischenmenschliche Kälte, latenter Alltagsrassismus und das scheinbar nie klein zu kriegende Herrenmenschentum gehören, sehr weit verbreitet auch die Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Menschen, an deren Erscheinungsform und Lebendsweise man was auszusetzen hat. Positiv wäre zu nennen ein breites Spektrum an Hilfsbereitschaft von der freiwilligen Feuerwehr bis zur Flüchtlingshilfe und hohe Spendenbereitschaft für karitative, gemeinnützige und umweltschützende Einrichtungen. Auch hab ich eine erstaunliche bürgerliche Soforthilfe bei meinem letzten schweren Fahrradunfall erlebt, die mir wahrscheinlich mein Bein gerettet hat. Aber ob Letzteres rein deutsch ist oder nicht allerorten so, weiß ich nicht zu sagen, weil ich da keine Vergleichsmöglichkeit hab.
Zitat von KcKc schrieb:Ich bin auch ein Freund deutscher Leitkultur.
Warum ich strikt dagegen bin, hab ich ja schon weiter oben geschrieben. Sie bezieht sich allein auf die abstoßenden "Tugenden" (Untugenden), insbesondere auf die widerlichste, nämlich das Herrenmenschentum. Hands off, no second thought! Zumal sie nicht auf die europäische Kultur der Aufklärung abhebt, sondern auf die typisch deutschen Sekundärtugenden, die uns weltweit einigermaßen verhasst machen. Zudem ist der Leitkulturgedanke ein Kernelement der von Huntington beschriebenen "Clash of civilizations" (Kampf der Kulturen); wir machen es auf unsere Art dann nur, als Gegengewicht, den Islamisten nach, die versuchen, islamische Kultur aggressiv und kriegerisch zu verbreiten. Wer Leitkultur sagt, will eigentlich Kulturkrieg mit dem unausgesprochenen Ziel, alles was mit Islam zu tun hat hier rauszukriegen. Ein rechtspoopulistischer Gedanke, der auch nur von CSU und AfD in dieser Klarheit vertreten wird, während er in der CDU selbst umstritten ist.
Zitat von KcKc schrieb:Ich bin der festen Überzeugung, dass diese Integration fördert und verbessert
Nein, wie schon dargelegt, sie fördert nicht Integration, sondern Anpassung. Integration kann nur eine flexible Schmelzkultur fördern. Leitkultur bedeutet schon vom Namen her eine verschiedene Augenhöhe: "Wir bestimmen, ihr folgt gehorsam oder verschwindet." Leitwölfe und die gehorsame Schafsherde. Das Zusammenleben mit Menschen aus anderen Kulturen muss sich anders gestalten, und dies auf gleicher Augenhöhe. Komm jetzt nciht mit Gesetzen, das ist was anders, die müssen natürlich befolgt werden, aber eben von jedem, auch von Deutschen. Zumindest vor dem Gesetz sind alle gleich (oder sollten es sein).
Zitat von KcKc schrieb:Wenn ich nach Marokko ziehe und in meinem neuen Dorf gehört es zur Kultur, dass die Nachbarn sich jeden Tag reihum zum Tee treffen, KANN ich mich dem auch verweigern. Und sagen, dass ich keinen Tee mag oder Teetrinken gegen meine Religion verstößt oder was auch immer. Es gibt kein Gesetz in Marokko, das mich zum Teetrinken mit den Nachbarn zwingt.
Aber es würde sehr wahrscheinlich meine Integration in die Dorfgemeinschaft erschweren.
Schönes Beispiel. In Deutschland kannst du dich als Marokkaner nicht einfach mit an irgendeinen Stammtisch setzen, da heißt es: "Was willst du denn hier? Geh zurück in dein Rifgebirge und hüte Schafe."
Zitat von KcKc schrieb:Der Zuwanderer oder Asylbewerber kann anhand der Leitkultur lernen, wie das Zusammenleben in D. läuft.
Allenfalls wie er sich unterzuordnen hat. Kennenlernen, wie das Zusammenleben funktioniert, kann er nur indirekt, weil er von den Einheimischen ja nicht aufgenommen, sondern stets ausgegliedert wird/bleibt. Also abgelehnt aufgrund seiner "Andersartigkeit" bzw. "Fremdheit". Dabei muss es gar nicht immer gleich zu "Jagdszenen aus Niederbayern" (heute eher aus Sachsen) kommen.
Zitat von lawinelawine schrieb:liegt wohl eher an der Einwanderungspolitik des jeweiligen Landes.
Nein, hat mit Einwanderungspolitik nichts zu tun. Ein Araber, der als Immigrant hier herkommt, wird von der Bevölkerung genauso abgelehnt, wie wenn der als Flüchtling gekommen wäre. Du hast wie so häufig den Sinn meiner Ausführung, auf die du dich beziehst, nicht verstanden.
Zitat von lawinelawine schrieb:Diesen Theman sollte man sich faktenbasiert nähern, nicht emotions - und vorurteilsbehaftet
Tu ich doch. Ein Ahmet Ertegün würde schon aufgrund seines Namens hier keine anständige Wohnung und keinen hochqualifizierten Job finden, obwohl er dazu geeignet wäre. In Amerika wurde er Chef einer großen Plattenfirma und Besitzer eines Fußballclubs (Cosmos New York). In den USA zählt nur das Leistungsprinzip, hier bei uns aber in allererster Linie mal die Herkunft/Abstammung, und erst dann das Leistungsprinzip.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Das ist aber auch einfach, nicht alle Amerikaner heißen John Wayne, sondern haben Mischnamen und alle Hautfarben.
Und nicht alle Deutschen heißen Dieter Müller und Irene Mustermann.


