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Bundeswehr am Boden

2.641 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bundeswehr ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Do-X ehemaliges Mitglied

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Bundeswehr am Boden

16.08.2023 um 05:15
Ich muss mal in die Runde fragen, ob ihr die Wehrpflicht wieder einführen würdet?

Die Situationen auf unserem Globus sind ja mehr als friedlich, wir sehen es ja genau seit dem Einmarsch in die Ukraine, was alles wieder aufflackern kann. Es steht zwar geschrieben, dass von D nie wieder ein Krieg ausgehen wird, aber D ist auch nicht davor geschützt und könnte sicher als Mitglied einer europäischen Gemeinschaft zu einer Beteiligung in einen Abwehr-Krieg verpflichtet werden. Das Problem ist aber, dass sich momentan sehr viele Männer im Wehrpflichtsalter dazu entscheiden, den Dienst an der Waffe abzulehnen, die machen das vorsorglich!

Was die Notstandsgesetze unseres Landes betrifft, haben wir es ja nun mit der Pandemie hautnah erleben dürfen, wie die Politik es damit handhabt. Dasselbe setze ich in einer Gefahrensituation unseres Landes auf jeden Fall voraus, das hieße, in der Not muss unser Staat verteidigt werden.

Mit dem Wegfall oder besser "Einfrieren" der Wehrpflicht und dem momentanen Stand der BW wäre unser Land ja fast verteidigungsunfähig, oder gilt hier dann Folgendes: Da von deutschem Boden nie wieder ein Krieg ausgehen darf und wird, sind alle Verbündeten in der Pflicht, D zu verteidigen?


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Bundeswehr am Boden

16.08.2023 um 10:12
@Do-X

Die Wehrpflicht hätte ich wahrscheinlich nie Ausgesetzt und ich hätte als Bundeskanzler die Bundeswehr niemals derartig ausgedünnt, wie es nach dem Jahr 2000 in weit übertriebener Form, getan wurde!
Denn der Staat hat gegenüber seinen Bürgern "jederzeit" eine Fürsorge-Pflicht.
Waren wir immer von Freunden umgeben?
Lasse ich in der Nacht meine Haustür offen so das Jeder reinkommen kann?
Zb auch Erhalt von Krankenhäusern oder Feuerwehren oder sonstige Rettungsdienste.
Vor allem in Katastrophenfällen wie zb bei Überflutungen.
Oder: Wie will man dann in Katastrophenfällen adäquat Menschen Helfen können?
Wenn man kaum noch jegliche Art Fahrzeuge hat vom Bergepanzer, Hubschrauber bis zum Löschfahrzeug, kaum noch freie Krankenhausbetten.
Wie will man dann Helfen in unserem Wohlstandsland?
An der Oder konnte man noch zahlreiche funktionierende Hubschrauber einsetzen, die präzise Sandsäcke abwerfen konnten.

Es hiess immer: Je kleiner die Bundeswehr desto moderner kann sie ausgerüstet werden.

Moderner?! Siehe Probleme beim Kampfhubschrauber Tiger, Schützenpanzer Puma.

Das Problem der Allgemeinen Wehrpflicht war dessen rechtliche infrage Stellungen der Wehrgerechtigkeit.
Und wie man diese Wetterfest machen kann.
Das die Allgemeine Wehrpflicht jeder Gerichtlichen Auseinandersetzung stand hält.

Ich fand es zb Schwierig das jemand von der Militärpolozei abgeholt wurde, damit er seinen Dienst antritt.

Während dessen galt eine 3 Brüder Regelung.

Konnten die 1. 2 Kinder einer Familie nicht eingezogen werden, Zwecks Schul oder Berufsausbildung, wurde der 3. Sohn Ersatzweise eingezogen..

Konnte der 3. Sohn einfach so Freiwillig sich zur Bundeswehr melden?
Nein. Das Ging eben nicht so einfach.

Man muss sich im Klaren sein was man möchte.

Auslandseinsätze und der Erhalt der Landesverteidigung schliessen sich nicht aus.
Im Gegenteil.

Es muss aber Klar sein, das man dann bei Rüstungsbeschaffungen über ganz andere Zahlen sprechen muss.

