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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

20.742 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Russland, Ukraine, Kriegsverbrechen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

23.07.2024 um 18:33
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Die Durchsetzung erfolgt planlos und beruht weitgehend auf stichprobenartigen Dokumentenkontrollen:
So planlos ist sie jetzt aber auch nicht.
Man hatte hier wohl anfangs darauf gehofft, dass es ausreichen würde, zum freiwillen Melden aufzurufen.
Das haben jedoch viele ignoriert und daher laufen nun halt die Kontrolleure rum.
Dass das aber dennoch weitestgehend gesittet abgeht, kann man in folgendem Video gleich mehrfach sehen:

Youtube: Einsatz an der Front: Ein deutscher Scharfschütze und sein Kampf für die Ukraine | SPIEGEL TV
Einsatz an der Front: Ein deutscher Scharfschütze und sein Kampf für die Ukraine | SPIEGEL TV
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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

23.07.2024 um 18:56
Zitat von BishamonBishamon schrieb:... Mit dem Kriegsverlauf wird die Situation immer schlechter für die Rekrutierer. Immer mehr tauchen unter.
Ja, natürlich. Das ist in allen langen oder auch nur längeren Kriegen so gewesen. Das ist keine neue oder besondere Situation. Damit kann ein halbwegs organisierter Staat umgehen. Haben all die anderen, inklusive Deutschland, ja auch geschafft. Das schaffen auch die Ukrainer. Problematisch würde es, wenn es Aufstände oder dergleichen gäbe. Aber das ist nicht zu erwarten. Das die Rekrutierung nicht mehr so einfach ist wie eine Woche nach Kriegsbeginn ist klar. Aber das wird sicher auch keiner in den zuständigen Ministerien und Abteilungen erwartet haben.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

23.07.2024 um 22:40
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Die Durchsetzung erfolgt planlos und beruht weitgehend auf stichprobenartigen Dokumentenkontrollen
In der Ukraine gelten seit 20 Jahren klare Vorschriften zu den Dokumenten über die Wehrpflicht, diese müssen alle paar Jahre aktualisiert werden und die Dokumente sind von jedem zwischen 18 und 65 mitzuführen.
Da ist nichts planlos, sondern es gibt viele, die dieser Verpflichtung nicht nachgekommen sind.
Werden diese kontrolliert und haben abgelaufene Dokumente, dann müssen die zum zuständigen Wehrdienstbüro.
Um die Daten und Papiere zu aktualisieren haben die Personen dann in der Regel 3 Werktage Zeit, danach werden die ansonsten polizeilich zur Fahndung ausgeschrieben. Das sind dann oft diese ominösen Videos bei Tiktok oder Yt.
Das bedeutet alles nicht, dass diese Personen dann in die Armee eingezogen werden, sondern lediglich, dass die Ämter einen Überblick haben.

Nichts anderes dürfte es geben, wenn Deutschland mal angegriffen werden würde.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

23.07.2024 um 23:43
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Da ist nichts planlos,
Gehen die gezielt von Haus zu Haus oder halten die beliebige Männer auf den Straßen auf ?


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

24.07.2024 um 06:59
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Gehen die gezielt von Haus zu Haus oder halten die beliebige Männer auf den Straßen auf ?
Habe neulich n Video dazu gesehen. Da wurden auf der Strasse Männer angesprochen und kontrolliert.
Könnte aber gut sein dass die auch von Haus zu Haus gehen


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24.07.2024 um 09:47
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Gehen die gezielt von Haus zu Haus oder halten die beliebige Männer auf den Straßen auf ?
@Roesti wird den Beitrag von SpiegelTV gesehen haben?
Da kontrollieren die auf den Straßen Fußgänger.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

24.07.2024 um 14:24
Heute las ich, dass Putin neue Soldaten aus den ärmsten Ländern der Welt rekrutiert.