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27.07.2017 um 13:26
@Kc
dein Beitrag zeigt, dass es eine sachlich Diskussion geben kann.
Leider folgt nun darauf wieder dümmlichste Polemik
Zitat von RealoRealo schrieb:Wer Leitkultur sagt, will eigentlich Kulturkrieg mit dem unausgesprochenen Ziel, alles was mit Islam zu tun hat hier rauszukriegen. Ein rechtspoopulistischer Gedanke, der auch nur von CSU und AfD in dieser Klarheit vertreten wird, während er in der CDU selbst umstritten ist.
Dazu Tibi:
Damals wie heute hat es mich stets genervt, wenn hochrangige CDU-Politiker – 2000 war Friedrich Merz CDU/CSU-Fraktionsvorsitzender, Thomas de Maizière ist derzeitig Innenmister – mich für ihre Thesen zur Leitkultur missbrauchten. Noch mehr nerven mich diejenigen, die diese CDU-Leitkultur primitiv angreifen, so zum Beispiel die zur Berliner Staatssekretärin aufgestiegene Palästinenserin mit deutschem Pass, Sawsan Chebli. Sie tritt öffentlich für die islamistische Scharia ein und wittert in jeder Leitkultur „eine gefährliche Stimmungsmache gegen Muslime“. Noch dümmlicher ist die Rückmeldung von Jürgen Trittin. Für ihn ist die Leitkulturdebatte „pure rechte Stimmungsmache“.
http://cicero.de/kultur/leitkultur-Debatte-nirgends-Geschrei-ueberall

ich komme immer wieder auf Tibi zurück. den hast du entweder nie gelesen oder nie verstanden. Tibi hat es sich nie in der CSU oder der AfD gemütlich gemacht.
Zitat von RealoRealo schrieb:Trachtenlook (gottseidank nur noch auf Volksfesten), Blasmusik, Schweinsbraten, Kartoffeln und Sauerkraut (weshalb wir im Ausland teils als Kartoffel, teils als Kraut bezeichnet werden)
billig und dumm - wenn man von meinem Ausgangspost und Tibits Vorstellungen von einer europäische (ich sage westeuropäischen) Leitkultur ausgeht.

Tibi  zur ""Schweinsbraten -Sauerkrautkeule"
Wenn der Spiegel aber die Identitätsproblematik mit Sauerbraten verwechselt und Die Zeit selbstanklagend das „Deutschtum“ anführt, dann kann es keine rationale Diskussion in diesem Lande über eine wertebezogene Leitkultur als inklusive Identität geben und folgerichtig auch keine Integration erfolgen. In diesem Modus wird auf ein Argument mit einer Keule und nicht mit einem Gegenargument geantwortet.
richtig.Leitkultur und Integration gehören zusammen
Zitat von RealoRealo schrieb:Kennenlernen, wie das Zusammenleben funktioniert, kann er nur indirekt, weil er von den Einheimischen ja nicht aufgenommen, sondern stets ausgegliedert wird/bleibt. Also abgelehnt aufgrund seiner "Andersartigkeit" bzw. "Fremdheit". Dabei muss es gar nicht immer gleich zu "Jagdszenen aus Niederbayern" (heute eher aus Sachsen) kommen.
zum Punkt Ausgliederung:
ich hab grad heute morgen meine gesamte Gemüseernte im heimischen Garten an eine syrische Familie "ausgegliedert".
so geht das auf bayerisch :)


