Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine
26.07.2024 um 22:23Ich würde sagen, im russischen Militär ist der Wurm drin.
Dass es ein großes Ausmaß an Bestechung gibt, kann gut sein. Es könnte andererseits aber auch nicht dermaßen schlimm sein wie Putin behauptet, indem er die geschassten Generale am laufenden Band der Bestechung beschuldigen lässt.
Falls es tatsächlich Kartelle innerhalb des Militärs gibt, hätte Putin besser vor dem Krieg die Kartelle ausschalten müssen, um seine Strategie, Kiew einzukesseln, erfolgreich zu machen.
Sobald Putin die alten Kartelle lahmlegt, stehen neue Kartellführer auf, die sich in absoluter Deckung gehalten haben. Das ist bei Verbrechern immer so.
Ich denke nicht, dass Putin diesen gigantischen, internen Fraß beenden kann, wenn es denn so ist wie Analysten es sehen.
Ein großer, großer Fehler, einen Krieg zu beginnen mit einem von Kartellen oder einem Kartell regierten Militär, das Putin nie durchschauen wird, weil er selbst als KGBler wohl um den Militärdienst drum herum kam.
Er hat „sein“ Militär nicht durchschaut; deshalb ist seine Strategie, die Ukraine von drei Seiten aus anzugreifen, gescheitert. Zur Zeit gibt es noch zwei Fronten: die Landseite von Russland aus und die Seeseite, wobei die Seeseite zahlreiche Schiffe verloren hat und nicht mehr so operieren kann wie geplant.
Ich vermisse in Putins Lebenslauf das Dienen beim Militär.
FAZIT
Im Grunde reicht ja ein einziges Kartell, das tatsächlich existiert. Das andere „Kartell“ besteht möglicherweise aus den Beschuldigten, denen man etwas abhängen möchte, um sie loszuwerden.
Das sind keine guten Voraussetzungen, um die militärische „Operation“ so abzuschließen wie geplant.
Indem Putin so etwas wie einen hybriden Krieg veranstaltet, der ja auch bloß „Operation“ genannt wird, wird Putin im eigenen Land eine nicht so gut gelungene Operation besser verkaufen können als einen verlorenen Krieg, sobald es soweit für ihn ist.
Nicht umsonst landen Menschen in Russland im Gefängnis, die erwischt werden, wenn sie „Krieg“ auf Häuserwände schreiben. Putin hat vorgesorgt: Nie kann er Kriegsverlierer werden.
Dass es ein großes Ausmaß an Bestechung gibt, kann gut sein. Es könnte andererseits aber auch nicht dermaßen schlimm sein wie Putin behauptet, indem er die geschassten Generale am laufenden Band der Bestechung beschuldigen lässt.
Falls es tatsächlich Kartelle innerhalb des Militärs gibt, hätte Putin besser vor dem Krieg die Kartelle ausschalten müssen, um seine Strategie, Kiew einzukesseln, erfolgreich zu machen.
Wahrscheinlich sei aber auch, dass man bezwecke, „die Korruption in der Armee stärker zu bekämpfen, indem die unter Schoigu entstandenen Kartelle aufgebrochen werden“, so der Politikwissenschaftler weiter. In der Vorbereitung auf einen längeren Krieg sei es für Putin also „absolut“ sinnvoll, „auf einen Technokraten und Wirtschaftsexperten zu setzen“. (tpn)Quelle: https://www.fr.de/politik/schamarin-ukraine-krieg-verluste-shoigu-beben-russland-putin-general-shoigu-prigoschin-wagner-gruppe-93196893.html
Sobald Putin die alten Kartelle lahmlegt, stehen neue Kartellführer auf, die sich in absoluter Deckung gehalten haben. Das ist bei Verbrechern immer so.
Ich denke nicht, dass Putin diesen gigantischen, internen Fraß beenden kann, wenn es denn so ist wie Analysten es sehen.
Ein großer, großer Fehler, einen Krieg zu beginnen mit einem von Kartellen oder einem Kartell regierten Militär, das Putin nie durchschauen wird, weil er selbst als KGBler wohl um den Militärdienst drum herum kam.
Er hat „sein“ Militär nicht durchschaut; deshalb ist seine Strategie, die Ukraine von drei Seiten aus anzugreifen, gescheitert. Zur Zeit gibt es noch zwei Fronten: die Landseite von Russland aus und die Seeseite, wobei die Seeseite zahlreiche Schiffe verloren hat und nicht mehr so operieren kann wie geplant.
Ich vermisse in Putins Lebenslauf das Dienen beim Militär.
Als Schüler der neunten Klasse bewarb er sich nach eigenen Angaben in der Leningrader KGB-Zentrale um Aufnahme, erhielt aber den Rat, es zunächst mit einem Jurastudium zu versuchen.Quelle: Wikipedia: Wladimir Wladimirowitsch Putin#:~:text=Von 1975 bis 1982 war,die KGB-Hochschule in Moskau.
Beginn der Karriere
Putin absolvierte zunächst ein Jurastudium an der Universität Leningrad. Einer seiner Lehrer war dort der spätere Bürgermeister von St. Petersburg, Anatoli Alexandrowitsch Sobtschak. Von 1975 bis 1982 war Putin KGB-Offizier in der ersten Hauptabteilung (Auslandsspionage). Von 1984 bis 1985 besuchte er die KGB-Hochschule in Moskau
FAZIT
Im Grunde reicht ja ein einziges Kartell, das tatsächlich existiert. Das andere „Kartell“ besteht möglicherweise aus den Beschuldigten, denen man etwas abhängen möchte, um sie loszuwerden.
Das sind keine guten Voraussetzungen, um die militärische „Operation“ so abzuschließen wie geplant.
Indem Putin so etwas wie einen hybriden Krieg veranstaltet, der ja auch bloß „Operation“ genannt wird, wird Putin im eigenen Land eine nicht so gut gelungene Operation besser verkaufen können als einen verlorenen Krieg, sobald es soweit für ihn ist.
Nicht umsonst landen Menschen in Russland im Gefängnis, die erwischt werden, wenn sie „Krieg“ auf Häuserwände schreiben. Putin hat vorgesorgt: Nie kann er Kriegsverlierer werden.