Warden
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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine
um 14:55Hybrider Krieg mal anders:
"Kulturkampf" auch im Bereich Entertainment/Gaming.
Wer sich für den Bereich interessiert wird vermutlich die Veröffentlichung von "STALKER 2: Heart of Chernobyl" vom ukrainischen Entwickler GSC mitbekommen haben. Als Kurzabriss: Das Setting spielt wie man vom Namen schon ableiten kann in einer alternativen Version der Zone wo damals der Reaktorunfall passierte und ergänzt die Handlung um fiktive Elemente, abnormale Ereignisse, Mutanten und div. menschliche Fraktionen die sich darin bekriegen.
Sogar so ein Spiele-Release wird zum partiellen Politikum. Auf der einen Seite natürlich wenn auch eher passiv ein Statement ukrainischer Resilienz und von Stolz, so ein prägendes bekanntes Spiel (zumindest dürfte man die Meinung teilen wenn man im Fandom von STALKER unterwegs ist, das kennt man ja eigentlich als 'Gamer' oder hat schonmal mindestens davon gehört) in diesen Zeiten rauszubringen trotz Krieg. Man hat sich darin aber mit politischen Statements zurückgehalten und diese eher ausserhalb des Spiels hier und da kundgetan, was ich begrüßenswert finde.
Lange Rede kurzer Sinn: Die Gegenseite - Russland, russische Bürger, pro-russische Akteure - macht bzw. machen selbst hier ein Politikum draus und gönnt es Ukrainern nicht, ein Stück Kultur (kann man Spiele als Teilaspekt davon subsumieren? Ich glaube partiell ja, zumindest hier in den Fall irgendwie aufgrund der Inhalte... vielleicht dann Pop-Kultur oder so) oder einen Meilenstein in gewissen Kreisen zu zelebrieren. Künstlich soll das Spiel schlecht bewertet werden, in Abrede gestellt werden, es soll sogar Geld gezahlt werden (Kleinstbeträge), wenn man das Spiel absichtlich schlecht bewertet. Quelle hier auszugsweise von Reddit wo jemand einen verm. Telegram-Kanal mit dem Angebot vermerkt hat: https://www.reddit.com/r/stalker/comments/1gxyidn/here_is_another_photo_from_telegram_where_they/
Es mag zwar nicht zwingend staatlich-formell von oben angeordnet sein, aber ich denke man kann Formen der hybriden Kriegsführung dennoch auch so subsumieren, über halb-staatliche oder private Akteure.
Ok, manche fragen sich jetzt bei weitaus drängenden Fragen um Europa sicherheits- und verteidigungspolitische Zukunft, die Entwicklung der domestic sowie foreign politics (also Innen- und Außenpolitik) oder Waffenlieferungen, welche Relevanz bei drängenderen Fragen da 'irgendein Spiel' für manche haben soll.
Nun, es mag mich persönlich mehr tangieren als andere aber ich wollte einfach auch mal auf diese Aspekte hinweisen, selbst wenn hier eher private Akteure im Vordergrund stehen, dass nicht mal eine Spiele-Veröffentlichung sicher vor einem aufgezwungenen "Politikum" ist.
Ich will sagen, dass sogar Ukrainer für eigentlich nicht-politische und eher (pop-)kulturelle Werke oder sonstige Dinge aus dem Bereich Entertainment quasi unter Beschuss stehen, als gönne man ihnen nicht mal das. Und es muss hier nicht mal ein formell rein staatlicher Akteur sein - es ist schon bezeichnend wenn irgendwelche russischen Nationalisten (oder deren Fans) oder so hier meinen auch auf der Ebene tätig zu werden und sogar Geld dafür zahlen.
Wie gesagt, für manche mag es ein Nischenthema oder eine Nichtigkeit sein. Ich persönlich finde es aber interessant, auf welchen Ebenen hier Konflikte ausgetragen werden und wollte das einfach mal hier reinwerfen. Ggf. findet das ja jemand interessant genug.
Andererseits verwundert es mich auch nicht, wenn ich so darüber nachdenke. Wenn man(che) der Ukraine an sich die Existenzberechtigung absprechen, dann kann sich das in deren Logik auch nur vollumfänglich auf alle Bereiche ausdehnen - auch kulturelle oder digitale Werke, Kunst, Literatur, Fiktion, etc.