Statt 120.000 neue Maschinengewehr müssten 450.000 neue Maschinengewehre eingekauft werden um im Ernstfall, der Zivilgesellychaft, MGs Ausgeben zu können.

Dazu sollten, ähnlich wie in Polen, Kurse angeboten werden nicht etwa: Wie schreibe ich mein Lebenslauf.
Sondern: Wie Verhaltet man sich im Kriegsfall als Zivilist.
Rennt man in der Nacht mit Zigarette im Mund herum ohne Deckung.
Ausbildung der Zivilgesellychaft an der Waffe wie ein MG.

Jeder der möchte, kann dann solche Kurse besuchen.

Solche Kurs-Teilnehmer könnten dann hin und wieder in das Alltags-Trsining der Bundeswehr eventuell einbezogen werden.

Den Fehler den man Leider machte und immer noch macht.

Die Bundesregierungen Melden Fähigkeiten bei der NATO, stellt sie zur Verfügung, obwohl man diese Fähigkeiten nicht mehr hatte oder hat oder diese und jene Verbände noch nicht hat.

Und dann sehe ich mir die marginalen Bestellungen unter Frau Merkel und unter Olaf Scholz an mit Frau Lambrecht als VM.

Grosse Töne.

Nichts dahinter.


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Bundeswehr am Boden

16.08.2023 um 10:40
@bgn

Und du hast dir die Antwort schon gegeben.
Der politische Wille fehlt.
Und das lässt deine ganzen Vorschläge zu Schaum werden.
Nichts wird großartig passieren.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Ich muss mal in die Runde fragen, ob ihr die Wehrpflicht wieder einführen würdet?
Grundsätzlich bin ich kein Gegner davon.
Aber.
Unter der gesellschaftlichen Ausgangslage die wir mittlerweile haben.
Nein.
Ganz klar.
Das Land ist so dermaßen zerstritten.
Dafür würden nur die wenigsten überhaupt auf die Idee kommen was mit der Waffe in der Hand zu verteidigen.
Wage ich zu mutmaßen.
Leere Uniformen wären das.
Ich traue es ja noch nicht mal wirklich denen zu die jetzt schon dafür bezahlt werden und freiwillig da sind.
Das ist alles mittlerweile sehr schwierig.
Möchte man dies müsste man das Militär als positiv in den Köpfen verankern und auch ein gesundes Nationalbewusstsein schaffen sowie es hinbekommen dass wir uns wieder als gemeinsame Gesellschaft begreifen.
Nicht als ein Konstrukt in dem der eine im Gegner nur Abschaum sieht.
Bevor dies nicht geschehen wäre es vergebene Mühe.


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Bundeswehr am Boden

16.08.2023 um 12:18
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Do-X schrieb:
Ich muss mal in die Runde fragen, ob ihr die Wehrpflicht wieder einführen würdet?
Ich würde sagen nein, lieber eine ordentlich ausgestattete Berufsarmee.

Im Verbund mit den anderen NATO-Ländern, sollten wir dann jedem Angreifer überlegen sein.

Wie man am Ukraine Krieg sieht, ist das Problem auch nicht die Anzahl an Soldaten, sondern Großgerät und Munition


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Bundeswehr am Boden

16.08.2023 um 12:33
Zitat von frivolfrivol schrieb:Wie man am Ukraine Krieg sieht, ist das Problem auch nicht die Anzahl an Soldaten, sondern Großgerät und Munition
Ähm genau in dem Krieg sieht man dass man Soldaten braucht.
Den Russen gehen sie aus und ohne die TV der Ukrainer würde die Lage auch anders für sie aussehen.


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Bundeswehr am Boden

16.08.2023 um 14:01
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Würde man nach der 'orginalen' 1. GD gehen würde dies heissen dass man eine weitere Gebirgsbrigade aufstellen müsste.
Die Historie ist mir durchaus bekannt.
Nur, die Gebirgsdivision ist damals ja auch nicht grundlos aufgelöst worden.
Nachdem die NVA aufgelöst wurde, bestand dazu eben keine Notwendigkeit mehr.
Was hat sich nun also geändert, oder anders gefragt: Wer sollte/könnte uns im Gebirge angreifen?

