Tussinelda schrieb:ich habe nicht nach der Funktion gefragt, ich habe nur mal zusammengefasst, was das, was sich manche hier so vorstellen, dann bedeutet, nämlich dass quasi niemand mehr überhaupt noch berechtigt wäre, hier Asyl zu bekommen.
Also bei einem Hot Spot in Italien stellt sich die Frage nicht. Da wird der Antrag in Italien bearbeitet und dann entschieden, wie auch jetzt schon.
Bei einem Hot Spot außerhalb, ob jetzt an Land oder auf einem Schiff (^^), stellt sich sicher berechtigt die Frage, wie man Menschen dazu bringt dort zu arbeiten damit die Anträge bearbeitet werden.
Tussinelda schrieb:Weshalb ich diesen ganzen Hotspot-Mist falsch finde. Zumindest so, wie ihn sich einige hier vorstellen. Wer soll da arbeiten, wie bekommen wir da Hoheitsrecht, wie soll man erreichen, dass das Land sich einverstanden erklärt, wie soll erreicht werden, das von da aus Asyl beantragt werden kann und die vielen anderen Fragen, die ich so stellte und nie wirklich eine Antwort bekam.
In Italien kein Problem. Aber dann wäre noch immer nicht die Schlepperei und der gefährliche Weg übers Meer bekämpft und es wäre auch noch immer so, dass kaum Frauen und Kinder dort hin gelangen. Was weiter zur Folge haben wird, egal ob
@Realo das super findet, dass die Länder in Europa diese Menschen nicht aufnehmen werden. Egal ob berechtigt oder nicht, fast 90 Prozent Männer aus Afrika werden sich nicht aufteilen lassen, weil sie niemand aufnehmen will.
Und damit meine ich nicht 5 von 5 Studenten im Japanologie Unikurs, sondern die wahlentscheidende Mehrheit der Bevölkerung. Sehe ich hier sehr gut, wie die SPÖ plötzlich Töne spuckt, die hätte man vor 10 Jahren von der FPÖ erwartet. Auch deren Klientel will zu einen großen Teil keine 90 Prozent Afrikaner ( ohne Binnen I) aus Italien ins Land lassen.
Realo schrieb:Du solltest nicht immer von dir auf andere schließen. Wir sind im gegensatz zu "wir" human und treffen keine Auswahl nach Alter und Geschlecht, aber das schrieb ich gestern schon, natürlich ohne Wirkung.
Ja "ihr" habt bei den Wahlen Probleme die 5 Prozent Hürde zu erreichen, wenn wir in deiner Sprache bleiben.
Realo schrieb:Nein, wir sind nicht überfordert, und bei Hilfe fragen wir eben auch nicht nach der Zusammensetzung, sondern nach dem Grad der Hilfsbedürfigkeit (einer der aus politischen Gründen verfolgt wird, hat mehr Anspruch als einer, der halb am Verhungern ist, auch wenns makaber klingt).
Siehe eben.
Realo schrieb:Du verwechselst immer sehr gern Immigration mit Asyl.
Nein.
Realo schrieb:Immigranten aufnehmen ist freiwillig, Leute die um Asyl bitten aufnehmen, wenn es berechtigte Gründe gibt, ist Pflicht.
Schöne Theorie. Die Praxis wird dir gerade gezeigt. Wenn an der Grenze alle paar Monate eine Handvoll Flüchtlinge stehen, wird niemand auf die Idee kommen, zwischen Frauen und Männern zu unterscheiden.
Wenn jahrelang in Italien zigtausende Flüchtlinge ankommen die zu fast 90 Prozent aus Männer bestehen, dann passiert das was jetzt passiert.
Die will niemand und Italien wartet auf eine ordentliche Verteilung. Wird aber nicht passieren. Jedes EU-Land wird liebend gerne Strafzahlungen riskieren, bevor diese Männer aufgeteilt werden.
Realo schrieb:Eine der Voraussetzungen für Hot Spots wäre die endgültige Streichung von "Dublin 3", das nur Italien und Griechenland belastet und alle anderen entlastet. Voraussetzung wäre nämlich eine EU-Einigung über Aufnahmequoten, ehe der erste Hot Spot überhaupt eingerichtet wird.
Eigentlich das Gegenteil. Dublin 3 unterstützt ja so eine Hot Spot Lösung in Italien. Natürlich müsste es dann eine Verteilung der Flüchtlinge die asylberechtigt sind geben.
Wird aber nicht passieren, da bei dieser Lösung noch immer fast 90 Prozent Männer kommen. Vorteil wäre aber, die ganzen die nicht asylberechtigt sind, sind nicht in ganz Europa verteilt, sondern müssen in diesem Hot Spot verbleiben wenn sie nicht freiwillig heimreisen.
Realo schrieb:Nein, nicht IN Libyen, sondern am Rand der 12 Meilen Zone zu Libyen (auf ausgedienten Passagierschiffen).
Ja also für so eine Schiffslösung fehlt mir irgendwie die Phantasie.