Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?
01.06.2017 um 00:05Beitrag von lawine (Seite 1.070)
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@Realo
Es gibt Millionen Hungernde (z.B. Afrika) und diese könnten NIEMALS nach D kommen - weil sie dazu gar nicht die Mittel und Möglichkeiten haben - es könnte allenfalls nur ein Bruchteil von denen kommen.
Dieser "Bruchteil, bzw. diese Menschen sind nun aber leider nicht Diejenigen, welche am meisten Not leiden, es also am Nötigsten hätten.
DIESEN Leuten, welchen ihr in D helfen wollt sind diejenigen, welchen es ein kleines bisschen besser geht als den Ärmsten dieser Welt, bzw. welche die Mittel haben, sich überhaupt nach Europa/D durchzuschlagen. Auch wenn die ganze Familie alles zusammengekratzt hatte - sie konnten es, im Gegensatz zu den noch Ärmeren. Bei diesen könnte die Familie noch so viel kratzen, die könnten niemals kommen, weil sie gar nichts haben und teilweise verhungern.
Hilfen vor Ort - gerade für Afrika - das wäre angebracht und richtig. Nur leider bringen diese sehr sellten die gewünschten Effekte und auch nicht flächendeckend.
Und weil eben nicht Allen vor Ort und auch nicht effektiv genug geholfen werden kann wollt Ihr nun wenigstens denen helfen, welche es nach D geschafft haben.
Einerseits verstehe ich das, andererseits finde ich es den noch Ärmeren gegenüber irgendwie ungerecht, denn denen könnt ihr NICHT helfen.
Den Nicht-ganz-so Armen (welche nicht verhungern müssen) wird also geholfen, die werden quasi "belohnt", weil sie die Mittel hatten, zu kommen, die Anderen bleiben außen vor.
Andererseits, denke ich mir, auch Ihr würdet sicher am liebsten ALLEN notleidenden Menschen helfen. Aber das geht nun mal leider nicht, denn das wären Millaraden und diese kann man nicht alle in Europa/D aufnehmen.
Und aus all diesen eben beschriebenen Sachverhalten plädiere ich dafür, wenigstens die Kräfte für die Verfolgten und Kriegsflüchtlinge zu bündeln.
Leider versteht ihr mich da nicht, ich verstehe Euch umgedreht aber auch nicht.
Denn wie ich (und nicht nur ich) schon immer schrieb, diese Vermischung von Asyl und Migration ist für alle Beteiligten (auch diese beiden Gruppen) am Ende nachteilig.
Es ist alles so und so ein riesengroßes Dilemma.
Abgesehen davon, dass man damit eben bewirkt, dass hauptsächlich junge Männer und auch vermutlich viele ungebildete Leute kommen - mit all den Folgen für eine Gesellschaft, welche du doch sicher nicht bestreitest? (hast selbst schon geschrieben, dass junge Männer in Punkto Kriminalität mehr herausragen - auch Deutsche, zumal auch wenn sie ungebildet sind usw..)
Gut, nun kann man sagen, bei legaler Einreise kämen dann mehr die Familien. Das ist sicher richtig. Nur fänd ich es dann trotzdem ungerecht, dass die noch Ärmeren weiterhin zu Hause hocken und hungern müssten..
Wie gesagt, Alle könnten man nun mal nicht in D aufnehmen und ALLEN Notleidenden in dieser Welt kann man leider auch nicht helfen, das ist nun mal so, an diesem Fakt kommt man nicht vorbei.
Deshalb bin ich dafür, dass primär erst mal nur Schutzbedürftigen geholfen wird.
Und wenn du sagst, nicht wieder wegschicken, dann bist du demnach auch dafür, dass jeder, der es mag und schafft hier her kommen und bleiben kann? Bist du dir auch über die Sogwirkung bewusst, wenn DAS publiziert würde oder sich rumspricht?