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27.07.2017 um 13:41
Zitat von lawinelawine schrieb:Dazu Tibi:
Und nur weil ein Rechter mit ausländischem Namen das sagt, muss er natürlich recht haben und alle wissenschaftlichen Analysen unrecht. Ich mach mir die Welt... :troll:
Zitat von lawinelawine schrieb:richtig.Leitkultur und Integration gehören zusammen
Na wenn der es sagt, und auch du, müsst ihr natürlich recht haben und alle wissenschaftlichen Analysen unrecht. Ich mach mir die Welt... :troll:

Klar, alles was nicht gefällt ist
Zitat von lawinelawine schrieb:dümmlichste Polemik



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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

27.07.2017 um 13:47
Zitat von RealoRealo schrieb:Und nur weil ein Rechter mit ausländischem Namen das sagt, muss er natürlich recht haben und alle wissenschaftlichen Analysen unrecht. Ich mach mir die Welt...
Welche wären das? Vor allem welche wissenschaftlichen Analysen unterstützen deine These, dass jemand der Leitkultur sagt, nur alles was mit dem Islam zu tun hat, von hier weg haben will?

Dümmlichste Polemik wie es ein User schrieb, ist für sowas noch ein Kompliment.


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27.07.2017 um 14:14
Der Philosoph Heiner Bielefeldt hat das mit dem Begriff Leitkultur schön aber leider etwas zahm zusammengefasst, zitiert aus Wikipedia:

Der Philosoph Heiner Bielefeldt plädiert dafür, auf den Begriff der Leitkultur zu verzichten. Wenn es in ihm nur um Selbstverständlichkeiten wie Beherrschung der deutschen Sprache und Akzeptanz der Werte des Grundgesetzes ginge, wäre er überflüssig; tatsächlich schwinge aber immer ein „semantischer Überschuss“ mit, es sei immer noch etwas mehr gemeint, das aber unbestimmt bleibe. Gleichzeitig werde der Begriff oft mit einer gewissen Verbindlichkeit assoziiert, da man ihn als Gegenbegriff zur als beliebig wahrgenommenen multikulturellen Gesellschaft in Stellung bringe. Damit erhalte er eine „antipluralistische Schlagseite“ und werde von Minderheiten, zu deren Integration er doch eigentlich einladen wolle, als Zumutung abgelehnt. Dies gelte umso mehr, als die Forderung, sich einer Leitkultur zu unterwerfen, ausschließlich an die Migranten gerichtet sei. Zustimmend zitiert Bielefeldt den deutsch-iranischen Orientalisten Navid Kermani:

   „Das Grundgesetz ist verbindlicher und präziser als jeder denkbare Begriff einer Leitkultur; zugleich deutet sich darin keine Hierarchie der Menschen an, sondern allenfalls der Werte und Handlungen. Vor dem Grundgesetz sind alle gleich, in einer Leitkultur nicht.“[42]


Forderung zur Unterwerfung. Ja, das befolgt jeder Ausländer sehr gern. Wie war das noch mal mit der gleichen Augenhöhe?


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27.07.2017 um 14:17
Zitat von RealoRealo schrieb:Und nur weil ein Rechter mit ausländischem Namen das sagt, muss er natürlich recht haben und alle wissenschaftlichen Analysen unrecht
Nazi fehlt noch......

Tibi kam
1962 .... nach Deutschland und studierte ab 1965 Sozialwissenschaft und Philosophie – unter anderem bei Max Horkheimer und Theodor W. Adorno –
während du die Autoren nur gelesen hast (mutmaßlich) und dich zum Linksradikalen Kindskopf entwickelt hast, hat er bei den beiden studiert und zählte Ernst Bloch zu seinen Freunden:). wie man das als Rechter mit ausländischem Namen halt so macht


Tibi ist seit 1995 Träger des Bundesverdienstkreuzes Erster Klasse. verliehen  von Roman Herzog  für sein Wirken “für ein besseres Verständnis des Islam in Deutschland und für seine Vermittlung zwischen den Zivilisationen”.

kommt nicht jeden Tag vor, dass einem ""Rechter mitausländischem Namen" diese hohe Anerkennung und Ehre zuteil wird


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

27.07.2017 um 14:21
Ich gehe nicht nach den Meriten, die einer von der Leitkultur verliehen bekommt, sondern wie gesagt von wissenschaftlichen (soziologischen und politologischen) Analysen aus. LK ist Unterwerfungskultur, Superstrat vs. Substrat, der Kern jeden Hasses der "Ausländer" hier auf die Inländer.