Ich habe diese Frage nach dem Sinn einer Gebirgsdivision nun schon 2x an @bgn gestellt, da er diese Forderung eben auch ständig wiederholt.
Leider gab es bisher aber noch keine Antwort.
Dabei würde ich ja zu gern wissen, welche Bedrohung denn nun konkret im Gebirge lauert, um solch eine Division zu rechtfertigen?


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Bundeswehr am Boden

16.08.2023 um 14:49
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Nur, die Gebirgsdivision ist damals ja auch nicht grundlos aufgelöst worden.
Die wurde genauso ohne Plan aufgelöst wie X andere Divisionen.
Friedensdividende.
Mehr auch nicht und die Gefahr eines konventionellen Konflikts ist wieder da.
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Was hat sich nun also geändert, oder anders gefragt: Wer sollte/könnte uns im Gebirge angreifen?
Es geht nicht ums Gebirge.
Japp die Division und ihre Einheit hat dies im Namen.
Und einige ausschließlich auf das Gebirge spezialisierte Teileinheiten hat sie auch.
Bspw. einige Hochgebirgszüge.
Sind aber eine kleine Minderheit.
Es geht hier um das Fähigkeitenspektrum der GD.
'Kampf im unwegsamen Gelände'.
Damit ist nicht nur das Gebirge gemeint.
Aka das ist vorallem leichte Infanterie in ihrer reinsten Form.
Und ab dem Punkt wirds intressant.
Zwei Brigaden davon, wie in der orginalen GD, sind da in einem heutigen Szenario gewiss nicht fehl am Platz.
Dh. sehe ich da schon einen ganz guten Sinn drin.
Leichte, gut ausgebildet und geführte Infanterie kann einem gepanzerten Gegner enorme Schwierigkeiten machen.
Welchen Namen das nun hat ist egal.
Die GD ist halt da ein Beispiel für.


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Bundeswehr am Boden

16.08.2023 um 19:40
Zitat von BerrylBerryl schrieb:frivol schrieb:
Wie man am Ukraine Krieg sieht, ist das Problem auch nicht die Anzahl an Soldaten, sondern Großgerät und Munition

Ähm genau in dem Krieg sieht man dass man Soldaten braucht.
Den Russen gehen sie aus und ohne die TV der Ukrainer würde die Lage auch anders für sie aussehen.
Die Ukraine bittet die NATO aber nicht um Soldaten, sondern um Großgerät und Munition. Soweit ich weiß stehen da auch nicht 1 Million ukrainische Soldaten an der Front, sondern viel weniger.

Warum dann die NATO mehr als 1 Million Soldaten braucht, erschließt sich mir nicht. Und Deutschland ist ja auch nicht mehr als 10% NATO, also sollten uns 100.000 Mann Berufsarmee genügen. Dann aber auch gut ausgerüstet und einsatzbereit, wenn der Russe mal soweit kommt...


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16.08.2023 um 19:52
Zitat von frivolfrivol schrieb:Die Ukraine bittet die NATO aber nicht um Soldaten, sondern um Großgerät und Munition. Soweit ich weiß stehen da auch nicht 1 Million ukrainische Soldaten an der Front, sondern viel weniger.
Die Nato wird auch kaum Soldaten schicken nä.
Begründung erspare ich mir mal weil ich dir diese geistige Transferleistung zutraue.
Zitat von frivolfrivol schrieb:Warum dann die NATO mehr als 1 Million Soldaten braucht, erschließt sich mir nicht. Und Deutschland ist ja auch nicht mehr als 10% NATO, also sollten uns 100.000 Mann Berufsarmee genügen. Dann aber auch gut ausgerüstet und einsatzbereit, wenn der Russe mal soweit kommt...
Es geht halt nicht um die Nato sondern um unsere generelle Handlungsfähigkeit.
Und um 100k an Kampftruppe zu unterhalten kannst halt auch, nach meinem Gusto, das gleiche locker MINDESTENS mal draufrechnen was du im Hintergrund brauchst.
Eher das Doppelte.