Hab gerade vor ein paar Minuten bei Markuns Lanz reingehört - der hatte es so ähnlich ausgedrückt (die wirklich Armen können nicht kommen usw...)
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@neugierchen:
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@Tussinelda
Das Nachfolgende alles unter der Prämisse, dass es keine richtigen Asylverfahren sind (wenn es welche wären, kann man ja auch gleich Hotspots einrichten, was du aber nicht willst):
Aber diese beiden Gesetze sind strikt zu trennen, sonst erzeugst du das wovon ich weiter oben (und in meinem Link) schrieb.
Finde es wirklich schade, dass du immer wieder das Gleiche fragst, weil du die zurückliegenden Argumente evtl. vergessen hast (?) oder nicht richtig gelesen/übersehen hast (?) oder was weiß ich. Das bringt jedenfalls unsere Diskussion nicht vorwärts.
Der frühere Bamf Chef Weise hatte vergangene Woche eine Mitverantwortung für den Fall eingeräumt. In einem Zeitungsgespräch sagte er aber auch, es sei von Anfang an klar gewesen, dass die schnellen Neueinstellungen und kurzen Schulungen von Mitarbeitern beim Bamf während der Flüchtlingskrise „auf Kosten der Qualität gehen müssen“. Durch den Veränderungsprozess sei das Risiko von Fehlentscheidungen gestiegen.Sieh einer an, solch ein Hin und Her-Biegen der Wahrheiten, toll.
Während seiner Amtszeit als Krisenmanager bei der Behörde, die in der Flüchtlingskrise personell massiv aufgestockt wurde, hatte Weise dies freilich nicht gesagt. In seinen gemeinsamen Pressekonferenzen mit dem Bundesinnenminister hatte auch er im Gegenteil behauptet, die Qualität der Verfahren leide nicht unter verkürzten Einarbeitungszeiten und Zeitdruck. Allein der Personalrat des Bamf warnte vor Fehlentscheidungen - er durfte sich auf Weisung Weises aber schon bald öffentlich nicht mehr äußern.
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@Realo
O: WENN man Wirtschaftsmigranten welche sich unter den Flüchtlingen befinden aufnehmen möchte...Dass in vielen Orten Not und Elend herrscht weiß ich doch auch und das negiere ich doch keinesfalls.
-->R:
Wie gesagt, in den meisten Ländern in Afrika, besonders Zentralafrika, müssen die Leute mit $1 am Tag auskommen und leben immer am Rand des Verhungerns/Verdurstens. Das heißt sie sind permanent vom Tod bedroht.
Es gibt Millionen Hungernde (z.B. Afrika) und diese könnten NIEMALS nach D kommen - weil sie dazu gar nicht die Mittel und Möglichkeiten haben - es könnte allenfalls nur ein Bruchteil von denen kommen.
Dieser "Bruchteil, bzw. diese Menschen sind nun aber leider nicht Diejenigen, welche am meisten Not leiden, es also am Nötigsten hätten.
DIESEN Leuten, welchen ihr in D helfen wollt sind diejenigen, welchen es ein kleines bisschen besser geht als den Ärmsten dieser Welt, bzw. welche die Mittel haben, sich überhaupt nach Europa/D durchzuschlagen. Auch wenn die ganze Familie alles zusammengekratzt hatte - sie konnten es, im Gegensatz zu den noch Ärmeren. Bei diesen könnte die Familie noch so viel kratzen, die könnten niemals kommen, weil sie gar nichts haben und teilweise verhungern.
Hilfen vor Ort - gerade für Afrika - das wäre angebracht und richtig. Nur leider bringen diese sehr sellten die gewünschten Effekte und auch nicht flächendeckend.
Und weil eben nicht Allen vor Ort und auch nicht effektiv genug geholfen werden kann wollt Ihr nun wenigstens denen helfen, welche es nach D geschafft haben.