Wer die Radikalisierung will, muss noch mehr Öl ins Feuer gießen. Wie weit das gehen kann...  na ich sags lieber nicht.

Sprache, Grundgesetz und normale Gesetze zu kennen und zu beachten reicht, Punkt. Alles andere ist wieder Hegemonie bzw. Binnenimperialismus.


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27.07.2017 um 14:31
http://www.spiegel.de/politik/ausland/libyen-emmanuel-macron-will-fluechtlings-hotspots-einrichten-a-1159970.html



Zehntausende Flüchtlinge versuchen jedes Jahr von Libyen aus mit Booten in Richtung Europa zu gelangen. Frankreichs Präsident Macron will das verhindern - und drängt auf zentrale Registrierungsstellen.


Vielleicht waren meine Vorschläge, die ich neulich geäußert habe, doch nicht ganz so unmöglich und abgespaced?

@Realo
@lawine
@Optimist
@Tussinelda
@richie1st


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27.07.2017 um 14:33
@Kc
das wollen doch schon die ganze Zeit alle möglichen Länder/Staatschefs......ist nix Neues....ist nur - gerade in Libyen - eine schlechte Idee. Aber egal wie, man will Europa abschotten.


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27.07.2017 um 15:11
Wer wissen will - aber das will ja keiner, denn dann könnte der Verdacht europäischen Verfassungsbruchs aufkommen -, wie es in den libyschen Flüchtlingslagern wirklich aussieht und ob das noch was mit menschlichen Grundrechten zu tun hat, kann sich hier ja mal durchklicken.

https://www.google.de/search?q=fl%C3%BCchtlingslager+in+libyen&ie=utf-8&oe=utf-8&client=firefox-b&gfe_rd=cr&ei=huV5Wc_RNIzN8gfmt67YCg

Viel "Spaß" beim Lesen, aber am besten erst nach der Lektüre essen.


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27.07.2017 um 15:12
Zitat von RealoRealo schrieb:Freiheit, Gleichheit (naja, immerhin vor dem Gesetz), Brüderlichkeit (Solidarität, eine langsam einschlafende Tugend, längst wieder durch Egozentrik ersetzt), Menschrechte/Grundrechte, teilweise von Humanismus geprägte Sozialität (inzwischen mehr vom Ellbogenkapitalismus geprägt), Sozialstaatlichkeit, Demokratie etc. - sind alles europäisch-amerikanische Errungenschaften, für die die Leute u.a. die Bastille erstürmt und den amerikanischen Bürgerkrieg ausgefochten haben.
Und Deutschland gehört nicht zu Europa, hatte also damit gar nichts zu tun?
Diese Behauptung ist nicht haltbar.
In jedem Fall gibst du damit mindestens die Existenz von Kultur, genauer von europäischer Kultur zu.
Zitat von RealoRealo schrieb:Da gibt es wohl nur die Sekundärtugenden Fleiß (Webers protestantisches Arbeitsethos), Pünktlichkeit, Sauberkeit, und leider auch die weniger tugendhaften "Tugenden" Obrigkeitshörigkeit und Kadavergehorsam, die uns zwei Weltkriege beschert haben.
Das sind distinktive Kennzeichen, ja. Und Fleiß, Pünktlichkeit und Sauberkeit sind doch positiv.
Was du abschätzig Kadavergehorsam und Obrigkeitshörigkeit nennst, ist dagegen kein spezifisches Kennzeichen.
Zitat von RealoRealo schrieb:Ansonsten noch: Trachtenlook (gottseidank nur noch auf Volksfesten), Blasmusik, Schweinsbraten, Kartoffeln und Sauerkraut (weshalb wir im Ausland teils als Kartoffel, teils als Kraut bezeichnet werden). Aber auch mit den Sekundärtugenden sind wir nicht mehr Weltmeister - fleißiger sind die Ostasiaten, und was die diversen "Küchen" betrifft, können es Franzosen, Italiener, Griechen aber locker mit uns aufnehmen. Viele Deutsche gehen "zum Griechen" essen, aber welcher Grieche geht "deutsch" essen?
Mal zum Thema Trachten: viele Länder haben traditionelle Kleidung. Das kann man nicht leugnen, auch wenn nicht jeder Bewohner des Landes jederzeit die traditionelle Kleidung trägt. Trotzdem würde keiner bestreiten, dass sie zur Kultur dazu gehört.
Auch Lederhosen und Dirndl gehören zur dt. Kultur.
Du MUSST sie trotzdem nicht tragen, keine Sorge.