Über TikTok lässt er anwerben in Ländern, deren Männer überhaupt nicht wissen, in was sie da hineingeraten.
Wladimir Putin fehlen Soldaten. Deshalb rekrutiert Russland Kämpfer für die Ukraine auch unter den Ärmsten der Welt – vor allem in einem Land: Nepal
Quelle: https://www.stern.de/gesellschaft/rekrutierung-aus-nepal--wie-russland-neue-soldaten-anwirbt-34888082.html

Wer hätte gedacht, als die russische Armee im Februar 2022 versuchte, Kiew zu umzingeln, zu welch verzweifelten Maßnahmen er 29 Monate später wird greifen müssen! Ich nicht! Ich hatte damals gehofft, dass durch ein Wunder bzw. die Tatkraft der Ukrainer Kiew standhalten würde. Mehr war damals nicht abzusehen.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

24.07.2024 um 15:22
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:es gibt viele, die dieser Verpflichtung nicht nachgekommen sind
Das ist nicht überraschend. Schließlich will niemand in den Krieg ziehen und sterben, sondern wenn möglich aus dem Land fliehen. Deshalb hat die ukrainische Armee nicht genug Soldaten. Es wird berichtet, dass 18-Jährige in die ukrainische Armee eingezogen werden sollen; ein solches Gesetz gibts bereits. Interessant, was die Bundesregierung tun wird, werden ukrainische Männer ausgeweisen oder?


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

24.07.2024 um 15:26
Zitat von HolzmanHolzman schrieb:Das ist nicht überraschend. Schließlich will niemand in den Krieg ziehen und sterben, sondern wenn möglich aus dem Land fliehen. Deshalb hat die ukrainische Armee nicht genug Soldaten. Es wird berichtet, dass 18-Jährige in die ukrainische Armee eingezogen werden sollen; ein solches Gesetz gibts bereits. Interessant, was die Bundesregierung tun wird, werden ukrainische Männer ausgeweisen oder?
Die bittere Ironie. Niemand will eigentlich wirklich sterben (einzelne Ausnahmen aussen vor). Andererseits riskiert man seine ganze Heimat in so einem Fall, wenn nicht genug kämpfen. Ganz stumpf ausgedrückt die Frage zwischen Egoismus und Selbstaufopferung (und jedwedem Spektrum dazwischen).

Ich glaube in Deutschland wären Stand jetzt noch weniger Menschen im Schnitt bereit, Gesundheit und Leben aktiv in die Waageschale zu werfen wenn es hart auf hart kommen würde.

Auch wenn ich das individuell oft nachvollziehen kann, gilt kollektiv: Schade, weil von nix kommt nix.

Vielleicht bin ich aber auch nur zu sehr Idealist und Realist zugleich, was die Themenblöcke angeht.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

24.07.2024 um 15:39
Zitat von WardenWarden schrieb:Andererseits riskiert man seine ganze Heimat in so einem Fall, wenn nicht genug kämpfen.
Im Krieg ist es wahrscheinlich das deine Heimat zu einem Krater wird. Völlig egal ob man kämpft oder es lässt.
Zitat von WardenWarden schrieb:Ganz stumpf ausgedrückt die Frage zwischen Egoismus und Selbstaufopferung
Selbstaufopferung für irgendwelche Ideale die einem von anderen diktiert werden. In der Regel von Menschen die nicht an die Front müssen. Das Gegenteil davon ist nicht Egoismus sondern Vernunft. Du verurteilst hier harsch Menschen die schlicht am Leben bleiben wollen, vielleicht Familie haben, vielleicht einen Partner, Kinder. Und selbst wenn sie es nicht anderen Schulden am Leben zu bleiben, schuldet man das sich selbst. Daran ist nichts egoistisches.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

24.07.2024 um 15:52
Zitat von paxitopaxito schrieb:Im Krieg ist es wahrscheinlich das deine Heimat zu einem Krater wird. Völlig egal ob man kämpft oder es lässt.
Die Frage ist, was für einen, andere und eigene bzw. deren Nachkommen mal ggf. über sein wird - oder nicht.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Selbstaufopferung für irgendwelche Ideale die einem von anderen diktiert werden. In der Regel von Menschen die nicht an die Front müssen. Das Gegenteil davon ist nicht Egoismus sondern Vernunft. Du verurteilst hier harsch Menschen die schlicht am Leben bleiben wollen, vielleicht Familie haben, vielleicht einen Partner, Kinder. Und selbst wenn sie es nicht anderen Schulden am Leben zu bleiben, schuldet man das sich selbst. Daran ist nichts egoistisches.
Das ist mir etwas zu ... stumpf?