Einerseits verstehe ich das, andererseits finde ich es den noch Ärmeren gegenüber irgendwie ungerecht, denn denen könnt ihr NICHT helfen.
Den Nicht-ganz-so Armen (welche nicht verhungern müssen) wird also geholfen, die werden quasi "belohnt", weil sie die Mittel hatten, zu kommen, die Anderen bleiben außen vor.
Andererseits, denke ich mir, auch Ihr würdet sicher am liebsten ALLEN notleidenden Menschen helfen. Aber das geht nun mal leider nicht, denn das wären Millaraden und diese kann man nicht alle in Europa/D aufnehmen.
Und aus all diesen eben beschriebenen Sachverhalten plädiere ich dafür, wenigstens die Kräfte für die Verfolgten und Kriegsflüchtlinge zu bündeln.
Leider versteht ihr mich da nicht, ich verstehe Euch umgedreht aber auch nicht.
Denn wie ich (und nicht nur ich) schon immer schrieb, diese Vermischung von Asyl und Migration ist für alle Beteiligten (auch diese beiden Gruppen) am Ende nachteilig.
Man sollte diese Leute nicht Wirtschaftsflüchtlinge nennen - darunter verstehe ich eher Osteuropäer und Leute vom Balkan, die sich materiell verbessern wollen -, sondern ARMUTSFLÜCHTLINGE.Gut, einigen wir uns auf Armutsflüchtlinge, das ändert jedoch mMn dennoch nichts an dem was ich eben schrieb und auch hier geschrieben hatte: Beitrag von Optimist (Seite 1.069)
Die kann man natürlich nicht mit Asylanwärtern gleichsetzen, obwohl sie ein besseres Leben ebenso verdient hätten.Richtig. Weil eben nicht Alle nach Europa, insbesondere nach D kommen könnten. Nur wie gesagt, ist es ja mit der Vor-Ort-Hilfe leider auch nicht so einfach.
Hier kann mann wohl nur in den betreffenden Ländern helfen, d.h. man muss es.
Es ist alles so und so ein riesengroßes Dilemma.
Denjenigen aber, die es aus diesen Ländern trotzdem hierher schaffen, sollte man einen Sonderstatus gewährenNein, das finde ich eben wie gesagt denjenigen gegenüber welche das nicht schaffen können, ungerecht.
Abgesehen davon, dass man damit eben bewirkt, dass hauptsächlich junge Männer und auch vermutlich viele ungebildete Leute kommen - mit all den Folgen für eine Gesellschaft, welche du doch sicher nicht bestreitest? (hast selbst schon geschrieben, dass junge Männer in Punkto Kriminalität mehr herausragen - auch Deutsche, zumal auch wenn sie ungebildet sind usw..)
Gut, nun kann man sagen, bei legaler Einreise kämen dann mehr die Familien. Das ist sicher richtig. Nur fänd ich es dann trotzdem ungerecht, dass die noch Ärmeren weiterhin zu Hause hocken und hungern müssten..
Wie gesagt, Alle könnten man nun mal nicht in D aufnehmen und ALLEN Notleidenden in dieser Welt kann man leider auch nicht helfen, das ist nun mal so, an diesem Fakt kommt man nicht vorbei.
Deshalb bin ich dafür, dass primär erst mal nur Schutzbedürftigen geholfen wird.
wofür es bisher noch keine Gesetze gibt. Man sollte sie um Himmels Willen nicht wieder zurückschicken ins Elend.Ja, aber die noch Ärmeren müssen ja nun auch im Elend bleiben. Weshalb willst du diejenigen welchen es etwas besser geht (sh weiter oben) besser stellen als die nor Ärmeren?
Und wenn du sagst, nicht wieder wegschicken, dann bist du demnach auch dafür, dass jeder, der es mag und schafft hier her kommen und bleiben kann? Bist du dir auch über die Sogwirkung bewusst, wenn DAS publiziert würde oder sich rumspricht?
