Morumotto schrieb:Sie hätten aber noch andere Möglichkeiten gehabt, sich für den Kommunismus einzusetzen. Oder sie hätten einfach nur die Wahlergebnisse analysieren müssen. Dann hätten sie doch gesehen dass der Kommunismus (vertreten, durch, sagen wir mal: die DKP), im Grunde nur sehr wenige Unterstützer hat.
Das wird aber vermutlich damit zusammenhängen, dass sie geglaubt haben, die DKP usw. würden keinen "richtigen" Kommunismus wollen und daher keinen Blumentopf "beim Volk" gewinnen können.
Und, was man auch nicht vergessen darf: Die RAF war ja von vorneherein davon überzeugt, "das Kapital" würde alles auf dieser Welt unterdrücken. In dem Augenblick, wo man "das Kapital" angreift, bricht dann der Sturm los und die unterdrückten Massen stehen endlich auf, was sie sich vorher nicht getraut haben.
Du musst dabei von dem ausgehen, was die RAF dachte - und bezogen auf
dieses Denken war der Plan gut. Von daher kann man nicht sagen, der Plan wäre schlecht gewesen - er ist nur von falschen Voraussetzungen ausgegangen.
Dass er Gott sei Dank nicht geklappt hat ist ja nur gut, aber aus Sicht der RAF war er logisch.