Russland das Buhland... aber warum?

@catman
Korruption hat es in Russland schon immer gegeben, und ich glaube, wird es noch einige Zeit geben. Solange Staatsdiener nicht ausreichend bezahlt werden, ist der Korruption Haus und Tor weit geöffnet.
Die Sanktionen gegen Russland treffen nicht die Bevölkerung, das sei noch mal angemerkt. Was Putin mit seinem Importverbot macht, ist seine Sache.

Hape1238 schrieb:Solange Staatsdiener nicht ausreichend bezahlt werden, ist der Korruption Haus und Tor weit geöffnet.

Zwar stimmt es im Allgemeinen, aber niemand in Russland wird so gut bezahlt wie die Staatsdiener (Oligarchen natürlich ausgenommen). Die Russen mit ihrem eingefleischten Rechtsnihilismus finden Korruptiuon gut und gerade aus diesem Grunde wird sie überhaupt nicht bekämpft.

Hape1238 schrieb:Die Sanktionen gegen Russland treffen nicht die Bevölkerung, das sei noch mal angemerkt. Was Putin mit seinem Importverbot macht, ist seine Sache.

Die Sanktionen haben das erreicht, was sie erreichen sollten nämlich Kapitalflucht , Distanzierung und Neuausrichtung geplanter Investitionen...meine Fresse willsu mir einreden dass man die russische Bevölkerung nur dann treffen würde , wenn man einen Ausfuhrstopp von Lebensmitteln gen Russia beschlossen hätte...? Wenn etz ne Pipeline nach Europa durch Extremisten in die Luft gejagt wird..wirds für alle teuer also Augen auf beim Drogenkauf hoppla meinte Gaskauf :)

Die Sanktionen treffen die Bevölkerung und das ist auch gut so, weil die ganze Geschichte ist ein Paradenbeispiel von einer kollektiven Verantwortung. Putin ist kein Diktator wie Stalin oder Somoza. Sein Volk will es so haben und hat es so auch.

Ctrl-C schrieb:Die Sanktionen treffen die Bevölkerung und das ist auch gut so, weil die ganze Geschichte ist ein Paradenbeispiel von einer kollektiven Verantwortung. Putin ist kein Diktator wie Stalin oder Somoza. Sein Volk will es so haben und hat es so auch.

Hört sich brutalinski an im simplen Kontext stimmts jedoch. Die Frage wäre was kann Russland tun, um die Sanktionen loszuwerden. NICHTS die Sanktionen wurden wegen Krim verhängt und niemand NIEMAND würde das rückgängig machen(edit: in russland)...Wäre innenpolitisch Selbstmord, der nicht zu vermitteln wäre

@Ctrl-C
Wieso sollte Jemand Korruption gut finden ?

@Hape1238
Weil man sich Recht einfach kaufen kann. Das geht nur in einem korrupten Staat.

@Ctrl-C
Ja, im Prinzip hast Du Recht. Aber ich befürchte, für den "einfachen" Menschen wird es zu teuer sein. Letztendlich gewinnt der, der am meißten bietet.

Hape1238 schrieb:Wieso sollte Jemand Korruption gut finden ?

Ctrl-C schrieb:Weil man sich Recht einfach kaufen kann. Das geht nur in einem korrupten Staat.

Man kanns auch differenzieren...Beispiel : du hockst am Schreibtisch...ein Paar Wandschränke die eine Ratte beschützen kommen rein und die Ratte piepst "Hierr du habe Kohle oderr du verrecken gleich"...anderes Beispiel :Ne Karre fährt zu schnell und Fahrer besoffen...da er nen Stern auf der Haube hat und sonst spendabel ist, darf er zwar nich weiterfahren...wird aber nicht festgenommen
Noch ein Beispiel: ich geh aufs Bauamt und da stapelt sich der Papierkram fast schon am Eingang...warte ich bis ich dran bin oder versuche ich die Sache zu beschleunigen ?
Jaja so ist die Sache mit Korruption...böses Wort, böse Sache in den jeweiligen Fällen jedoch nicht pauschal zu verurteilen..

Hape1238 schrieb:Aber ich befürchte, für den "einfachen" Menschen wird es zu teuer sein. Letztendlich gewinnt der, der am meißten bietet.

In einem Streit zwischen mehreren Personen - ja. Aber "kleinere" Delikte kann man mit dem Geld recht einfach vergessen lassen, besonders wenn es nicht um Personenschaden geht.

Sonst mag man schon das Gefühl, dass man so gut wie alles kaufen kann (also bereits die theoretische Möglichkeit).

@nocheinPoet genau wenns klar als Meinung geäussert wird hat ko Sau nen Problem damit..aber ewig lang rumpolemisieren als ob alles Fakt wäre ist sogar mir zu dumm

Auszug aus einem Spiegel Interwiew mit Konstantin Sonin, 42,er ist Prorektor der Moskauer Higher School of Economics (HSE) und einer der bekanntesten Wirtschaftswissenschaftler in Russland.

SPIEGEL ONLINE: Sie vergleichen die derzeitige Krise mit 1991. Damals zerbrach die Sowjetunion. Welche Parallelen sehen Sie?