"Kulturkampf" auch im Bereich Entertainment/Gaming.
Wer sich für den Bereich interessiert wird vermutlich die Veröffentlichung von "STALKER 2: Heart of Chernobyl" vom ukrainischen Entwickler GSC mitbekommen haben. Als Kurzabriss: Das Setting spielt wie man vom Namen schon ableiten kann in einer alternativen Version der Zone wo damals der Reaktorunfall passierte und ergänzt die Handlung um fiktive Elemente, abnormale Ereignisse, Mutanten und div. menschliche Fraktionen die sich darin bekriegen.
Sogar so ein Spiele-Release wird zum partiellen Politikum. Auf der einen Seite natürlich wenn auch eher passiv ein Statement ukrainischer Resilienz und von Stolz, so ein prägendes bekanntes Spiel (zumindest dürfte man die Meinung teilen wenn man im Fandom von STALKER unterwegs ist, das kennt man ja eigentlich als 'Gamer' oder hat schonmal mindestens davon gehört) in diesen Zeiten rauszubringen trotz Krieg. Man hat sich darin aber mit politischen Statements zurückgehalten und diese eher ausserhalb des Spiels hier und da kundgetan, was ich begrüßenswert finde.
Lange Rede kurzer Sinn: Die Gegenseite - Russland, russische Bürger, pro-russische Akteure - macht bzw. machen selbst hier ein Politikum draus und gönnt es Ukrainern nicht, ein Stück Kultur (kann man Spiele als Teilaspekt davon subsumieren? Ich glaube partiell ja, zumindest hier in den Fall irgendwie aufgrund der Inhalte... vielleicht dann Pop-Kultur oder so) oder einen Meilenstein in gewissen Kreisen zu zelebrieren. Künstlich soll das Spiel schlecht bewertet werden, in Abrede gestellt werden, es soll sogar Geld gezahlt werden (Kleinstbeträge), wenn man das Spiel absichtlich schlecht bewertet. Quelle hier auszugsweise von Reddit wo jemand einen verm. Telegram-Kanal mit dem Angebot vermerkt hat: https://www.reddit.com/r/stalker/comments/1gxyidn/here_is_another_photo_from_telegram_where_they/
Es mag zwar nicht zwingend staatlich-formell von oben angeordnet sein, aber ich denke man kann Formen der hybriden Kriegsführung dennoch auch so subsumieren, über halb-staatliche oder private Akteure.
Ok, manche fragen sich jetzt bei weitaus drängenden Fragen um Europa sicherheits- und verteidigungspolitische Zukunft, die Entwicklung der domestic sowie foreign politics (also Innen- und Außenpolitik) oder Waffenlieferungen, welche Relevanz bei drängenderen Fragen da 'irgendein Spiel' für manche haben soll.
Nun, es mag mich persönlich mehr tangieren als andere aber ich wollte einfach auch mal auf diese Aspekte hinweisen, selbst wenn hier eher private Akteure im Vordergrund stehen, dass nicht mal eine Spiele-Veröffentlichung sicher vor einem aufgezwungenen "Politikum" ist.
Ich will sagen, dass sogar Ukrainer für eigentlich nicht-politische und eher (pop-)kulturelle Werke oder sonstige Dinge aus dem Bereich Entertainment quasi unter Beschuss stehen, als gönne man ihnen nicht mal das. Und es muss hier nicht mal ein formell rein staatlicher Akteur sein - es ist schon bezeichnend wenn irgendwelche russischen Nationalisten (oder deren Fans) oder so hier meinen auch auf der Ebene tätig zu werden und sogar Geld dafür zahlen.
Wie gesagt, für manche mag es ein Nischenthema oder eine Nichtigkeit sein. Ich persönlich finde es aber interessant, auf welchen Ebenen hier Konflikte ausgetragen werden und wollte das einfach mal hier reinwerfen. Ggf. findet das ja jemand interessant genug.
Andererseits verwundert es mich auch nicht, wenn ich so darüber nachdenke. Wenn man(che) der Ukraine an sich die Existenzberechtigung absprechen, dann kann sich das in deren Logik auch nur vollumfänglich auf alle Bereiche ausdehnen - auch kulturelle oder digitale Werke, Kunst, Literatur, Fiktion, etc.