Es ist doch ganz schlicht und simpel: Völker haben in der Regel geografische Heimaten. Bzw. Orte an denen sie sich konzentrieren und an denen gewisse grobe bis feine regulatorische und kulturelle Werte, ein Grundkonsens, gilt. Länder also. Kollektive Selbstorganisation.

Auch wenn die Beschreibung für viele abstrakt ist: Es geht um gemeinsame Werten und auch aus Sicht liberaler Demokratie um kollektive relative Freiheit. Wenn nicht ausreichend Leute sich für diese einsetzen, ist sie im Kriegsfall nachhaltig bedroht. Gewinnt ein z.B. autokratisch angehauchter Aggressor, war es das mit relativer kollektiver Selbstbestimmung. Beispiele gibt es historisch dafür genug.

Am Ende wird es zur simplen mathematischen Formel: Je nach Konflikt brauchst du mindestens X Leute die kämpfen/ihr Leben riskieren um pot. einen gewillten Angreifer dauerhaft abwehren zu können oder ihm nur Teilerfolge gönnen zu können. Kämpfen nicht genug, hat der Angreifer leichteres oder insgesamt leichtes Spiel. Ob kurzfristig oder auf Dauer.

Gewinnt der Angreifer und übernimmt er gar das ganze Land, ist auch die Rechtsordnung, die kulturelle und staatliche Souveränität, dahin. Im Falle von Russland als Aggressor wäre das bei der Ukraine der Fall.

Die Person die sehr legitim oder weniger legitim flieht und sich dem persönlichen Risiko entzieht hat ggf. auch im Zweifel irgendwann keine Heimat mehr.

Es ist wohl eine sehr individuelle Frage der Priorisierung. Aber ich könnte das gleiche Beispiel stellen bei Jobs innerhalb einer Gesellschaft. Damit eine Gesellschaft profitiert, braucht es immer einen Grundpool an Menschen die gewillt sind in Notfällen auch Gesundheit/Leben für andere zurückzustellen. Etwa Polizei, Feuerwehr, Militär.

Wie gesagt, Schönwetter oder Egoismuspriorisierung funktioniert nur bis zu einem gewissen Punkt. Man muss sich sonst von Heimat und / oder Werten verabschieden wenn ein Aggressor gewinnt obwohl es ggf. sogar absehbar vermeidbar war.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Selbstaufopferung für irgendwelche Ideale die einem von anderen diktiert werden. In der Regel von Menschen die nicht an die Front müssen.
Den Punkt will ich nochmal hervorheben: Jaein. Das mag dein Eindruck sein. Es gibt genug Gegenbeispiele wo Leute sich (gerade nach dem Russland-Ukraine-Krieg in diesen Breitengraden hier) sich für die Reserve oder Truppe meldeten, die wussten was auf dem Spiel steht, die Sicherheits- und Verteidigungspolitisch interessiert genug waren. Und ob man am Ende selbst eher an die Front müsste oder erst mal nicht ist auch fast bei der theoretischen Fragestellung um Resilienz irrelevant.

Ich muss sinngemäß auch kein Feuerwehrmann sein um erkennen zu können, dass ein Feuer sich weiter ausbreiten wird und etwa ein Gebäude oder Viertel komplett beschädigen und vernichten wird wenn nicht 1) zeitnah und 2) genug Feuerwehrleute kommen um den Brand einzudämmen, zurückzuhalten und am Ende zu neutralisieren.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

24.07.2024 um 15:56
Zitat von HolzmanHolzman schrieb:Es wird berichtet, dass 18-Jährige in die ukrainische Armee eingezogen werden sollen
Ich wart hier auch schon seit 2-3 Seiten auf das Manifest von bündniss sahra wagenknecht . Spontan könnten wir auch mal drüber reden das Putin mal eben 50tausend mann in den Tod schickt um den Krieg zu verlängern für Diskussionen wie du sie hier führst..
" es wird berichtet " ist auch irgendwie dark net
Zitat von paxitopaxito schrieb:Selbstaufopferung für irgendwelche Ideale die einem von anderen diktiert werden.
" die anderen " , " diktiert "