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16.08.2023 um 21:02
Mehr als 2% jährlich für die NATO - oder doch lieber nicht...
Verteidigungsausgaben: NATO-Quote offenbar aus Gesetz gestrichen
16.08.2023
Eigentlich wollte die Bundesregierung gesetzlich festschreiben, künftig jährlich mindestens zwei Prozent der Wirtschaftsleistung für Verteidigung auszugeben. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge wurde dieser Plan nun kurzfristig gestrichen.
Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/nato-quote-100.html
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Es geht halt nicht um die Nato sondern um unsere generelle Handlungsfähigkeit.
Wenn es nicht um die NATO geht, wo wollen wir denn alleine militärisch Handeln?


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16.08.2023 um 21:10
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Und um 100k an Kampftruppe zu unterhalten kannst halt auch, nach meinem Gusto, das gleiche locker MINDESTENS mal draufrechnen was du im Hintergrund brauchst.
Eher das Doppelte.
Also wir haben
Soldaten auf Zeit 115.021
Berufssoldaten 56.751
Quelle: https://www.bundeswehr.de/de/ueber-die-bundeswehr/zahlen-daten-fakten/personalzahlen-bundeswehr

Soweit ich höre, gibt es nicht zuwenig Soldaten, sodass das viele Großgerät ungenutzt in der Garage steht. Und sich die Munitionsberge schon auftürmen. Sondern nix fährt und Munition ist knapp.

Lieber erstmal einkaufen, auch Drohnen und was sich sonst in Ukraine bewährt hat. Und wenn dann am Ende sich mal abzeichnet, es könnte bald zuwenig Soldaten geben, um das Gerät zu nutzen. Dann kann man die Truppenstärke mal erhöhen.


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Bundeswehr am Boden

16.08.2023 um 23:06
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Ich muss mal in die Runde fragen, ob ihr die Wehrpflicht wieder einführen würdet?
Ich auf keinen Fall! Erstens sehe ich kaum eine Chance, das halbwegs gerecht umzusetzen, und auf "Gerechtigkeit" bildet man sich hierzulande doch immer besonders viel ein, zweitens Ist es in meinen Augen für die Soldaten nicht einfach nur ein Zwangsdienst, sondern eine Beleidigung und Zumutung, Dienst in einer Armee tun zu sollen, die seit Jahren nicht nur kaputtgespart wurde, sondern auch zum Buhmann und Schandfleck der Nation erkoren wurde. Im Moment fehlen meiner Meinung nach diesem Staat so ziemlich alle "ehrwürdigen" Voraussetzungen, von einer Minderheit einen Dienst zu einzufordern, der diese das Leben kosten könnte, nur um alsdann dieselben Leute gleich wieder durch den Schmutz zu ziehen, die das Glück haben, den Kampf zu überleben.


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Bundeswehr am Boden

17.08.2023 um 09:59
@Berryl
Grossgerät steht in den Garagen ungenutzt rum?
Hat die Bundeswehr so viel Grossgerät?

Ich Denke die Bundeswehr hat von Allem zu wenig.
Und das Wenige idt vielfach in der Wartung oder dient als Ersatzteillager.

Bei der Beschafgung könnten wir auf einer Wellenlänge schwimmen.
Deswegen verwundert mich eben diese klein klein Bestellungen was die Hauptwaffensysteme angeht.
18 neue Leo 2 A8!?
Nur um die gelieferten Leo 2 A6 die an die Ukraine geliefert wurden, zu ersetzen.

Weshalb kauft man nicht gleich 350 Leo 2 A8 um alle aktuellen Kampfpanzer der Bundeswehr zu ersetzen.

Die Ukraine erhält alle Bestände.

Die Industrie in Deutschland bekäme endlich Aufträge in grossen Umfang.

Der Leo 2 bewährt sich zur Zeit in der Ukraine vor allem Dank seiner qualitativ, hochwertigen Panzerung.

Aktuell hat die wird die Bw 320 KPzs erhalten/ bekommen.
Man hätte 30 Kampfpanzer mehr als mögliche Reserve.

Das Grossgerät unseres Standorts ist nur in der Garage wenn es nicht genutzt wird.
Solche Tage gibt es auch.


