Russland das Buhland... aber warum?
20.12.2022 um 12:22Zz-Jones schrieb:Paradoxerweise wird das sogar als Stärke angesehen.Ja.
Obwohl die Sicht dieses
Das ist eben die Sichtweise der Hardliner. Davon gibt es zu viele, keine Frage aber nicht jeder Russe denkt so stumpf, als wäre es cool, lieber ein Held im Dreck als Nachgiebig zu sein. Als gäbe es dort keine Bequemlichkeit. Harter Hund - gibt es, klar, gerade in Kreisen der OK des Kremls und kennt man sicher auch hier in D noch von der Kriegsgeneration (zumindest waren meine Großeltern ähnlich gestrickt, dass wir kein echtes Leid kennen und verwöhnt sind usw) aber das ist eben auch ein Stereotyp mit dem hantiert wird.
Zz-Jones schrieb:Nach unserem Verständnis müssen Verluste so gut es geht vermieden werden, hohe Verluste bedeuten dass es nicht gut läuft.Ja.
Aber dieses innenwärtige "läuft doch jut" ist ja, na ja. Normal ne.
Es wundert mich zu Teilen schon wie leichtfüßig die Konsequenzen, auch hier, verlautbart werden.
Die ungeheure Tragik dahinter kann man eigtl nur ausblenden, um sich selbst zu schützen, klar aber manchmal wärs mMn vllt besser, wenn manchen Menschen in D ungeschönt gezeigt würde, dass der Baum für die ukrainische Bevölkerung brennt und das es kein Spaß ist. Vielleicht gäbe es dann auch mehr Zuspruch für mehr Waffen Lieferungen, auch wenn dafür die Landesverteidigung heruntergefahren oder ausgesetzt wird. Die Putin-Fanboys wird man damit nicht überzeugen können aber vllt diejenigen die denken, dass es doch ganz gut läuft - auch ohne unser Engagement.
Dieses "Der Russe hat doch nix auf der Pfanne und wird weggeputzt LEL" ist mMn das echte Gift, nicht die Überzeichner. Besser zu viel machen als am Ende dumm aus der Wäsche gucken.
Zz-Jones schrieb:Die Frage dürfte sein, ob das Volk des in der Vergangenheit lebenden Mannes im goldenen Palast das auf Dauer immer noch ähnlich sieht oder ob die Realität dann irgendwann zuschlägt.Dazu gibt es auch jeden Tag neue Schlagzeilen aber so wirklich Bewegung im Volk sehe ich da ehrlichgesagt nicht. Die Millionen vor dem Kreml bleiben jedenfalls aus. Ist natürlich eine andere Frage warum, wobei ich nicht denke, dass es diese Millionen mit ner potentiellen Ablehnung nicht gäbe. Nur brauchts dafür auch genug Aufrührer, die einem Volk den Mut und die Kommunikationsmittel geben könnten, es wenigstens zu versuchen, selbst wenn das Risiko bedeutet mit dem Leben dafür zu bezahlen.
Entweder ist die Zeit noch nicht reif genug dafür, weil sich selbst nicht als betroffen wahrgenommen wird in seinem oftmals ohnehin schon minimalistischen Leben oder die Indoktrination sitzt zu tief wie bei meinen Großeltern, die stets damit argumentiert haben, dass die einzig realistische Alternative offen gegen das Regime zu opponieren der Freitod oder ein vom Militär organisierter Putsch gewesen wäre, weil die Denunzianten und der SD jedes Aufrührertum der Liquidierung übergeben hätten. Mitläufertum aus Angst vor den Konsequenzen ist natürlich immer eine gute oder bequeme Ausrede gewesen. Hüben wie drüben.