Weiss nicht , was Sagen denn die unbewaffneten Leute in butscha die vom Fahrrad geschossen worden . Vermutlich nix mehr, das ist nämlich " die andere " Seite die " diktiert " .
Zitat von paxitopaxito schrieb:Das Gegenteil davon ist nicht Egoismus sondern Vernunft.
Ja , wie erwähnt. Für Russland existieren die ukrainer nicht , du musst deine vernunftansprachen schon an die richtigen adressieren. Ansonsten wirds zu esoterisch , Kerzen haben da noch nicht geholfen die letzten 10 Jahre.
Wer wegrennt ist flüchtling wie jeder andere in Deutschland aus zig Ländern. Kerzen helfen offenbar nirgends.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

24.07.2024 um 16:11
Zitat von WardenWarden schrieb:Die Frage ist, was für einen, andere und eigene bzw. deren Nachkommen mal ggf. über sein wird - oder nicht.
Auch da bietet der Krieg keine besonders guten Aussichten, auch hier wieder völlig unabhängig ob du teilnimmst oder nicht.
Zitat von WardenWarden schrieb:Es ist doch ganz schlicht und simpel: Völker haben in der Regel geografische Heimaten.
Völker und geografische "Heimaten"? Meine Heimat ist der Ort und die Gegend mit der ich mich verbunden fühle. Ganz unabhängig von völkischen oder geografischen Gedanken. Dürfte den meisten Menschen heute so gehen. Wenn du in deiner Rechtfertigung schon auf Volk und Boden zurück greifen musst...
Zitat von WardenWarden schrieb:Auch wenn die Beschreibung für viele abstrakt ist: Es geht um gemeinsame Werten und auch aus Sicht liberaler Demokratie um kollektive relative Freiheit.
Wir verteidigen Freiheit und liberale Demokratie dadurch, das wir Menschen zum Morden zwingen und Wahlen mittels Kriegsrecht aussetzen? Interessante Sichtweise.
Zitat von WardenWarden schrieb:Kämpfen nicht genug, hat der Angreifer leichteres oder insgesamt leichtes Spiel. Ob kurzfristig oder auf Dauer.
Und kämpft keiner, gibt es keinen Kampf. Du heroisierst den militärischen Konflikt. Das ist seit dem Ukrainekrieg sehr en vogue, heißt aber nicht das es richtiger wird. Je länger dieser Krieg dauert, desto deutlicher wird das. Ginge es tatsächlich um die westlichen Werte, die Freiheit, die Demokratie - wo sind die Soldaten und Armeen der demokratischen Staaten in der Ukraine?
Und wenn für dich da soviel auf dem Spiel steht, warum bist du dann nicht dort?
Zitat von WardenWarden schrieb:Aber ich könnte das gleiche Beispiel stellen bei Jobs innerhalb einer Gesellschaft.
Ne, normaler Weise muss man im Job nicht irgendwelche Leute töten und geht auch eher nicht das Risiko eines gewaltsamen Todes ein. Ganz schlechter Vergleich, nur weil du den Waffendienst als Altruismus verkaufen willst. Leute umzubringen kann nie altruistisch sein. So wenig wie sich da zu weigern egoistisch ist
Zitat von WardenWarden schrieb:Jaein. Das mag dein Eindruck sein.
Nö, das ist mehr als nur Eindruck. Wer tatsächlich selbst an diese ideellen Dinge glaubt, der geht idR freiwillig. Wer aber gezwungen werden muss, tut das nur im Namen der Ideale von anderen.
Oder siehst du das anders? Du kannst ja betrauern, dass die Menschen deine Vorstellungen nicht teilen oder zumindest doch nicht soweit das sie bereit sind dafür zu sterben und zu töten.
Wenn du das gerne willst, ich halte dich da nicht auf. Je nach Sachlage unterstütze ich dich vielleicht sogar. Aber wenn du dafür bereit bist Leute zu zwingen das zu tun, nur weil du an etwas glaubst, dann bin ich raus.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