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Do-X ehemaliges Mitglied

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Bundeswehr am Boden

17.08.2023 um 17:31
@all

Der BRD ist nach Perestroika und Wiedervereinigung das Feindbild abhanden gekommen, der ,,Kalte Krieg" war vorbei. Man glaubte sich in trügerischer Sicherheit. Ich muss zugeben, dass ich sehr nachlässig mit den außenpolitischen Ereignissen nach dieser Zeit umgegangen bin und Vieles aus Desinteresse gar nicht gecheckt habe. ZB dass Russland 2014 die Krim attackiert hatte, ich habe mich wohl in dieser Zeit mehr um meine privaten Belange gekümmert wie Umzug usw.

Aber Deutschland musste ja auch unbedingt in jener Zeit einen Militärstandort nach dem anderen plattwalzen! Gab ja kein Feindbild mehr?!
Viele Bundis sind in den zivilen Sektor zurück, sahen ihren ehemaligen Standort in Schutt und Scherben.

Ich wundere mich schon etwas, warum die ,,Bundis" in der Bevölkerung ein so mieses Ansehen haben, wenn man bedenkt, dass auch nach dem ,,Kalten Krieg" nicht wenige in von der Bundesregierung entschiedenen Sondermissionen ihr Leben verloren haben, in einer Zeit, wo es eigentlich gar keinen Krieg von Deutschland aus gab. Es gab Einsätze in Somalia, im Kosovo (KAFOR), Anfang der 90er war da noch was mit Desert ..., Desert ..., mensch was war das nochmal, irgendwas mit Öl?

Sie wurden verheizt! Unsere Bundis! Im Hinterland, auf Sicherheitsmissionen.

Was glaubt ihr, wie es den Jungs und Mädels, die damals da draußen waren, heute geht, wie die mit der Meinung des Volkes klarkommen müssen, wer sie psychologisch begleitet hat, während alle anderen zu Hause im warmen bei Mutti oder Frau/Mann und Kind sitzen konnten?

Für wen haben diese Soldis eigentlich gedient? Sind sie Schuld an ihrem Ansehen?

Damals gab es noch nicht mal Handys, die ein schnelles Telefonat nach Hause ermöglichten um Bescheid zu geben, dass sie noch leben, da bedurfte es erst der Erlaubnis des Vorgesetzen und einer eigens hergestellten Vermittlung über eine BW Nachrichtenzentrale irgendwo in Deutschland.

Will man das Alles vergessen haben oder gilt es hier, endlich mal ordentlich aufzuarbeiten, Herr Pistorius? Wie war dasnoch? Woher bezogen die Bundis ihre Klamotten? Ne, nicht von der Klamottenkammer, das war nur die Erstausstattung, US-Shops verhalfen zu ordentlichem Schuhwerk und warmem Socken, Unterwäsche und Pullis, vom eigenen Sold!
Peinlich! Für alle ehemaligen Verteidigungsminister! Für die BRD!

Ich habe kein Problem mit den Bundis, sie tun mir iwi leid, ihnen gehört mehr Respekt gezollt! Wer heute aus voller Überzeugung in die Bundeswehr eintreten will, ist Optimist und möge hoffentlich endlich dem Deutschen Volke dienen, denn das ist die eigentliche Aufgabe der Bundeswehr!

Ich bin mir aber auch nicht 100 pro schlüssig, ob eine Wehrpflicht heute notwendig ist. Kann man heute noch von einem heißen Krieg sprechen, wenn die Digitalisierung es sicher iwann vom Schreibtisch aus möglich machen könnte, Flugabwehrsysteme, Kampfflugzeuge und Drohnen ohne Menschen vor Ort zu steuern?