Schweinebraten, Kartoffeln und Kraut - ja, das ist auch typischer Teil der dt. Küche und der dt. Kultur.
Wie Curries mit Thailand und Indien verbunden sind, Köttbullar mit Schweden...und wie jedes Land und jede Kultur so seine besonderen Gerichte hat. Auch das spricht für die Existenz deutscher Kultur.

,,Weltmeister" muss man auch nicht in etwas sein, es geht um die Identifikation von Kulturbestandteilen.
Was Griechen von deutschen Restaurants und Gerichten halten, weiß ich nicht. Aber es steht ihnen doch frei, wenn sie es wollen, in ein Restaurant zu gehen, wo es dt. Hausmannskost gibt oder Wildschweinbraten.
Zitat von RealoRealo schrieb:Da Kultur nicht unbedingt immer was Positives sein muss, dürften typisch deutsche Untugenden auch Fremdendistanz (um mal Fremdenfeindlichkeit als Steigerungsform außen vor zu lassen), zwischenmenschliche Kälte, latenter Alltagsrassismus und das scheinbar nie klein zu kriegende Herrenmenschentum gehören, sehr weit verbreitet auch die Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Menschen, an deren Erscheinungsform und Lebendsweise man was auszusetzen hat. Positiv wäre zu nennen ein breites Spektrum an Hilfsbereitschaft von der freiwilligen Feuerwehr bis zur Flüchtlingshilfe und hohe Spendenbereitschaft für karitative, gemeinnützige und umweltschützende Einrichtungen. Auch hab ich eine erstaunliche bürgerliche Soforthilfe bei meinem letzten schweren Fahrradunfall erlebt, die mir wahrscheinlich mein Bein gerettet hat. Aber ob Letzteres rein deutsch ist oder nicht allerorten so, weiß ich nicht zu sagen, weil ich da keine Vergleichsmöglichkeit hab.
Achso...also bei den ,,Untugenden" bist du dir sicher, dass die typisch deutsch sind, aber bei den Tugenden meinst du, das sei nichts besonderes, sowas gäbe es doch auf der ganzen Welt selbstverständlich?
Oder wie muss man das verstehen? Finde ich etwas unfair, Kulturbestandteile nur in Bezug auf negative Punkte anzuerkennen, aber positive Kennzeichen als selbstverständlich praktisch abzuqualifizieren.

Nur so ein Tipp am Rande: nein, die positiv von dir genannten Dinge sind nicht weltweit in gleichem Maße selbstverständlich.
Zitat von RealoRealo schrieb:Sie bezieht sich allein auf die abstoßenden "Tugenden" (Untugenden), insbesondere auf die widerlichste, nämlich das Herrenmenschentum.
So ein Blödsinn. Tut mir Leid, andere Worte hab ich dafür nicht.
Wie kommst du auf ,,Herrenmenschentum"? Das ist mir vollkommen unbegreiflich.
Zitat von RealoRealo schrieb:sondern auf die typisch deutschen Sekundärtugenden, die uns weltweit einigermaßen verhasst machen.
Again, Blödsinn. Deutschland ist nicht weltweit verhasst.
Zitat von RealoRealo schrieb:Zudem ist der Leitkulturgedanke ein Kernelement der von Huntington beschriebenen "Clash of civilizations" (Kampf der Kulturen);
Ah, jetzt kommt noch das Namedropping, man will ja zeigen, das man gebildet ist :D
Zitat von RealoRealo schrieb:wir machen es auf unsere Art dann nur, als Gegengewicht, den Islamisten nach, die versuchen, islamische Kultur aggressiv und kriegerisch zu verbreiten.
Nun, wir hacken niemandem den Kopf ab, weil er einem anderen Glauben angehört.
Wir missionieren nicht in aller Welt nach dem Motto:,,Glaub was ich glaub oder du bist tot". Wir streben nicht nach der Unterjochung und Ausrottung aller Ungläubigen. Frauen sind bei uns gleichberechtigt. Wir haben Demokratie statt einem knapp hinter Allah kommenden Möchtegernkalifen.