24.07.2024 um 16:14
Zitat von JedimindtricksJedimindtricks schrieb:Weiss nicht , was Sagen denn die unbewaffneten Leute in butscha die vom Fahrrad geschossen worden . Vermutlich nix mehr, das ist nämlich " die andere " Seite die " diktiert " .
Wenn die Opfer von Butscha für dich Grund genug sind Leute zum Waffendienst zu zwingen, warum genau kämpfst du nicht dort?
Zitat von JedimindtricksJedimindtricks schrieb:Wer wegrennt ist flüchtling wie jeder andere in Deutschland aus zig Ländern.
Mit der Waffe in der Hand für irgendwelche Ideale zu kämpfen, das hats nun auch nicht gebracht. Die meisten Flüchtlinge sind Flüchtlinge weil Menschen genau das getan haben


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24.07.2024 um 16:16
Zitat von paxitopaxito schrieb:Du verurteilst hier harsch Menschen die schlicht am Leben bleiben wollen, vielleicht Familie haben, vielleicht einen Partner, Kinder.
Nur blöd, dass dann die Familie getötet, die Partnerin vergewaltigt und die Kinder zur Umerziehung nach Russland verschleppt werden. Siehe Butscha, Irpin, Mariupol.

Wikipedia: Massaker von Butscha

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/ukraine-krieg-irpin-105.html

Wikipedia: Luftangriff auf das Theater von Mariupol

https://www.kas.de/de/web/die-politische-meinung/blog/detail/-/content/gestohlene-leben-die-verschleppten-kinder-der-ukraine


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24.07.2024 um 16:30
Zitat von HolzmanHolzman schrieb:18-Jährige in die ukrainische Armee eingezogen werden sollen
Nein. 18-Jährige müssen aber bereits beim Militär registriert sein und bei Kontrollen entsprechende Papiere bei sich haben:
During mobilisation, men between the ages of 18 and 60 must have a military registration document and present it at the request of a representative of the CCC or a police officer.
Mindestalter für die Mobilisierung ist 25:
The age of mobilisation has now been reduced from 27 to 25 years.
https://visitukraine.today/blog/3777/the-law-on-mobilisation-in-ukraine-will-come-into-force-in-may-everything-you-need-to-know-about-it#changes-for-persons-liable-for-military-service


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24.07.2024 um 16:32
Zitat von paxitopaxito schrieb:Wenn die Opfer von Butscha für dich Grund genug sind Leute zum Waffendienst zu zwingen, warum genau kämpfst du nicht dort?
Ich dachte wir reden grade über die ukrainer & nicht um mich ? Ich geh von aus das in der Ukraine die Opfer von butscha präsenter sind . Auch wurde zb vor 2 Wochen eine Kinderklinik angegriffen, das ist dort schon seit über 10 Jahren Phase. Die Frage ist warum unsere Gesellschaft so hart abgedriftet ist , das wäre was für den thread. Russische Propaganda ist auch in der Ukraine 24/7 am Werkeln .
Zitat von paxitopaxito schrieb:Die meisten Flüchtlinge sind Flüchtlinge weil Menschen genau das getan haben
Mag sein . hier reden wir über eine russische Armee die einen Einsatzbefehl bekommen hat die Ukraine zu unterjochen, und so ist es nunmal . Völlig gang und gebe der Umgang mit ex sowjetrepubliken die frei vo
Russland sein wollen.dabei dachte ich Opferbashing dachte , frozen conflicts out .scheint aber wieder in Trend zu kommen .


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

24.07.2024 um 16:33
Zitat von WardenWarden schrieb:Ich glaube in Deutschland wären Stand jetzt noch weniger Menschen im Schnitt bereit, Gesundheit und Leben aktiv in die Waageschale zu werfen wenn es hart auf hart kommen würde.
Ich wohne im Haus meiner Urgroßeltern. Wenn hier der Russe kommen würde, würde ich mit meinem Küchenmesser auf die losgehen, obwohl ich weiß, dass ich in spätestens 5 Sekunden tot bin.

Ihr vergesst übrigens auch die Angreifer. Die rammeln in die Ukraine rein und manche wissen nicht mal wieso.


