Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine
13.12.2023 um 00:31Auch ein Anton Hofreiter bleibt unermüdlich aktiv, gutes Interview von heute:
Er sagt da, was Sicherheitsexperten schon wie lange (?) anmahnen, die Basics müssen da sein, ohne die Basics geht es nicht. Taurus wäre eine Sofortmaßnahme.
Und ist eigentlich erschreckend, dass es in D nicht mehr Politiker gibt, welche die Gefahr so deutlich und mit Klartext aussprechen. Sehe da Hofreiter und Roettgen und bei beiden hat man den Eindruck, sie würden in Berlin nicht richtig ernst genommen. Kommunikativ, auch an die Bevölkerung. Mit einem Kanzler, der nicht aussprechen will, dass Putins Angriff auch ein Angriff auf Europa ist, der irgendwie auf Zeit spielt, ob mit oder ohne Plan, man weiß es nicht, und betet (?), dass es mit den US-Wahlen schon irgendwie gut ausgeht und der Pearl Harbor-Moment nicht kommt.
Gutes Schlusswort da von ihm, Anton Hofreiter:
"Bei uns funktioniert die Munitionsproduktion nicht, die Unterstützung der Ukraine nicht ausreichend", sagt Hofreiter.Und ist am Warnen, völlig zu Recht.
Deswegen ist es eigentlich ein Wunder, dass die Ukraine angesichts der Übermacht an Waffen und Munition, die die russische Armee an die Front bringt, noch so in der Lage ist, standzuhalten.
Anton Hofreiter, Bündnis 90/Die Grünen
Dagegen habe es Russland "relativ unbemerkt" geschafft, "die Kriegswirtschaft richtig in Gang zu bringen". Über ein Drittel des russischen Haushalts werde inzwischen in die Waffenproduktion investiert - dabei könne Moskau auf die Hilfe Chinas und Nordkoreas zurückgreifen.
"Wenn man in Washington ist, dann sagen die einem relativ offen: 'Das ist ein Krieg in Europa, kümmert Ihr Euch Europäer mal darum - warum müssen wir als USA immer alle Probleme auf der Welt und auch noch in Europa lösen?' Und damit haben sie einen Punkt." Gerade Deutschland mache als wichtiges europäisches Land zu wenig, sagt Hofreiter.Würde das eher so charakterisieren, als Frage, nach Strategie und inwiefern das Überleben der Ukraine für die Sicherheit der USA vital ist. Da sind Republikaner, die sich auch denjenigen Wählern annehmen wollen, denen der Preis zu hoch ist. Den Luxus dieser Frage hat Europa aber nicht. Der Erfolg der Ukraine ist für die Sicherheit Europas viel, viel wichtiger. Aber das ist schon richtig so, dass Hofreiter im Morgenmagazin die Frage so zuspitzt.
Das werden wir am Ende alle bitter bereuen, wenn das so weiter geht.
Anton Hofreiter, Bündnis 90/Die Grünen
Vielmehr gehe es um die Frage: "Langt es, um letztendlich dafür zu sorgen, dass Russland diesen Krieg verliert? Und da langt es bei Weitem nicht", sagt Hofreiter.Quelle: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/waffen-munition-produktion-hilfen-ukraine-krieg-russland-100.html
Wir haben die Panzer deutlich zu spät geliefert, wir zögern jetzt wieder bei den Taurus-Lieferungen. Die Munitionslieferungen stocken, sodass die Ukraine sich nicht vernünftig verteidigen kann.
Anton Hofreiter, Bündnis 90/Die Grünen
Auch wenn viel mehr geliefert worden sei, als Hofreiter anfangs zu hoffen gewagt habe, reiche das am Ende nicht. "Solange Russland der Überzeugung ist, diesen Krieg zu gewinnen, wird es immer weiter machen. Und es besteht auch die Gefahr, dass es dann weitere Länder angreift."
Deshalb stellt der Grünen-Politiker folgende Forderungen auf: "Taurus liefern, Munitionsproduktion ausweiten, mehr Panzer liefern, den Druck auf Russland erhöhen." Vor allem Taurus-Lieferungen seien eine mögliche Sofortmaßnahme.
Er sagt da, was Sicherheitsexperten schon wie lange (?) anmahnen, die Basics müssen da sein, ohne die Basics geht es nicht. Taurus wäre eine Sofortmaßnahme.
Und ist eigentlich erschreckend, dass es in D nicht mehr Politiker gibt, welche die Gefahr so deutlich und mit Klartext aussprechen. Sehe da Hofreiter und Roettgen und bei beiden hat man den Eindruck, sie würden in Berlin nicht richtig ernst genommen. Kommunikativ, auch an die Bevölkerung. Mit einem Kanzler, der nicht aussprechen will, dass Putins Angriff auch ein Angriff auf Europa ist, der irgendwie auf Zeit spielt, ob mit oder ohne Plan, man weiß es nicht, und betet (?), dass es mit den US-Wahlen schon irgendwie gut ausgeht und der Pearl Harbor-Moment nicht kommt.
Gutes Schlusswort da von ihm, Anton Hofreiter:
Ich glaube, die EU hat in aller Härte immer noch nicht begriffen, wie sehr sie von außen und innen angegriffen wird.Aber dieses Begreifen (und Handeln) kann nur aus der Hauptstadt, oder konzertiert den wichtigen Hauptstädten, kommen und nicht vom Vorsitzenden des Europa-Ausschusses im Bundestag.
Anton Hofreiter, Bündnis 90/Die Grünen