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Bundeswehr am Boden

17.08.2023 um 18:48
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Was glaubt ihr, wie es den Jungs und Mädels, die damals da draußen waren, heute geht, wie die mit der Meinung des Volkes klarkommen müssen, wer sie psychologisch begleitet hat, während alle anderen zu Hause im warmen bei Mutti oder Frau/Mann und Kind sitzen konnten?
Tja, denen hat man sehr empathisch ein „Augen auf bei der Berufswahl“ entgegengeschleudert und sich weiter nicht viele Gedanken gemacht. Und heute, wo vielen Friedensbewegten aufgegangen ist, dass es - nicht nur für UN-Einsätze - doch nicht so schlecht ist, eine BW zu haben, wenn es solche wie Putin gibt, ist die kaputtgesparte und bei vielen als „Schmuddelkind“ angesehene BW halt kein attraktiver Arbeitsplatz mehr, schon gar nicht, wenn man dabei sein Leben verlieren kann. Für wen denn sein Leben verlieren? Für Leute, die diesen Dienst kein bisschen zu schätzen wissen?


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Bundeswehr am Boden

17.08.2023 um 19:25
Und schon ist es Weg, 100 Milliarden für die Bundeswehr sind wohl nächstes Jahr dann ausgegeben.
Einschätzung des Beschaffungsamtes:
Bundeswehr-Sondervermögen 2024 komplett verplant
17.08.2023
Die Ampel hatte 100 Milliarden Euro Sondervermögen für die Bundeswehr beschlossen - bis zum Ende des Jahres werden zwei Drittel davon verplant sein. Das noch fehlende Drittel folge dann im nächsten Jahr, so die Chefin des Beschaffungsamtes.
Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/sondervermoegen-bundeswehr-104.html

Zum Glück haben sie den russischen Spion rechtzeitig enttarnt, nicht das Putin davon Wind bekommt.

Ich weiß zwar nicht was genau sie bestellen, aber ich vermute stark, das was sich im Ukraine Krieg gegen Russland bewährt hat. Also zuallerst Panzerhaubitzen und Himars mit massig Munition, dann Panzerabwehrwaffen und Drohnen.

Aber wenn ich das lese, dann bekommt Deutschland erstmal ein Raketenschirm, also damit endlich keine Raketen mehr bei uns einschlagen...
Mit dem Go der USA ist der Weg für den Milliardendeal frei: Israel darf das Raketenabwehrsystem "Arrow 3" an Deutschland liefern. Für das Land ist das eine "historische Entscheidung".
Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/asien/arrow-3-deal-102.html


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Doors ehemaliges Mitglied

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Bundeswehr am Boden

17.08.2023 um 19:33
Zitat von bgnbgn schrieb:Statt 120.000 neue Maschinengewehr müssten 450.000 neue Maschinengewehre eingekauft werden um im Ernstfall, der Zivilgesellychaft, MGs Ausgeben zu können.
Auf zum Sieg im Volkskrieg? Jeder Deutsche ein Guerilla? Volk ans Gewehr? Die Forderung nach einer allgemeinen Volksbewaffnung stellte schon der Kommunistische Bund Westdeutschland in den Mittsiebzigern. Werden die Genossen wieder aktiv?


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Bundeswehr am Boden

17.08.2023 um 19:50
Ich finde die Zahl an Maschinengewehren für den Volkssturm zu niedrig angesetzt. Wenn das unsere letzte Abwehr ist, dann würde ich auf 10 Millionen Gewehre gehen mit 10 Milliarden Schuss. Aber ich befürchte, das der Gegner uns dann trotzdem mit Artillerie und Drohnen, aus den Latschen bombt.

Wir sollten Verteidigung Deutschlands immer im europäischen Verbund sehen. Das ist heute vor allem in der NATO.
Zitat von bgnbgn schrieb:Und dann sehe ich mir die marginalen Bestellungen unter Frau Merkel und unter Olaf Scholz an mit Frau Lambrecht als VM.
Na zumindest mit Verteidigungsminister Pistorius hat Olaf Scholz es nächstes Jahr wohl geschafft, die 100 Milliarden los zu werden.