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24.07.2024 um 16:34
Zitat von paxitopaxito schrieb:Auch da bietet der Krieg keine besonders guten Aussichten, auch hier wieder völlig unabhängig ob du teilnimmst oder nicht.
Wer hätte es gedacht: Man kann sich auch Schrammen holen und es kann wehtun wenn man sich wehrt, etwa wenn man überfallen wird. Man könnte ggf. auch sterben. In gewissen Fällen ist das - also sich zu wehren - aber die einzige Alternative vor dem Tod. Vergleich nicht komplett passend aber gut genug, finde ich.

Die Frage nach bequem/unbequem, stark vereinfacht.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Völker und geografische "Heimaten"? Meine Heimat ist der Ort und die Gegend mit der ich mich verbunden fühle. Ganz unabhängig von völkischen oder geografischen Gedanken. Dürfte den meisten Menschen heute so gehen. Wenn du in deiner Rechtfertigung schon auf Volk und Boden zurück greifen musst...
Keine Ahnung was hier dein Argument ist. Also ja, teils verstehe ich es. Kollektiv gesehen haben Völker aber meist genau räumlich definierte Flecken auf der Erde wo sie ihre kollektiv organisierte Heimat haben. Länder. Für die Deutschen im Schnitt halt Deutschland in seinen Grenzen der Bundesrepublik, in deren Grenzen eine bestimmte Rechtsordnung bzw. abgestufte Rechtsordnungen gelten.

Dein Hinweis auf eine empfundene Heimat ist zwar legitim, aber nicht vollumfänglich im Kontext der Debatte anwendbar, wenn es um die Heimat von einem Kollektiv bzw. einer größeren Menschenmasse - einem Volk - geht. Simpler: Die meisten Deutschen haben in Deutschland unter der dortigen verfassungsmäßigen Ordnung eine Heimat. Auch wenn sie ihre Heimat viel lokaler definieren oder sie im Ausland neu definieren würden oder können, irrelevant wenn es um den Bestand eines Staates der von einem Aggressor bedroht wird, geht.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Wir verteidigen Freiheit und liberale Demokratie dadurch, das wir Menschen zum Morden zwingen und Wahlen mittels Kriegsrecht aussetzen? Interessante Sichtweise.
Sich wehren und ne relative Chance generieren, abhauen oder widerstandslos sterben. Ich weiß, die Vorstellung passt manchen im Elfenbeinturm nicht, aber das wird im Zweifel die bittere Realität.

Ja. Man verteidigt im worst case dadurch die liberale Demokratie und die Freiheit seiner Mitmenschen und jener die ihnen nachfolgen, auch ganz akut wenn man feindliche Invasoren abknallt. Meine Güte, wir haben in Deutschland doch historisch das beste Beispiel als Täter mit den Nazis. Die musste man militärisch brutal abwehren bzw. niederkämpfen damit Ruhe war. Als ob das jetzt eine totale Überraschung sei oder haben das alle Leute vergessen?
Zitat von paxitopaxito schrieb:Und kämpft keiner, gibt es keinen Kampf.
Dogmatisches Geschwurbel, sorry. Bzw. nur auf den imperialistischen Angreifer anwendbar. Ist das dem egal kannste dich so querstellen wie du willst, dann ist ein Ziel, ein Opfer, halt entweder resilient genug und kann einen Angreifer abwehren oder nicht. Geht dann aber von dem angegriffenen Land keiner hin oder wehrt sich, war es das und es gilt Fremdbestimmung.