Aber hier muss auch die EU als Ganze endlich was tun.Natürlich. Aber bis dahin kann man mMn trotzdem nicht jeden aufnehmen der das möchte.
Hab gerade vor ein paar Minuten bei Markuns Lanz reingehört - der hatte es so ähnlich ausgedrückt (die wirklich Armen können nicht kommen usw...)
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@neugierchen:
Natürlich muss man es getrennt betrachten. Es sind vollkommen verschiedene Tatbestände. Das Asylgesetz wurde ins Grundgesetz geschrieben da wir aus leidvoller Erfahrung wissen das es Menschen gibt die aus dem in Artikel 16 genannten Gründen verfolgt werden und starke Repressionen erleiden müssen.So ist es leider.
Ihr bezeichnet Mitdiskutanten der Polemik weil sie sich an das geltende Gesetz halten, statt endlich etwas dafür zu tun das ein Einwanderungsgesetz verabschiedet wird schwafelt ihr die ganze Zeit etwas von Humanismus verhindert aber dadurch das den wirklich Schutzbedürftige effektiv geholfen wird
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@Tussinelda
Ich schrieb sogar von Kontingentflüchtlingen, da wird ja auch eine Auswahl getroffen..Wonach richtet sich diese Auswahl denn? Das ist doch sicher kein reguläres Asylverfahren oder?
Das Nachfolgende alles unter der Prämisse, dass es keine richtigen Asylverfahren sind (wenn es welche wären, kann man ja auch gleich Hotspots einrichten, was du aber nicht willst):
und noch einmal, ich habe NIRGENDS geschrieben, dass JEDER hierhin kommen sollte.Nein, hast du nicht, weiß ich. Jedoch was du möchtest - legale Einreise - läuft quasi darauf hinaus.
Für mich macht ein neues, restriktiveres Asylgesetz überhaupt keinen Sinn ohne Einwanderungsgesetz.Wer redet denn von einem NEUEN Asylgesetz (allenfalls, wenn überhaupt von paar kleinen Veränderungen hab ich geredet). Und ZUSÄTZLICH brauchts natürlich ein Einwanderungsgesetz (sagte vorhin sogar der CDU-Politiker bei Lanz).
Aber diese beiden Gesetze sind strikt zu trennen, sonst erzeugst du das wovon ich weiter oben (und in meinem Link) schrieb.
Meine Quellen werden abgetan, bestenfalls ignoriertJa, weil es nichts bringen kann und ich schrieb auch schon warum ich dieser Meinung bin.
sondern gehe doch lieber mal mit Gegenargumenten auf das ein, was andere schreibenJa, das wünschte ich mir von dir auch - nur kommt da meist nicht viel. Wie du siehst gehe ich meinerseits viel mehr auf deine Äußerungen ein und nicht nur in diesem Beitrag jetzt.
Also noch einmal: wie soll deutsches Asylrecht im Ausland umgesetzt werden?Wurde dir schon dargelegt. Statt Feedback auf meine Argumente kommen laufend wieder die gleichen Fragen von dir. Schade.
Wie kommen die Flüchtlinge zu den Hotspots?Wurde auch alles schon dargelegt (schon VOR diesem Beitrag: Beitrag von neugierchen (Seite 1.069) ).
Wo genau sollen die sein?
Hat jedes EU Land seinen eigenen Hotspot?
Wie willst Du erreichen, dass die Bearbeitung höchstens 2 Monate dauert?
Was machst Du mit den Flüchtlingen, die als unberechtigt eingestuft werden, wie bekommst Du sie in das Land zurück, aus dem sie herkamen?
Was hältst Du von dem neuen Gesetzesentwurf?
Finde es wirklich schade, dass du immer wieder das Gleiche fragst, weil du die zurückliegenden Argumente evtl. vergessen hast (?) oder nicht richtig gelesen/übersehen hast (?) oder was weiß ich. Das bringt jedenfalls unsere Diskussion nicht vorwärts.