Sonin: Russland hat scharfe Einbrüche erlebt, zum Beispiel 1998 und 2007, beide ausgelöst durch externe Schocks. Die Krise des Jahres 1991 war anders. Sie war in Wahrheit ein schrittweiser Niedergang, der viele Jahre zuvor begonnen hatte. Heute ist es ähnlich: Wir müssen derzeit keinen scharfen Einbruch befürchten. Die Menschen sagen, die Lage sei schlecht, aber nicht katastrophal. Haben wir deshalb also keine Krise? Doch, sie ist nur noch nicht in ihre akute Phase eingetreten.

SPIEGEL ONLINE: Wie hätte der Niedergang vermieden werden können?

Sonin: Putin hätte sich 2008 nach seinen erfolgreichen ersten beiden Amtszeiten zurückziehen sollen. Seitdem geht es ihm nicht mehr um Reformen, sondern nur noch um Machterhalt. Die Wirtschaftspolitik muss sich unterordnen. Reformen werden gestoppt, aufgeschoben und aufgehoben. Gute Entscheidungen aus Putins ersten Jahren im Amt werden zurückgenommen.

SPIEGEL ONLINE: Welche denn?

Sonin: Er hatte die Privatwirtschaft stark entlastet. Inzwischen sind die Belastungen für die Firmen - steuerlich und vor allem administrativ - höher als je zuvor.

SPIEGEL ONLINE: Wie groß ist der Einfluss der Sanktionen tatsächlich?

Sonin: Sie treffen vor allem den Finanzsektor. Sie verschlechtern alles ein wenig, vor allem die langfristigen Perspektiven. Den Lebensstandard schränken sie wenig ein. Unsere eigenen Gegensanktionen sind für die Bürger schlimmer: Der Importstopp für EU-Lebensmittel treibt die Preise hoch. Das geht zu Lasten der Ärmeren, die einen großen Anteil des Einkommens für Lebensmittel ausgeben.

Ctrl-C schrieb:Die Sanktionen treffen die Bevölkerung und das ist auch gut so, weil die ganze Geschichte ist ein Paradenbeispiel von einer kollektiven Verantwortung. Putin ist kein Diktator wie Stalin oder Somoza. Sein Volk will es so haben und hat es so auch.

Also haben die USA es auch nicht anders verdient als den Terror zu ertragen, da die Bevölkerung mitschuld ist durch das wählen eines Präsidenten ? Da fällt mir Family Guy ein als Lois im Traum das Kind tötet (wacht schweissgebadet aus dem Alptraum auf) sagt dann " oh nein ich bin wie diese verrückte alte Frau, deren Kind verrückt wurde weil sie es zu lange unter Wasser gedrückt hat.....oh mein Gott...ich bin wie Barbara Bush!" MUAHAHAHAHHAHA

wenn es jemand interessiert. http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/5851368/russland-haelt-enormes-manoever-in-der-ostsee-ab.html

@Irrglaube
Ich glaub wohl, das den Polen die Hosenbeine flattern...

Es gibt bereits erste kleine Hungerrevolten gegen die Seperatisten im Donezbecken: http://www.0629.com.ua/news/687631

und das ist aktuell ein Supermarkt in Makiivka wo Kreditkarten nicht länger akzeptiert werden:

https://twitter.com/novostidnua/status/543013198967083008

Wenn der Rubel weiter fällt werden sich die Menschen völlig von den Separatisten lösen. Es entsteht dann mindestens wieder eine Schattenwirtschaft in ukrainischen Hrywnja, den viele ja auch noch gebunkert haben und der zumindest eine minimale Kaufkraft besitzt.

Wir müssen den Rubel einfach nur weiter abwerten und damit den Hrywnja auf, dann wird sich der ganze Konflikt dort in Wohlgefallen auflösen, die Ukraine ihre volle Souveränität über ihr Territorium zurückgewinnen und selber an den Euro-Kriterien arbeiten!

Russland wird dann gezwungenermaßen auch Reformen einleiten, auf Demokratisierung und Entmilitarisierung setzen, Presse- und Meinungsfreiheitfreiheit und nicht länger nur seine Oligarchen, Geheimdienste, Expansion und Nationalismus!

@Irrglaube auszugsweise Text zitieren wäre nett... kann ja sonst nen link posten der heisst www.leck-mich.fett/aliens-sindgelandet.tr

@Ashert001 da gibts nen russischen Witz dazu :" kommt nen Mann in den Pornoladen und fragt: was habts denn so ? der Verkäufer : nackte Regale!"

Ashert001 schrieb:dann wird sich der ganze Konflikt dort in Wohlgefallen auflösen, die Ukraine ihre volle Souveränität über ihr Territorium zurückgewinnen und selber an den Euro-Kriterien arbeiten!

So einfach wird das nicht , außer die Rebellen lösen sich auch in Wohlgefallen auf oder finden sich Hinter Gittern wieder .

Ashert001 schrieb:Russland wird dann gezwungenermaßen auch Reformen einleiten, auf Demokratisierung und Entmilitarisierung setzen, Presse- und Meinungsfreiheitfreiheit und nicht länger nur seine Oligarchen, Geheimdienste, Expansion und Nationalismus!

Und warum fand das dann nicht schon bei der letzten Mega-Wirtschaftskrise und Inflation statt?
Wie kommst Du überhaupt auf den Gedanken ... andernorts hat sowas direkt zum 3.Reich und Weltkrieg geführt.