Das wirst du nicht leugnen, oder doch? Ich meine das Konzept ist irgendwie simpel und auch für Kinder verständlich, mit entsprechenden Beispielen spätestens. Wenn niemand den Mobber aufhält, kriegt er was er will bzw. übt dauerhaft Terror aus.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Du heroisierst den militärischen Konflikt.
Nur den legitimen Abwehrkampf gegen Autokraten und Imperialisten. Ist das für dich ein Problem?
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ne, normaler Weise muss man im Job nicht irgendwelche Leute töten und geht auch eher nicht das Risiko eines gewaltsamen Todes ein. Ganz schlechter Vergleich, nur weil du den Waffendienst als Altruismus verkaufen willst. Leute umzubringen kann nie altruistisch sein. So wenig wie sich da zu weigern egoistisch ist
Als Polizist/in in gewissen Funktionen muss man durchaus damit rechnen, sowohl zu töten als auch getötet zu werden. Es kommt wiederkehrend vor. Ist ein gesellschaftlich relevanter Job und beinhaltet quasi Waffendienst.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Nö, das ist mehr als nur Eindruck. Wer tatsächlich selbst an diese ideellen Dinge glaubt, der geht idR freiwillig. Wer aber gezwungen werden muss, tut das nur im Namen der Ideale von anderen.
Oder siehst du das anders? Du kannst ja betrauern, dass die Menschen deine Vorstellungen nicht teilen oder zumindest doch nicht soweit das sie bereit sind dafür zu sterben und zu töten.
Wenn du das gerne willst, ich halte dich da nicht auf. Je nach Sachlage unterstütze ich dich vielleicht sogar. Aber wenn du dafür bereit bist Leute zu zwingen das zu tun, nur weil du an etwas glaubst, dann bin ich raus.
Im Idealfall ist die Anzahl der Freiwilligen hoch genug. Vermutlich ist sie das real aber nicht. Da gilt dann Zwangsdienst wenn man sein Territorium und seine Rechtsordnung und ganz akut für manche Personen auch seine geografische Heimat bewahren will.

Krieg ist nicht schön. Der Punkt ist aber, wenn man gewisse Dinge bewahren will müssen dafür ausreichend viele Leute kämpfen. Das ist simple Realität egal wie sehr sich manche querstellen wollen.

Ich kritisiere nicht jede einzelne Person die sich einem (Verteidigungs-)Krieg entziehen will. Das kann sehr oder relativ legitim sein.

Ich kritisiere abstrakt ein gesellschaftliches Mindset, wenn sich zu wenige Leute finden sollten die vorher oder ab dann gewillt wären sich zu wehren oder sich gesellschaftlich einzusetzen, etwa auch im Kat-Schutz, Polizei, Rettungsdienst, was halt dann gebraucht wird.

Vorher ist alles bequem und man nimmt die Benefits einer Gesellschaft im Frieden mit, wenns aber drauf ankommt kneift man abstrakt oder verpisst sich.

Erneut: Das ist im Einzelfall legitim oder nachvollziehbar. Mir geht es um die kollektive abstrakte Masse die dann sich einsetzt oder sich entzieht. Weil im Zweifel davon der künftige Bestand der Republik oder weiten Teilen davon und der entsprechenden Rechtsordnung abhängen würde. Für die Ukraine zum Beispiel geht es um die gesamte staatliche und dortige kulturelle Souveränität. Und die haben mit so was auch historisch negative Erfahrungen.

Hier neigt man gefühlt dazu sich lieber wegzuducken.





Wer übrigens keine Lust auf militärischen Dienst im V-Fall hat: Leute, ihr könnt KDV-Antrag stellen. Das würde manche Debatte etwas...entschlacken weil dann niemand mehr so tun/schreiben muss als könnte es ihn selbst erwischen und um das anderen potentiell in Abrede zu stellen.

Macht das oder packt im Zweifel halt die Koffer wenn Gegenwehr blöd und schlimm ist.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

24.07.2024 um 16:38
Zitat von WardenWarden schrieb:Wer übrigens keine Lust auf militärischen Dienst im V-Fall hat: Leute, ihr könnt KDV-Antrag stellen. Das würde manche Debatte etwas...entschlacken weil dann niemand mehr so tun/schreiben muss als könnte es ihn selbst erwischen und um das anderen potentiell in Abrede zu stellen.

Macht das oder packt im Zweifel halt die Koffer wenn Gegenwehr blöd und schlimm ist.
NAJA.
Sollte die Lage wie in der Ukraine sein wird man sich irgendwann schwer hinter einem Antrag verstecken können.
Das dürfte nur normal sein.
Genauso wie es normal ist dass der ukrainische Staat seine Staatsbürger heranzieht und das notfalls unter Zwang.
Staatsbürgerschaft ist eben nicht nur 'Rechte'.


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