Ja, ich lebe lieber im modernen, säkularen Deutschland, statt in einem islamistischen Loch.
Auf das, was islamistische Fanatiker in den letzten Jahrzehnten so alles verzapft haben, kann ich verzichten.
Jetzt komm bloß nicht wieder mit dem peinlichen Geheule, das habe alles gar nichts mit Islam zu tun. Doch, hat es.
Genauso, wie der Kindesmissbrauch katholischer Priester auch die Christen was angeht.
Wir können nicht einfach sagen:,,Ist doch nicht unser Problem...". Die Moslems können es auch nicht.
Zitat von RealoRealo schrieb:Nein, wie schon dargelegt, sie fördert nicht Integration, sondern Anpassung. Integration kann nur eine flexible Schmelzkultur fördern. Leitkultur bedeutet schon vom Namen her eine verschiedene Augenhöhe: "Wir bestimmen, ihr folgt gehorsam oder verschwindet." Leitwölfe und die gehorsame Schafsherde. Das Zusammenleben mit Menschen aus anderen Kulturen muss sich anders gestalten, und dies auf gleicher Augenhöhe.
Du mal ganz banal gesagt: wir waren zuerst hier.
Nach diesem Prinzip läuft es weltweit, in jedem Land. Die Einheimischen bestimmen zuerst die Regeln des Zusammenlebens.
Nicht die Zuwanderer. Wenn ich nach Japan gehe, kann ich mich da nicht hinstellen und sagen:,,So Jungs, ich will genau so leben, wie in meinem deutschen Dorf! Mir doch schietegal, wie es bei euch so läuft!"

Sorry, dass ich das so direkt sage, aber du machst nichts weiter, als ausgelutschte Parolen der politischen Linken und Alternativen rauszukloppen.
-> ,,Deutsche Kultur gibt's gar nicht und wenn, ist sie voll blöd..."
-> ,,alle Deutschen sind Nazis..." [,,Herrenmenschen"]
-> ,,Leitkultur ist total ausländerfeindlich und rassistisch, alle Menschen haben sich auch so von selbst lieb..."
Zitat von RealoRealo schrieb:Schönes Beispiel. In Deutschland kannst du dich als Marokkaner nicht einfach mit an irgendeinen Stammtisch setzen, da heißt es: "Was willst du denn hier? Geh zurück in dein Rifgebirge und hüte Schafe."
Doch, kannst du. Sofern du dich nicht einfach zu einer Gruppe Rechtsradikaler setzt.
Das würde ich auch als Deutscher schon nicht machen, weil ich für solche Leute nichts übrig habe.
Du fragst höflich und vernünftig, wenn du die anderne Leute noch nicht kennst, ob du dich zusetzen darfst und fertig.

Oh aber ich vergaß...in deinem Deutschland gibt's ja ausschließlich stramme Nazis :D
Zitat von RealoRealo schrieb:Allenfalls wie er sich unterzuordnen hat. Kennenlernen, wie das Zusammenleben funktioniert, kann er nur indirekt, weil er von den Einheimischen ja nicht aufgenommen, sondern stets ausgegliedert wird/bleibt. Also abgelehnt aufgrund seiner "Andersartigkeit" bzw. "Fremdheit". Dabei muss es gar nicht immer gleich zu "Jagdszenen aus Niederbayern" (heute eher aus Sachsen) kommen.
Mein Gott...ist das so schwer zu begreifen? Ich weiß nicht, ob ich mich kaputtlachen soll oder sonstwas :D

Man ordnet sich AUCH unter, wenn man in ein völlig fremdes Land zieht. Ob freiwillig oder gezwungen.
Was ist da eigentlich so fucking schlimm dran? Ist nur der Ort lebenswert, wo man sich maximal selbst ausleben kann ohne Rücksicht auf sämtliche Mitmenschen?

Erwartest du echt, dass der afghanische Asylbewerber, der bisher nichts anderes kannte, als sein Bergdorf, so ganz locker flockig von selbst weiß, wie das Zusammenleben in München oder Unterhaching funktioniert?
Der alltägliche Umgang zwischen Männern und Frauen? Mülltrennung? Vereinswesen? Verhältnis von Polizei und Bürgern?
Welche Hintergründe dies und jenes Volksfest hat?

Für mich leidest du schlicht unter reinem Deutschhass. Muss schwer sein, in diesem furchtbaren Land zu existieren.
Mein Beileid.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

27.07.2017 um 15:13
Zitat von lawinelawine schrieb:Leider folgt nun darauf wieder dümmlichste Polemik
Das hab ich traurigerweise wieder gemerkt... :(

Schade für ein Diskussionsforum, wenn Diskussion durch verbissenen, ideologischen Hass völlig unterbunden wird.


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