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Bundeswehr am Boden

17.08.2023 um 20:13
Zitat von frivolfrivol schrieb:Zum Glück haben sie den russischen Spion rechtzeitig enttarnt, nicht das Putin davon Wind bekommt.
Meinst du das eigentlich ernst oder bist du Satiriker.
Ja Himmel.
Zitat von frivolfrivol schrieb:Ich weiß zwar nicht was genau sie bestellen, aber ich vermute stark, das was sich im Ukraine Krieg gegen Russland bewährt hat. Also zuallerst Panzerhaubitzen und Himars mit massig Munition, dann Panzerabwehrwaffen und Drohnen.
Ja glaub nur schön....🙈
Es wird überwiegend das beschafft von dem man schon über Monate redet.
Und das heisst auch nicht dass man die Kohle ausgiebt sondern Verträge abschließt.
https://www.google.com/amp/s/amp.zdf.de/nachrichten/politik/bundeswehr-sondervermoegen-waffen-panzer-100.html
Zitat von DoorsDoors schrieb:Auf zum Sieg im Volkskrieg? Jeder Deutsche ein Guerilla? Volk ans Gewehr? Die Forderung nach einer allgemeinen Volksbewaffnung stellte schon der Kommunistische Bund Westdeutschland in den Mittsiebzigern. Werden die Genossen wieder aktiv?
Also diesen Vorschlag find ich fast dann wieder zum lachen.
Als würde ein breites Volk hier was verteidigen(lach).
Zitat von frivolfrivol schrieb:Ich finde die Zahl an Maschinengewehren für den Volkssturm zu niedrig angesetzt. Wenn das unsere letzte Abwehr ist, dann würde ich auf 10 Millionen Gewehre gehen mit 10 Milliarden Schuss. Aber ich befürchte, das der Gegner uns dann trotzdem mit Artillerie und Drohnen, aus den Latschen bombt.
Oder man kapituliert einfach vorher.
Weit vorher.
Zitat von frivolfrivol schrieb:Wir sollten Verteidigung Deutschlands immer im europäischen Verbund sehen. Das ist heute vor allem in der NATO.
Vorallem sollte man mal seiner Verantwortung als Leitnation gerecht werden.
Und das würde bedeuten: Mehr Material, Mehr Truppe und eine kriegsfähige Armee.
Vorbild sein, du weisst schon das auf das man in Schland immer soviel Wert legt.
Wird natürlich nicht kommen aber erwähnen kann mans mal.
So als Einnordung.
Zitat von frivolfrivol schrieb:Na zumindest mit Verteidigungsminister Pistorius hat Olaf Scholz es nächstes Jahr wohl geschafft, die 100 Milliarden los zu werden.
Siehe meinen Link.
Das hätte sogar ein Versager wie Lambrecht geschafft.
Warum?.
Weils am Beschaffungsamt liegt.
Aber wie die leitende Dame da schon sagt: Es gibt keine Reform sondern wir verschlanken die Prozess.
Ja ok.
Mehr muss man da garnicht wissen.


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Bundeswehr am Boden

18.08.2023 um 01:50
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Weils am Beschaffungsamt liegt.
Wobei das Beschaffungsamt nicht darüber entscheidet, was gebraucht wird. Sondern es nimmt die Bedarfsmeldungen entgegen und schreibt die ihm gemeldeten Bedarfe dann aus bzw. beauftragt mit der entsprechenden Beschaffung ausgewählte Firmen. Das Amt entscheidet also nicht über das „Ob“, sondern nur über das „Wie“.

Natürlich können auch dabei jede Menge Fehler passieren, auch Korruption ist bei der Beschaffung schon nicht selten vorgekommen. Aber wenn da so politische Schildbürgerentscheidungen auftauchen wie die, dass man zwar durch den Bundestag für zig Millionen 4 neue U-Boote bestellen will, aber nicht die notwendigen Ersatzteilpakete dazu, weil das zu teuer wird, schreibt das Beschaffungsamt dann eben auch nur 4 neue U-Boote ohne Ersatzteilpakete aus.

Und hinterher wundert sich die Politik, große Überraschung, warum die U-Boote nach einigen Jahren nicht mehr fahren. Entweder produzieren die Firmen, weil nicht bestellt, keine Ersatzteile mehr. Oder Ersatzteile vom Original-Hersteller oder anderen Anbietern sind dem Finanzminister/der Regierung bzw. dem Bundestag als Haushaltsgesetzgeber immer noch zu teuer. Da kann dann das Beschaffungsamt auch nichts machen, dann wird halt nichts an Ersatzteilen beschafft.


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